DE7911997U1

DE7911997U1 - Vorrichtung zur Verbindung von Abdichtungsprofilen für Fenster, Türen u.dgl

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Publication number: DE7911997U1
Application number: DE7911997U
Authority: DE
Original assignee: GFA-GESELLSCHAFT fur ABDICHTUNGSPROFILE MBH 1000 BERLIN
Current assignee: GFA-GESELLSCHAFT fur ABDICHTUNGSPROFILE MBH 1000 BERLIN
Publication date: 1979-08-02

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Abdichtungsprofilen,insbesondere für Fenster, Türen u.dgl. mit auf Gleitführungen verschiebbaren Klemmeinrichtungen zur Halterung der Abdichtungsprofile.

Da Fensterrahmen und Fensterflügel ebenso wie auch Türrahmen und Tjrflügel auch bei sorgfältiger Fertigung gewissen Toleranzen und setzungsbedingten Veränderungen unterliegen, ist es erforderlich, zwischen den jeweiligen Rahmen und Flügeln Abdichtungselemente vorzusehen, um durch Verhinderung von Außenlufteinfal1 Zugerscheinungen sowie überhöhte Lüftungswärmeverluste zu vermeiden. Hierbei hat es sich als schwierig erwiesen, die Abdichtungselemente in den Eckbereichen der Rahmen oder Flügel einwandfrei miteinander zu verbinden. Häufig verbleiben in den Eckbereichen offene Schlitze oder andere Ausnehmungen, wodurch sowohl die Luftdurchlässigkeit als auch die Schalldurchlässigkeit relativ hoch ist. Die bekannten Eckverbindungen werden entweder manuell hergestellt z.B. durch Verklebung oder Verschweißung oder mittels maschineller Verfahren. Da einwandfreie Eckverbindungen nur bei einwandfreien Gehrungsschnitten möglich sino, was besonders bei elastischen Profilen problematisch ist, ist trotz großer Fingerfertigkeit der Arbeitskräfte häufig ein großes Toleranzfeld bezüglich der Qualität der Eckverbindungen vorhanden, so daß viele Eckverbindungen nachgebessert werden müssen. Maschinelle Verfahren

ermöglichen zwar eine bessere Qualität der Eckverbindung, haben aber den Nachteil, daß sie einen aufwendigen zeitraubenden Formenbau erfordern. Die Fertigung ist daher praktisch nur beim Hersteller der Abdichtungsprofile möglich. Für Kleinserien sowie Einzelstücke ist eine derartige Fertigung sehr kostenaufwendig und zeitraubend.

Eine weitere bekannt gewordene Vorrichtung zur Verbindung von Abdichtungsprofilen besteht aus einem rechteckigen oder quadratischen Grundrahmen, in dessen Eckabschnitten jeweils eine feste Halteeinrichtung und bewegliche Läufer für Abdichtungsprofile mit Klemmitteln zu deren Befestigung angeordnet sind, die miteinander in Wirkverbindung bringbar sind. Diese

Vorrichtung ist zwar für Einzelanfertigung und Kleinserien ebenso geeignet wie für Großserien, gestattet aber nicht ohne weiteres eine Heißverschweißung der Abdichtungsprofile.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mittels derer Eckverbindungen von Abdichtungsprofilen leicht und einfach durch Heißverschweißum hergestellt werden können und die darüber hinaus aufgrund ihres einfachen Aufbaus und geringen Außenmaßes auch eine ortsveränderliche Verwendung auf Baustellen u.dgl. gestattet.

Erfindungsgemä3 erfolgt die Lösung der Aufgabe durch eine Vorrichtung mit einer rechteckigen oder quadratischen Grund-

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platte mit einer Schweißvorrichtung mit Schweißbeil und einem Führungsstück mit longitudinal im Winkel zueinander verschieblichen Haltestücken mit Klemmeinrichtungen zur Halterung von Abdichtungsprofilen, das derart relativ zur Schweiövorrichtung verschiebl ich ist, daß der Gehrungsabschnitt des Führungs Stücks unter das Schweißbeil schiebbar ist.

Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben und anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. I eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht,

Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. I in einem Schnitt A-A,

Fig. 3 eine Halteeinrichtung der Vorrichtung nach Fig. I in einem Schnitt B-B,

Fig.4a das Führungsstück der Vorrichtung nach Fig. I mit geöffneten Halteeinrichtungen in der Draufsicht,

Fig.4b das Führungsstück nach Fig. 4a

mit geschlossenen Halteeinrichtungen in der Draufsicht,

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Fig. 5a den Ablauf der Herstellung einer

bis 5e Eckverbindung aus Abdichtungsprofilen ff

in schaubildlichen Ansichten. |

Die Vorrichtung 10 zur Herstellung von Eckverbindungen 35 %

aus Abdichtungsprofilen 31,32 besteht aus einer annähernd 4

quadratischen Grundplatte 5, auf der eine Schweißvorrichtung I

1 mit einem Schweißbeil 2 angeordnet ist. Das Schweißbeil 2 Y-

ist elektrisch aufheizbar. Zum Anschluß an ein Energiever- t>

sorgungsnetz ist ein Kabel mit einem Stecker 4 an der Schweiß- fv

Vorrichtung 1 vorgesehen. Vorzugsweise ist das Schweißbeil 2 ι

mit einer Schicht aus Polytetraf luoräthylen beschichtet, um !· ein Ankleben der zu verschweißenden Abschnitte der Abdichtungsprofile 31,32 an den wärmeübertragenen Flächen des Schweißbeils

2 zu verhiPd' j. In der Grundplatte 5 sind Ausnehmungen 6 j vorgesehen, in denen Gleitführungen 8 angeordnet sind. In diesen j Gleitführungen 8 können Führungsrollen 9 gleiten, die mit
Führungsstegen 11,11a verbunden sind, die an der Unterseite ' 12a einer Gleitplatte 12 befestigt sind,Die Gleitplatte 12

ist auf der Grundplatte 5 koaxial zur Längsachse 2a der ' Schweißvorrichtung 1 verschiebt ich(Fig. 1 und 2). Auf der _; Gleitplatte 12 ist ein Führungsstück 30 angeordnet, das aus
zwei im Winkel zueinander ausgerichteten Grundkörpern 33,33a
mit allgemein U-förmigem Querschnitt besteht. Diese Grundkörper 33,33a sind mittels Schraubverbindungen 16 mit der = Gleitplatte 12 verbunden. Auf den Grundkörpern 33,33a sind §

Haltestücke 17,17a verschieblich.in denen Abdichtungsprofile 31,32 festgeklemmt werden können. Die zu verbindenden Abschnitte der Abdichtungsprofile 31,32 können im Gehrungsabschnitt 30a des Führungsstücks 30 zusammengeführt und durch Verschieben der Gleitplatte 12 mit dem Schweißbeil 2 in Wirkverbindung gebracht werden.

1 Im Abstand von der Gleitplatte 12 ist auf der Grundplatte 5

ein Klemmstück 22 angeordnet. Dieses Klemmstück besteht aus

I einem allgemein quaderförmigen Grundkörper zza und weist eine profilierte Ausnehmung 26 auf, die zur Halterung der profilierten Flächenabschnitte der Abdichtungsprofile 31,32 dient, über dem Grundkörper 22a ist ein Bügel 27 angeordnet. Die Abdichtungsprofile 31,32 werden durch das Klemmstück 22 unter den Bügel 27 geführt und so bei Herstellung einer Eckverbindung in einer | Ebene gehalten. Hierdurch wird vermieden, daß sich die flexiblen Abdichtungsprofile 31,32 verwinden und somit die Herstellung einer einwandfreien Eckverbindung beeinträchtigen können.

Die Grundkörper 33,33a weisen Seitenstege IA, 14a auf, auf deren Endabschnitten Gleitführungen 28,29 ausgebildet sind (Fig.3). Auf diesen Gleitführungen 28,29 ist jeweils ein Haltestück 17, 17a verschieblich gelagert. Jedes Haltestück 17,17a besteht aus einem Gleitkörper 21,21a , der auf der Gleitführung 28,29 gelagert ist und eine mittige Ausnehmung 18,18a zur Lagerung eines

Abdichtungsprofiles 31,32 aufweist. Das in die Ausnehmung 18,18a eingelegte Abdichtungsprofil 31,32 kann dann mittels eines Deckels 19,19a in dem Gleitkörper 21,21a fixiert werden, der um ein Scharnier 20,20a klappbar ist. Es ist auch möglich, in dem Gleitkörper 21,21a einen Kern 34 anzuordnen, dessen dem Deckel 19,19a zugewandte Fläche derartige Ausnehmungen aufweist, daß in diese Abdichtungsprofile 31,32 eingelagert werden können. Dieser Kern 34 kann mittels einer Schraubverbindung 34a od.dgl. mit dem Gleitkörper 21,21a verbunden v/erden. Durch Verwendung derartiger Kerns 34 ist es möglich, mit nur einer Vorrichtung 10 Eckverbindungen aus verschiedenen Abdichtungsprofilen 31,32 herstellen zu können.

Wie in den Fig. 4a und 4b dargestellt, entsprechen die h'altestiicke 17,17a einander. Die jeweiligen, der Schweißvorrichtung 1 zugewandten Flächen der Gleitkörper 21,21a und der Deckel 19,19a sind parallel zur Längsachse la des Schweißbeils 2 angeordnet. Hierdurch ist es möglich, diese Flächen im Bereich des Gehrungsabschnittes 30a aneinander zur Anlag? zu bringen.

Im Folgenden wird der Ablauf der Herstellung einer Eckverbindung 35 aus Abdichtungsprofilen 31,32 näher erläutert. Nachdem an zwei Endabschnitten der Abdichtungsprofile 31,32

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der gewünschte Gehrungsschnitt hergestellt worden ist, werden diese Abdichtungsprofile 31,32 in die geöffneten Haltestücke 17,17a des Führungsstückes 30 gelegt. Die Gleitplatte 12 befindet sich hierbei in ihrer von der Schweißvorrichtung 1 abgewandten Stellung (Fig.5a). Nach Einlegen der Abdichtungsprofile 31,32 werden ii-"e Deckel 19,19a auf die H&ltestücke 17,17a geklappt. Ferner wird der Gehrungsabschnitt 30a des Führungsstückes ?0 durch Verschieben der Gleitplatte 12 unter das Schweißbeil 2 gebracht (Fig. 5b und 5c). Danach werden uiQ rlaltestücke 17,17a mit den Abdicntungsprofilen 31,32 gegen die Flanken des erhitzten Schweißbeiles 2 geschoben {Fig.5dJ. Nach kurzer Erwärmung der zu verbindenden Abschnitte der Abdichtungsprofile 31,32 wird die Gleitplatte 12 mit dem Führungsstück 30 wieder unter dem Schweißbeil 2 herausgezogen. Dann werden die Haltestücke 17,17a und damit die zu einer Eckverbindung 35 zu verbindenden Endabschnitte der Abdichtungsprofile 31,32 aneinandergepreßt. Hierdurch erfolgt aufgrund der vorherigen Erwärmung durch das Schweißbeil 2 eine Verschweißung der einander zugewandten Eridabschnitte der Abdichtungsprofiif 31,32 (Fig.5e) Hiermit ist die Herstellung einer Eckverbindung 35 beendet, so daß die Deckel 19,19a aufgeklappt und die mit der Eckverbindung 35 versehenen Abdichtungsprofile 31,32 aus dem Führungsstück 30 herausgenommen werden können (Fig.5f).Von besonderem Vorteil ist es, daß die Vorrichtung 10 nicht nur zur Herstellung der Eckverbindungen

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35 als solcher, sondern auch zum Herstellen der Gehrungsschnitte verwendet werden kann. Hierzu können die Abdichturigsprofile 31,32 in die Haltestücke 17,17a eingelegt werden. Nach Schließen der Deckel 19,19a kann dann durch Führung eines Messers entlang der dem Gehrungsabschnitt 30a zugewandten Flächen der Haltestück 17,17a der Gehrungsschnitt hergestellt werden.

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Claims

Iy Vorrichtung zur Verbindung von Abdichtungsprofilen, insbesondere für Fenster, Türen u.dgl. mit auf Gleitführungen verschiebbaren Klemmeinrichtungen zur Halterung der Abdichtungsprofile, gekennzeichnet durch eine rechteckige oder quadratische Grundplatte (5) mit einer Schweißvorrichtung (1) mit Schweißbeil (2) und einem Führungsstück (30) mit longitudinal im Winkel zueinander verschieblichen Haltestücken (17,17a) mit Klemrpeinrichtungen zur Halterung von Abdichtungsprofilen (31,32), das derart relativ zur Schweißvorrichtung (1) verschieblich ist, daß der Gehrungsabschnitt (3Oa) des Führungsstückes (30) unter das Schweißbeil (2) schiebbar ist.

ZUCELASSENEn VIiRTKETER BEIM ElI R P.PA I S₄Q H E N, PATE NTf^T ,. ■ ... ADMITTED REPRESENTATIVE 8EfORi THE EPÖ

KONTENl DRESDNER DANK AC. HAMBURG. KT<J.-NR.'

$>LZ tfttO βίΛΙοφ ' POSTSCHECK! HAMB. 2167 S3-207 (BLZ 200 100
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (30) auf einer Gleitplatte (12) angeordnet ist, an deren Unterseite (12a) Führungs-Stege (11,11a) ausgebildet sind, die in Gleitführungen (8) gelagert sind, die in einer in der Grundplatte (5) ausgebildeten Ausnehmung (6) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, daß das Führungsstück (30) aus zwei im Winkel zueinander angeordneten Grundkörpern (33,33a) mit allgemein U-förmigem Querschnitt besteht, auf dessen Seitenstegen (14,i4a) Gleitführungen (28,29) ausgebildet sind, auf denen jeweils ein Haltestück (17,17a) verschieblich gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (17,17a) aus einem Gleitkörper (21,21a) besteht, der auf den Gleitführungen (28,29) gelagert ist und eine mittige Ausnehmung (18,18a) zur Lagerung eines Abdichtungsprofiles (31,32) aufweist, das mittels eines auf dem Gleitkörper (21,21a) um ein Scharnier (20,20a) klappbaren Deckels (19,19a) fixierbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schweißvorrichtung (1) zugewandten Flächen der

Gleitführung (21,21a) und des Deckels (19,19a) parallel
zur Längsachse (2a) des Schweißbeils (2) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, | daß in dem Gleitkörper (28,29) ein Kern (34) angeordnet

ist, auf dessen dem Deckel (19,19a) zugewandter Fläche | Ausnehmungen zur Lagerung des Abdichtungsprofiles (31,32) I ausgebildet sind. |.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, | daß auf der Grundplatte (5) im Abstand von der Gleitplatte { (12) ein Klemmstück (22) angeordnet ist, dessen allgemein [ quaderförmiger Grundkörper (22a) eine profilierte Ausnehmung I (26) aufweist, über der ein Bügel (27) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß

das Profil der Ausnehmung (26) dem des Abdichtungsprofils ^ (31,32) und der Abstand des Bügels (27) von der Ebene

der Ausnehmung (26) der Dicke der Abdichtungsprofile (31,32)

entspricht. I
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schweißbeil (2) mit einer Polytetrafluoräthylenschicht beschichtet ist.