DE2352735C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponente bei der diskontinuierlichen Azofarbstoffherstellung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponente bei der diskontinuierlichen AzofarbstoffherstellungInfo
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Claims (2)
1. Verfahren zum Regeln der Zugabe einer Reak- stcnreinigung in einem Durchlauf gefäß, das im by-pass
tionskomponente bei der diskontinuierlichen Azo- 5 mit dem Kupplungsbehälter verbunden ist, angeordnet
farbstoffherstellung, dadurch gekennzeich- und mit einer Meßeinrichtung verbunden ist, und daß
net, daß man einen Teil des in einem Kupplungsbe- der Ausgang der Meßeinrichtung mit einem Grenzwerthälter
vorliegenden Reaktionsgemisches kontinuier- regler, der als Schaltorgan für die Zugabe einer Reaklich
über ein Durchlaufgefäß, das als by-pass zum tionskomponente dient, verbunden ist
Kupplungsgefäß geschaltet ist, leitet, in diesem io Die Bürstenreinigung ist nur dann erforderlich, wenn Durchlaufgefäß mit einer den pH-Wert kompensie- die Möglichkeit der Elektrodenvergiftung besteht
renden Wolfram-Glas-Meßkette das Redoxpotenti- Das Verfahren ist unabhängig davon, ob Kupplungs-
Kupplungsgefäß geschaltet ist, leitet, in diesem io Die Bürstenreinigung ist nur dann erforderlich, wenn Durchlaufgefäß mit einer den pH-Wert kompensie- die Möglichkeit der Elektrodenvergiftung besteht
renden Wolfram-Glas-Meßkette das Redoxpotenti- Das Verfahren ist unabhängig davon, ob Kupplungs-
al feststellt und das Potential, nachdem es sich nahe- komponente oder Diazokomponente im Kupplungsbezu
konstant eingestellt hat zeitgesteuert auf Null hälter vorgegeben wird.
abgleicht. 15 Das Regelverfahren wird anhand der schematischen
2 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Darstellung nach F i g. 1 und dem Diagramm nach
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine F i g. 2 näher erläutert.
Wolfram-Glas-Meßkette (7) mit automatischer Bür- Das im Kupplungsbehälter (1) vorliegende Reak-
stenreinigung in einem Durchlaufgefäß (4). das im tionsgemisch wird mit Pumpe (3) kontinuierlich über
by-pass mit dem Kupplungsbehälter (1) verbunden 20 DurchfluBgefäß (4) umgepumpt Im Durchflußgefäß (4)
ist, angeordnet und mit einer an sich bekannten befindet sich die Wolfram-Glas-Meßkette (7). Die WoI-Meßeinrichtung
(6) verbunden ist und daß der Aus- fram-Glas-Meßkette ist an eine Meßeinrichtung (6) angang
der Meßeinrichtung (6) mit einem Grenzwert- geschlossen. Die Meßeinrichtung (6) besteht aus hanregier
(8), der als Schaltorgan für die Zugabe der dclsüblichen Bauteilen, wie extern ansteuerbarem Pro-Reaktionskomponente
dient, verbunden ist. 25 grammer, rH-Meter, Zweipunktregler, Gleichspannungsquelle
und Servomotor. Der Ausgang der Meß-
einrichtung (6) ist mit einem Grenzwertregler (8) verbunden. Der Grenzwertregler (8) steuert das Zugabeventil
(9), über das die Reaktionskomponente vom VorGegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine 30 ratsbehälter (2) in den Kupplungsbehälter (1) gelangt 5
Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponcn- ist eine Vorrichtung zum Starten der Reaktion,
te, insbesondere der Diazokomponente bei der diskonti- F i g. 2 zeigt den Meßstrom in Abhängigkeit von der nuierlichen Azofarbstoffherstellung. Zeit. Bei Null Minuten befindet sich im Kupplungsbe-Bei der Azofarbstoffherstellung wird eine Reaktions- hälter (1) z. B. nur Azolösung. Gibt man laufend Diazokomponente in einem sogenannten Kupplungsbehälter 15 lösung zu, sieht man, daß sich das Redoxpotential der vorgegeben und die andere Reaktionskomponente zu- Wolfram-Glas-Meßkette (7) für lange Zeit praktisch dosiert. Da die Zudosierung dieser Reaktionskompo- nicht ändert Nach 50 Minuten wird der Nullabgleich nente bisher manuell erfolgte, liegt der Erfindung die vorgenommen. Der »Diazosprung« ereignet sich nach Aufgabe zugrunde, den Kupplungsvorgang automatisch etwa 105 Minuten.
te, insbesondere der Diazokomponente bei der diskonti- F i g. 2 zeigt den Meßstrom in Abhängigkeit von der nuierlichen Azofarbstoffherstellung. Zeit. Bei Null Minuten befindet sich im Kupplungsbe-Bei der Azofarbstoffherstellung wird eine Reaktions- hälter (1) z. B. nur Azolösung. Gibt man laufend Diazokomponente in einem sogenannten Kupplungsbehälter 15 lösung zu, sieht man, daß sich das Redoxpotential der vorgegeben und die andere Reaktionskomponente zu- Wolfram-Glas-Meßkette (7) für lange Zeit praktisch dosiert. Da die Zudosierung dieser Reaktionskompo- nicht ändert Nach 50 Minuten wird der Nullabgleich nente bisher manuell erfolgte, liegt der Erfindung die vorgenommen. Der »Diazosprung« ereignet sich nach Aufgabe zugrunde, den Kupplungsvorgang automatisch etwa 105 Minuten.
zu steuern. 40 Im folgenden Beispiel sollen die für das abgegebene
Nach der amerikanischen Patentschrift 27 18 151 ist Verfahren charakteristischen Merkmale bei der Herein
Verfahren zum Messen und Erfassen des pH-Wertes stellung von Pigment Gelb (C. I. Nr. 11 680) beschrieben
einer öldispersion bekannt. Die Öl-Wasserdispersion werden.
wird, gegebenenfalls unter Hinzufügen von Netzmittel. In eine Vorlagen von 1 1 Kuppellösung wird über ei-
durch eine übliche pH-Meßanordnung geleitet, die aus 45 ncn Zeitraum von ca. 90 Minuten kontinuierlich Diazo-Glaselektrode
als Meß- und Bezugselektrode besteht. lösung zugegeben. Das mit der WolframGlas-Meßket-Der
gemessene pH-Wert kann als Regelgröße für die te gemessene Redoxpotential bleibt hierbei relativ konautomatische
Angabe eines Reaktionspartners verwcn- stant und wird ca. 50 Minuten nach Beginn der Kuppdet
werden. Für die automatische Steuerung des Kupp- lung durch die Meßeinrichtung auf OmA (Ausgang der
lungsvorganges bei der diskontinuierlichen Azofarb- so Meßeinrichtung) abgeglichen. Nach diesem Abgleichstoffherstellung
ist das bekannte Verfahren jedoch nicht Vorgang wird der Signalweg zum Grenzwertregler und
anwendbar, da der Diazosprung, der das Ende des somit zum Zugabeventil der Diazolösung freigegeben.
KupplungsVorganges anzeigt durch eine pH-Messung Der am Ende des Kuppelvorgangs auftretende Potentinicht
feststellbar ist. alsprung (»Diazosprung«) führt dann zur Abschaltung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst 55 der Diazolösungszugabe.
daß man einen Teil des in einem Kupplungsbehälter
vorliegenden Reaktionsgemisches kontinuierlich über Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ein Durchlaufgefäß, das als bypass zum Kuppiungsbe-
hälter geschaltet ist, leitet, in diesem Durchlaufgefäß mit
einer den pH-Wert kompensierenden Wolfram-Glas- t>o
Meßkette das Redoxpotential feststellt und das Potential, nachdem es sich nahezu konstant eingestellt hat, zeitgesteuert auf Null abgleicht. Dadurch wird ein vom
Überschuß der Reaktionskomponente, die dem Reaktionsgemisch zudosiert wird, abhängiges Meßsignal frei- b5
gegeben, mit dessen Hilfe bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes die Zugabe der Reaktionskomponente abgeschaltet wird.
einer den pH-Wert kompensierenden Wolfram-Glas- t>o
Meßkette das Redoxpotential feststellt und das Potential, nachdem es sich nahezu konstant eingestellt hat, zeitgesteuert auf Null abgleicht. Dadurch wird ein vom
Überschuß der Reaktionskomponente, die dem Reaktionsgemisch zudosiert wird, abhängiges Meßsignal frei- b5
gegeben, mit dessen Hilfe bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes die Zugabe der Reaktionskomponente abgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352735 DE2352735C2 (de) | 1973-10-20 | 1973-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponente bei der diskontinuierlichen Azofarbstoffherstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732352735 DE2352735C2 (de) | 1973-10-20 | 1973-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponente bei der diskontinuierlichen Azofarbstoffherstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352735A1 DE2352735A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2352735C2 true DE2352735C2 (de) | 1984-12-06 |
Family
ID=5895999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732352735 Expired DE2352735C2 (de) | 1973-10-20 | 1973-10-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugabe einer Komponente bei der diskontinuierlichen Azofarbstoffherstellung |
Country Status (1)
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---|---|
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Families Citing this family (5)
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DE10108716A1 (de) * | 2001-02-23 | 2002-09-19 | Clariant Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Redox-Regelung bei Azokupplungen |
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EP1652893B1 (de) * | 2004-10-21 | 2011-11-02 | Dainichiseika Color & Chemicals Mfg. Co. Ltd. | Herstellungsverfahren sowie -Vorrichtung für unloesliche Azopigmente |
DE102005033582A1 (de) * | 2005-07-19 | 2007-01-25 | Lanxess Deutschland Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Metall-Verbindungen einer Azo-Verbindung unter Einsatz einer Umpumpung |
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-
1973
- 1973-10-20 DE DE19732352735 patent/DE2352735C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE2352735A1 (de) | 1975-10-23 |
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