DE3420445A1

DE3420445A1 - Vorrichtung zur verstellung der schmalseitenwaende von stranggiesskokillen

Info

Publication number: DE3420445A1
Application number: DE19843420445
Authority: DE
Inventors: Horst 4044 Kaarst Grothe
Original assignee: SMS Schloemann Siemag AG; Schloemann Siemag AG
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1984-06-01
Filing date: 1984-06-01
Publication date: 1985-12-05

Description

Vorrichtung zur Verstellung der Schmal-
seitenwände von Stranggießkokillen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung der Schmalseitenwände von Stranggießkokillen mit einer oberen und einer unteren angetriebenen Spindel, auf deren Gewinde an der Schmalseitenwand angelenkte, mit Innengewinde versehene Tragholme aufgeschraubt sind, die in Führungsöffnungen eines Gestells längsverschiebbar geführt sind.
Bei dieser bekannten Kokille (DE-OS 20 63 545) sind die auf den Spindeln aufgeschraubtenTragholme direkt in den Führungsöffnungen des Gestells geführt. Dabei beschränkt die erforderliche Mindeststützlänge der Tragholme In den Führungsöffnungen den Ausfahrweg und damit den Verstellbereich. Eine Kokille mit großem Verstellbereich ist daher mit den Spindeltrieben und deren Antriebseinrichtungen sehr breit. Dies bedeutet für Mehrstranggießanlagen große Strangabstände, breite Zwischenbehälter und große öffnungen in der GießbUhne.
Demgegenüber ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer Verstellvorrichtung für die Schmalsetenwände einer Stranggießkokille, die bei großem Verstellbereich weniger Raum beansprucht, als die bekannten Vorrichtungen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Tragholme teleskopartig in Führungsholmen geführt sind, die in Führungsöffnungen des Gestells zur Kokillenseite ausfahrbar gelagert sind.
Die mit den Tragholmen ausgefahrenen Führungsholme stützen diese außerhalb des Gestells und werden beim Einfahren aus dem Verstellbereich der Schmalseitenwand entfernt. Dadurch wird vermieden, daß die für die Tragholme erforderliche Stützlänge den Verstellbereich einschränkt. Die Kokille kann schmaler gebaut werden.
Zur Ubertragung der Aus- und Einfahrbewegung auf die Führungsholme sind auf den Tragholmen je ein Mitnehmerring angeordnet. Dabei ist auf jedem Führungsholm ein Anschlagring befestigt, dem innerhalb der Führungsöffnung ein der Länge des Ausfahrweges des Führungsholmes entsprechender Freiraum zugeordnet ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal ist dem getriebeseitigen Mitnehmerring innerhalb des Führungsholmes ein Freiraum zugeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Verstellvorrichtung für eine Schmalseitenwand mit teleskopierten Trag- und Führungsholmen und Fig. 2 die Verstellvorrichtung mit ausgefahrenen Trag- und Führungsholmen.
Bei einer Stranggießanlage für Stahlbrammen wird ein rechteckiger Formraum durch zwei Breitseitenwände 1 und zwei zwischen diesen verstellbar angeordnete Schmal seitenwände 2 gebildet. Die verstellbare Schmalseitenwand 2 ist mittels rückwärtiger Haken 3, 4 auf am Ende eines oberen und unteren Tragholmes 5, 6 angeordneten Bolzen 7, 8 gelenkig gehalten.
Die mit Innengewinde versehenen Tragholme 5, 6 sind auf je einer Gewindespindel 9, 10 aufgeschraubt, die von je einem in einem Gestell 11 angeordneten Schneckengetriebe 12, 13 angetrieben werden. Den Gewindespindeln 9, 10 sind Axiallager 14 zugeordnet.
Die Tragholme 5, 6 sind mittels teleskopartig in Kokillenrichtung ausfahrbarer Führungsholme 15, 16 in dem Gestell 11 gelagert. Zur Begrezung ihrer Ausfahrbewegung sind die Führungsholme 15, 16 an ihrem getriebeseitigem Ende mit einem Anschlagring 17 versehen, dem innerhalb des Gestells 11 ein dem Ausfahrweg entsprechender Freiraum 18 zugeordnet ist. Auf den Tragholmen 5, 6 sind beidseits Mitnehmerringe 19, 20 befestigt die das Aus- und Einfahren der Führungsholme 15, 16 bewirken. Dabei sind den Mitnehmerringen 20 innerhalb der Führungsholme 15, 16 zur Getriebeseite Freiräume 21 zugeordnet.
Aus der einem Formraum maximaler Breite entsprechenden in Fig.
1 dargestellten Position wird die Schmalseitenwand 2 zur Verkleinerung des Gießformats durch Drehung der Gewindespindeln 9, 10 und Ausfahren der Tragholme 5, 6 verstellt. Dabei verbleiben die Führungsholme 15, 16 zunächst innerhalb des Gestells 11. Erst nach dem Anschlagen der Mitnehmerringe 20 am Ende der Freiraum 21 werden die Führungsholme 15, 16 ausgefahren.
Bei einer Vergrößerung des Gießformats schlagen die Mitnehmerringe i9 beim Zurückfahren der Tragholme 5, 6 stirnseitig an den Führungsholmen 15, 16 an und schieben diese in das Gestell 11 zurück.
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Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Verstellung der Schmalseitenwände von Stranggießkokillen mit einer oberen und einer unteren angetriebenen Spindel, auf deren Gewinde an der Schmalseitenwand angelenkte, mit Innengewinde versehene Tragholme aufgeschraubt sind, die in Führungsöffnungen eines Gestells längsverschiebbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (5, 6) teleskopartig in Führungsholmen (15, 16) geführt sind, die in Führungsöffnungen des Gestells (11) zur Kokillenseite ausfahrbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Tragholmen (5, 6) Mitnehmerringe (19, 20) für die Aus- und Einfahrbewegung der Führungsholme (15, 16) angeordnet sind und auf jedem Führungsholm (15, 16) ein Anschlagring (17) befestigt ist, dem innerhalb der Führungsöffnung ein der Länge des Aus fahrweges des Führungsholmes (15, 16) entsprechender Freiraum (18) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mitnehmer-ring (20) innerhalb des Führungsholmes (16) ein Freiraum (21) zugeordnet ist.