DE2623750C2

DE2623750C2 - Verfahren zum Herstellen von Rahmen

Info

Publication number: DE2623750C2
Application number: DE2623750A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Bruegmann Frisoplast 4600 Dortmund De GmbH
Current assignee: Bruegmann Frisoplast 4600 Dortmund De GmbH
Priority date: 1976-05-26
Filing date: 1976-05-26
Publication date: 1983-11-17
Also published as: DE2623750A1

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Rahmen, insbesondere Doppelrahmen, für Fenster, Türen oder dergl., wobei der komplette Rahmen mehrere fertige Einzelrahmen umfaßt, die aus Rahmen- so profilen zusammengesetzt sind.

Unter den mehreren Einzelrahmen sind dabei Rahmen zu verstehen, die einander zugeordnet sind bzw. miteinander zusammenwirken, wie z. B. ein Blertdrahmen und ein Flügelrahmen eines Fensters.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem mehrere einander zugeordnete Einzelrahmen, ζ. B. ein Blend- und ein Flügelrahmen, in gemeinsamen Arbeitsgängen paßgerecht und zeitsparend aus den Rahmenprofilen erstellt &o werden können.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens zwei Rahmenprofile im Abstand voneinander angeordnet und lösbar miteinander, z. B. mit Hilfe eines Klebebandes, fixiert werden, und zwar derart, daß die einzelnen Rahnienprofile diejenige gegenseitige Lage aufweisen, die sie beim fertigen Rahmen einnehmen, daß die fixierten Rahmenprofile gemeinsam auf Lange und Gehrung zugeschnitten und anschließend gemeinsam jeweils zu den Einzelrahmen verschweißt werden, ohne daß die Einzelrahmen miteinander verschweißen, und daß danach die Fixierung wieder gelöst wird.

Die Erfindung ist von besonderem Vorteil bei der Herstellung von Tür- und Fensterrahmen aus komplizierten Mehrkammerprofilen aus Kunststoff, I si denen eine sehr hohe Paßgenauigkeit von Rahmen und Zargen verlangt wird, wie sie beispielsweise beim Schweißen von einfachen Rahmenprofilen aus Stahl nicht erzielt werden kann, und wo auch beim Schweißen entstandene Spannungen wie bei S.tahlrahmen nicht zu beseitigen sind.

Aus der DE-OS 15 09 420 ist es bekannt, Einzelrahmen dadurch herzustellen, daß zwei korrespondierende U-förmige Halbschalen verwendet werden, die im unverbundenen Zustand auf Gehrung geschnitten und dann miteinander vereinigt werden. Auf diese Weise entstehen aber lediglich Rahmenprofile, die dann noch unter Verwendung von Eckverbindungen zu einem Einzelrahmen zusammengefügt werden müssen. Demgegenüber geht die Erfindung von der Verwendung fertiger Profile aus, um daraus einen Mehrfachrahmen zu erzeugen.

Weitere Einzeiheken der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in der als Schnitt ein Blendrahmenprofil mit zugeordnetem Flügelrahmenprofil dargestellt ist

Das Blendrahmenprofil 1 ist unter Verwendung von Distanzstücken 4 in bezug auf das Flügelrahmenprofil 3 so angeordnet, wie später auch die Zuordnung in der Arbeitsstellung ist, d.h. der Flügelrahmen 3 hat zum Blendrahmen 1 den Abstand, den er in Verschlußstellung bei montiertem Blendrahmen 1 annimmt. Entsprechend groß und zweckmäßig sind die Distanzstücke 4 zu wählen, um ein sattes Anliegen bzw. Verrutschen zu vermeiden.

.. Das ganze System wird von einem Halteband 5 umgeben, das beispielsweise im unteren Bereich mittels einer Klemme, Kleben usw. zusammengehalten ist Die Distanzstücke 4 können aus einem metallischen oder nichtmetallischen Material erstellt sein. Dies gilt sinngemäß für das Halteband S, wobei sich ein einfaches an sich bekanntes Klebeband sogar bewährt hat, das an den verschiedensten Stellen angebracht wird. Im gezeigten Beispiel ist das Dichtungsprofil 2 gleich eingebracht, obwohl dies nicht zwingend ist.

So vorbereitet stellen das Blend- und Flügelrahmenprofil eine Einheit dar und können erfindungsgemäß nunmehr auf Länge und Gehrung geschnitten werden. Damit ist gewährleistet, daß für beide einander zugeordnete Teile — Blendrahmenprofil 1 und Flügelrahmenprofil 3 — die erforderlichen Längen eingehalten werden, die das Zuordnen der Teile zueinander bedingt. Anschließend erfolgt wiederum gemeinsam das Verschweißen der auf Länge und Gehrung geschnittenen Rahmenteile, so daß als Fertigprodukt ein Blendrahmen und ein Flügelrahmen entstehen.

Wie schon einleitend ausgeführt, beschränkt sich die Erfindung nicht nur auf zwei gemeinsam zu erstellende Rahmen. Es können auch mehrere Rahmen nach dieser Methode gemeinsam erstellt werden.

Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Distanzstücke so ausgebildet sein sollten, daß deren Nichtverrutschen nach Möglichkeit allein durch deren Ausgestaltung im Hinblick auf die Profilgebung der anliegenden Flächen gewährleistet ist.

Wenn das Dichtungsprofi} 2 (bzw. Dichtungslippe) nicht vorher eingezogen ist, kann es selbstverständlich nach Fertigstellung des Blendrahmens eingebracht werden.

Wichtig ist weiter, daß den Distanzstücken entsprechende Anlageflächen beispielsweise an den Innenwänden der Profile zugeordnet sind, d.h. daß die Profilgestaltung selber erfindungsgemäß so vorgenommen ist, daß mindestens zwei Anlageflächen für ein Distanzstück vorliegen, um deren unverrückbares Arretieren zu gewährleisten. Beispielsweise können zwei Innenwände eines Profils zu Anlageflächen 6, 7 ausgebildet sein. Das untere Distanzstück wird sogar vierseitig durch Anlageflächen gehalten.

Man kann sich auch anderer Mittel bedienen, beispielsweise indem man das Distanzstück leicht lösbar mit einem geeigneten bekannten Klebstoff in der gewünschten Position anheftet oder man bringt Nut und Feder ein, wobei z. B. vorhandene Nuten 8 sich als solch ein Stützelement dann anbieten, wenn am Distanzstück eine entsprechend geformte Feder vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von Rahmen, insbesondere Doppelrahmen, für Fenster, Türen oder dergL, wobei der komplette Rahmen mehrere fertige Einzelrahmen umfaßt, die aus Rahmenprofilen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Rahmenprofile im Abstand voneinander angeordnet und lösbar miteinander z.B. mit Hilfe eines Klebebandes (5) to fixiert werden, und zwar derart, daß die einzelnen Rahmenprofile diejenige gegenseitige Lage aufweisen, die sie beim fertigen Rahmen einnehmen, daß die fixierten Rahmenprofile gemeinsam auf Länge und Gehrung zugeschnitten und anschließend gemeinsam jeweils zu den Einzelrahmen (Ij 3) verschweißt werden, ohne daß die Einzelrahmen (Ij

3) miteinander verschweißen, und daß danach die Fixierung^ wieder gelöst wird.

2. Verfahren nach Anspruch J. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Rahmenprofile mindestens ein paßgerechtes Distanzstück (4) eingebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Einzelrahmen (Ij 3) ein Flügelrahmen sowie ein Blendrahmen verwendet werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Distanzstücke (4) zwischen den Flügelrahmenprofilen (3) und den Blendrahmenprofilen (1) vorzugsweise in konträren Bereichen (z. B. weit außen und weit innen) eingesetzt werden.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Distanzstücken (4) solche Anlaufflächen (6, 7} (z. B. Innenwände) der Rahmenprofile zugeord;::'. werden, die sie wenigstens zweiseitig umfassen.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltemittel, die ein leicht lösbares Einsetzen der Distanzstücke (4) gestatten, wie z. B. Nut und Feder, haftende Klebmittel, Magnetflächen mit zugeordneten ferromagnetischen Anlageflächen verwendet werden.