DE23538C - Freischwebendes Polarplanimeter - Google Patents

Freischwebendes Polarplanimeter

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DE23538C
DE23538C DENDAT23538D DE23538DA DE23538C DE 23538 C DE23538 C DE 23538C DE NDAT23538 D DENDAT23538 D DE NDAT23538D DE 23538D A DE23538D A DE 23538DA DE 23538 C DE23538 C DE 23538C
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DE
Germany
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arm
polar
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free
planimeter
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Application number
DENDAT23538D
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English (en)
Original Assignee
F. HOHMANN, K. Bauamtmann in Bamberg und G. CORADI in Zürich
Publication of DE23538C publication Critical patent/DE23538C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/26Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring areas, e.g. planimeters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Supporting Of Heads In Record-Carrier Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
in ZÜRICH.
Die in der Zeichnung dargestellte Construction besitzt, wie das Am si er'sehe Polarplanimeter, zwei Arme: den Polarm und den Fahrarm.
Beim Umfahren der Conturen einer ihrem Flächeninhalt nach zu bestimmenden Figur erfolgen die Umdrehungen der Mefsrolle nicht durch die unmittelbare Berührung selbiger mit der Planunterlage, sondern mittelst einer besonderen, am Polarm angebrachten horizontalen Scheibe.
Letztere wird dadurch in Bewegung gesetzt, dafs eine an ihrer verticalen Achse angebrachte kleine Rolle an den cylindrischen *) Rand einer Scheibe angeprefst wird.
Die Uebersetzungsrolle hat infolge dessen ebenfalls cylindrische Form.
Die Neuheit der Construction besteht in der Art, in welcher ein stets sicherer Contact der Laufrolle mit der cylindrischen Stirnfläche der Polscheibe erreicht wird.
Zu diesem Zweck ist nämlich der Polarm an seinem Ende C nicht mit einem Zapfen versehen, sondern er ist ausgeschlitzt, und legen sich die beiden Seiten des Schlitzes an die verticale Polstange ohne merklichen Zwischenraum an. An letzterer ist das andere Ende des Polarmes B mittelst einer Spange aufgehängt. Durch diese Aufhängung in Verbindung mit der Ausschlitzung des Polarmes wird die Laufrolle durch das Gewicht der ganzen Construction in horizontaler Richtung gegen die cylindrische Stirnfläche der Polscheibe angeprefst.
*) Nicht abgeschrägten Rand, wie beim Planimeter des Königl. preufs. Regierungsfeldmessers Friedrich Kloht in Berlin.
Trotz dieser Construction könnten bei der grofsen Uebersetzung der Umdrehungen doch leicht fehlerhafte Bewegungen der Laufrolle durch gleitende Reibung eintreten. Es ist deshalb Scheibenrand und Laufrolle mit einer feinen Riffelung versehen worden, wodurch eine exaete Abrollung, wie durch Zahnräder, aber ohne den bei letzteren vorkommenden todten Gang, erzielt wird.
Da das Instrument mit der Planunterlage aufser durch d^n Fahrstift durch keinerlei Stützoder Entlastungsrollen in Verbindung steht, so wird in einfacher Weise ein freischwebendes System erreicht.
Die gewählte Aufhängung ist von der, wie sie beim Pantographen schon lange in Anwendung ist, dadurch verschieden, dafs bei letzterem ein fixer Drehpunkt am betreffenden Arm selbst befestigt ist, was für den vorliegenden Zweck geradezu hinderlich wäre, da der sichere Contact der Laufrolle mit dem Polscheibenrand in Frage gestellt würde, zu welchem Zwecke der ■ Arm ausgeschlitzt wurde.
Bezüglich der etwas excentrischen Aufhängung der Spange am Ende des Polarmes ist als Zweck derselben leicht zu erkennen, dafs hierdurch bei Verkürzungen des Fahrarmes stets das Uebergewicht auf die Seite des Fahrstiftes fallen soll.
Die zweite wesentliche Vereinfachung der vorliegenden Construction gegenüber den in neuester Zeit in Gebrauch gekommenen Combinationen von Linearplanimetern und Polarplanimetern besteht in der Beseitigung des Schlittens.
Die in einem Rahmen aufgehängte Mefsrolle bewegt sich nicht nach einem Durchmesser der grofsen Scheibe S, sondern in einem Kreisbogen, .welcher durch den Mittelpunkt der grofsen Scheibe geht.
Die durch den Berührungspunkt der Mefsrolle auf der Scheibe, den Drehungspunkt des Fahrarmes und den Fahrstift gedachten ,Linien müssen in ihrer Verticalprojection einen Winkel von 90° mit einander bilden. Der möglichen Variation, bei welcher dieser Winkel i8o° beträgt, soll hier nur gedacht werden, da sie keine constructiven Vortheile bietet.
Der Druck der Mefsrolle auf die Unterlage ist mittelst einer in der Zeichnung nicht dargestellten Feder regulirbar.
Die Mefsrollenscheibe besteht aus Glas, die grofse Scheibe S aus Hartgummi und ist mit glattem Papier überzogen.
Die verticale Polstange kann aus der Polscheibe herausgenommen und das Instrument in compendiöser Weise in einem Etui untergebracht werden.
Die Werthe der Nonius-Einheiten bewegen sich bei der gezeichneten Construction zwischen 0,4 und 2,0 qmm wirklicher Gröfse.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anpressung der Laufrolle an den geriffelten, cylindrischen Rand der Polscheibe mittelst Aufhängung . des Polarmes an einer verticalen Polachse und mittelst Ausschlitzung des Polarmes. /
2. Die Beseitigung des Schlittens zur Bewegung der Mefsrolle nach einem Durchmesser der grofsen Scheibe; hierfür Bewegung derselben nach einem Kreisbogen mittelst eines am Fahrarm angebrachten Rahmens. Der Berührungspunkt der Mefsrolle, Drehpunkt des Fahrarmes und Fahrstift schliefsen in ihrer
' Horizontalprojection hierbei einen Winkel von 90° ein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT23538D Freischwebendes Polarplanimeter Active DE23538C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2817148A (en) * 1948-05-24 1957-12-24 Allyn C Vine Square integrator

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