DE2352735C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponente bei der diskontinuierlichen Azofarbstoffherstellung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponente bei der diskontinuierlichen Azofarbstoffherstellung

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DE2352735C2
DE2352735C2 DE19732352735 DE2352735A DE2352735C2 DE 2352735 C2 DE2352735 C2 DE 2352735C2 DE 19732352735 DE19732352735 DE 19732352735 DE 2352735 A DE2352735 A DE 2352735A DE 2352735 C2 DE2352735 C2 DE 2352735C2
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coupling
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vessel
reaction
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DE2352735A1 (de
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Werner Dr. 6237 Liederbach Melzer
Leo Schupmehl
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B41/00Special methods of performing the coupling reaction
    • C09B41/006Special methods of performing the coupling reaction characterised by process features
    • C09B41/007Special methods of performing the coupling reaction characterised by process features including condition or time responsive control, e.g. automatically controlled processes; Stepwise coupling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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    • B01J4/02Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices for feeding measured, i.e. prescribed quantities of reagents

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Claims (2)

1 2 Zur Durchfahrung des Verfahrens hat sich eine VorPatentansprüche: richtung bewährt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Wolfram-Glas-Meßkette nut automatischer BQr-
1. Verfahren zum Regeln der Zugabe einer Reak- stcnreinigung in einem Durchlauf gefäß, das im by-pass tionskomponente bei der diskontinuierlichen Azo- 5 mit dem Kupplungsbehälter verbunden ist, angeordnet farbstoffherstellung, dadurch gekennzeich- und mit einer Meßeinrichtung verbunden ist, und daß net, daß man einen Teil des in einem Kupplungsbe- der Ausgang der Meßeinrichtung mit einem Grenzwerthälter vorliegenden Reaktionsgemisches kontinuier- regler, der als Schaltorgan für die Zugabe einer Reaklich über ein Durchlaufgefäß, das als by-pass zum tionskomponente dient, verbunden ist
Kupplungsgefäß geschaltet ist, leitet, in diesem io Die Bürstenreinigung ist nur dann erforderlich, wenn Durchlaufgefäß mit einer den pH-Wert kompensie- die Möglichkeit der Elektrodenvergiftung besteht
renden Wolfram-Glas-Meßkette das Redoxpotenti- Das Verfahren ist unabhängig davon, ob Kupplungs-
al feststellt und das Potential, nachdem es sich nahe- komponente oder Diazokomponente im Kupplungsbezu konstant eingestellt hat zeitgesteuert auf Null hälter vorgegeben wird.
abgleicht. 15 Das Regelverfahren wird anhand der schematischen
2 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Darstellung nach F i g. 1 und dem Diagramm nach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine F i g. 2 näher erläutert.
Wolfram-Glas-Meßkette (7) mit automatischer Bür- Das im Kupplungsbehälter (1) vorliegende Reak-
stenreinigung in einem Durchlaufgefäß (4). das im tionsgemisch wird mit Pumpe (3) kontinuierlich über by-pass mit dem Kupplungsbehälter (1) verbunden 20 DurchfluBgefäß (4) umgepumpt Im Durchflußgefäß (4) ist, angeordnet und mit einer an sich bekannten befindet sich die Wolfram-Glas-Meßkette (7). Die WoI-Meßeinrichtung (6) verbunden ist und daß der Aus- fram-Glas-Meßkette ist an eine Meßeinrichtung (6) angang der Meßeinrichtung (6) mit einem Grenzwert- geschlossen. Die Meßeinrichtung (6) besteht aus hanregier (8), der als Schaltorgan für die Zugabe der dclsüblichen Bauteilen, wie extern ansteuerbarem Pro-Reaktionskomponente dient, verbunden ist. 25 grammer, rH-Meter, Zweipunktregler, Gleichspannungsquelle und Servomotor. Der Ausgang der Meß-
einrichtung (6) ist mit einem Grenzwertregler (8) verbunden. Der Grenzwertregler (8) steuert das Zugabeventil (9), über das die Reaktionskomponente vom VorGegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine 30 ratsbehälter (2) in den Kupplungsbehälter (1) gelangt 5 Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponcn- ist eine Vorrichtung zum Starten der Reaktion,
te, insbesondere der Diazokomponente bei der diskonti- F i g. 2 zeigt den Meßstrom in Abhängigkeit von der nuierlichen Azofarbstoffherstellung. Zeit. Bei Null Minuten befindet sich im Kupplungsbe-Bei der Azofarbstoffherstellung wird eine Reaktions- hälter (1) z. B. nur Azolösung. Gibt man laufend Diazokomponente in einem sogenannten Kupplungsbehälter 15 lösung zu, sieht man, daß sich das Redoxpotential der vorgegeben und die andere Reaktionskomponente zu- Wolfram-Glas-Meßkette (7) für lange Zeit praktisch dosiert. Da die Zudosierung dieser Reaktionskompo- nicht ändert Nach 50 Minuten wird der Nullabgleich nente bisher manuell erfolgte, liegt der Erfindung die vorgenommen. Der »Diazosprung« ereignet sich nach Aufgabe zugrunde, den Kupplungsvorgang automatisch etwa 105 Minuten.
zu steuern. 40 Im folgenden Beispiel sollen die für das abgegebene
Nach der amerikanischen Patentschrift 27 18 151 ist Verfahren charakteristischen Merkmale bei der Herein Verfahren zum Messen und Erfassen des pH-Wertes stellung von Pigment Gelb (C. I. Nr. 11 680) beschrieben einer öldispersion bekannt. Die Öl-Wasserdispersion werden.
wird, gegebenenfalls unter Hinzufügen von Netzmittel. In eine Vorlagen von 1 1 Kuppellösung wird über ei-
durch eine übliche pH-Meßanordnung geleitet, die aus 45 ncn Zeitraum von ca. 90 Minuten kontinuierlich Diazo-Glaselektrode als Meß- und Bezugselektrode besteht. lösung zugegeben. Das mit der WolframGlas-Meßket-Der gemessene pH-Wert kann als Regelgröße für die te gemessene Redoxpotential bleibt hierbei relativ konautomatische Angabe eines Reaktionspartners verwcn- stant und wird ca. 50 Minuten nach Beginn der Kuppdet werden. Für die automatische Steuerung des Kupp- lung durch die Meßeinrichtung auf OmA (Ausgang der lungsvorganges bei der diskontinuierlichen Azofarb- so Meßeinrichtung) abgeglichen. Nach diesem Abgleichstoffherstellung ist das bekannte Verfahren jedoch nicht Vorgang wird der Signalweg zum Grenzwertregler und anwendbar, da der Diazosprung, der das Ende des somit zum Zugabeventil der Diazolösung freigegeben. KupplungsVorganges anzeigt durch eine pH-Messung Der am Ende des Kuppelvorgangs auftretende Potentinicht feststellbar ist. alsprung (»Diazosprung«) führt dann zur Abschaltung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst 55 der Diazolösungszugabe.
daß man einen Teil des in einem Kupplungsbehälter
vorliegenden Reaktionsgemisches kontinuierlich über Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ein Durchlaufgefäß, das als bypass zum Kuppiungsbe-
hälter geschaltet ist, leitet, in diesem Durchlaufgefäß mit
einer den pH-Wert kompensierenden Wolfram-Glas- t>o
Meßkette das Redoxpotential feststellt und das Potential, nachdem es sich nahezu konstant eingestellt hat, zeitgesteuert auf Null abgleicht. Dadurch wird ein vom
Überschuß der Reaktionskomponente, die dem Reaktionsgemisch zudosiert wird, abhängiges Meßsignal frei- b5
gegeben, mit dessen Hilfe bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes die Zugabe der Reaktionskomponente abgeschaltet wird.
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