DE2351915C3 - Anwendung eines Verfahrens des Schleif ens von Geweben oder Gewirken auf oberflächlich bedruckte Gewebe oder Gewirke - Google Patents
Anwendung eines Verfahrens des Schleif ens von Geweben oder Gewirken auf oberflächlich bedruckte Gewebe oder GewirkeInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06Q—DECORATING TEXTILES
- D06Q1/00—Decorating textiles
Description
Der Anmeldungsgegenstand stellt einen Zusatz zu der Hauptpatentanmeldung P 23 12 990.0 dar. Die
Hauptpatentanmeldung betrifft die Anwendung des Verfahrens des Schleifens von Geweben oder Gewirken,
bei welchem eine Gewebe- oder eine Gewirkebahn kontinuierlich in Längsrichtung bewegt und hierbei an
der Oberfläche mit mehreren hintereinander angeordneten, rotierenden, insbesondere in Querrichtung hin-
und herbewegten Schleifeinrichtungen in Berührung gebracht wird, wobei die Geschwindigkeit der Bahn
verschieden ist von der Geschwindigkeit der Schleifeinrichtungen, auf Gewebe oder Gewirke, die aus nur an
der Oberfläche eingefärbten Fäden bestehen.
Aus dem Fachbuch »Textil-Lexikon« von Hugo Glafey, Stuttgart, Berlin, 1937, Seite 272 ist es
bekannt, aus Baumwoll-, WoII- und Halbwollstoffen durch beidseitige Rauhung Flanell herzustellen. Die
Flanelle können z. B. einfarbig im Stück gefärbt oder
bedmekt sein. Beim Bedrucken ist über die Eindringtiefe
der Druckfarbe nichts ausgesagt Beim Rauhen der Stoffe werden die Fasern durch kratzende Mittel (Stab-
und Rollkarden, Metallkratzern) aus dem Gewebegrund angehoben.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Art der Musterung von Textilien zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die Anwendung des Verfahrens des Schleifens von Geweben oder Gewirken,
bei welchem eine Gewebe- oder eine Gewirkebahn kontinuierlich in Längsrichtung bewegt und hierbei an
der Oberfläche mit mehreren hintereinander angeordneten, rotierenden, insbesondere in Querrichtung hin-
und herbewegten Schleifeinrichtungen in Berührung gebracht wird, wobei die Geschwindigkeit der Bahn
verschieden ist von der Geschwindigkeit der Schleifeinrichtungen, auf Gewebe oder Gewirke gelöst, die nur
oberflächlich bedruckt sind.
Die Anwendung des Verfahrens erfolgt also auf ein Gewebe oder ein Gewirke, bei dem die Fäden nicht
eingefärbt, sondern die das Gewebe oder Gewirke aufbauenden Fäden nur oberflächlich bedruckt sind.
Werden die nur oberflächlich bedruckten Gewebe oder Gewirke nur einseitig geschliffen, zeigt die Bahn auf der
einen Seite ein filzartiges Erscheinungsbild mit gleichzeitiger Änderung der Farbgebung, während sich die
andere Seite der behandelten Bahn im Rohzustand darbietet, da die Fäden auf dieser Seite in ihrem
Rohzustand verbleiben.
Das Bedrucken erfolgt im allgemeinen mit Indanthren-Farben, reaktiven, pigmentierten oder direkt
einfärbenden Färbmitteln. Vorzugsweise werden reaktive und pigmentierte Färbmittel benutzt Die für das
ίο Bedrucken benutzten reaktiven Färbmittel zeichnen
sich dadurch aus, daß sie mit den Fasern des Gewebes chemisch reagieren. Bei den pigmentierten Färbmitteln
besitzen die Pigmente keine besondere Affinität zu den Fasern des Gewebes oder Gewirkes und es muß ein
'S Bindemittel (im allgemeinen Acryl-Verbindungen) zugesetzt
werden, das die Pigmente an die Fasern anbindet. Das Anbinden erfolgt in einem Polymerisierungsschritt,
der vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 150° durchgeführt wird und ungefähr 5 min dauert
Da die pigmentierten Farben einen geringen Reibungswiderstand bieten, eignen sie sich ganz besonders.
Andererseits sind aber die 1 ndranthren-Farben in jeder Hinsicht widerstandsfähig, d. h. gegenüber Licht Waschen,
Reibung usw. Die Anwenung des Verfahrens mit solchen Farben ist aber schwieriger und teuerer.
Die Erfindung soll nun an einem Beispiel näher beschrieben werden.
Ein Baumwollgewebe, das vorzugsweise Fasern von kleiner Titer-Zahl besitzt, wird vorbereitet, indem es
gebeucht wird, um es für den Druckschritt geeignet zu machen. Das Gewebe wird danach an einem glatten
Druckzylinder ohne Muster vorbeigeführt Dem Druckzylinder wird die Farbe von einem Farbzylinder
zugeführt. Die Farbe ist eine auf Pigmenten basierende Farbe, welche das Gewebe oberflächlich einfärbt Es ist
klar, daß dabei nur eine Seite des Gewebes eingefärbt wird. Wenn nach dem Einfärben die pigmentierte
Oberfläche des Gewebes getrocknet ist, wird das Gewebe durch eine Schleifmaschine geführt, in der die
gefärbte Oberfläche einen Oberflächenabrieb ausgesetzt wird.
Dieser Verfahrensschritt kann wiederholt werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist
Dieser Verfahrensschritt kann wiederholt werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist
Der Abrieb wird mit Hilfe von sich drehenden Zylindern bewirkt, deren Oberfläche mit Schmirgel bzw.
Korund beschichtet ist indem die eingefärbte Seite des Gewebes gegen die Mantelfläche der Zylinder geführt
wird. Durch den Abrieb wird nicht nur der eingefärbten Seite des Gewebes ein filzartiges Aussehen verliehen,
sondern es werden auch die Pigmente teilweise von dem Bindemittel gelöst, das die Pigmente an die Fasern und
die Fasern aneinander bindet. Dies fuhrt zu einer Änderung in der Farbgebung, welche das filzartige
Ausssehen ergänzt. Dabei verbleibt der anderen Seite das durch das Beuchen bestimmte Aussehen.
Von den Fibrillen der Fäden der bedruckten Seite werden die Pigmente besonders leicht gelöst
Claims (1)
- Patentanspruch:Die Anwendung des Verfahrens des Schleifens von Geweben oder Gevirken, bei welchem eine Gewebe- oder eine Gewirkebahn kontinuierlich in Längsrichtung bewegt und hierbei an der Oberfläche mit mehreren hintereinander angeordneten, rotierenden, insbesondere in Querrichtung hin- und herbewegten Schleifeinrichtungen in Berührung gebracht wird, wobei die Geschwindigkeit der Bahn verschieden ist von der Geschwindigkeit der Schleifeinrichtungen, auf Gewebe oder Gewirke, die nur oberflächlich bedruckt sind.
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