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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil mit U-förmigem Querschnitt
aus Elastomer oder Plastomer ohne eine steife Armierung, insbesondere
ohne metallische Armierung.
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Ihr
Ziel ist mehr insbesondere ein derartiges, Klemmen bildendes Profil,
zum Bedecken eines vorspringenden Abschnitts eines Aufbaus, insbesondere
eines vorspringenden Rands einer Umrahmung einer Karosserieöffnung eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Umrahmung einer Tür oder eines
Kofferraums in dieser Karosserie.
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Profile
mit U-förmigem
Querschnitt dieser Art bedecken den vorspringenden Rand oder den
Falz, den sie ausrüsten,
und die Flügel
dieses Profils, die den Armen des U entsprechen, umfassen allgemein Lippen,
die schräg
von ihrer Oberfläche
auf den anderen Flügel
zu und in dessen Richtung schräg
hervorragen, um eine unbeabsichtigte oder zufällige Loslösung des Profils zugehörigen Falz
zu vermeiden.
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Zu
demselben Ziel sehen die Nutzer solcher Profile allgemein vor, diese
durch Verkleben mit den Falzen, die sie ausrüsten, zu befestigen und verwenden
zu diesem Zweck gewöhnlich
Kleber von der Art, die „hot
melt" genannt wird,
die bei Raumtemperatur hart sind, die sich jedoch durch Heizung
aufweichen. Sie müssen
also vor Ort und heiß die
innere Fläche der
Basis des Profils und die durchgehenden Abschnitte der Flügel mit
einem solchen Klebstoff überziehen,
anschließend
den auszurüstenden
Falz mit dem so mit Kleber ausgestatteten Profil abdecken, anschließend das
Fahrzeug eine heiße
Einfassung passieren lassen, beispielsweise in einem Färb- oder Lackierungstunnel,
um den Kleber aufzuweichen und es ihm zu erlauben, zwischen dem
Profil und dem Falz zu fließen,
und schließlich
das gesamte Erkalten lassen, um den Kleber auszuhärten und
so das Profil und den Falz einstückig
zu machen.
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Diese
Arbeitsgänge
sind verhältnismäßig einfach,
aber die Nutzer schätzen
es nichtsdestotrotz nicht, dass sie selbst den Überzug des inneren Abschnitts
des Profils mit dem Kleber vornehmen müssen und keine Profile zur
Verfügung
haben, die dazu tauglich sind, direkt auf den zugehörigen Falzen
angeordnet zu werden, ohne zu diesem vorgeschalteten, unangenehmen
Arbeitsschritt gezwungen zu sein.
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Es
ist auch aus der
FR
2 633 361 A eine Dichtung oder Hohlleiterdichtung gemäß des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 aus einem weichen, extrudierten Material bekannt,
die einen Transversalabschnitt hat, dessen allgemeine Form die eines
U ist, und in dessen Tiefe eine klebende Substanz, wie beispielsweise
ein Kitt, angeordnet ist. Dieses Profil ist dazu bestimmt, einen
Falz oder einen vorspringenden Rand zu bedecken, welcher somit in
die adhäsive
Substanz eintaucht, wobei sie somit den Falz oder den vorspringenden
Rand festklebt, aber diese Substanz härtet anschließend auf
natürliche
Weise aus, was eine wesentliche Zeit erfordern kann.
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Das
Dokument FR A1-2 429 944 beschreibt eine U-förmige Dichtung zur Einpassung
an einer Randleiste oder ähnlichen,
wobei diese Dichtung wenigstens auf der Innenseite des geraden U-förmigen Abschnitts
ein Material umfasst, das wärmeempfindlich
ist und das dazu geeignet ist, das Innere der Dichtung an den gegenüberliegenden
Seiten der Randleiste unter der Einwirkung einer Anwendung von Hitze
auf das Äußere der
Dichtung abzudichten.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesem Übelstand dadurch zu begegnen,
dass ein U-förmiges
Profil dieser allgemeinen Art vorgeschlagen wird, wobei wenigstens
die Basis und die durchgehenden Abschnitte der Flügel von
der Herstellung aus mit einem pastenartigen Kleber überzogen
sind, der dazu geeignet ist, durch einen Arbeitsgang, der von der
Außenseite
gesteuert wird, gehärtet
zu werden, wodurch die unmittelbare Anordnung dieses Profils auf
dem zugehörigen
Falz oder Vorsprung ermöglicht
wird, was von einer Aktivierung des pastenartigen Klebers durch
Aufheizen mit dem Ziel, das Aushärten
desselben zu bedingen, gefolgt wird.
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Die
Erfindung hat folglich ein Dichtungsprofil mit U-förmigem Querschnitt
zum Gegenstand, aus Elastomer oder Plastomer ohne eine zumindest
teilweise in seiner Masse eingelassene starre U-förmige Armierung,
wobei das Dichtungsprofil an der Innenfläche der Basis des Profils und
an sich daran anschließenden
Teilen der Flügel
desselben anhaftend eine Klebstoffschnur in pastenartigem Zustand
umfasst, wobei das Profil dadurch gekennzeichnet ist, dass der Klebstoff
im pastenartigen Zustand durch einen gesteuerten Vorgang härtbar ist
und dass jeder Flügel
des Profils einen Teil aufweist, der in Richtung auf seine Innenseite
vorspringt und an dem sich die Klebstoffschnur seitlich abstützt.
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Die
Erfindung hat weiterhin ein Verfahren zur Befestigung eines Profils
der oben genannten Art zum Ziel, insbesondere an einem vorspringenden Rand
einer Öffnungsumrandung
einer Kraftfahrzeugkarosserie, wonach der vorspringende Bereich
mit dem Profil auf solche Weise bedeckt wird, dass dieser vorspringende
Bereich in die pastenartige Klebstoffschnur eintaucht, wobei das
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass anschließend ein
Vorgang zur Aktivierung dieses Klebstoffs durchgeführt wird, der
geeignet ist, die Härtung
desselben zu bewirken.
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Dieser
Vorgang kann beispielsweise darin bestehen, dass ein Druck auf den
Kleber ausgeübt wird,
dass er passender Strahlung ausgesetzt wird oder auch dass er einer
Heizung ausgesetzt wird.
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Die
pastenartigen Kleber, die dazu fähig sind,
in dem Rahmen der Erfindung verwendet zu werden, sind in der Technik üblich, wo
sie unter dem Namen „Strukturkleber" bekannt sind, und
sie haften im Allgemeinen bequem an lackierten Blechen von Kraftfahrzeugkarosserien.
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Um
einfach an dem vorspringenden Rand, den er ausrüstet, angeordnet werden zu
können
und um seine Anordnung unter festem Klammern dieses vorspringenden
Rands vor dem Aushärten
der Kleberschnur halten zu können,
hat das Profil vorzugsweise einen Querschnitt in der Form eines Ω, das soll heißen, dass
seine Basis eine konvexe Fläche
auf das Äußere zu
dreht und dass sie eine transversale Dimension zwischen dem gegenüberliegenden
Abschnitten der Flügel
hat, die größer ist
als der Abstand dieser Flügel
an ihrer nächstgelegenen
Anordnungsstelle, in einem bestimmten Abstand von der Basis, wobei
diese Flügel
sich voneinander von diesem Ort aus bis zu ihren freien Rändern voneinander entfernen.
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Das
Profil kann aus jedem elastomeren oder thermoplastischen Material,
beispielsweise aus EPDM oder TPE oder anderem, bestehen.
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Es
ist zu beachten, dass die Schnur aus gehärtetem Kleber im Allgemeinen
so fest an dem metallischen Falz anhaftet, dass, sofern dies nötig ist, man
das Profil von dieser Schnur lösen
kann, wobei das Profil im Allgemeinen durch diesen Vorgang zerstört wird,
während
die Schnur aus gehärtetem
Kleber auf dem Falz in Position bleibt, wo sie später von neuem
durch ein ähnliches
Profil bedeckt werden kann, aber ohne eine Schnur aus pastenartigem
Kleber oder nur mit einem sehr dünnen Überzug eines solchen
Klebers oder eines Kitts, um die Dichtheit am Boden des Profils
sicherzustellen.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden in der genauen Beschreibung
erscheinen, die einer Ausführungsform
eines solchen Profils folgen wird.
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In
dieser Beschreibung wird man sich auf die einzige Figur der beigefügten Zeichnungen
beziehen, die einen Querschnitt des Profils darstellt.
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Das
in der Zeichnung dargestellte Profil 1 hat einen Querschnitt,
der allgemein die Form eines U hat und hat keine metallische Armierung,
weder ganz, gelöchert,
noch aus Draht, die ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt hat und
die gewöhnlich
wenigstens teilweise in die Masse von Profilen dieser Art eingelassen
ist.
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In
dieser Ausführungsform
umfasst das Profil 1 eine Basis, deren äußere Oberfläche konvex ist und an die hier
ein röhrenförmiges Dichtungsprofil 2 anliegt.
Das Profil 1 kann beispielsweise aus EPDM sein und das
Profil 2 aus Kautschukschaum.
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Das
Profil 1 ist zum Bedecken oder Umklammern eines Falzes,
beispielsweise einen vorspringenden Rand eines Tür- oder Kofferraumrahmens eines
Kraftfahrzeugkarosserie bestimmt, und es umfasst zu diesem Zweck
eine weiche Lippe 4, die von jedem Flügel wegspringt, und die schräg in Richtung des
gegenüberliegenden
Flügels
gerichtet ist und dazu bestimmt ist, eine fehlerhafte oder zufällige Lösung des
Profils 1 von dem Falz 3 zu vermeiden.
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Das
Profil 1 ist dazu bestimmt, auf den Falz 3, den
es bedeckt, geklebt zu werden und hat zu diesem Zweck eine Schnur 5,
die in dem Boden des Profils angeordnet ist, wenn es den Benutzern
geliefert wird, aus einem pastenartigen Klebstoff, der unter der
Wirkung eines gesteuerten Vorgangs härtbar ist, wobei die Schnur
an der Basis und den anliegenden Flügelabschnitten des Profils
anhaftet. Um sicherzustellen, dass die Klebstoffschnur 5 ihre
Position am Boden des Profils beibehält, umfasst jeder Flügel einen
Abschnitt 6, der in Richtung des anderen Flügels vorspringt,
und an dem die Schnur 5 seitlich abgestützt ist.
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Bei
der Anordnung des Profils 1 auf dem Falz 3 fließt der pastenartige
Kleber natürlich
zwischen dem Falz und den Flügeln
des Profils, aber dieses ist in den Zeichnungen gezeigt, wo das
Profil in der Form dargestellt ist, in der es den Nutzern geliefert wird.
Es reicht anschließend
aus, zur Aktivierung dieses pastenartigen Klebstoffs durch ein geeignetes Mittel – Druck,
Strahlung, Erhöhung
der Temperatur oder sonstiges – zu
schreiten um sein Aushärten
zu bedingen und somit das Profil 1 und den Falz 3 vollständig einstückig zu
machen.
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Ein
elektrischer Leiter, hier durch ein metallisches Band 7 gebildet,
ist in der Basis des Profils 1 eingelassen und es reicht
aus, seine Enden an eine elektrische Stromquelle anzuschließen, um
die Heizung der Kleberschnur 5 und das Aushärten derselben
zu bewirken.
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Aufgrund
des Fehlens der U-förmigen
metallischen Armierung ist das Profil 1 fühlbar leichter
als Profile des Stands der Technik. Demgegenüber hat es eine geringere Fähigkeit,
den Falz 3 festzuklemmen und folglich seine Position, die
es auf diesem Falz vor dem Aushärten
der Klebeschnur 5 innehat, zu behalten.
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Um
diesem Nachteil zu begegnen hat das Profil 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung keinen Querschnitt, der genau U-förmig ist, sondern der genauer
die Form eines Ω hat,
so dass seine Flügel, wenn
sie von dem Falz, den sie bedecken, entfernt sind, eigenständig den
Drang haben, durch ihre Elastizität diesen Falz zu klemmen, selbst
in den Abschnitten des Rahmens, den das Profil ausrüstet, die stark
gebogen sind.
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Wie
in der Zeichnung zu sehen, bringt diese allgemeine Ω-Form es
mit sich, dass der Abstand der Flügel des Profils auf Höhe ihres
Anschlusses an des sen Basis größer ist
als der Abstand dieser selben Flügel
an dem Ort, an dem sie sich gegenseitig am nächsten sind, in einer bestimmten
Distanz von der Basis des Profils, wobei diese Flügel anschließend der
eine von dem anderen wegstreben, bis zu ihrem vorstehenden freien
Rand, der am weitesten von der Basis entfernt ist.
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Vorteilhaft
ist es, wie in der Zeichnung dargestellt, dass auf der Höhe, an der
die Flügel
des Profils sich gegenseitig am nächsten sind, die weichen Lippen
an diesen Flügeln
anliegen. Selbstverständlich können die
weichen Lippen auch an anderen Orten an den Flügeln des Profils anliegen.
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Das
Profil gemäß der Erfindung,
das den Nutzern fertig zur Anordnung auf dem Falz 3 geliefert werden
kann, mit dem es durch die Klebung einstückig gemacht werden soll, ist
also besonders vorteilhaft.
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Wie
oben angedeutet, haftet die Schnur 5 aus gehärtetem Kleber
sehr fest an dem Falz 3, sogar soweit, dass es unmöglich ist,
wenn nötig,
das Profil 1 von der Schnur 5 zu trennen, die
in ihrer Position an dem Falz bleibt. Das Profil wird im Allgemeinen
von diesem Vorgang beschädigt
und zum Abfall gegeben, aber es kann durch ein analoges Profil ohne
die Kleberschnur ersetzt werden, das die Schnur 5, die
auf dem Falz in Position geblieben ist, bedecken kann, über die
es sich durch seine vorspringenden Abschnitte 6 einklinkt.
Um die Dichtigkeit sicherzustellen, kann das neue Profil einfach
an den notwendigen Orten eine dünnen
Schicht des Klebers oder Kitts aufweisen, die es ihm ermöglicht,
auf dichte Weise an der mit dem Falz einstückigen Schnur anzuhaften.
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Die
Form des Bodenabschnitts des Profils und folglich die der Schnur
aus pastenartigem Kleber kann absolut beliebig sein.