DE60031056T2 - Mit einer starren Armierung versehene U-förmige Profildichtung aus Elastomer oder Plastomer - Google Patents

Mit einer starren Armierung versehene U-förmige Profildichtung aus Elastomer oder Plastomer Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil mit U-förmigem Querschnitt aus Elastomer oder Plastomer ohne eine steife Armierung, insbesondere ohne metallische Armierung.
  • Ihr Ziel ist mehr insbesondere ein derartiges, Klemmen bildendes Profil, zum Bedecken eines vorspringenden Abschnitts eines Aufbaus, insbesondere eines vorspringenden Rands einer Umrahmung einer Karosserieöffnung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Umrahmung einer Tür oder eines Kofferraums in dieser Karosserie.
  • Profile mit U-förmigem Querschnitt dieser Art bedecken den vorspringenden Rand oder den Falz, den sie ausrüsten, und die Flügel dieses Profils, die den Armen des U entsprechen, umfassen allgemein Lippen, die schräg von ihrer Oberfläche auf den anderen Flügel zu und in dessen Richtung schräg hervorragen, um eine unbeabsichtigte oder zufällige Loslösung des Profils zugehörigen Falz zu vermeiden.
  • Zu demselben Ziel sehen die Nutzer solcher Profile allgemein vor, diese durch Verkleben mit den Falzen, die sie ausrüsten, zu befestigen und verwenden zu diesem Zweck gewöhnlich Kleber von der Art, die „hot melt" genannt wird, die bei Raumtemperatur hart sind, die sich jedoch durch Heizung aufweichen. Sie müssen also vor Ort und heiß die innere Fläche der Basis des Profils und die durchgehenden Abschnitte der Flügel mit einem solchen Klebstoff überziehen, anschließend den auszurüstenden Falz mit dem so mit Kleber ausgestatteten Profil abdecken, anschließend das Fahrzeug eine heiße Einfassung passieren lassen, beispielsweise in einem Färb- oder Lackierungstunnel, um den Kleber aufzuweichen und es ihm zu erlauben, zwischen dem Profil und dem Falz zu fließen, und schließlich das gesamte Erkalten lassen, um den Kleber auszuhärten und so das Profil und den Falz einstückig zu machen.
  • Diese Arbeitsgänge sind verhältnismäßig einfach, aber die Nutzer schätzen es nichtsdestotrotz nicht, dass sie selbst den Überzug des inneren Abschnitts des Profils mit dem Kleber vornehmen müssen und keine Profile zur Verfügung haben, die dazu tauglich sind, direkt auf den zugehörigen Falzen angeordnet zu werden, ohne zu diesem vorgeschalteten, unangenehmen Arbeitsschritt gezwungen zu sein.
  • Es ist auch aus der FR 2 633 361 A eine Dichtung oder Hohlleiterdichtung gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aus einem weichen, extrudierten Material bekannt, die einen Transversalabschnitt hat, dessen allgemeine Form die eines U ist, und in dessen Tiefe eine klebende Substanz, wie beispielsweise ein Kitt, angeordnet ist. Dieses Profil ist dazu bestimmt, einen Falz oder einen vorspringenden Rand zu bedecken, welcher somit in die adhäsive Substanz eintaucht, wobei sie somit den Falz oder den vorspringenden Rand festklebt, aber diese Substanz härtet anschließend auf natürliche Weise aus, was eine wesentliche Zeit erfordern kann.
  • Das Dokument FR A1-2 429 944 beschreibt eine U-förmige Dichtung zur Einpassung an einer Randleiste oder ähnlichen, wobei diese Dichtung wenigstens auf der Innenseite des geraden U-förmigen Abschnitts ein Material umfasst, das wärmeempfindlich ist und das dazu geeignet ist, das Innere der Dichtung an den gegenüberliegenden Seiten der Randleiste unter der Einwirkung einer Anwendung von Hitze auf das Äußere der Dichtung abzudichten.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesem Übelstand dadurch zu begegnen, dass ein U-förmiges Profil dieser allgemeinen Art vorgeschlagen wird, wobei wenigstens die Basis und die durchgehenden Abschnitte der Flügel von der Herstellung aus mit einem pastenartigen Kleber überzogen sind, der dazu geeignet ist, durch einen Arbeitsgang, der von der Außenseite gesteuert wird, gehärtet zu werden, wodurch die unmittelbare Anordnung dieses Profils auf dem zugehörigen Falz oder Vorsprung ermöglicht wird, was von einer Aktivierung des pastenartigen Klebers durch Aufheizen mit dem Ziel, das Aushärten desselben zu bedingen, gefolgt wird.
  • Die Erfindung hat folglich ein Dichtungsprofil mit U-förmigem Querschnitt zum Gegenstand, aus Elastomer oder Plastomer ohne eine zumindest teilweise in seiner Masse eingelassene starre U-förmige Armierung, wobei das Dichtungsprofil an der Innenfläche der Basis des Profils und an sich daran anschließenden Teilen der Flügel desselben anhaftend eine Klebstoffschnur in pastenartigem Zustand umfasst, wobei das Profil dadurch gekennzeichnet ist, dass der Klebstoff im pastenartigen Zustand durch einen gesteuerten Vorgang härtbar ist und dass jeder Flügel des Profils einen Teil aufweist, der in Richtung auf seine Innenseite vorspringt und an dem sich die Klebstoffschnur seitlich abstützt.
  • Die Erfindung hat weiterhin ein Verfahren zur Befestigung eines Profils der oben genannten Art zum Ziel, insbesondere an einem vorspringenden Rand einer Öffnungsumrandung einer Kraftfahrzeugkarosserie, wonach der vorspringende Bereich mit dem Profil auf solche Weise bedeckt wird, dass dieser vorspringende Bereich in die pastenartige Klebstoffschnur eintaucht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass anschließend ein Vorgang zur Aktivierung dieses Klebstoffs durchgeführt wird, der geeignet ist, die Härtung desselben zu bewirken.
  • Dieser Vorgang kann beispielsweise darin bestehen, dass ein Druck auf den Kleber ausgeübt wird, dass er passender Strahlung ausgesetzt wird oder auch dass er einer Heizung ausgesetzt wird.
  • Die pastenartigen Kleber, die dazu fähig sind, in dem Rahmen der Erfindung verwendet zu werden, sind in der Technik üblich, wo sie unter dem Namen „Strukturkleber" bekannt sind, und sie haften im Allgemeinen bequem an lackierten Blechen von Kraftfahrzeugkarosserien.
  • Um einfach an dem vorspringenden Rand, den er ausrüstet, angeordnet werden zu können und um seine Anordnung unter festem Klammern dieses vorspringenden Rands vor dem Aushärten der Kleberschnur halten zu können, hat das Profil vorzugsweise einen Querschnitt in der Form eines Ω, das soll heißen, dass seine Basis eine konvexe Fläche auf das Äußere zu dreht und dass sie eine transversale Dimension zwischen dem gegenüberliegenden Abschnitten der Flügel hat, die größer ist als der Abstand dieser Flügel an ihrer nächstgelegenen Anordnungsstelle, in einem bestimmten Abstand von der Basis, wobei diese Flügel sich voneinander von diesem Ort aus bis zu ihren freien Rändern voneinander entfernen.
  • Das Profil kann aus jedem elastomeren oder thermoplastischen Material, beispielsweise aus EPDM oder TPE oder anderem, bestehen.
  • Es ist zu beachten, dass die Schnur aus gehärtetem Kleber im Allgemeinen so fest an dem metallischen Falz anhaftet, dass, sofern dies nötig ist, man das Profil von dieser Schnur lösen kann, wobei das Profil im Allgemeinen durch diesen Vorgang zerstört wird, während die Schnur aus gehärtetem Kleber auf dem Falz in Position bleibt, wo sie später von neuem durch ein ähnliches Profil bedeckt werden kann, aber ohne eine Schnur aus pastenartigem Kleber oder nur mit einem sehr dünnen Überzug eines solchen Klebers oder eines Kitts, um die Dichtheit am Boden des Profils sicherzustellen.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden in der genauen Beschreibung erscheinen, die einer Ausführungsform eines solchen Profils folgen wird.
  • In dieser Beschreibung wird man sich auf die einzige Figur der beigefügten Zeichnungen beziehen, die einen Querschnitt des Profils darstellt.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Profil 1 hat einen Querschnitt, der allgemein die Form eines U hat und hat keine metallische Armierung, weder ganz, gelöchert, noch aus Draht, die ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt hat und die gewöhnlich wenigstens teilweise in die Masse von Profilen dieser Art eingelassen ist.
  • In dieser Ausführungsform umfasst das Profil 1 eine Basis, deren äußere Oberfläche konvex ist und an die hier ein röhrenförmiges Dichtungsprofil 2 anliegt. Das Profil 1 kann beispielsweise aus EPDM sein und das Profil 2 aus Kautschukschaum.
  • Das Profil 1 ist zum Bedecken oder Umklammern eines Falzes, beispielsweise einen vorspringenden Rand eines Tür- oder Kofferraumrahmens eines Kraftfahrzeugkarosserie bestimmt, und es umfasst zu diesem Zweck eine weiche Lippe 4, die von jedem Flügel wegspringt, und die schräg in Richtung des gegenüberliegenden Flügels gerichtet ist und dazu bestimmt ist, eine fehlerhafte oder zufällige Lösung des Profils 1 von dem Falz 3 zu vermeiden.
  • Das Profil 1 ist dazu bestimmt, auf den Falz 3, den es bedeckt, geklebt zu werden und hat zu diesem Zweck eine Schnur 5, die in dem Boden des Profils angeordnet ist, wenn es den Benutzern geliefert wird, aus einem pastenartigen Klebstoff, der unter der Wirkung eines gesteuerten Vorgangs härtbar ist, wobei die Schnur an der Basis und den anliegenden Flügelabschnitten des Profils anhaftet. Um sicherzustellen, dass die Klebstoffschnur 5 ihre Position am Boden des Profils beibehält, umfasst jeder Flügel einen Abschnitt 6, der in Richtung des anderen Flügels vorspringt, und an dem die Schnur 5 seitlich abgestützt ist.
  • Bei der Anordnung des Profils 1 auf dem Falz 3 fließt der pastenartige Kleber natürlich zwischen dem Falz und den Flügeln des Profils, aber dieses ist in den Zeichnungen gezeigt, wo das Profil in der Form dargestellt ist, in der es den Nutzern geliefert wird. Es reicht anschließend aus, zur Aktivierung dieses pastenartigen Klebstoffs durch ein geeignetes Mittel – Druck, Strahlung, Erhöhung der Temperatur oder sonstiges – zu schreiten um sein Aushärten zu bedingen und somit das Profil 1 und den Falz 3 vollständig einstückig zu machen.
  • Ein elektrischer Leiter, hier durch ein metallisches Band 7 gebildet, ist in der Basis des Profils 1 eingelassen und es reicht aus, seine Enden an eine elektrische Stromquelle anzuschließen, um die Heizung der Kleberschnur 5 und das Aushärten derselben zu bewirken.
  • Aufgrund des Fehlens der U-förmigen metallischen Armierung ist das Profil 1 fühlbar leichter als Profile des Stands der Technik. Demgegenüber hat es eine geringere Fähigkeit, den Falz 3 festzuklemmen und folglich seine Position, die es auf diesem Falz vor dem Aushärten der Klebeschnur 5 innehat, zu behalten.
  • Um diesem Nachteil zu begegnen hat das Profil 1 gemäß der vorliegenden Erfindung keinen Querschnitt, der genau U-förmig ist, sondern der genauer die Form eines Ω hat, so dass seine Flügel, wenn sie von dem Falz, den sie bedecken, entfernt sind, eigenständig den Drang haben, durch ihre Elastizität diesen Falz zu klemmen, selbst in den Abschnitten des Rahmens, den das Profil ausrüstet, die stark gebogen sind.
  • Wie in der Zeichnung zu sehen, bringt diese allgemeine Ω-Form es mit sich, dass der Abstand der Flügel des Profils auf Höhe ihres Anschlusses an des sen Basis größer ist als der Abstand dieser selben Flügel an dem Ort, an dem sie sich gegenseitig am nächsten sind, in einer bestimmten Distanz von der Basis des Profils, wobei diese Flügel anschließend der eine von dem anderen wegstreben, bis zu ihrem vorstehenden freien Rand, der am weitesten von der Basis entfernt ist.
  • Vorteilhaft ist es, wie in der Zeichnung dargestellt, dass auf der Höhe, an der die Flügel des Profils sich gegenseitig am nächsten sind, die weichen Lippen an diesen Flügeln anliegen. Selbstverständlich können die weichen Lippen auch an anderen Orten an den Flügeln des Profils anliegen.
  • Das Profil gemäß der Erfindung, das den Nutzern fertig zur Anordnung auf dem Falz 3 geliefert werden kann, mit dem es durch die Klebung einstückig gemacht werden soll, ist also besonders vorteilhaft.
  • Wie oben angedeutet, haftet die Schnur 5 aus gehärtetem Kleber sehr fest an dem Falz 3, sogar soweit, dass es unmöglich ist, wenn nötig, das Profil 1 von der Schnur 5 zu trennen, die in ihrer Position an dem Falz bleibt. Das Profil wird im Allgemeinen von diesem Vorgang beschädigt und zum Abfall gegeben, aber es kann durch ein analoges Profil ohne die Kleberschnur ersetzt werden, das die Schnur 5, die auf dem Falz in Position geblieben ist, bedecken kann, über die es sich durch seine vorspringenden Abschnitte 6 einklinkt. Um die Dichtigkeit sicherzustellen, kann das neue Profil einfach an den notwendigen Orten eine dünnen Schicht des Klebers oder Kitts aufweisen, die es ihm ermöglicht, auf dichte Weise an der mit dem Falz einstückigen Schnur anzuhaften.
  • Die Form des Bodenabschnitts des Profils und folglich die der Schnur aus pastenartigem Kleber kann absolut beliebig sein.

Claims (5)

  1. Dichtungsprofil mit U-förmigem Querschnitt aus Elastomer oder Plastomer, ohne eine zumindest teilweise in seine Masse eingelassene starre U-förmige Armierung, wobei das Dichtungsprofil an der Innenfläche der Basis des Profils (1) und an sich daran anschließenden Teilen der Flügel desselben anhaftend einen Klebstoffstrang (5) im pastenartigen Zustand umfasst, wobei jeder Flügel des Profils (1) einen Teil (6) aufweist, der in Richtung auf seine Innenseite vorspringt und an dem sich der Klebstoffstrang (5) seitlich abstützt, wobei das Profil dadurch gekennzeichnet ist, dass der Klebstoff im pastenartigen Zustand durch einen gesteuerten Vorgang härtbar ist und dass ein elektrischer Leiter (7) in die Basis des Profils (1) eingelassen ist und seine Enden an eine elektrische Stromquelle anschließbar sind, um die Erwärmung und die Härtung des Klebstoffstrangs (5) zu bewirken.
  2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses einen Ω-förmigen Querschnitt hat, das heißt, dass seine Basis eine konvexe Fläche nach außen kehrt und dass sie zwischen den gegenüberliegenden Bereichen der Flügel eine transversale Dimension hat, die größer ist als der Abstand dieser Flügel an der Stelle ihrer größten Annäherung, wobei sich die Flügel ab dieser Stelle bis zu ihrem freien Rand voneinander entfernen.
  3. Profil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine nachgiebige Lippe (4) von zumindest einem Flügel dieses Profils in der Höhe, in der die beiden Flügel einander am nächsten liegen, in Richtung auf den anderen Flügel schräg vorspringt.
  4. Verfahren zur Befestigung eines Profils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 an einem vorspringenden Bereich einer Konstruktion, insbesondere an einem vorspringenden Rand einer Öffnungsumrandung einer Kraftfahrzeugkarosserie, wonach der vorspringende Bereich (3) mit dem Profil (1) auf solche Weise bedeckt wird, dass dieser vorspringende Bereich in den pastenartigen Klebstoffstrang (5) eindringt, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass anschließend ein Vorgang zur Aktivierung dieses Klebstoffs durchgeführt wird, der geeignet ist, die Härtung desselben zu bewirken.
  5. Verfahren zum Ersetzen eines durch ein Verfahren gemäß Anspruch 4 an einer Konstruktion (3) befestigten Profils (1) gemäß Anspruch 1 an einem vorspringenden Bereich (3) einer Konstruktion, insbesondere an einem vorspringenden Rand einer Öffnungsumrandung einer Kraftfahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (1) von dem gehärteten Klebstoffstrang (5) getrennt wird, ohne den Strang von der Konstruktion zu trennen, nötigenfalls unter Zerstörung des Profils (1), und dass der am Ort verbliebene Strang (5) mit Hilfe eines analogen Profils bedeckt wird, jedoch ohne Klebstoffstrang oder im Hinblick auf die Dichtigkeit des Bodens des Profils mit nur einem dünnen Film eines solchen Klebstoffs oder Kitts.
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