DE235526C - - Google Patents

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DE235526C
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fiber bundle
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/042Machines for inserting or fixing bristles in bodies for fixing bristles using an anchor or staple

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Besen- oder Bürstenkörperstopfmaschinen, die das Einsetzen und Befestigen der aus Haar, Borsten, Piassava und anderen Faserstoffen gebildeten Büschel in die Bohrungen des Besen- bzw. Bürstenkörpers bewirken, wird die zur Bildung eines Büschels erforderliche Menge mittels eines Entnahmeorganes von dem Faservorrat abgetrennt und dann in die Tasche des Einstopfwerkzeuges eingeführt. Bei der
ίο Abführung der abgetrennten, losen und nur in der Mitte ihrer Länge zusammengehaltenen Fasern o. dgl. ist es nicht zu vermeiden, daß dieses Faserbündel an beiden Enden auseinanderspreizt, wobei die einzelnen Fasern aus der geraden und parallelen in eine schräge, gekrümmte und ungeordnete Lage geraten, was eine ungleiche Dicke der Büschel und eine ungleichmäßige Länge der in denselben enthaltenen Fasern zur Folge hat.
Dieser Ubelstand tritt nun besonders dann sehr störend auf, wenn es sich um die Herstellung langer, beispielsweise für Besen bestimmter Büschel handelt. Die die letzteren bildenden und die doppelte Länge derselben besitzenden Faserbündel hängen nämlich nach ihrer Abtrennung mit ihren Enden noch mit dem Faservorrat zusammen, so . daß ein Verzerren des Bündels und ein Herausziehen bzw. Zurückbleiben einzelner Fasern unvermeidlich ist.
Die zum Geraderichten und Ordnen der abgetrennten Bündel bekannt gewordenen Vorrichtungen erfüllen ihren Zweck in nur unvollkommener Weise und nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit; sie versagen in ihrer Wirkung aber vollständig, wenn lange Faserbündel verarbeitet werden sollen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ermöglicht nicht nur das Ordnen kurzer und längster Faserbündel in vollkommen einwandfreier Weise, sondern bewirkt auch die Zuführung der Bündel zu dem Einstopfwerkzeug ; ferner zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß er bei ·· der Stopfmaschine günstigere Verhältnisse bezüglich der Ausführung und Bewegung einzelner Organe derselben ermöglicht. Es kann beispielsweise als Entnahmeorgane die bekannte, das Faserbündel dem Vorrat entnehmende und dem Einstopfwerkzeug- zuführende Zubringerschiene verwendet werden, ohne aber daß diese das Einstopfwerkzeug" in der bisherigen, die Bewegung des letzteren hemmenden und daher höchst nachteiligen Weise durchdringt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das von dem Entnahmeorgan vom Faservorrat abgetrennte, von ersterem vor den Eingang von Schlitzführungen gebrachte Bündel mittels einer Vorschubeinrichtung in die Schlitzführungen hinein bis zum Einstopfwerkzeug hinbewegt wird, wobei durch die Vorschubeinrichtung ein zunächst nahe der Mitte des Bündels und dann entfernt von derselben angreifendes Geraderichten und Ordnen der Fasern und gleichzeitig durch die Schlitzführungen eine Krümmung des Bündels bewirkt wird, vermöge
welcher die Fasern so in den Schlitzführungen festgeklemmt werden, daß ein Zurückbleiben oder Herausziehen einzelner der mit ihren Enden mit dem Vorrat zusammenhängenden Fasern verhindert wird.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise in den Fig. ι bis 4 eine Ausführungsform der Vorrichtung; in Fig. 5 und 6 sind abgeänderte Ausführungsformen schematisch dargestellt.
Die Fasern o. dgl. befinden sich in dem Schacht α und ruhen unten auf dem Rande eines in bekannter Weise angeordneten drehbaren Segmentes b, welches mit einem Randausschnitt χ versehen ist, in den die Fasern in einer dem herzustellenden Büschel entsprechenden Menge eintreten. Bei der Drehung des Segmentes b wird demnach ein Faserbündel von dem Vorrat abgetrennt, aus dem Schacht a herausgeführt und vor die Eingangsöffnung zweier Schlitze c gebracht, die sich in zwei zu beiden Seiten des Segmentes b und in gewissem Abstande von diesem angeordneten Führungen d befinden. Das Ende jedes Schlitzes c ist erweitert, und zwischen diesen beiden Schlitzerweiterungen bewegt sich das Einstopfwerkzeug e der Maschine auf und nieder. Das vor der Eingangsöffnung der Schlitze c befindliche Bündel wird von zwei zu beiden Seiten des Segmentes b angeordneten und in Schlitzen f der Führungen d verschiebbar geführten Schienen g in die Schlitze c hineingetrieben, bis es in die Erweiterungen der letzteren gelangt, aus welchen es durch das Einstopfwerkzeug β abgeführt wird. Jede Schiene g besitzt zu diesem Zweck einen aufwärts gerichteten, quer über den Schlitz c greifenden Finger h und einen aufrechten Druckstab i; der letztere befindet sich in der Vorschubrichtung hinter, der erstere vor dem Bündel, so daß, wenn letzteres sich in den Schlitzen c befindet, seine beiden Enden an vier Stellen umfaßt und zusammengehalten werden. .
Damit nun während des Vorschubes des Bündels ein Festklemmen seiner Fasern herbeigeführt wird, so daß nicht einzelne derselben aus dem Bündel teils oder ganz herausgezogen werden können, wird das Bündel in den Schlitzen c bogen- bzw. winkelförmig in der aus Fig. 3 ersichtlichen, ein Herausziehen einzelner Fasern sehr erschwerenden Weise durchgebogen. Diese Durchbiegung bewirkt eine Leiste k, die in der Mitte der beiden Führungen d so angeordnet ist, daß ihre von oben gegen das Bündel drückende Unterkante niedriger liegt als die Schlitze c; das dem Ende der Schlitze c zu gerichtete Ende der Leiste k dagegen liegt derart höher, daß hier keine Durchbiegung des Bündels erfolgt.
Die auf beiden Seiten des Segmentes b gegen das Bündel drückenden Stäbe i bewirken gleichzeitig das Geradelegen und Ordnen des Bündels, dessen Enden bei der Abtrennung und Abführung aus dem Vorratsschacht a naturgemäß nach rückwärts umgelegt werden.
Das. Geradelegen und Ordnen des Bündels wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer ganz besonders zweckmäßigen Weise ausgeführt; nach derselben treffen die Stäbe i bei Beginn des Vorschubes ganz nahe der Stelle gegen das Bündel, wo es durch den Ausschnitt des Segmentes b gefaßt und zusammengehalten wird; es müssen somit notwendig sämtliche Fasern von den Stäben i gefaßt werden. Nach Beendigung des Vorschubes dagegen wirken die Stäbe i in einem größeren Abstande voneinander gegen das Bündel, und zwar ist dieser Abstand größer als die Breite des Einstopfwerkzeuges e. Die Fasern des Bündels werden daher in der Mitte und in solcher Länge geordnet, daß die Bildung eines richtig beschaffenen Büschels gewährleistet wird.
Zur Ermöglichung dieser Einwirkung der Druckstäbe i an mehreren Stellen des Bündels sind beim Ausführungsbeispiel die Druckstäbe i in wagerechter Ebene seitlich verschiebbar angeordnet, und zu diesem Zwecke bilden sie das freie Ende von Schwingarmen I, die drehbar an den Schienen g befestigt sind und von Federn gegeneinander bewegt werden. Die Schwingarme I werden bei dem Vorschub der Schienen g mit Hilfe der außen an den Führungen d befindlichen festen, schrägflächigen Schubstücke m, gegen welche die an seitlichen Vorsprüngen der Arme I befestigten Zapfen η sich anlegen, allmählich auseinandergespreizt, so daß ihre Enden, die Stäbe i, bei dem Einstopfwerkzeug e sich zu dessen beiden Seiten befinden (s. punktierte Darstellung der Schwingarme I in Fig. 2).
Die Druckstäbe i üben demnach bei ihrem Vorschübe eine Ausstreichwirkung gegen das Bündel aus, durch welche sämtliche Fasern von beiden Seiten des Segmentes b abgefaßt und nach ihren Enden hin gerade gelegt und geordnet werden.
Die Druckstäbe i können auch anstatt in verschiebbarer, in doppelter Anordnung vorhanden sein, wie es die schematischen Fig. 5 und 6 veranschaulichen. Es ist dann ein Paar Druckstäbe i unmittelbar neben dem Segment oder dem sonstigen Entnahmeorgan und ein anderes Paar Druckstäbe i1 in größerem Abstand voneinander und zu beiden Seiten des Entnahmeorganes angeordnet. Es bewirkt dann das Druckstabpaar i den Anfang des Vorschubes und des Ordnens des Bündels, während durch das Druckstabpaar i1 die Weiterabführung das vollständige Geradelegen ausgeführt wird. Es können dabei alle Druckstäbe i und i1, wie in Fig. 5 angegeben, getrennt voneinander angeordnet sein, oder es sind die
auf einer Seite des Entnahmeorganes befindlichen Druckstäbe i und i1 nachgiebig so miteinander verbunden, daß die äußeren Druckstäbe i1 weiter vorwärts bewegt werden können, wenn die inneren Druckstäbe i nach Beendigung ihrer Wirkung zurückgehalten werden. Als Entnahmeorgan kann auch die bekannte, geradlinig bewegte Zubringerschiene verwendet werden, welche vermöge der vorbeschriebenen
ίο Vorrichtung eine kleinere Verschiebung ausführen kann als bei der bekannten Anordnung. Es wird dadurch das Einstopfwerkzeug hinsichtlich seiner Bewegung außer Abhängigkeit von der Schiene gebracht, da letztere nicht wie früher in dasselbe eintritt.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Geradelegen und Ordnen der für die Bildung eines Büschels bestimmten Haare, Borsten, Fasern o. dgl. und zur Zuführung derselben zuiri Einstopfwerkzeug bei Besen- und Bürstenkörperstopfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des die Fasern o. dgl.
von dem Vorrat abtrennenden Entnahmeorganes eine zu dem Einstopfwerkzeug führende Schlitzführung angeordnet und eine Vorschubeinrichtung vorgesehen ist, die das von dem Entnahmeorgan direkt oder indirekt vor bzw. in den Eingang der Schlitzführungen gebrachte Faserbündel unter gleichzeitigem Geradelegen und Ordnen der Fasern in den Schlitzführungen bis in den Bereich des Einstopfwerkzeuges vorschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Faserbündel während seiner Zuführung zum Einstopfwerkzeug aufnehmende Führung o. dgl. eine bogen- oder winkelförmige Durchbiegung des Faserbündels bewirkt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zwischen den die Führungsschlitze (c.) für das Faserbündel enthaltenden Führungen (d) angeordnete Leiste (k), deren gegen das Bündel wirkende Druckkante in solcher Höhe zu den Führungsschlitzen (c) liegt, daß ein Durchbiegen des Bündels durch die Leiste (k) herbeigeführt wird.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung aus zwei Schienen (g) o. dgl. besteht, die jede mit einem Finger (h) o. dgl. und einem Druckstab (i) o. dgl. versehen sind, die das abgetrennte Faserbündel zwischen sich nehmen, wobei der Druckstab (i) bei der Vorschubbewegung der Schiene (g) eine Seitenverschiebung derart ausführt, daß er beim Beginn des Vorschubes nahe der Mitte des Bündels angreift und sich von hier ab nach dessen Enden hin verschiebt.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (g) mit zwei Druckstäben o. dgl. versehen ist, von denen der eine (i) beim Anfang, des Vorschubes und nahe der Mitte des Bündels gegen dieses trifft und der andere Druckstab (P-) den letzteren Teil des Vorschubes des Bündels bewirkt und dabei in einem größeren Abstande von der Mitte desselben angreift.
Hierzu 1. Blatt Zeichnungen.
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