DE2354016C3 - Anzuklebende Dichtungs- und/oder Kantenschutzleiste aus Gummi oder Kunststoff - Google Patents

Anzuklebende Dichtungs- und/oder Kantenschutzleiste aus Gummi oder Kunststoff

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Gummiwarenfabrik Pongs & Co, 5100 Aachen
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Description

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Die Erfindung betrifft eine anzuklebende Dichtungs- und/oder Kantenschutzleiste aus Gummi oder Kunststoff für Bauwerke, Maschinen und Kraftfahrzeuge mit Klebstoff auf mindestens einer Befestigungsfläche, wobei der Anwendung der Leiste für Kraftfahrzeuge die größte Bedeutung zukommt.
Derartige Dichtungs- und Kantenschutzleisten finden im Kraftfahrzeugsektor für Dichtungs- und Kantenschutzzwecke bei Kraftfahrzeugen Verwendung. Weiterhin benutzt man sie im Maschinensektor beispielsweise zum Abdichten der Versshlußdeckel von Wasch- und Spülmaschinen. Im Bausektor werden sie z. B. zum Abdichten von Türen und Fenstern angewendet.
Auf Grund der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 30 179 ist bereits ein Dichtungsprofil für Fenster und Türen bekannt, an dessen Befestigungsseite ein mit einer Schutzschicht versehener Klebestreifen vorgesehen ist. Nach Abreißen der Schutzschicht des Klebestreifens kann das Dichtungsprofil mittels des Klebe-Streifens durch Kleben innerhalb eines Fenster- bzw. Türrahmens befestigt werden. Infolge der bei diesem Dichtungsprofil vorgesehenen Schutzschicht für den Klebestreifen ist dessen Herstellung und Verwendung jedoch recht umständlich. Außerdem besteht bei diesem Dichtungsprofil die Gefahr, daß der Klebstoff seines Klebestreifens trotz der Schutzschicht im Laufe der Zeit austrocknet und an Klebekraft verliert.
Weiterhin zeigt ichon die USA.-Patentschrift 35 81 884 ein aus Kunststoff bestehendes Klebeband für Türabdichtungen. Dieses Klebeband ist durch eine mittlere Längsnut, welche sich an einer seiner Außenflächen befindet, in zwei Hälften unterteilt und kann längs dieser Nut geknickt werden, um winkelförmige Gestalt anzunehmen und so an der Innenseite eines Türrahmens angeordnet zu werden. Zu seiner Befestigung an dem Türrahmen ist eine Hälfte des Bandes an der gleichen Fläche, an welcher sich die Nut befindet, mit einer Klebstoffschicht versehen. Ferner weist das Band zum Schütze der Klebstoffschicht einen lösbaren Abdeckstreifen auf. Vor der Befestigung des Bandes an dem Türrahmen ist der Abdeckstreifen von der Klebstoffschicht zu entfernen. Das in Frage stehende Band hat hinsichtlich seiner Herstellung und Verwendung jedoch die gleichen Nachteile wie das bereits beschriebene bekannte Dichtungsprofil für Türen und Fenster.
Schließlich sind durch die deutsche Offenlegungsschrift 19 22 789 auch schon anzuklebende Kantenbesatz-Dichtungsleisten für Türen od. dgl. bekannt. Diese Leisten besitzen einen U-förmigen Teil, welcher den Rand der Türen od. dgl. dichtend zu umfassen vermag. Außerdem sind sie mit Dichtungsflanschen ausgerüstet, welche von dem Rand der Türe od. dgl. wegweisend angeordnet sind. Um die Leisten an den Türen od. dgl. zu befestigen, werden sie an der Innenseite ihres U-förmigen Teils mit Kitt versehen und mittels dieses Kitts dann an dem Rand der Türen od. dgl. angeklebt. Die Anbringung des Kitts an den Leisten kann dabei erst kurz vor deren Befestigung an den Türen od. dgl. erfolgen, da anderenfalls die Gefahr besteht, daß der Kitt austrocknet und keine Klebewirkung mehr ausübt. Damit ist jedoch der erhebliche Nachteil verbunden, daß die Leisten nicht ohne weiteres angewendet werden können. Abgesehen davon ist die Anbringung des Kitts an den Leisten recht umständlich und je nach den Betriebsverhältnissen infolge Brandgefahr auch noch gefährlich.
Bei Kraftfahrzeugen verwendet man bereits Dichtungsleisten, Kantenschutzleisten sowie kombinierte Dichtungs- und Kantenschutzleisten für verschiedene Zwecke. So finden bei Kraftfahrzeugen Dichtungsleisten insbesondere Verwendung, um Türen und Kofferraumdeckel abzudichten. Dabei erfolgt die Anbringung der Leisten teils an den Türen und an den Kofferraumdeckeln sowie teils an den Türrahmen sowie an den Kofferraumöffnungen. Kantenschutzleisten werden bei Kraftfahrzeugen vor allem benutzt, um die an den Türrahmen vorhandenen Kanten der durch Schweißen miteinander verbundenen Bleche des Daches und der Seitenwandungen der Karosserie abzudecken. Hierzu weisen die Kantenschutzleisten jeweils einen im Querschnitt U-förmigen auf die Blechkanten aufsteckbaren Teil auf. Durch die bei Kraftfahrzeugen vielfach auch verwendeten kombinierten Dichtungs- und Kantenschutzleisten läßt sich sowohl eine Abdichtung von Türen und Kofferraumdeckel als auch eine Abdeckung der an den entsprechenden Karosserieöffnungen befindlichen Blechkanten erreichen. Die kombinierten Dichtungs- und Kantenschutzleisten weisen hierzu abgesehen von ihrem U-förmigen Aufsteckteil einen mit diesem aus einem Stück bestehenden oder nachträglich an demselben angebrachten Dichtungsteil auf, bei welchem es sich beispielsweise um eine Dichtungslippe oder einen Dichtungsschlauch handeln kann. Je nach ihrem Verwendungszweck sowie den verschiedenen Kraftfahrzeugtypen haben die bei Kraftfahrzeugen verwendeten Leisten im übrigen recht unterschiedliche Formgebung.
Zur Anbringung von Dichtungs- und/oder Kantenschutzleisten bei Kraftfahrzeugen sind auch schon verschiedene Mittel bekannt.
So ist es bei Verwendung von derartigen Leisten für Kraftfahrzeuge bekannt, daß diese durch Kleben angebracht werden. Hierzu ist es erforderlich, die miteinander zu verbindenden Flächen der Leisten und der Kraftfahrzeugteile mit einer Klebstoffschicht zu versehen und vor dem Abbinden der Klebstoffschichten die Leisten mit ihren mit Klebstoff versehenen Flächen gegen die mit Klebstoff beschichteten Flächen der Kraftfahrzeugteile anzulegen sowie anzudrücken. Dies stellt jedoch einen verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand
dar. Abgesehen davon ist es bei einigen Leistenformen, wie beispielsweise U-förmigen Leister, nicht einfach! diese mit der erforderlichen Klebstoffschicht zu versehen und anschließend an den mit Klebstoff beschichteten Flächen der Kraftfahrzeugteile anzubringen. Mit der bekannten Klebeverbindung ist im übrigen der Nachteil verbunden, daß die dabei verwendetem Klebstoffe leicht brennbar sind und infolgedessen eine Gefahr bei der Kraftfahrzeugherstellung darstellen. Die Kraftfahrzeugindustrie ist daher auch immer mehr davon abgekommen, die Anbringung der Leisten an den Kraftfahrzeugen durch Kleben vorzunehmen. Im Hinblick darauf werden vcn der Kraftfahrzeugindustrie heute vielmehr meistens andere Mittel benutzt, um die Leisten an den Kraftfahrzeugen anzubringen.
So erfolgt die Anbringung von Dichtungsleisten an Kraftfahrzeugen dadurch, daß man diese mit einem Fußteil versieht, welcher in eine hierzu an den entsprechenden Kraftfahrzeugteilen vorgesehenen Nut einschiebbar ist. Damit ist aber der Nachteil verbunden. daß das Einschieben der Leisten in diese Nut recht aufwendig ist. Ferner ist es bekannt, für die Anbringung von Dichtungsleisten an Kraftfahrzeugteilen die Leisten mit Steckstiften zu versehen, welche in entsprechende Löcher der Kraftfahrzeugteile einsteckbar und nicht ohne weiteres aus diesen wieder herausziehbar sind. Dabei ist jedoch nachteilig, daß die Leisten mit Steckstiften und die Kraftfahrzeugteile mit Löchern zur Aufnahme derselben versehen werden müssen. Abgesehen davon ist das Einstecken der Steckstifte in die Löcher auch recht umständlich.
Um Kantenschutzleisten an Kraftfahrzeugen anzubringen, ist der U-förmige Aufsteckteil derselben vielfach mit einer Stahleinlage versehen, durch welche zusammen mii dem Aufsteckteil auf die Bleche, deren Kanten abzudecken sind, eine Klemmwirkung ausgeübt wird und infolgedessen die Leisten an den Blechen mehr oder weniger stark festgeklemmt werden. Die Klemmwirkung des Aufsteckteils mit der Stahleinlage reicht jedoch in manchen Fällen nicht aus, um die Leisten mit Sicherheit an den Blechkanten zu halten. Ferner stellt die Stahleinlage der Leisten bei Unfällen eine erhebliche Gefahr für die Fahrzeuginsassen dar. Schließlich sind die Leisten infolge il.rer Stahleinlage auch recht schwierig herzustellen und teuer.
Zur Anbringung von kombinierten Dichtungs- und Kantenschutzleisten bei Kraftfahrzeugen wird im allgemeinen von den gleichen Mitteln Gebrauch gemacht, welche zur Anbringung von einfachen Kantenschutzleisten bei Kraftfahrzeugen dienen. Mit der bekannten Anbringung von kombinierten Dichtungs- und Kantenschutzleisten sind daher die gleichen Nachteile verbunden, wie sie bei der bisherigen Anbringung von einfachen Kantenschutzleisten auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine anzuklebende Dichtungs- und/oder Kantenschutzleisle aus Gummi oder Kunststoff für Bauwerke, Maschinen oder Kraftfahrzeuge mit Klebstoff auf mindestens einer Befestigungsfläche zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Profile bzw. Leisten nicht aufweist und daher auch einfach und preiswert hergestellt werden kann, ohne Schwierigkeiten und Gefahr an den vorgesehenen Stellen anzubringen ist und nach ihrer Anbringung einen festen sowie zuverlässigen Halt hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine &5 Dichtungs- und/oder Kantenschutzleiste der in Frage stehenden Art vor, welche sich dadurch kennzeichnet, daß ein wenigstens an seiner Oberfläche abgetrockne
ter, aktivierfähiger Klebstoff und ein durch mechanischen Druck freizusetzender Aktivator für diesen Klebstoff auf die Befestigungsfläche bzw. Befestigur.gsflächen aufgetragen sind, und daß der Aktivator in rism Klebstoff in mikroverkapselter Form vorliegt, wobei zur Aufnahme des Aktivators Kapseln dienen, welche bei von Hand oder durch mechanische Hilfsmittel auf sie ausgeübtem Druck platzen.
Die Herstellung der neuen Leiste gestaltet sich insofern recht einfach und preiswert, als man ihre Befestigungsfläche bzw. ihre Befestigungsflächen schon kurz nach der Herstellung ihres Grundkörpers, und zwar in dem gleichen Betrieb, in welchem dieser hergestellt wurde, auf maschinelle Weise mit der erfindungsgemäßen Klebstoffbeschichtung versehen kann. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Wirkung der Beschichtung nicht dadurch beeinträchtigt wird, daß der in dieser enthaltene Klebstoff abtrocknet, sondern daß im Gegenteil zur Erzielung der gewünschten Beschaffenheit der Beschichtung deren Klebstoff schon kurz nach ihrem Auftragen wenigstens an ihrer Oberfläche abgetrocknet sein soll.
Da sich die Klebstoffbeschichtung der neuen Leiste nach deren Herstellung in nicht klebendem Zustand befindet, kann diese auch leicht gehandhabt sowie ohne Schwierigkeit oder Brandgefahr an den vorgesehenen Stellen, wie beispielsweise Teilen von Kraftfahrzeugen, angeordnet werden. Dabei bringt man die Leiste mit ihrer Befestigungsfläche bzw. ihren Befestigungsflächen gegen die Fläche bzw. Flächen des Teils oder der Teile, an welchen sie angeordnet werden soll, zur Anlage. Um die Leiste dort zu befestigen, ist es lediglich noch erforderlich, auf ihre Befestigungsfläche bzw. Befestigungsflächen einen mechanischen Druck auszuüben, was von Hand oder durch mechanische Hilfsmittel erfolgen kann und zur Folge hat, daß die in der Beschichtung befindlichen, den Aktivator enthaltenden Kapseln platzen. Hierdurch wird dann der Aktivator freigesetzt was eine Aktivierung des Klebstoffs der Beschichtung verursacht und auf Grund dessen ein Festkleben der Leiste an dem mit dieser zu versehenden Teil bzw. Teilen bewirkt.
Durch das Festkleben der Leiste ergibt sich ein fester und zuverlässiger Sitz derselben an dem Teil bzw. den Teilen, welches bzw. welche mit ihr versehen sind.
Als Klebstoff für die Beschichtung der neuen Leiste kann man verschiedene bekannte aktivierbare Klebstoffe verwenden. Die Auswahl des Klebstoffs richtet sich dabei teilweise nach dem Material der Leiste sowie teilweise nach dem Material des Teils oder der Teile, woran die Leiste zu befestigen ist. Als Aktivator für den Klebstoff sind in der Beschichtung zu diesem passende bekannte Stoffe zu verwenden.
Wie die Erfindung ferner vorsieht, handelt es sich bei den zur Aufnahme des Aktivators dienenden Kapseln vorzugsweise um Protein- oder Kunststoffkapseln. Diese Kapseln verhalten sich gegenüber dem von ihnen aufgenommenen Aktivator in chemischer Hinsicht neutral. Abgesehen davon ist ihre Widerstandskraft groß genug, um eine vorzeitige Freisetzung des in ihnen befindlichen Aktivators zu vermeiden. Andererseits ist die Widerstandskraft der Kapseln aber nicht so groß, daß hierdurch das gewünschte Platzen derselben zwecks Freisetzung des Aktivators bei von Hand oder durch mechanische Hilfsmittel auf sie ausgeübtem Druck verhindert würde.
In der Zeichnung sind Leisten gemäß der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Dichtungsleiste für Kraftfahrzeuge im Querschnitt,
F i g. 2 eine kombinierte Dichtungs- und Kantenschutzleiste für Kraftfahrzeuge im Querschnitt,
F i g. 3 eine andere kombinierte Dichtungs- und Kantenschutzleiste im Querschnitt,
F i g. 4 noch eine andere kombinierte Dichtungs- und Kantenschutzleiste im Querschnitt,
F i g. 5 einen Teii des Grundkörpers sowie der Beschichtung einer Leiste im Querschnitt sowie in vergrößertsr Darstellung und
F i g. 6 eine von Klebstoff umgebene und Aktivator enthaltende Kapsel in schematischer sowie noch größerer Querschnittsdarstellung.
Die in F i g. 1 dargestellte Dichtungsleiste besitzt einen Grundkörper 10 mit einer Dichtungslippe 11 sowie einer Befestigungsfläche 12. Auf der Befestigungsfläche 12 des Grundkörpers 10 ist eine Klebstoff-Aktivator- Besälichtung 13 vorgesehen. Zwecks Anordnung der Dichtungsleiste an dem Teil eines Kraftfahrzeuges, wie beispielsweise an einer Kraftfahrzeugtür, wird die Dichtungsleiste mit ihrer Befestigungsfläche 12 und Beschichtung 13 in dem Randbereich der Tür gegen deren Innenfläche angelegt und anschließend angedrückt. Dabei erfolgt eine Freisetzung des in der Beschichtung 13 befindlichen Aktivators und infolgedessen eine Aktivierung des K'.ebstoffs sowie ein Festkleben der Leiste.
Die kombinierte Dichtungs- und Kantenschutzleiste gemäß F i g. 2 hat einen im Querschnitt U-förmigen Aufsteckteil 14 sowie eine sich an dessen Steg 14c anschließende Dichtungslippe 15. Die Innenflächen der beiden Schenkel 14a, 14Z> und des Stegs 14c des Aufsteckteils 14 bilden in ihrer Gesamtheit eine Befestigungsfläche 16, die mit einer Klebstoff-Aktivator-Beschichtung 17 versehen ist.
Zur Anordnung der Leiste an Teilen eines Kraftfahrzeuges, wie beispielsweise den an dem Türrahmen eines Kraftfahrzeuges vorhandenen Kanten der durch Schweißen miteinander verbundenen Bleche des Daches und der Seitenwandungen der Karosserie, wird die Leiste mit ihrem Aufsteckteil 14 auf diese Blechkanten aufgeschoben, wobei die Befestigungsfläche 16 sowie die Beschichtung 17 gegen die Blechkanten anzuliegen kommen. Um die Leiste in dieser Stellung zu befestigen, wird von Hand oder durch mechanische Hilfsmittel auf die beiden Schenkel 14a, 146 des Aufsteckteils 14 ein Druck ausgeübt. Dieser bewirkt eine Freisetzung des in der Beschichtung 17 enthaltenen Aktivators und damit eine Aktivierung des Klebstoffs sowie ein Festkleben der Leiste. Von dem Aufsteckteil 14 der Leiste werden die in Frage stehenden Blechkant«;n dann abgedeckt, während die mit dem Aufsteckteil 14 verbundene Dichtungslippe 15 eine Abdichtungsfunktion auf die zugehörige Tür des Kraftfahrzeuges ausübt.
Die in F i g. 3 dargestellte kombinierte Dichtungsund Kantenschutzleiste entspricht hinsichtlich ihrer Ausbildung und Wirkungsweise im wesentlichen der Leiste gemäß F i g. 2. Allerdings ist bei dieser Leiste an Stelle der Dichtungslippe 15 ein Dichtungsschlauch 18 vorgesehen, welcher aus anderem Gummimaterial als der Aufsteckteil 14 besteht und mit diesem durch Vulkanisieren verbunden ist. Abgesehen davon besitzt bei der in Frage stehenden Leiste der Aufsteckteil 14 an dem äußeren Ende eines seiner Schenkel noch eine kleine Dichtungslippe 19.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der in F i g. 4 veranschaulichten kombinierten Dichtungs- und Kantenschutzleiste. Bei dieser Leiste ist an Stelle der Dichtungslippe 15 seitlich von einem Schenkel ihres Aufsteckteils 14 ein Dichtungsschlauch 20 vorgesehen, der ebenfalls aus anderem Gummimaterial als ihr Aufsteckteil 14 besteht und mit diesem durch Vulkanisieren verbunden ist.
F i g. 5 zeigt einen Teil des Grundkörpers 21 einer Leiste sowie der Befestigungsfläche 22 desselben. Die Befestigungsfläche 22 ist mit einer Klebstoff-Aktivator-Beschichtung 23 versehen. Ein Ausschnitt der Beschichtung 23 ist in F i g. 6 wiedergegeben. Innerhalb der Beschichtung 23 befinden sich in gleichmäßiger Verteilung Kapseln 24, welche den Aktivator 25 enthalten. Diese Kapseln 24 sind von einem durchgetrockneten, mittels des Aktivators 25 aktivierfähigen Klebstoff 26 umgeben, welcher den restlichen Teil der Beschichtung 23 ausmacht.
Hierzu 1. Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anzuklebende Dichtungs- und/oder Kantenschutzleiste aus Gummi oder Kunststoff für Bauwerke. Maschinen oder Kraftfahrzeuge mit Klebstoff auf mindestens einer Befestigungsfläche, d a durch gekennzeichnet, daß ein wenigstens an seiner Oberfläche abtrocknender, aktivierfähiger Klebstoff (26) und ein durch mechanischen Druck freizusetzender Aktivator (25) für diesen Klebstoff (26) auf die Befestigungsfläche (12, 16, 22) bzw. Befestigungsflächen aufgetragen sind, und daß der Aktivator (25) in dem Klebstoff (26) in mikroverkapselter Form vorliegt, wobei zur Aufnahme des Aktivators (25) Kapseln (24) dienen, welche bei von Hand oder durch mechanische Hilfsmittel auf sie ausgeübtem Druck platzen.
2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln (24) aus Protein oder Kunststoff bestehen.
DE19732354016 1973-10-27 Anzuklebende Dichtungs- und/oder Kantenschutzleiste aus Gummi oder Kunststoff Expired DE2354016C3 (de)

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DE2354016A1 DE2354016A1 (de) 1975-05-07
DE2354016B2 DE2354016B2 (de) 1975-08-28
DE2354016C3 true DE2354016C3 (de) 1976-04-08

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