DE2352081C3 - Transportables Hebezeug zur vertikalen Auf- und Abbewegung und zum Transport ein- bzw. ausbaubarer rohrförmiger Kapselungsteile von metallgekapselten, elektrischen Hochspannungsanlagen - Google Patents
Transportables Hebezeug zur vertikalen Auf- und Abbewegung und zum Transport ein- bzw. ausbaubarer rohrförmiger Kapselungsteile von metallgekapselten, elektrischen HochspannungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein transportables Hebezeug zur vertikalen Auf- und Abbewegung und zum
Transport ein- bzw. ausbaubarer rohrförmiger Kapselungsteile von metallgekapselten, elektrischen Hochspannungsanlagen.
Ein derartiges, aus den BBC-Nachrichten Jan./Febr. 1971, Seite 4 bekanntes Hebezeug
wird verwendet, um metallgekapselte Hochspannungsanlagen zu montieren, ohne daß eine stationäre
Krananlage erforderlich ist. Dieses bekannte Hebezeug ist zusammensteckbar; wie es im einzelnen ausgebildet
ist, geht aus der Literaturstelle nicht hervor.
Bei metaligekapselten elektrischen Hochspannungs- b5
anlugen, wie sie z. B. in der DE-OS 21 49 287 beschrieben sind, gibt es rohrförmige Teile, die für
Montage- und Wartungszwecke mit Hilfe von Transportwagen transportiert und vertikal auf und ab bewegt
werden müssen. Es handelt sich hierbei um Kapselungsteile sehr großer Länge, deren Durchmesser verhältnismäßig
klein ist Diese rohrförmigen Kapselungsteile müssen an den anderen, in axialer Richtung fortlaufenden
Teilen der gekapselten Hochspannungsanlage gasdicht angeflanscht werden und weisen außerdem
meist noch von der Mantelfläche herausgeführte Anschlußstutzen auf, innerhalb derer steckerförmig
ausgebildete elektrische Anschlüsse bzw. Durchführungen vorgesehen sind.
Weiterhin ist ein Transportwagen mit Stützen aus scherenförmigen, in der Höhe beweglichen Elementen
aus der DE-PS 2 67 458 bekannt. Er dient zum Heben von rohrförmigen Teilen, nämlich von Fässern. Bei dem
bekannten Transportwagen sind in Längserstreckung des zu transportierenden rohrförmigen Teiles aufeinanderfolgend
zwei parallel angeordnete Stützen aus scherenförmigen, in der Höhe beweglichen Elementen
vorhanden. Diese Elemente sind aOßerdem über Hebel
und einen Drehpunkt mit weiteren Hebeln verbunden, die an einem Ende Rollen aufweisen, auf denen das zu
transportierende und anzuhebende rohrförmige Teil zur Anlage gelangt. Die Höhenverlagerung des rohrförmigen
Teiles wird durch eine Vorrichtung, bestehend aus einer vertikal angeordneten Zahnstange, bewirkt, wobei
sich automatisch der Abstand zwischen den bodenseitigen Enden der scherenförmigen Elemente ebenfalls
verändert, da das eine Ende in einem Langloch gelagert ist. Aufgrund des konstruktiven Aufbaus des bekannten
Transportwagens wird zwar ein angenähert verdrehungsf-eier Transport des rohrförmigen Teiles erzielt,,
jedoch verlagert sich während der Auf- und Abbewegung des Scherenbockes die Vertikalachse des Fasses.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu
verbessern, daß sie für einen mindestens auf zwei feste Bezugspunkte bezogenen, völlig verkantungs- und
verdrehungsfreien Ein- bzw. Ausbau der rohrförmigen Kapselungsteile geeignet ist. Dies muß außerdem häufig
in einem äußerst begrenzten Raum durchgeführt werden können, da eine derartige gekapselte Hochspannungsanlage
sehr gedrängt gebaut ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelös·, daß das Hebezeug aus zwei Transportwagen
besteht, die jeweils zwei in Längserstreckung des ein- bzw. ausbaubaren rohrförmigen Kapselungsteiles aufeinanderfolgend
parallel angeordnete Stützen aus scherenförmigen, in der Höhe bewegbaren Elementen
aufweisen, daß am Kapselungsteil an zwei entlang der Kapselungslängserstreckung in Abstand zueinander
liegenden Stellen an dessen unterstem Punkt je eine lösbar anbringbare Stange vorgesehen ist, die in Mittel
zur vertikalen Führung eingreift, welche an ihrem bodenseitigen Ende am Boden fixierbar ausgebildet und
jeweils mittig an einem der Transportwagen geführt sind, daß die scherenförmig bewegbaren Elemente der
beiden Transportwagen jeweils mit ihrem oberen Ende an dem rohrförmigen Kapselungsteil zur Anlage
gelangen und an ihrem bodenseitigen Ende mit Laufrädern versehen sind, zwischen denen je eine
Einrichtung zur Veränderung ihres Abstandes quer zur Kapselungslängserstreckung liegt, und daß die abstandsverändernden
Einrichtungen beider Transportwagen zur gleichförmigen Steuerung der Vertikalbewegung
betätigbar sind.
Durch die Verwendung zweier Transportwagen, an denen jeweils noch ein Mittel zur vertikalen Führung
vorgesehen ist, das sowohl mit dem zu hebenden bzw. zu
senkenden rohrförmigen Kapselungsteil und im Boden fixiert ist, wird die geforderte, völlig verkantungs- und
verdrehungsfreie Bewegung des sehr schweren und langen rohrförmigen Kapselungsteiles einer gekapselten,
elektrischen Hochspannungsanlage erreicht Allein dadurch kann eine Beschädigung der benachbarten
feststehenden Teile der Hochspannungsanlage vermieden werden. Da die abstandsverändernde Vorrichtung
zwischen den Laufrädern am bodenseitigen Ende der scherenförmigen Elemente angeordnet ist, kann der
Transportwagen auf eine sehr geringe Höhe zusammengeklappt werden, so daß er auch bei engem Raum unter
verhältnismäßig tiefliegende Kapselungsteile eingeführt werden kann.
Mit Vorteil besteht die abstandsverändernde Einrichtung in an sich bekannter Weise (DE-GM 18 86 297) aus
einem in einem Zylinder mittels eines hydraulischen Druckmittels bewegten Kolben oder aus einem
ebenfalls an sich bekannten (FR-PS 12 11 725) Spindeltrieb.
Zur Entlastung der Vorrichtung ist vorzugsweise in jeder Stütze eine hydraulische Bremse für die
Absenkung vorgesehen.
Es ist ferner zweckmäßig, daß die bodenseitige Fixierung der aus Stangen und sie führenden Zylindern
oder aus einer teleskopartig auseinander- bzw. zusammenschiebbaren Stange bestehenden Mittel zur vertikalen
Führung aus einem im Boden versenkbaren Zylinder besteht.
In den Fig. 1 bis 3 sind Ausführungsbeispiele der jo
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung mit zwei zusammenwirkenden Transportwagen, deren Stützen
als Einfachschere ausgebildet sind,
F i g. 2 die Vorderansicht der in F i g. 1 dargestellten Anordnung,
Fig.3 die Ansicht eines Transportwagens, dessen Stützen eine Doppelschere bilden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anordnung zweier Transportwagen 1 dient zum Ein- bzw. Ausbau
eines in einem rohrförmigen Teil 8 untergebrachten, nicht dargestellten Leistungsschalters einer metallgekapselten
Hochspannungsanlage. Das Rohr ist an feststehende Teile 22, 23 der Anlage angeflanscht. Die
Transportwagen 1 weisen jeweils zwei Stützen 2 auf, die aus je zwei scherenförmig um eine Achse bewegbaren
Elementen 3, 4 bestehen. Diese besitzen an ihrem bodenseitigen Ende Laufräder 5. Die beiden Stützen 2
jedes Transportwagens 1 sind über drei Wellen 17, von
denen zwei Wellen je zwei Laufräder 5 der Elemente 3, 4 und eine Welle die beiden Drehpunkte 18 der
Elemente 3, 4 verbinden, sowie die beiden H-förmigen Enden 19 je zweier Elemente 3 bzw. 4 miteinander
verbunden. Für jedes Elementenpaar 3, 4 bewirkt ein hydraulisch oder pneumatisch in einem Zylinder 6
bewegter Kolben 7 eine Änderung des Relativabstandes der beiden bodenseitigen Enden der Elemente 3, 4 und
damit eine Vertikalbewegung des mit Rollen 21 versehenen Rohres 8. Dieses ist an seiner Unterseil mit
einer in einem 7ylinder 9 geführten Stange 10 versehen, die eine Verdrehung des Rohres 8 ausschließt. Der
Zylinder 9 ist mit einer Stange Il verbunden, die ebenfalls in einem Zylinder 12 geführt ist. Der Zylinder
12 ist im Boden verankert und verhindert während der Vertikalbewegung des Rohres 8 eine Translationsbewegung
des Transportwagen 1. Um nach erfolgter Vertikalbewegung des Rohres 8 eine Translationsbewegung
des Transportwagens 1 zu ermöglichen, ist die Stange 11 abnehmbar bzw. der Zylinder 12 im Boden
versenkbar angeordnet
Zur Begrenzung der Geschwindigkeit des Rohres 8 während einer Abwärtsbewegung dient je eine Bremse
13 für jedes Elementenpaar 3, 4. Sie besteht aus einer Verbindungsstange 14, die an einem Element 4 und an
einem auf dem anderen Element 3 verschiebbaren Kolben 15 gelenkig gelagert ist, und diesem Kolben 15,
dessen Bewegung über die beiden öffnungen 16, 26 mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Druckmittels
steuerbar ist
Für den Fall, daß die beiden Kolben 7 jedes Transportwagens 1 mittels eines hydraulischen Druckmittels
bewegt sind, ist zur Steuerung der gleichförmigen Bewegung der beiden Kolben 7 jedes Transportwagens
1 ein Mengenregler MR 1 vorgesehen. Dieser ist über die Leitung 27, 28 mit der öffnung 29 der beiden
Zylinder 6 jedes Transportwagens 1 verbunden. Seine Wirkungsweise besteht darin, für beide Zylinder 6 die
Mengen des über die Leitung 27 bzw. 28 in den Raum 30 des Zylinders 6 einfließenden bzw. aus diesem Raum 30
abfließenden hydraulischen Druckmittels gleich zu halten. Neben der der Steuerung der Bewegung des
Kolbens 7 dienenden öffnung 29 weist jeder Zylinder 6 eine öffnung 32 auf, die in nicht dargestellter Weise mit
einem dem Antrieb des Kolbens 7 dienenden Hydraulikaggregat verbunden ist. Ferner ist in Fig. 1 ein
Mengenregler MR 3 dargestellt, der der gleichförmigen Steuerung der beiden Mengenregler MR 1 dient. Damit
ist im Falle der in F i g. 1 dargestellten Anordnung zweier Transportwagen 1 eine gleichförmige Steuerung
der mittels der beiden Transportwagen 1 erfolgenden Vertikalbewegung des Rohres 8 gewährleistet. Weiter
ist in F i g. 1 ein Mengenregler MR 2 gezeigt, der der Steuerung der beiden Bremsen 13 jedes Transportwagens
dient. Anstelle der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des Transportwagens ist es aber auch
möglich, die Vertikalbewegung des Rohres 8 mit lediglich einem in einem Zylinder bewegten Kolben
vorzunehmen, wobei der Zylinder zweckmäßigerweise etwa in der Mitte der beiden Zylinder 6 angeordnet ist
und der Kolben parallel zu den Kolben 7 verläuft. In diesem Fall ist zur gleichförmigen Steuerung der beiden
Transportwagen 1 lediglich ein in gleicher Weise wie der geschilderte Mengenregler MR1 bzw. MR 3
arbeitender Mengenregler erforderlich.
F i g. 3 zeigt einen Transportwagen, dessen Stützen 20 die Form einer Doppelschere besitzen. Für jede Stütze
20 ist als längenveränderliche Vorrichtung ein aus einem feststehenden Teil 24 und einem drehbeweglichen Teil
25 bestehender Spindeltrieb vorgesehen. Eine Kombination aus Zylinder 9 bzw. 12 und einer darin
beweglichen Stange 10 bzw. 11 dient wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 beim Einbzw.
Ausbau des Rohres 8 zur Führung dieses Rohres 8 gegenüber dem Transportwagen 1 bzw. zur Führung des
Transportwagens 1 gegenüber dem Boden. Anstelle einer derartigen Kombination aus Zylinder und Stange
kann aber auch eine teleskopartig bewegte Stange vorgesehen sein. Für den Fall, daß anstelle des
Spindeltriebes ein doppelt wirkender hydraulischer Antrieb vorgesehen ist, ist eine Bremsvorrichtung 13,
14,15 vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Transportables Hebezeug zur vertikalen Auf-und Abbewegung und zum Transport ein- bzw.
ausbaubarer rohrförmiger Kapselungsteile von metaligekapselten, elektrischen Hochspannungsanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hebezeug aus zwei Transportwagen (1) besteht, die
jeweils zwei in Längserstreckung des ein- bzw. ausbaubaren rohrförmigen Kapselungsteiles (8)
aufeinanderfolgend parallel angeordnete Stützen (2, 20) aus scherenförmigen, in der Höhe bewegbaren
Elementen (3, 4) aufweisen, daß am Kapselungsteil (8) an zwei entlang der Kapselungslängserstreckung
in Abstand zueinander liegenden Stellen an dessen unterstem Punkt je eine lösbar anbringbare Stange
(10) vorgesehen ist, die in Mittel zur vertikalen Führung (9, 11, 12) eingreift, welche an ihrem
bodenseitigen Ende (12) am Boden fixierbar ausgebildet und jeweils mittig an einem der
Transportwagen (1) geführt sind, daß die scherenförmig bewegbaren Elemente (3, 4) der beiden
Transportwagen (1) jeweils mit ihrem oberen Ende an dem rohrförmigen Kapselungsteil (8) zur Anlage
gelangen und an ihrem bodenseitigen Ende mit Laufrädern (5) versehen sind, zwischen denen je eine
Einrichtung (6, 7) zur Veränderung ihres Abstandes quer zur Kapselungslängserstreckung liegt, und daß
die abstandsverändernden Einrichtungen (6, 7) beider Transportwagen zur gleichförmigen Steue- so
rung der Vertikalbewegung betätigbar sind.
2. Transportables Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abstandsverändernde
Einrichtung (6, 7) aus einem in einem Zylinder (6) mittels eines hydraulischen Druckmittels "
bewegten Kolben (7) oder aus einem Spindeltrieb besteht.
3. Transportables Hebezeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Stütze
(2) eine hydraulische Bremse (13) für die Absenkung 4Ü vorgesehen ist.
4. Transportables Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
bodenseitige Fixierung der aus Stangen (10,11) und sie führenden Zylindern (9, 12) oder aus einer
teleskopartig auseinander- bzw. zusammenschiebbaren Stange bestehenden Mittel zur vertikalen
Führung aus einem im Boden versenkbaren Zylinder (12) besteht.
TO
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ID=5895681
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1886297U (de) * | 1963-09-20 | 1964-01-23 | Trepel K G Maschinenfabrik | Hydraulisch angetriebener hebetisch. |
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