DE2351915A1 - Verfahren zum bearbeiten von geweben und nach dem verfahren hergestelltes gewebe - Google Patents
Verfahren zum bearbeiten von geweben und nach dem verfahren hergestelltes gewebeInfo
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- DE2351915A1 DE2351915A1 DE19732351915 DE2351915A DE2351915A1 DE 2351915 A1 DE2351915 A1 DE 2351915A1 DE 19732351915 DE19732351915 DE 19732351915 DE 2351915 A DE2351915 A DE 2351915A DE 2351915 A1 DE2351915 A1 DE 2351915A1
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- D06Q—DECORATING TEXTILES
- D06Q1/00—Decorating textiles
Description
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Dipi. Ir, · - '■· ..
leiefon 5330536
Benzaquen Sociedad a Nonima,
Benzaquen Sociedad a Nonima,
Industrial, Comeroial, Inmobiliaria 9 Q R1 Q1 R
y Pinaneiera
Cafe ratä No.. 42Ö0 12. Oktober 1973
Caseros, Buenos Aires, Argentinien Anwaltsakte M-2832
Verfahren zum Bearbeiten von Geweben und
nach dem Verfahren hergestelltes Gewebe
nach dem Verfahren hergestelltes Gewebe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von Geweben
und die nach dem Verfahren hergestellten Gewebe, welche ein neues Handelsprodukt mit besonderen Eigenschaften darstellen.
und die nach dem Verfahren hergestellten Gewebe, welche ein neues Handelsprodukt mit besonderen Eigenschaften darstellen.
Es sirid bereits Gewebe bekannt, die einem Oberflächenabrieb ausgesetzt
worden sind und gleichzeitig ein filzartiges Erscheinungsbild und Änderungen in der Farbgebung zeigen. Bei' ihnen ist aber das j
jGrundgewebe, das dem Oberflächenabrieb ausgesetzt wird, ein Gewebe]
bei dem die Ketten-Fäden oder die Schußfäden oder beide eingefärbt l
sind. Damit aber die Änderung der Farbgebung deutlich wird, muß ; die Einfärbung aber oberflächlich erfolgen.
iErfindungsgemäß wird daher ein Roh- oder unbehandeltes Gewebe als ■
'Grundgewebe benutzt, d.h. weder die Ketten- noch die Schußfäden ;
— 2 —
■409822/0718
sind eingefärbt. Die Farbe wird auf das fertiggewebte Gewebe aufgedruckt
und danach das eingefärbte Gewebe einem Oberflächenabrieb ausgesetzt.
Einer der Hauptvorteile der Erfindung ist in der Tatsache zu sehen,
daß das erfindungsgemäße Verfahren von einem Rohgewebe ausgeht una.
zu einem Gewebe führt, das auf einer Seite ein filzartiges Erscheinungsbild
und eine gleichzeitige Änderung der Farbgebung aufweist, während die andere Seite des behandelten Gewebes sich in
,dem Rohzustand darbietet, da die Ketten- und Schußfäden auf dieser
■Seite in ihrem Rohzustand verbleiben. !
Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei dem erfindungsge- .
mäßen Verfahren die Einfärbung in ausreichendem Maße wiederstasids-»
■fähig gegen Lichteinwirkung und Waschbehandlungen isr5-., gleichseitig
!einen kleinen Reibungswiderstand bietet. Daher können bei dem nach-ii
- j
!folgenden Bearbeitungsschritt des Oberflächenabriebs die Pigmente !
i ι
!sich leicht vom Bindemittel trennen, das die Fasern des Gewebes ■
i !
! „ j ■
!bindet. Durch Wiederholung des Abriebschrittes wird ein Entfärbung$-
j !
iergebnis erreicht, bei dem das filzartige Erscheinungsbild auch zu j
einer Änderung der Farbgebung führt, die die besondere Charakte£tjstik
des erfindungsgemäßen Gewebes darstellt.
Indem nur eine Seite des rohen Grundgewebes bedruckt wird, bietet das Gewebe nur auf einer Seite einen Farbeindruck, während es auf
.der anderen Seite im Rohzustand verbleibt.
Das Bedrucken erfolgt im allgemeinen mit Indanthren-Farben, reakti*
„ 3 —
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; - 3 - . . . 2357915 ;
ven, pigmentierten oder direkt einfärbenden Färbmitteln. Vorzugsweise
werden reaktive und pigmentierte Farbmittel benutzt.
Die für das Bedrucken benutzten reaktiveil Farbmittel zeichnen sich
dadurch aus, daß sie mit den Fasern des Gewebes chemisch reagieren.
Bei den pigmentierten Farbmitteln besitzen die Pigmente keine besondere
Affinität zu den Fasern des Gewebes und es muß ein Bindemittel (im allgemeinen Acryl-Verbindungen) zugesetzt werden, das
!die Pigmente an die Fasern anbindet. Das Anbinden erfolgt in einem
|Polymerisierungsschritt, der vorzugsweise bei einer iemperatur vohj
ietwa I500 durchgeführt wird und ungefähr 5 Minuten dauert.
Da die pigmentierten Farben einen geringen Reibungswiderstand bieten,
eignen sie sich ga&s besonders für das erfindüngsgemäße Ver-
;fahren. Andererseits sind aber die indanthren-Färben in jeder Hin-'sieht
widerstandsfähigi d.h* gegenüber Licht, Waschen, Reibung usw,
'Die Durchführung des Verfahreiis mit Solchen Farben ist aber schwief
.riger und teuerer» .
Deshalb wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
das Bedrucken mit pigmentierten Farben bevorzugt, insbesondere weü.
diese einen kleineren Reibungswiderstand bieten.
Das Bedrucken wird mit Hilfe von üblichen "Schablonen" durchgeführt
j entweder erfolgt das Drucken rotativ mit Druckzylindern, wobei [
sichergestellt wird, daß keine Markierungen zurückbleiben, oder miy
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Hilfe von flachen Schablonen.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun an einem Beispiel näher beschrieben werden.
Ein Baumwollgewebe,, das vorzugsweise Fasern von kleiner Titer-Zahl
besitzt, wird vorbereitet, indem es gebeueht wird, um es für den Druckschritt geeignet zu machen. Das Gewebe wird danach durch eine
■"blinde" Drehschablone geleitet, d.h. an einem glatten Druckzylinder
(Ohne Muster vorbeigeführt. Dem Druckzylinder wird die Farbe von j
i !
j einem Parbzylinder zugeführt. Die Farbe ist eine auf Pigmenten ba-j
Isierende Farbe, welche das Gewebe oberflächlich einfärbt. Es ist
!klar, daß dabei nur eine Seite des Gewebes eingefärbt wird. Wenn nach dem Einfärben die pigmentierte Oberfläche des Gewebes getrockf
.net ist, wird das Gewebe durch eine Schleifmaschine geführt, in d
|die gefärbte Oberfläche einem Oberflächenabrieb ausgesetzt wird.
(Dieser Verfahrensschritt kann wiederholt werden, bis das gewünschte
'Ergebnis erreicht ist. '
!Der Abrieb wird mit Hilfe von sich drehenden Zylindern bewirkt,
deren Oberfläche mit Schmirgel bzw. Korund beschichtet ist, indem die eingefärbte Seite des Gewebes gegen die Mantelfläche der Zylin+-
der geführt wird. Durch den Abrieb wird nicht nur der eingefärbten Seite des Gewebes ein filzartiges Aussehen verliehen, sondern es
werden auch die Pigmente teilweise von dem Bindemittel gelöst, das
die Pigmente an die Fasern und die Fasern aneinander bindet. Dies
- 5 409822/0 716
führt zu einer Änderung in der Farbgebung, welche das filzartige Aussehen ergänzt. Dabei verbleibt der anderen Seite das durch das
Beuchen bestimmte Aussehen. ;
Von den Fibrillen der Fäden der bedruckten Seite werden die Pigmen-i
ite besonders leicht gelöst.
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Claims (1)
- Dr. !ng. H. Nsr-^danlc Dipt. Ino. H. H~u-..-: - OM ~ ■ %>;-. V/. Schmitz Dipl. In:«. Le:.-";--.····'" ! g. - '. Wirmsrt8 ytinchon i, U'].. ϊ.-^üoSi Benzaquen Sociedad a Nonima, Telefon 533 0586Industrial, Comercial, Inmobiliariay FinancieraCafe rata No. 4260 12. Oktober 1975Caseros, Buenos Aires, Argentinien Anwaltsakte M-2&52Patentansprüche :Verfahren zum Bearbeiten von Geweben, dadurch gekennzeichnet, j daß die eine Seite eines im wesentlichen rohen Textilgewefoes j mit einer Farbe bedruckt wird, die die Oberfläche des Gewebes färbt, und die so bedruckte Gewebeseite einem wiederholten Gber-j-I flächenabrieb ausgesetzt wird, der dem Gewebe ein filzartiges ; Aussehen verleiht und zu einer gleichzeitigen Änderung der Farbf gebung der bedruckten Oberfläche führt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite des im wesentlichen gebeuchten Gewebes mit Hilfe eines Rotationsdruckzylinder mit einer Farbe bedruckt wird, die das Gewebe oberflächlich einfärbt, und die bedruckte Gewebeseifee wiederholtem Oberflächenabrieb ausgesetzt wird, der dem Gewebe ein filzartiges Aussehen verleiht und zu einer gleichzeitigen JSnderung der Farbgebung der bedruckten Oberfläche führt.;3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine j Seite des Gewebes mit Hilfe einer flachen Schablone bedruckt wird.409822/0716- 7 - 2357315 :4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite des gebeuchten Gewebes mit pfemententhaltenden Farben bedruckt wird. .ο Gewebe hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe auf einer Seite oberflächlich mit einer Farbe bedruckt ist, daß die Fäden auf- \ stehende oberflächliche Fibrillen aufweisen, die das filzartige: Aussehen bestimmen und zu einer gleichzeitigen Änderung der j Farbgebung auf der bedruckten Seite führen und daß die andere ' Seite des Gewebes im wesentlichen im Rohzustand verbleibt. :6. Gei'/ebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe j auf ,einer Seite mit einer pigmenthaltigen'Farbe bedruckt ist, die Farbe mit einem Bindemittel aufgebracht ist, das die Fasern1 des Gewebes verbindet, und die Fäden der bedruckten Seite Qberflächenfibrillen aufweisen, an denen die Pigmente, teilweise von dem die Fasern bindenden Bindemittel gelöst sind, wodurch eine Änderung der Farbgebung auf der bedruckten Seite des Gewebes er zielbar ist.2/0716-
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