DE19650333C2 - Verfahren zum Stopfen von Bürsten und Stopfmaschine zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Stopfen von Bürsten und Stopfmaschine zum Durchführen des VerfahrensInfo
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- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/04—Machines for inserting or fixing bristles in bodies
- A46D3/042—Machines for inserting or fixing bristles in bodies for fixing bristles using an anchor or staple
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine Stopfmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 8. Ein solches Verfahren und eine solche Stopfma
schine sind Gegenstand des Hauptpatents 195 28 762.
Bürsten im Sinne der Erfindung sind sowohl Grobbürsten wie Be
sen, Handfeger, kräftige Haarbürsten, Kleiderbürsten usw. als
auch Feinbürsten wie Zahnbürsten, Nagelbürsten, feine Haar- und
Spülbürsten, Bürsten mit Monofilamenten usw. Unter Krampen sind
im Sinne der Erfindung die üblichen mechanischen Befestigungs
elemente zu verstehen, mit denen je ein Borstenbündel in einem
Bürstenloch eines Bürstenkörpers befestigt wird. Als Krampen
für Grobbürsten werden üblicherweise Runddrahtabschnitte ver
wendet, die U-förmig gebogen, um einen mittleren Bereich des
zugehörigen Borstenbündels herumgelegt und dahinter überkreuzt
werden, so daß sie eine Schlinge bilden, deren Enden sich beim
Eindrücken in ein Bürstenloch in diesem verspreizen. Für Fein
bürsten werden hingegen üblicherweise rechteckige Flachdrahtab
schnitte, sogenannte Anker verwendet, die diametral in das zu
gehörige Bürstenloch gedrückt werden, wo sie sich etwas in die
Lochwand eindrücken und dadurch festklemmen.
Zentrale Komponente von Bürstenherstellmaschinen ist ein Stopf
werkzeug mit einem hubweise hin- und herbewegbaren Schieber und
einem Stößel, der bei jedem Arbeitshub in ein vorgebohrtes oder
vorgespritztes Bürstenloch eines Bürstenkörpers ein Filament-
oder Borstenbündel hineindrückt und dort befestigt. Das Stopf
werkzeug weist einen Stößelkanal auf, in den das Filament- oder
Borstenbündel von einer Seite her eingelegt wird, um dann von
dem Stößel in der Mitte gefaltet und somit als V-förmiges Ge
bilde mit seinem Scheitel voran in das Bürstenloch gestoßen zu
werden. Im Stößelkanal wird die Krampe je nach ihrer Beschaf
fenheit schlingenförmig um das Filament- oder Borstenbündel
herumgelegt oder als schneidenartiger Anker in den beim Falten
des Bündels entstehenden Scheitel eingelegt.
Gemäß Hauptpatent werden die Krampen dem Stopfwerkzeug in vor
geformtem und zu einem Strang zusammengefaßtem Zustand zuge
führt; erst innerhalb des Stopfwerkzeugs wird mittels eines
längs der Stopfachse in einem Stößelkanal hin- und herbeweg
baren Stößels die jeweils vorderste Krampe vom Strang getrennt,
um dann gegen ein bereitliegendes Borstenbündel gedrückt und
zusammen mit diesem in ein Borstenloch gestoßen zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und
eine Stopfmaschine gemäß Hauptpatent hinsichtlich des Bereit
haltens und der Verarbeitung des Stranges besonders betriebs
sicher zu gestalten. Vor allem soll zuverlässig verhindert
werden, daß sich einzelne Krampen oder Gruppen von Krampen
vorzeitig vom Strang trennen und dadurch Betriebsstörungen ver
ursachen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß, soweit sie das Verfahren be
trifft, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, das gemäß den
Ansprüchen 2 bis 7 weitergebildet sein kann. Eine erfindungsge
mäße Stopfmaschine ist Gegenstand des Anspruchs 8 und kann ge
mäß den Ansprüchen 9 und 10 weitergebildet sein.
Das erfindungsgemäße Halteglied - oder eine Mehrzahl Halteglie
der - hält die einzelnen Krampen des Stranges zuverlässig, je
doch mit einer gleichmäßig geringen Kraft zusammen, die das
Ablösen der jeweils vordersten Krampe nicht unnötig erschwert.
Es ist möglich, ein mehrfach verwendbares Halteglied zu verwen
den, beispielsweise eine magnetische Schiene, mit der sich der
Strang durch den Bereich der Stopfachse hindurchschieben läßt.
Das Halteglied kann jedoch auch aus nur einmal verwendbarem,
insbesondere flexiblem Material bestehen, das nur Zugkräfte auf
den Strang zu übertragen vermag.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden mit
weiteren Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Verfahrensablaufs
beim Stopfen einer Bürste;
Fig. 2 verschiedene Auführungsformen von zur Durchführung des
bis 8 Verfahrens verwendeten Strängen aus Krampen;
Fig. 9 Teile einer Stopfmaschine zum Durchführen des Verfah
rens, teilweise gezeichnet als Schnitt IX-IX in Fig. 10;
Fig. 10 eine Teilansicht in Richtung der Pfeile X in Fig. 9; und
Fig. 11 eine Teilansicht in Richtung des Pfeils XI in Fig. 9.
Gemäß Fig. 1 ist an einem Bürstenträger 10 ein Bürstenkörper 12
befestigt, der Bürstenlöcher 14 aufweist. Der Bürstenträger 10
läßt sich, beispielsweise mittels bekannter Verschiebetische
mit bis zu fünf unabhängig gesteuerten Achsen, derart bewegen,
daß jeweils ein Bürstenloch 14 mit einer Stopfachse A fluchtet.
In diesem Bürstenloch 14 wird ein Borstenbündel 16 folgender
maßen befestigt:
Das Borstenbündel 16 wird von einem Borstenvorrat 18 abgeteilt und in eine Stellung gebracht, in der sich die Stopfachse A mittig und rechtwinklig durch das Borstenbündel erstreckt. Un gefähr gleichzeitig wird eine vorgefertigte U-förmige Krampe 20 in Stellung gebracht, die das in Fig. 1 untere Ende eines Strangs 22 aus einer Vielzahl gleicher Krampen bildet. Die Krampen 20 im Strang 22 sind miteinander durch mindestens ein Halteglied 23 verbunden, das in allen dargestellten Beispielen von einem Klebstreifen gebildet ist, aber in nicht dargestellter Weise auch von einem magnetisierten Stahlband oder einer magnetisier ten Schiene aus Stahl od. dgl. gebildet sein kann. In jedem Fall ist es zweckmäßig, wenn der Strang 22, wie in Fig. 1 und auch in Fig. 9 dargestellt, im rechten Winkel zur Stopfachse A zugeführt wird, unabhängig davon, ob diese gemäß Fig. 1 waagerecht liegt oder gemäß Fig. 9 und 10 senkrecht steht.
Das Borstenbündel 16 wird von einem Borstenvorrat 18 abgeteilt und in eine Stellung gebracht, in der sich die Stopfachse A mittig und rechtwinklig durch das Borstenbündel erstreckt. Un gefähr gleichzeitig wird eine vorgefertigte U-förmige Krampe 20 in Stellung gebracht, die das in Fig. 1 untere Ende eines Strangs 22 aus einer Vielzahl gleicher Krampen bildet. Die Krampen 20 im Strang 22 sind miteinander durch mindestens ein Halteglied 23 verbunden, das in allen dargestellten Beispielen von einem Klebstreifen gebildet ist, aber in nicht dargestellter Weise auch von einem magnetisierten Stahlband oder einer magnetisier ten Schiene aus Stahl od. dgl. gebildet sein kann. In jedem Fall ist es zweckmäßig, wenn der Strang 22, wie in Fig. 1 und auch in Fig. 9 dargestellt, im rechten Winkel zur Stopfachse A zugeführt wird, unabhängig davon, ob diese gemäß Fig. 1 waagerecht liegt oder gemäß Fig. 9 und 10 senkrecht steht.
Der in Fig. 1 abgebildete Strang 22 ist in Fig. 2 bis 4 gesondert
dargestellt; er ist aus U-förmigen Krampen 20 gebildet, die
entweder gemäß Fig. 1 bis 3 unmittelbar aneinanderliegend oder
gemäß Fig. 4 mit Zwischenräumen aneinander aufgereiht sind. In
jedem Fall sorgt mindestens ein Halteglied 23 für den Zusam
menhalt der Krampen 20 im Strang 22; gemäß Fig. 2 sind zwei
solche Halteglieder 23 vorgesehen, die an den Außenseiten der
Schenkel der Krampen 20 haften.
Das gleiche Prinzip des Zusammenhaltens einer Vielzahl Krampen
20 in einem Strang 22 mittels eines oder mehrerer Halteglieder
23 ist in Fig. 5 bis 8 für rechteckige Krampen 20 dargestellt,
die auch als Anker bezeichnet werden. Gemäß Fig. 5 und 6 sind
die Krampen 20 mit ihren Breitseiten aneinanderliegend gehal
ten; dies geschieht gemäß Fig. 5 durch zwei Halteglieder 23, die
an den kurzen Schmalseiten der Krampen 20 haften, während gemäß
Fig. 6 nur ein Halteglied 23 vorgesehen ist, das hauptsächlich
am von den langen Schmalseiten der Krampen 20 gebildeten Rücken
25 des Stranges 22 haftet und U-förmig gefaltet ist, so daß
dieses Halteglied 23 auch einen Teil der kurzen Schmalseiten
der Krampen 20 bedeckt.
Rechteckige Krampen 20 der in Fig. 5 und 6 dargestellten Art
können auch gemäß Fig. 7 und 8 mit ihren kurzen Schmalseiten
aneinanderliegend zu einem Strang 22 aufgereiht sein, wobei
gemäß Fig. 7 zwei Halteglieder 23 an je einer der beiden Breit
seiten jeder Krampe 20 haften, während gemäß Fig. 8 nur ein
Halteglied 23 vorgesehen ist, das an den in diesem Fall den
Rücken 25 des Strangs 22 bildenden langen Schmalseiten der
Krampen 20 haftet und so gebogen ist, daß auch die Breitseiten
der Krampen 20 teilweise überdeckt sind. Das in Fig. 8 darge
stellte Halteglied 23 hat in seinem am Rücken 25 des Strangs 22
haftenden mittleren Bereich langestreckte Löcher 27, durch die
je eine Krampe 20 zugänglich ist, um vom Strang 22 gelöst zu
werden, ohne daß dieser nennenswert verformt zu werden braucht.
Gemäß Fig. 1 gelangt bei jedem Arbeitszyklus die unterste noch
mit dem Strang 22 zusammenhängende Krampe 20 in eine Ebene,
welche die Stopfachse A enthält. Längs der Stopfachse A ist ein
Stößel 30 hin- und herbeweglich, der bei seinem nächsten Arbeits
hub mit seiner vorderen Stirnfläche 32 einen mäßigen Druck auf
die in Fig. 1 unterste Krampe 20 ausübt, diese vom Strang 22
löst und sie um das quer zur Stopfachse A angeordnete Borsten
bündel 16 herumlegt. Bei weiterer Bewegung in Richtung zum Bür
stenkörper 12 kann der Stößel 30 zusammen mit üblichen und des
halb nicht dargestellten Formbacken bewirken, daß die Schenkel
der gemäß Fig. 1 bis 4 gestalteten Krampe 20 nach innen gebogen
werden und einander in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise über
kreuzen, so daß die Krampe 20 schließlich in Form einer Schlin
ge zusammen mit dem von ihr umschlungenen Borstenbündel 16 in
das zugehörige Borstenloch 14 gestoßen wird und sich in ihm
verankert. Das Bilden solcher Schlingen ist aber bei den vor
gefertigten Krampen 20 nicht unbedingt erforderlich, so daß die
genannten Formbacken entbehrlich sind.
Weitere Einzelheiten des gemäß Fig. 1 verwendeten Stopfwerkzeugs
sind in Fig. 9 bis 11 dargestellt. Das Stopfwerkzeug hat eine
Schieberführung 34, an der ein Schieber 36 in Richtung der Stopf
achse A hin- und herbeweglich geführt ist. Der Schieber 36 ist
an seinem in Fig. 9 und 10 oberen Ende mit einem nicht darge
stellten Antriebselement verbunden, das beispielsweise ein Pleu
el eines Kurbeltriebes sein kann. Am in Fig. 9 und 10 unteren
Ende des Schiebers 36 ist ein Werkzeugkopf 40 ausgebildet, der
von üblicher Bauart sein kann und deshalb nicht näher darge
stellt ist. Längs der Stopfachse A erstreckt sich ein Stößel
kanal 42 durch die Schieberführung 34, den Schieber 36 und den
Werkzeugkopf 40 hindurch.
Der Stößelkanal 42 ist, soweit er sich durch die Schieberfüh
rung 34 hindurcherstreckt, auf einer Seite von dieser begrenzt
und hat in deren unterem Bereich einen ersten seitlichen Einlaß
44 für den Strang 22 sowie, diesem Einlaß 44 diametral gegen
über, einen seitlichen Auslaß 45 für das Halteglied oder Paar
Halteglieder 23, von dem die Krampen 20 abgelöst worden sind.
Der Auslaß 45 ist so bemessen, daß der Strang 22 nicht hindurchpaßt,
die jeweils vorderste Krampe 20 also anstößt und so
gezwungen ist, den jeweils nächsten Arbeitshub des Stößels 30
abzuwarten.
In Fig. 9 und 10 nimmt der Stößel 30, insoweit übereinstimmend
mit Fig. 1, eine Ruhestellung ein, in der die Stirnfläche 32 des
Stößels unmittelbar über dem ersten seitlichen Einlaß 44 und
dem seitlichen Auslaß 45 steht, so daß die vorderste, in Fig. 9
am weitesten rechts angeordnete Krampe 20 des Strangs 22 in den
Stößelkanal 42 hineingeschoben oder -gezogen werden kann. Wenn
das Halteglied, oder Paar Halteglieder 23, in der dargestellten
Weise aus Klebstreifen oder auch aus einem flexiblen magneti
sierten Stahlband besteht, wird das Halteglied oder Paar Halte
glieder 23 zweckmäßigerweise dazu benutzt, den Strang 22 in den
Stößelkanal 42 derart hineinzuziehen, daß die jeweils vorderste
Krampe 20 eine Stellung einnimmt, aus der heraus sie vom Stößel
30 bei dessen nächstem Arbeitshub nach unten gedrückt werden
kann.
Weiter unten weist der Stößelkanal 42 einen sich über die ge
samte Breite der Schieberführung 34 ersteckenden zweiten seit
lichen Einlaß 46 auf, in den bei jedem Arbeitszyklus ein Bor
stenbündel 16 eingelegt wird. Quer zu diesem zweiten seitlichen
Einlaß 46, parallel zur diametralen Verbindungslinie zwischen
dem ersten seitlichen Einlaß 44 und dem ihm zugeordneten seit
lichen Auslaß 45, ist im Schieber 36 ein Kanal 48 ausgebildet,
in den ein sichelförmiger Bündelförderer 50 hineinbewegbar ist.
Der Bündelförderer 50 hat einen äußeren Umriß in der Form eines
Kreisbogens, der durch eine Kerbe 52 unterbrochen ist. Um den
Mittelpunkt dieses Kreisbogens ist der Bündelförderer 50 in
einer zur Stopfachse A parallelen Ebene hin- und herschwenkbar
zwischen einer Ausgangsstellung im Bereich des Borstenvorrats
18, wo der Bündelförderer 50 mit seiner Kerbe 52 ein Borsten
bündel 16 aufnimmt, und der in Fig. 9 abgebildeten Endstellung,
in der sich das noch in der Kerbe 52 liegende Borstenbündel 16
quer durch den Stößelkanal 42 erstreckt. Damit auf dem Weg vom
Borstenvorrat 18 zum Stößelkanal 42 keine Borsten aus der Kerbe
52 herausfallen können, gleitet der Bündelförderer 50 auf die
sem Weg mit seinem äußeren Umriß auf einem nicht dargestellten
kreisförmigen konkaven Gegenstück.
Die gemäß Fig. 9 noch in Höhe des oberen seitlichen Einlasses 44
im Stößelkanal 42 stehende Krampe 20 wird bei der Abwärtsbewe
gung des Stößels 30, während der Schieber 36 noch stillsteht,
vom Stößel nach unten gedrückt, dabei vom Halteglied oder Paar
Halteglieder 23 gelöst, und über das im unteren seitlichen Ein
laß 46 liegende Borstenbündel 16 geschoben. Das Halteglied oder
Paar Halteglieder 23 ist so angeordnet und gestaltet, daß es
vom Stößel 30 nicht oder kaum berührt und jedenfalls nicht voll
ständig durchtrennt wird, so daß es durch den seitliche Auslaß
45 heraustretend ständig unter einer vorgegebenen Zugspannung
in Richtung des Pfeils 58 in Fig. 9 gehalten und schrittweise,
in Fig. 9 nach rechts, aus dem Stopfwerkzeug herausgezogen wer
den kann. Diese schrittweise stattfindende Bewegung des Halte
glieds oder Paars Halteglieder 23 findet jeweils dann statt,
wenn der Stößel 30 seine in Fig. 1 und 9 abgebildete, vom Bür
stenkörper 12 entfernte Ruhestellung einnimmt.
Vom unteren Einlaß 46 an nach unten hat der Stößelkanal 42 ei
nen größeren Querschnitt, so daß er das Borstenbündel 16 auf
nehmen kann, das bei fortgesetzter Abwärtsbewegung des Stößels
30, während der Schieber 36 immernoch stillsteht, aus der Kerbe
52 des Bündelföderers 50 nach unten herausgedrückt und in der
aus Fig. 1 ersichtlichen Weise V-förmig gebogen wird. Sobald das
Borstenbündel 16 die Kerbe 52 verlassen hat, wird der Bündel
förderer 50 gemäß Fig. 9 nach rechts geschwenkt und dadurch aus
dem Kanal 48 herausgezogen. Anschließend beginnt der Schieber
36 einen Abwärtshub, der dann endet, wenn der Werkzeugkopf 40
gegen den Bürstenkörper 12 stößt.
Der durch ein Halteglied oder Paar Halteglieder 23 zusammen
gehaltene Strang 22 kann lose, z. B. auf einer ebenen Unterlage
liegend, bereitgehalten werden. Vorzugsweise ist das Halteglied
oder Paar Halteglieder 23 jedoch derart flexibel und so am
Strang 22 angeordnet, daß dieser, wie in Fig. 9 und 11 darge
stellt, auf eine Spule 59 aufgewickelt werden kann und dann
einen Vorrat bildet, der für zahlreiche, z. B. mehrere tausend
Stopfvorgänge ausreicht. In jedem Fall ist zum Aufwickeln des
verbrauchten Halteglieds oder Paars Halteglieder 23 zweck
mäßigerweise eine Haspel 60 vorgesehen. Diese wird von einem
nicht dargestellten Antrieb mit einem solchen Drehmoment be
lastet, daß das Halteglied oder Paar Halteglieder 23 unter
einer im wesentlichen konstanten Zugspannung gehalten wird, bis
die letzte Krampe 20 des Strangs 22 in der beschriebenen Weise
verarbeitet worden ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Stopfen von Bürsten, bei dem
ein Bürstenkörper (12), der Borstenlöcher (14) aufweist, in eine Stellung gebracht wird, in der ein Borstenloch (14) auf eine Stopfachse (A) ausgerichtet ist,
ein Strang (22) vorgeformter Krampen (20) symmetrisch in be zug auf eine die Stopfachse (A) enthaltende Ebene zugeführt wird,
ein Borstenbündel (16) von einem Borstenvorrat (18) abgeteilt und bezüglich der Stopfachse (A) querliegend zwischen der Stel lung der vordersten Krampe (20) und dem Bürstenloch (14) ange ordnet wird,
die vorderste Krampe (20) vom Strang (22) getrennt wird, in dem sie längs der Stopfachse (A) gegen das Borstenbündel (16) bewegt wird, wobei dieses V-förmig gebogen wird, und
das Borstenbündel (16) mit der Krampe (20) in das Borstenloch (14) gestoßen und darin verankert wird,
nach Patent 195 28 762,
dadurch gekennzeichnet, daß die Krampen (20) durch mindestens ein sich in Längsrichtung des Stranges (22) erstreckendes Halte glied (23) zusammengehalten und von diesem im Bereich der Stopfachse (A) einzeln abgelöst werden.
ein Bürstenkörper (12), der Borstenlöcher (14) aufweist, in eine Stellung gebracht wird, in der ein Borstenloch (14) auf eine Stopfachse (A) ausgerichtet ist,
ein Strang (22) vorgeformter Krampen (20) symmetrisch in be zug auf eine die Stopfachse (A) enthaltende Ebene zugeführt wird,
ein Borstenbündel (16) von einem Borstenvorrat (18) abgeteilt und bezüglich der Stopfachse (A) querliegend zwischen der Stel lung der vordersten Krampe (20) und dem Bürstenloch (14) ange ordnet wird,
die vorderste Krampe (20) vom Strang (22) getrennt wird, in dem sie längs der Stopfachse (A) gegen das Borstenbündel (16) bewegt wird, wobei dieses V-förmig gebogen wird, und
das Borstenbündel (16) mit der Krampe (20) in das Borstenloch (14) gestoßen und darin verankert wird,
nach Patent 195 28 762,
dadurch gekennzeichnet, daß die Krampen (20) durch mindestens ein sich in Längsrichtung des Stranges (22) erstreckendes Halte glied (23) zusammengehalten und von diesem im Bereich der Stopfachse (A) einzeln abgelöst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (22) mittels des Halte
gliedes (23) zur Stopfachse (A) hin bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (23) durch den
Bereich der Stopfachse (A) hindurchgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (23) jenseits der
Stopfachse (A) aufgewickelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Halteglied (23) ein Haft
streifen, insbesondere ein Kleb- oder Magnetstreifen verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (23) den Strang (22)
an einem rückwärtigen, beim Einstoßen in ein Borstenloch (14)
nach hinten weisenden Rand (25) umgreift.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (23) in einem dem
rückwärtigen Rand (25) des Stranges (22) zugeordneten Bereich
Löcher (27) aufweist, durch die hindurch sich eine Kraft zum
Einstoßen der Krampen (20) in ein Borstenloch (14) aufbringen
läßt.
8. Stopfmaschine zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 mit
einem Bürstenträger (10) zum Halten eines mit Borstenlöchern (14) versehenen Bürstenkörpers (12) und zum Ausrichten jeweils eines Borstenlochs (14) auf eine Stopfachse (A),
einem Schieber (36), der an einer Schieberführung (34) in Richtung der Stopfachse (A) hin- und herbeweglich ist und einen an den Bürstenkörper (12) anlegbaren Werkzeugkopf (40) trägt,
einem längs der Stopfachse (A) durch den Schieber (36) und den Werkzeugkopf (40) hindurchgehenden Stößelkanal (42), der einen ersten seitlichen Einlaß (44) für Krampen (20) und einen zweiten seitlichen Einlaß (46) für Borstenbündel (16) aufweist,
einer in den ersten seitlichen Einlaß (44) mündenden Strang führung (56) zum Zuführen eines Stranges (22) aus vorgeformten Krampen (20),
einem Bündelförderer (50) zum Fördern jeweils eines Borsten bündels (16) von einem Borstenvorrat (18) zum zweiten seit lichen Einlaß (46) und
einem Stößel (30), der im Stößelkanal (42) längs der Stopf achse (A) hin- und herbewegbar ist zwischen einer Ruhestellung, in der er hinter dem ersten Einlaß (44) zurückgezogen ist, und einer Stopfstellung, in der er aus dem Werkzeugkopf (40) her ausragt, um in ein Borstenloch (14) einzugreifen,
nach Patent 195 28 762,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößelkanal (42) diametral ge genüber dem ersten seitlichen Einlaß (44) einen seitlichen Aus laß (45) für mindestens ein sich in Längsrichtung des Stranges (22) erstreckendes und ihn bis zum Eintritt in den ersten seit lichen Einlaß (44) zusammenhaltendes Halteglied (23) aufweist.
einem Bürstenträger (10) zum Halten eines mit Borstenlöchern (14) versehenen Bürstenkörpers (12) und zum Ausrichten jeweils eines Borstenlochs (14) auf eine Stopfachse (A),
einem Schieber (36), der an einer Schieberführung (34) in Richtung der Stopfachse (A) hin- und herbeweglich ist und einen an den Bürstenkörper (12) anlegbaren Werkzeugkopf (40) trägt,
einem längs der Stopfachse (A) durch den Schieber (36) und den Werkzeugkopf (40) hindurchgehenden Stößelkanal (42), der einen ersten seitlichen Einlaß (44) für Krampen (20) und einen zweiten seitlichen Einlaß (46) für Borstenbündel (16) aufweist,
einer in den ersten seitlichen Einlaß (44) mündenden Strang führung (56) zum Zuführen eines Stranges (22) aus vorgeformten Krampen (20),
einem Bündelförderer (50) zum Fördern jeweils eines Borsten bündels (16) von einem Borstenvorrat (18) zum zweiten seit lichen Einlaß (46) und
einem Stößel (30), der im Stößelkanal (42) längs der Stopf achse (A) hin- und herbewegbar ist zwischen einer Ruhestellung, in der er hinter dem ersten Einlaß (44) zurückgezogen ist, und einer Stopfstellung, in der er aus dem Werkzeugkopf (40) her ausragt, um in ein Borstenloch (14) einzugreifen,
nach Patent 195 28 762,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößelkanal (42) diametral ge genüber dem ersten seitlichen Einlaß (44) einen seitlichen Aus laß (45) für mindestens ein sich in Längsrichtung des Stranges (22) erstreckendes und ihn bis zum Eintritt in den ersten seit lichen Einlaß (44) zusammenhaltendes Halteglied (23) aufweist.
9. Stopfmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Auslaß (45) auf der
selben Seite des Schiebers (36) angeordnet ist wie der
Bündelförderer (50).
10. Stopfmaschine nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben der Schieberführung
(34) auf der selben Seite wie der seitliche Auslaß (45) eine
Haspel (60) zum Aufwickeln des von den Krampen (20) abgelösten
Haltegliedes (23) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150333 DE19650333C2 (de) | 1995-08-04 | 1996-12-04 | Verfahren zum Stopfen von Bürsten und Stopfmaschine zum Durchführen des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128762 DE19528762C1 (de) | 1995-08-04 | 1995-08-04 | Verfahren zum Stopfen von Bürsten und Stopfwerkzeug zum Durchführen des Verfahrens |
DE1996150333 DE19650333C2 (de) | 1995-08-04 | 1996-12-04 | Verfahren zum Stopfen von Bürsten und Stopfmaschine zum Durchführen des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19650333A1 DE19650333A1 (de) | 1998-06-10 |
DE19650333C2 true DE19650333C2 (de) | 2002-01-24 |
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ID=26017448
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996150333 Expired - Fee Related DE19650333C2 (de) | 1995-08-04 | 1996-12-04 | Verfahren zum Stopfen von Bürsten und Stopfmaschine zum Durchführen des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19650333C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2654365C2 (de) * | 1976-12-01 | 1985-11-28 | Fa. Anton Zahoransky, 7868 Todtnau | Verfahren zum Stopfen von Bürsten sowie Stopfwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens |
-
1996
- 1996-12-04 DE DE1996150333 patent/DE19650333C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2654365C2 (de) * | 1976-12-01 | 1985-11-28 | Fa. Anton Zahoransky, 7868 Todtnau | Verfahren zum Stopfen von Bürsten sowie Stopfwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19650333A1 (de) | 1998-06-10 |
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