DE2352924A1 - Verfahren zum waermezerlegen eines rohgases - Google Patents
Verfahren zum waermezerlegen eines rohgasesInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-ING, IL STEOIISCHÄNK
8000 MÜNCHEN 60 · MUSÄUSSTRASSE 5 · TELEFON (0811) 881608
22.1O.1973.-3K(4) 190-1095P
Verfahren sum Wärmezerlegen eines Rohgases
jjie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wärmezerlegen
eines Rohgases, beispielsweise zum Gewinnen von Kohlen-* v/asserstoffen zur Herstellung von Acetylen und zum !'rennen
höherwertiger Acetylene von Acetylen, wobei die Bestandteile
des Itohgases in Bezug auf eine Löslichkeit in einem lösungsmittel
in vier Gruppen eingeteilt werden können, von denen die erste Gruppe praktisch unlösbare Bestandteile wie z.B. Wasserstoff
und Methan, die zweite Gruppe massig lösbare Bestandteil
Ie wie z.B. Äthylen, Äthan und Propan, die dritte Gruppe Bestandteile
einer Löslichkeit wie Acetylen, z.B. Acetylen, und die vierte Gruppe Bestandteile einer gegenüber Acetylen grösseren
Löslichkeit, z.B. höherwertige Acetylene, wie z.B. Divinylacetylen
und Diacetylen, enthalten und wobei zur Wärmezerlegung
eine Anzahl von Extraktionssäulen verwendet wird.
Bei der Gewinnung von Acetylen durch vvärmezerlegung von
beispielsweise Kolilenwa.sserstoff en~ und anschliessender Kühlung
fallen ausser Acetylen eine Anzahl weiterer Stoffe, wie beispielsweise
iiuss, in verschiedenen formen an. Eine besondere u-ruppe von Verunreinigungen besteht aus höherwertigen Acetylenen,
d.h. Verbindungen, die. zumindest eine Dreifachbindung besitzen und zur Polymerisation und Bildung sehr unstabiler
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Verbindungen neigen, ils sind bereits eine Reihe unterschiedlicher
Verfahren zur Gewinnung von Acetylen aus solchen Gasmischungen bekanntgeworden. Gemäss einem bekannten Verfahren
wird das Gas zunächst aui eine niedrige Temperatur herabgekülilt
und mit einem Lösungsmittel behandelt, um aus der G-asmischung
verschiedene Bestandteile, z.B. die höherwertigen Acetylene, auszuscheiden. Entsprechend einem anderen bekannten Verfahren
wird die G-asmischung auf einen hohen Druck verdichtet tuid anschliessend
mit Wasser* behandelt, woraufhin das hierdurch im Wasser gelöste Acetylen weiteren Behandlungen zugeführt wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass die bisher bekanntgewordenen Verfahren hinsichtlich der i'rennung von Acetylen von den
höherwertigen Acetylenen nicht hinreichend v/irksam sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so zu vervollkommnen, dass sowohl das Acetylen
als auch die höherwertigen Acetylene vom Rohgas jeweils für
sich in wirksamer Weise abgetrennt werden können.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass in einer ersten Extraktionssäule mit einer kleinen Menge
Lösungsmittel Bestandteile der vierten Gruppe, d.h. z.B. höherwertige
Acetylene, gemeinsam mit einer kleinen Lienge von Bestandteilen
der dritten ü-ruppe, d.h. z.b. von Acetylen, unter hohem Druck und etwa bei Raumtemperatur aus dem Rohgas abgetrennt
werden und das abgetrennte Acetylen anschliessend in einer zweiten lixtraktionssüule aus dem Lösungsmittel etwa bei
atmosphärischem Druck und Raumtemperatur wiedergewonnen wird, woraufhin die höherwertigen Acetylene bei hoher .temperatur und
unter Zuführung einer kleinen Klenge an stark wasserstoffhaltigem
Gas der ersten G-ruppe ausgetrieben werden, welches aus dem nach
der Extraktion in der ersten Extraktionssäule verbliebenen G-as
mit Hilfe einer dritten, mit einer grossen kenge an Lösungsmittel Deschickten Extraktionssäule unter hohem Druck und etwa
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"bei ilaum.tempera.tur zurückgewonneil wurde, und dass die Bestandteile
der dritten G-ruppe, d.h. z.B. im Lösungsmittel der dritten
Extraktionssäule gelöstes Acetylen, in einer vierten Extraktionssäule
unter etwa atmosphärischem Druck und bei hoher •i'emperatuJT ausgetrieben werden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnete
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer zum
Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens geeigneten Anlage beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
I|lig. 1 eine erste, vereinfacht ausgebildete Anlage zum
Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens in einer Schemadarsteilung;
.Fig. 2a" eine gegenüber lr'ig. 1 vervollständigte Anlage zum
und 2b Durchführen des Verfahrens in ebenfalls schematischer Darstellung,, ·
Das zu zerlegende Rohgas enthält, wie bereits ausgeführt,·
Bestandteile, die hinsichtlich ihrer Löslichkeit in einem Lösungsmittel in vier G-ruppen eingeteilt- werden können. Die erste
Gruppe enthält Besxandteile, die im Lösungsmittel iiraktisch unlösbar
sind, in welchem Zusammenhang beispielsweise Wasserstoff und !.!ethan zu nennen sind. Die zweite üruppe enthält Bestandtei
le, die im Lösungsmittel massig lösbar sind. Hierzu können ii'chyleii, jithan und .tropan genannt werden. Die dritte u-ruppe ent
hält Bestandteile, die eine Lösbarkeit im Lösungsmittel wie Acetylen aufweisen, wozu neben Acetylen methylacetylen und Buta,dien
zu nennen sind. Die vierte Ü-ruppe enthält Bestandteile,
die im Lösungsmittel besser als Acetylen lösbar sind, und zwar
beispielsweise Iiöherwertige Acetylene wie idvinyl acetyl en und
Diace uylen. ■ -
Anhand der in j? ig. 1 dargestellten vereinfachten Anlage wird
nachstehend' das irinzip der erfindungsgemässen ,i-as ze riegung er-
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BAD
läutert. Die Anlage umfasst vier Extrakt ions säulen IvA, Ku, Kj
und KD, einen Verdichter 15 und einen Behälter 1b für ein Lösungsmittel.
Die Extraktionssäulen KA und K-J erhalten das Lösungsmittel
aus dem !behälter 16 über Leitungen 3 und 4= von
der Extraktionssäule KA gelangt das Lösungsmittel durch eine Leitung 5 zur Extrakt ions säule IiJJ und von der Extraktionssäule
Ku über eine Leitung 6 zur .Extraktionssäule KD. Von den Extraktionssäulen
Ku und Ki) wird das Lösungsmittel durch Leitungen Y und α zum behälter 16 zurückgeleitet.
Das durch eine Leitung 1 züge führte ±tohgas wird im -Verdichter
15 verdichtet und durch eine Leitung 2 etwa bei Raumtemperatur
in die Extraktionssäule ICA eingeführt, welcher zugleich eine nur minimale Lienge an Lösungsmittel zugeführt wird. In
der Extraktionssäule KA herrscht ein hoher Gasdruck. Die Lösungsmittelmenge, der Druck und die Temperatur sind so gewählt,
dass in der Extraktionssäule KA die vorgenannte vierte Gruppe von Bestandteilen aus der G-asmischung abgetrennt wird. Die
nicht abgetrennte G-asmischung aus Bestandteilen der vorgenannten Gruppen 1, 2 und 3 wird aus der Extraktionssäule KA durch
eine Leitung 9 zur Extraktionssäule KC weitergeleitet, während das mit den Bestandteilen der vierten Gruppe gemischte Lösungsmittel,
in dem ausserdem eine kleine Menge Bestandteile der dritten Gruppe (Acetylen) gelöst ist, wird in flüssiger Form
durch die Leitung 5 der Extra,ktionssäule KB zugeführt, in der ein niedrigerer, unmittelbar oberhalb des Atmosphärendruckes
liegender Druck herrscht. Die l'emperatur in der Extraktionssäule
entspricht ebenfalls etwa der Raumtemperatur.
In der mit der Gasmischung aus der Extraktionssäule IvA beschickten
Extraktionssäule Ku herrscht- ein mit dem Druck in der
Extraktionssäule KA übereinstimmender Lruck von beispielsweise
b bis 1b at mid eine etwa der Raumtemperatur entsprechende ■Temperatur,
m die Extraktionssäule Κυ wird ein verhältnisniässic
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.•i
©AD ORIGiNAL
grosse Menge an Lösungsmittel eingeführt, wodurch von der eingeführten Gasmischung die Bestandteile der vorgenannten ersten
Gruppe und ein ieil der Bestandteile der zweiten Gruppe aus der
trasraischung abgetrennt werden. Im Lösungsmittel derselben Extraktionssäule
wird eine Mischung von Bestandteilen, der zweiten und dritten Gruppe'gelöst und das so angereicherte Lösungsmittel
wird.durch die Leitung 6 der Extraktionssäule ICD zugeführt. Das
aus der Extraktionssäule Kü gewonnene. Gas, welches frei von
Acetylen ist und als Bestandteil der ersten Gruppe vor allem
Vi as s erst ο ff enthält, wird zum Seil durch eine Leitung 17 der
j-Ätraktionssäule KB zugeführt und darin durch das durch die-Leitung
5 ebenfalls zugeführte Iiäsungsmittelgemisch mit gelösten
.bestandteilen der Gruppen 3 und 4 gewaschen, wodurch sich
eine Intensivierung des in dieser Säule erfolgenden Verfahrens ergibt. Da in dieser Säule im übrigen eine erhöhte Temperatur
herrscht,' werden darin die Bestandteile der vierten Gruppe, d.h.
die höheren Acetylene, und die Bestandteile der ersten Gruppe aLisgetrieben und aus der Extraktionssäule KB durch eine Leitung ■
11 abgezogen» Ausserdem wird .bei diesem Verfahren gewonnenes
Acetylen durch "eine Leitung 10 und den Verdichter 15 wieder der
Extraktionssäule KA zugeführt. ·
Von der der Extraktionssäule KD zugeführten L*ösungsmittelmisehxmg
mit Bestandteilen der.Gruppen 2 und 3 wird in dieser Extraktionssäule
die Gruppe 3 abgetrennt. Der Druck in der Extraktionssäule
ICD. ist gegenüber dem Druck in der Extraktionssäule KG
bis dicht über den atmosphärischen Druck abgesenkt und die Temperatur bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels erhöht. Die hierdurch
abgetrennten Bestandteile der Gruppe 2 und der Gruppe 3» d.h. Acetylen, werden durch eine Leitung 14 ebenfalls wieder über den
Verdichter 15 der Extraktionssäule KA zugeführt.
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Der in der Extraktionssäule KO abgetrennte und nicht durch. die Leitung 17 der Extraktionssäule KB zugeführte Gasaiiteil
mit Bestandteilen der Gruppe 1 wird über eine leitung 12 abgezogen. Ausserdem werden in der liixtraktionssaule IiD abgetrennte
Bestandteile der dritten u-ruppe durch-eine Leitung 13 abgezogen.
In der beschriebenen Anlage zum verlegen von Rohgas kann als
Lösungsmittel beispielsweise Diineth.ylformam.id oder N-Methyl—
pyrrolidon verwendet werden, welches gerade für die Zerlegung von Aeetylenverbindungen hochwirksame Lösungsbestandteile enthält.
Die in den i'ig. 2a und 2b dargestellte Anlage zum wärmezerlegen
eines Rohgases in verschiedene Gruppen von Bestandteilen ermöglicht im Prinzip eine praktische Verwirklichung des Verfahrens
gemäss der vorliegenden Erfindung. Die Anlage weist eine Anzahl von ixtraktionssäulen K1 bis K7 auf, von denen die
Extrakt ions säule K1 der Extraktionssäule KA des ersten Ausführungsbeispiels,
die Extrakt ions säulen K2 \mü. K3 der Extraktionssäule KB, die Extraktionssäule K4 der iilxtrakbionssäule KO Lind
schliesslich die Extrakt ions säulen K5 und K6 der Bxtraktionssäule
Li) des ersten Ausiührungsbeispiels entsprechen. Lde Lxtraktionssäule
K7 dient demgegenüber lediglich der Reinigung des Lösungsmittels= um in den Extrakt ions säulen eine möglichst
grosse Berührungsfläche zv/ischen dem Gas und der flüssigkeit zu schaffen, ist jede Ext ralct ions säule mit ,einem sogenannten
"Packungsmaterial" gefüllt, das beispielsweise aus zylindrischen Hingen oder keramischem material bestehen kann. Weiterhin weist
die Anlage eine Anzahl von Wärmetauschern V1 bis V9, eine Anzahl Pumpen Pt bis P6, einen Verdichter 15, einen Behälter 16
für das Lösungsmittel, einen Abscheidetank 18 und eine Einrichtung
20 zum Wiedergewinnen von Wasserst off gas auf.
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!{ongas gelangt durch, eine Leitung 1 in den verdichter
Ίο, v/o es aui' angenähert 5 bis 15 at verdichtet wird und von
wo aus es durch eine Leitung 2 etwa bei Kaumtemperatur in die erste Extraktionssäule K1 gelangt. In dieselbe Extraktionssäule iv 1 wird ausserdem Lösungsmittel aus dem .behälter 16 mit
liili'e der rumpe rl über eine Leitung 3 gepumpt, und zwar lediglich
in einer minimalen läenge. In der Extraktionssäule 1C1 werden
der vierten Gruppe zugehörige Bestandteile im Lösungsmittel gelost und durch eine Leitung 5 der Extraktionssäule K2 zugeführt.
Das iiestgas, welches Bestandteile der Gruppen 1, 2 und
enthält, wird über eine Leitung 9 der Extraktionssäule K4 zugeführt
.
In der Extraktionssäule K4 befindet sich eine grosse Menge
Lösungsmittel, das aus dem Behälter 16 über die Pumpe P1, einen
x1 eil der Leitung, 3 und eine von dieser abgezweigte Leitung 4
zugeführt werden kann. Das Gas hat von der Extraktionssäule K1
her noch einen Druck.von etwa 5 bis I5 at und in der Extraktionssäule
ii4 herrscht ebenfalls eine der lis-umtemperatur entsprochende
Temperatur. In der Extraktionssäule K4 werden Gasbestandteile
der ersten Gruppe gewonnen, von denen ein Teil über eine Leitung 17 einerseits der Extraktionssäule K2 und
anderseits der Extraktionssäule K3 zugeführt wird. In der Extraktionssäule
L2 herrscht ein über dem AtinoSphärendruck liegender
Druck Lind eine angenähert der uaumtemperatur entsprechende
x'eiaperatur. Das der Extralctionssäule K2~ über die Leitung
·} zvigexülirte Losungsmittel enthält über die bereits genanircen
Bestandteile der vierten Gruppe hinaus auch noch einen kleinen anteil an .bestandteilen der dritten Gruppe, d.h. in
imn gelöstes Acetylen, welches in der Extraktionssäule K2 aus
dem Lösungsmittel wieder verdampft und als u-as durch eine Leitung
1ü dem verdichter 1i? zugeführt wird, aus dem es diirch die
Leitung 2 erneut der Extralctionssäule kl zugeführt wird. Anderseits wird aus der Extraktionssäule K2 über die Pumpe P2 Lö-
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sungsmittel abgesaugt, in welchem Bestandteile der ersten und
der vierten Gruppe gelöst sind» Das Lösungsmittelgemisch. wird von der Pumpe P2 aus über den Wärmetauscher v"3 erhitzt und
der Extraktionssäule K3 zugeführt.
In die Extraktionssäule K3 werden, wie bereits ausgeführt, Gasbestandteile der ersten Gruppe, d.h. vor allem wasserstoffgas,
eingeführt, wodurch das Verfahren in dieser ääule aktiviert
wird. In der Kxtraktionssaule K3 herrscht ein etwas oberhalb
des Atmosphärendruckes liegender Druck und eine der biedetemperatur
des Lösungsmittels entsprechende I'emperatur, die dadurch
gehalten wird, dass ein feil des in der Säule befindlichen Lösungsmittels in einem Kreislauf durch einen ,värmetauscher νL?
geleitet wird, der durch Dam.pt beheizt wird. Das in der jjxtraktionssäule
K3 gewonnene Gas wird gleich im Anschluss an die Extrakt
ions säule ü3 durch den Kühler VI geleitet und die durch
diesen Kühler bewirkte flüssigkeitskühlung hat zur folge, dass
'durch eine anschliessende Leitung 11 lediglich Gasbestandteile
der ersten und vierteil Gruppe entweichen. Das aus der lixtraktionssäule
K3 abgeführte Lösungsmittelgemisch ist verunreinigt und wird deshalb zunächst in den Abscheidetank 1o geleitet, in
welchem von der vierten Gruppe herrührende üchiammanteile abgelagert
werden. Das entsprechend grob gereinigte Lösungsmittel wird sodann zur weiteren Reinigung über die Pumpe P3 der Extraktionssäule
KY zugeführt. In dieser Säule herrscht ein etwas oberhalb des Atmosphärendruckes liegender Druck und eine erhöhte
l'emperatur, die dadurch gehalten wird, dass ein Teil des Lösungsmittels
in einem Kreislauf durch den beheizten "v/ärinetauscher
Vb geleitet wird. In der Extraktionssäule KY entstehende Gase
werden iri den als Rückflusskühler ausgebildeten Wärmetauscher rl
geleitet, während das aufgeheizte und gereinigte Lösungsmittel aus der Extraktionssäule KY mittels der Pumpe '£6 abgepumpt und
über den Wärmetauscher V3 (zur Aufheizung des der uxtraktionssäule
K3 zugeführt en Lösungsmittels) und weiterhin durch den
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ebenfalls als Kühler wirkenden Wärmetauscher V 4 dem Behälter
16 für das Lösungsmittel zugeführt wird.
In der Extraktionssäule K4 werden, wie bereits, ausgeführt,
Gasbestandteile der ersten Gruppe und zu einem kleinen Teil auch Gasbestandteile der zweiten Gruppe abgetrennt, die gemeinsam
durch eine Leitung 19 einer Auslassstelle zugeführt werden, wo dem Gasgemisch auch noch Wasserstoffgas zugemischt wird. Ein
i'eil des durch die Leitung 19 abgeführten Gasgemisches wird
nach der Einrichtung 20 zum V/ie der gewinnen von Wasserstoff gas
hin-'abgezweigt und das durch diese 'Einrichtung gewonnene Wasserstofigas
wird dann durch eine Leitung 21 einer (nicht dargestellten)
Auslassstelle zugeführt.
Die die Extraktionssäule K4 verlassende Flüssigkeit enthält
im Lösungsmittel gelöst !bestandteileder zweiten und dritten
Gruppe und wird durch eine Leitung 6 der Extraktionssäule K5
zugeführt, in der ein etwas oberhalb des atmosphärischen Druckes liegender Druck und eine temperatur zwischen 50 und
luu° υ herrscht. 1In der Extraktionssäule K5 werden der zweiten
und dritten Gruppe zugehörige Gasbestandteile abgetrennt und
über eine Leitung 14 dem Verdichter 15 zugeführt, von dem aus sie durch die Leitung 2 wieder der Extraktionssäule K1 zugeführt
werden.
In der Extraktionssäule K6 herrscht ein etwas oberhalb des.
Atmosphärendruckes liegender Druck und eine !Temperatur, die von der oiedetemperatur des Lösungsmittels abhängt. .Diese Temperatur
wird durch den dampfbeheizten Wärmetauscher Vö gehalten, durch den ein 'feil des Lösungsmittels im Kreislauf geleitet
wird» Das in der Extraktionssäule K6 abgetrennte Gas wird dem als V/asserkühler ausgebildeten Wärmetauscher V7 zugeführt, den
lediglich G-asb es tandteile der dritten Gruppe, d.h. Acetylen,
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durch, eine Leitung 13 verlassen. Das Acetylen wird aus der Anlage
in nißlrfc besonders dargestellter wexse abgezogen.
Ein I1 eil des in der Extrakt ions säule Ko abgetrennten Gases
Y/ird noch vor dem Wärme tauscher V'7 durch eine Leitung 22 abgezweigt
und der Extrakt ions säule Ki zugeführt. Der nicht durch
den Wärmetauscher Vö im Kreislauf geführte Anteil des in der
Extraktionssäule K6 befindlichen Lösungsmittels wird durch den als Kühler ausgebildeten Wärmetauscher V9 hindurch der
Pumpe P4 zugeführt, die diesen Anteil nach einer weiteren liüekkühlung
im Wärmetauscher V4 wieder in den Behälter 16 zurückpumpt.
Mit dem beschriebenen Verfahren y/ird also Acetylen gewonnen,,
welches durch die Leitung 13 abgezogen werden kann, ^md weiterhin
reines Wasserstoff gas über die Leitung 21. Ausserdem wird über die Leitung 19 ein üemisch von Wasserstoffgas mit Gasbestandteilen
der ersten und zweiten Gruppe und über die Leitung 11 höherwertiges Acetylen gewonnen. Die G-asanteile der zweiten
G-ruppe werden, wie vorstehend ausgeführt, wieder dem verdichter Yj zur v/eiteren Verwendung in der Anlage zugeführt. Das reine
V/asserstoffgas kann entweder für einen Verkauf gesammelt oder
dem Wärmezerlegungsverfahren zur weiteren verwendung erneut zugeführt v/erden. Das mit anderen lie standteil en vermisclrbe v.'as—
serstoffgas wird dem V/ärmezerlegungsverfahren ebenfalls wieder
zugeführt. Die liöherwertigen Acetylene aus der Leitung 11 müssen
im allgemeinen als Abfallprodukt betrachtet werden, das in der
Regel in geeigneter weise verbrannt wird«, Das gewonnene Acetylen
wird einer Verdichterstation zugeführt und von dort aus in geeignete
Behälter, d.h.. in der Regel ent sprechende G-as flaschen,
gefüllt.
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Aas -der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass es mit
dein erfiiidungsgeinässen verfahren möglich ist, Acetylen und
höherwertiges Acetylen in viirksamer v/eise aus einem Rohgas abzutrennen.
Ausserdem erlaubt das beschriebene Verfahren auch die Abtrennung anderer Gruppen von ü-asbestandteilen, die dann
in dem Verfahren erneut verwendet werden können. Im übrigen könnte das erfindungsgemässe Verfahren auch in anders ausgebildeten
Anlagen als den vorstehend beschriebenen Anlagen angewendet werden.
Patentansprüche
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Claims (7)
1. Verfahren zum Wärinezerlegen eines iiohg&ses, beispielsweise
zum ΰ-ewinnen von ivohlenwass erstoffen zur Herstellung von Acetylen und zum trennen höherwertiger Acetylene von Acetylen,
wobei die Bestandteile des üo ligases in bezug au±' eine Löslich—
keit in einem Lösungsmittel in vier Gruppen eingeteilt werden können, von denen die erste ΰ-ruppe praktisch unlösbare .bestandteile
wie z.sj. wasserstoff und Methan, die aweite -J-ruppe massig
lösbare Bestandteile wie z.B. Äthylen, üthan und i-ropan, die
dritte G-ruppe Bestandteile einer Löslichkeit von Acetylen, z.jj.
Acetylen, und die vierte G-ruppe Bestandteile einer gegenüber Acetylen grösseren Löslichkeit, z.B. höherwertige Acetylene
wie z.B. Divinylacetylen und Diacetyl en, enthalten und wobei
zuT Wärmezerlegung eine Anzahl von Bxtraktionssäulen verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einer era'cen ^xtraktionssäule
(ILA; mit einer kleinen uenge Lösungsmittel .bestandteile
der vierten uruppe, d.h. z.'L·. liöherwertige Acetylene, gerneinasüi
mit einer kleinen lienge von ije standteil en der dritten G-ruppe,
d.h. z.B. von Acetylen, unter-hohem Druck und etwa bei üaunitcraper
atur aus dem jiohgas abgetrennt werden und das abgetrennte
Acetylen anschliessend in einer zweiten Extrakt ions säule (±J.<)
aus dem Lösungsmittel etwa bei atmosphärischem Druck luid Rauiiitemperatur
wiedergewonnen wird, woraufhin die hoherwerti^en
Acetylene bei hoher Temperatur und unter zuführung einer kleinen !..enge an stark wasserstoffhaltigem G-as der ersten {.Truppe
ausgetrieben werden, welches aus dem nach der extraktion in
der ersten Extraktionssäule (ICa) verbliebenen ü-as mit Hilfe
einer dritten, mit einer gross en L.'enge an Lösiingsmittel beschickten
Extrakt ions säule (KO) unter hohem Druck und etwa bei.
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iLauintemperatuf zurückgewonnen wurde, und dass die Bestandteile
der dritten Gruppe» dsh* z*B* im Lösungsmittel der dritten Extraktionssäule
(EC) gelöstes Acetylen, in einer vierten Sxtraktionssäule
(IvL) unter etwa, atmosphärischem Druck und bei hoher ΐ e/tip e r atur aus get r i eb eil
2. verfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet f dass das
Acetylen in einem ersten Teil (E2) der-zweiten !,xtraktionssäule
etwa bei Raumtemperatur und die höherwertigen Acetylene in
einem zweiten Teil (K3) derselben Extraktionssäule bei einer
etwa dem Siedepunkt des Lösungsmittels entsprechenden Temperatur
zurückgewonnen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass Beständteile der zweiten Gruppe"gemeinsam mit etwas Acetylen in
einem eräten Teil (E5) der vierten Extraktiönssäuie bei niedriger
Temperatur getrennt werden und Acetylen in einem zweiteii
Teil (E6) derBeiben Extraktiönssäuie bei einer annähernd dem
Siedepunkt des Lösungsmittels entsprechenden Temperatur gewonnen
wird«
4* verfahren nach Artspruöh 1, dadurch gekennzeichnet^ dass das
aus der.zweiten ExtraktiönssäuLö (K2) wiedergewonnene Acetylen
verdichtet und anschliessehid Wieder der ersten Extraktiönssäuie
(Kf) zugeführt wird*
5. Verfahren nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, dass ein
Teil des aus der vierten Extraktionssäule gewonnenen Acetylene
nebst den weiteren aus dieser jüxtraktionssäule gewonnenen Bestandteilen
der zweiten Gruppe verdichtet und anschliessend wieder
der ersten Extraktionssäule zugeführt wird«
6. verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ dass
das in den Extraktionssäulen verwendete Lösungsmittel anschliessend
in einer gesonderten r;xtraktionssäule (K'/) gereidem
üystem wieder zugefülirt wird»
7.- verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet>
dass als Lösungsmittel Dimethylformamid oder M-IIethyipyrrölidon
verv/endet wird»
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