DE1182793B - Verfahren zum Abdichten einer Fuge und Dichtungsstrang hierfuer - Google Patents
Verfahren zum Abdichten einer Fuge und Dichtungsstrang hierfuerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C11/00—Details of pavings
- E01C11/02—Arrangement or construction of joints; Methods of making joints; Packing for joints
- E01C11/04—Arrangement or construction of joints; Methods of making joints; Packing for joints for cement concrete paving
- E01C11/10—Packing of plastic or elastic materials, e.g. wood, resin
- E01C11/106—Joints with only prefabricated packing; Packings therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6812—Compressable seals of solid form
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Description
- Verfahren zum Abdichten einer Fuge und Dichtungsstrang hierfür Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit Hilfe eines Stranges aus zusammenpreßbarem elastischem Material, der von einer dünnen, biegsamen Hülle umgeben ist und sich in der Gebrauchslage elastisch gegen die Fugenleibungen preßt, sowie auf einen Dichtungsstrang hierfür.
- Aufgabe der Erfindung -ist im wesentlichen, eine Fugenabdichtung zu schaffen, die das Abdichten bestehender Fugen, insbesondere Dehnungsfugen, in den verschiedensten Bauwerken erleichtert und verbessert und die, wie an sich bekannt, auch zur Herstellung und anschließenden Abdichtung von Fugen in Bauwerken und Konstruktionen aus Beton od. dgl. dienen kann.
- Es ist bekannt, als Fugenfüllung imprägnierte oder nicht imprägnierte, elastische, vielzellige Abdichtungsmaterialien zu verwenden. Es sind auch bereits im Straßenbau und im sonstigen Bauwesen Fugenabdichtungsstreifen aus zusammenpreßbarem elastischem Material bekannt, die von einer dünnen, biegsamen Hülle umgeben sind. Diese Fugenfüllungen in Form von Streifen, Bändern u. dgl. müssen vor dem Einsetzen in eine vorhandene Fuge zusammengepreßt werden, wobei verhältnismäßig große Kräfte zum Zusammenpressen und Aufbringen einer Klebeschicht in der Fuge, im Falle von dicken Streifen oder Bändern auch noch mehr oder weniger komplizierte mechanische Hilfsmittel erforderlich sind.
- Demgegenüber wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß ein Dichtungsstrang in die Fuge zwischen den Bauteilen eingelegt wird, dessen Material durch die Hülle im zusammengepreßten Zustand gehalten wird, und daß die Hülle nach dem Einlegen des Stranges der Länge nach aufgetrennt wird. Im Anschluß daran dehnt sich das Abdichtungsmaterial aus und bewirkt damit die erwünschte Anpressung des Dichtungsstranges an die Fugenleibungen. Dieses Verfahren ermöglicht es, den Dichtungsstrang ohne Druckanwendung und daher mühelos in die Fuge einzubringen, und gewährleistet zugleich eine einwandfreie Dichtung auch bei einer nachträglichen Fugenerweiterung.
- Die gleiche Abdichtungswirkung wird erzielt, wenn das Verfahren unter Benutzung eines streifenförmigen Dichtungsstranges zum Bilden und Abdichten einer Fuge in Ortbeton, insbesondere einer Straßendecke angewendet wird, wobei die Hülle des als bleibende Fugenschalung eingelegten Dichtungsstreifens erst nach dem Erhärten des Betons aufgetrennt wird. Besteht die Hülle aus thermoplastischem und bzw. oder trennbarem Material, so kann sie in sehr einfacher Weise dadurch aufgetrennt werden, daß ihre sichtbare Seite erwärmt wird, beispielsweise mit einem Brenner. Die Hülle wird dann weich und bzw. oder verbrennt, wodurch sie auf Grund des Druckes des zusammengepreßten Abdichtungsmaterials der Länge nach aufplatzt. Im Falle von tiefen Fugen, in denen sich ein Fugenabdichtungsstrang mit einer verhältnismäßig großen Querschnittsabmessung in der Richtung zum Fugenboden befindet, kann sich durch die Ausdehnung des Abdichtungsmaterials die auf diese Weise geöffnete Umhüllung von der Öffnung ab unter Umständen in solcher Weise zwischen dem Abdichtungsmaterial und den Fugenleibungen festklemmen, daß sie sich nicht mehr verschieben kann, wodurch sich der tiefer in der Fuge liegende Teil des Abdichtungsmaterials nicht oder nicht genügend ausdehnen kann, um die erwünschte gute Abdichtung der Fuge auch an dieser Stelle zu gewährleisten. Dies kann dadurch behoben werden, daß die Hülle auch an der nicht zugänglichen Seite, also am Fugenboden, der Länge nach geöffnet wird. Erfindungsgemäß geschieht dies durch einen elektrischen Heizdraht, der in die Hülle während der Herstellung des Dichtungsstranges aufgenommen wird und an den Enden der Hülle vorsteht. Wird durch diesen Heizdraht Strom geschickt, öffnet sich die Hülle auch an ihrer nicht zugänglichen Seite. Andererseits kann gemäß der Erfindung in die Hülle auch ein aus dem einen Ende heraustretender Reißlängsdraht aufgenommen werden, dessen außerhalb der Hülle liegender Teil mindestens die Länge des Dichtungsstranges besitzt. Dieser freie Teil des Reißdrahtes ist längs einer Seite des Fugenabdichtungselementes zurückgebogen, und das Element wird mit dieser Seite zuerst in die Fuge eingebracht. Vor oder nach dem Öffnen der Hülle an ihrer zugänglichen Seite kann die gegenüberliegende Seite durchgerissen werden, indem an dem an einem Ende der Fuge herausragenden Teil des Reißdrahtes gezogen wird. Selbstverständlich kann der Reißdraht in jeder gewünschten Weise mit einem oder beiden Enden an der Hülle befestigt werden oder einen geschlossenen Rina bilden.
- Als Abdichtungsmaterial können verschiedene bekannte elastische, feste Schaumprodukte benutzt werden, die aus Polyvinylverbindungen, Polyurethanarten oder anderen Kunststoffen, natürlichem oder künstlichem Kautschuk, aus Viskose gewonnenen Produkten usw. bestehen. Es empfiehlt sich, ein Produkt zu verwenden, das Bitumen oder Kunststoff mit entsprechenden Eigenschaften enthält. Besonders vorteilhaft ist ein stark verzögernd federndes Produkt, das - auf das Gewicht bezogen - größtenteils aus auf den Zellenwänden abgesetztem Imprägnierungsstoff besteht. Für die Hülle können verschiedene Kunststoffolien benutzt werden. Sowohl mit Rücksicht auf die Herstellung als auch auf die Anwendung des Dichtungsstranges soll nach der Erfindung vorzugsweise eine durch Wärme und bzw. oder Druck schweißbare Kunststoffolie, insbesondere eine Polyäthylenfolie, benutzt werden. In bestimmten Fällen kann man für die.Hülle auch genügend starkes, mit Paraffin od. dgl. imprägniertes Papier verwenden.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, auch die Enden der rohrförmigen Hülle zu verschließen, um zu verhindern, daß sie an ihren Enden durch den Druck des zusammengepreßten Abdichtungsmaterials einreißt.
- Die Dichtungsstränge gemäß der Erfindung werden zweckmäßig durch kontinuierliches, gleichmäßiges Zusammenpressen von Streifen oder Bändern des Abdichtungsmaterials, Anbringung der Hülle und Verschließen der Länge nach hergestellt. Dies kann nach jedem bekannten Verfahren für eine solche Bearbeitung und mit der entsprechenden Vorrichtung durchgeführt werden und ist verhältnismäßig einfach.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden kurz erläutert.
- Die A b b. 1 bis 3 zeigen in Seitenansicht jeweils einen Fugendichtungsstrang, wie er der Erfindung entspricht.
- Gemäß A b b. 1 ist ein Streifen 1 aus mit Bitumen imprägniertem Polyurethanschaum im zusammengepreßten Zustand in einer Hülle 2 aus Polyäthylenfolie vorgesehen. Diese Folie ist zur Bildung einer geschlossenen Umhüllung mittels einer Längsschweißnaht 3 und Endschweißnähten 4 verschlossen.
- A b b. 2 zeigt die Ausführungsform, bei der in' der Hülle 2 noch ein Längsheizdraht 5 verläuft, dessen Enden zum Anschließen an eine Stromquelle aus der Umhüllung 2 hervorragen.
- Nach A b b. 3 ist in der Hülle 2 ein Längsreißdraht6 angeordnet. dessen langer herausragender Teil 7 an der Hülle 2 entlang zurückgebogen ist. Wenn man an beiden freien Enden des Reißdrahtes zieht, wird die untere Seite der Hülle 2 durchgerissen.
Claims (10)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit Hilfe eines Stranges aus zusammenpreßbarem elastischem Material, der von einer dünnen. biegsamen Hülle umgeben ist und sich in der Gebrauchslage elastisch gegen die Fugenleibungen preßt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsstrang eingelegt wird, dessen Material durch die Hülle in zusammengepreßtem Zustand gehalten wird, und daß die Hülle nach dem Einlegen des Stranges der Länge nach aufgetrennt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Benutzung eines streifenförmigen Dichtungsstranges, angewendet zum Bilden und Abdichten einer Fuge in Ortbeton, insbesondere einer Straßendecke, wobei die Hülle des als bleibende Fugenschalung eingelegten Dichtungsstreifens erst nach dem Erhärten des Betons aufgetrennt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 unter Benutzung eines Dichtungsstranges mit einer Hülle aus thermoplastischem und bzw. oder brennbarem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle durch Erwärmung, z. B. mittels eines Brenners, aufgetrennt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Hülle des Dichtungsstranges an einer unzugänglichen Stelle aufgetrennt werden muß, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Hülle an dieser Stelle durch einen in der Hülle längsdurchlaufenden elektrischen Heizdraht (5) bewirkt wird (A b b. 2).
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Hülle des Dichtungsstranges an einer unzugänglichen Stelle aufgetrennt werden muß, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle an dieser Stelle durch einen in der Hülle längsdurchlaufenden und außerhalb derselben zurückgeführten Reißdraht (7) aufgetrennt wird (A b b. 3).
- 6. Dichtungsstrang zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmaterial aus einem Bitumen oder einen entsprechenden Kunststoff enthaltenden Produkt besteht.
- 7. Dichtungsstrang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmaterial ein stark verzögernd federndes vielzelliges Produnkt ist, das - auf das Gewicht bezogen -größtenteils aus auf den Zellenwänden abgesetztem Imprägnierungsstoff besteht. B.
- Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) aus Kunststoffolie besteht.
- 9. Dichtungsstrang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) aus Polyäthylenfolie besteht.
- 10. Dichtungsstrang nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Hülle (2) an ihren Enden geschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 810 760; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1781990; USA.-Patentschriften Nr. 1821885, 1974 327.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1182793X | 1961-04-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1182793B true DE1182793B (de) | 1964-12-03 |
Family
ID=19871167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN19963A Pending DE1182793B (de) | 1961-04-11 | 1961-04-29 | Verfahren zum Abdichten einer Fuge und Dichtungsstrang hierfuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1182793B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102015003637A1 (de) | 2015-03-19 | 2016-09-22 | B.T. Innovation Gmbh | Fugenband zum Abdichten von Fugen |
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-
1961
- 1961-04-29 DE DEN19963A patent/DE1182793B/de active Pending
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