DE2351680B2 - Verfahren zum autolysieren von aktiver hefe zwecks herstellung von hefeextrakten - Google Patents
Verfahren zum autolysieren von aktiver hefe zwecks herstellung von hefeextraktenInfo
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Description
TMe Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Hefeextrakten.
Es sind bereits ver&c üedene Methoden bekannt, um
Hefeextrakte herzustellen. Darunter fällt z.B. ein Verfahren zur Herstellung von Hefeextrakten unter
Anwendung der autolytischen Aktivität von Hefen.
Die Autolyse, weiche sich auf den Aktivitäten
verschiedener Enzyme, die in den Hefen vorhanden sind, aufbaut, läuft unter Verbrauch der "iohlenhydrate
ab, wenn man lediglich die Hefen bei Temperaturen von 30 bis 700C stehenläßt Dieses Verfahren benötigt
jedoch eine extrem Lange Periode, bis die Autolyse beginnt Es besteht dither die Gefahr einer Versenkenterung aufgrund der Verunreinigungen durch Mikroorganismen im Verlauf der Bearbeitung- Des weiteren
besitzen diese Autoiysate gewähiilici einen bitteren
Geschmack.
Somit wird in der Technik oftmals ein Verfahren angewendet bei welchem Hefe zu einer Plasmolyse
gezwungen wird, um sie in eine schlammartige Form zu überführen, wobei als Auslösungsmittel für die Autolyse
ein nichtpolares organisches Lösungsmittel, z. B. Toluol, Chloroform, Äthylaciat oder Amylacetat oder ein
anorganisches Salz, wie Natriumchlorid oder dergleichen, zugesetzt wird, um den Zeitraum zu verkürzen, der
bis zum Beginn der Autolyse erforderlich ist Das
erhaltene Produkt wird bei Temperaturen von 30 bis 70° C stehengelassen, wodurch eine Autolyse abläuft,
welche durch verschiedene Enzyme bewirkt wird, die in den Hefen enthalten sind.
Bei diesem Verfahren kann die Zugabe des organischen Lösungsmittels als Auslösemittei für die Autolyse
praktisch die Verunreinigung mit Mikroorganismen während der Autolyse verhindern, wodurch eine
Verschlechterung oder eine Verschmutzung vermieden ^fird. E? is* j?d»vb nu»hr oünstio eine solche Substanz zu
verwenden, die für die Nahrungsmittelindustrie als
Nahrungsmittelzusatz nicht zugelassen ist
Andererseits bestehen vom Standpunkt der Sicherheit der Nahrungsmittel keine Probleme, Natriumchlorid zuzusetzen. Es ist jedoch die Zugabe einer
erheblichen Menge von Natriumchlorid erforderlich, um ein Autolysat von hoher Qualität zu erhalten, das durch &,
Mikroorganismen nicht verunreinigt ist Dies führt jedoch zu einer Verzögerung der Autolyse, da die
Aktivitäten der verschiedenen Enzyme, die zur Autolyse
beitragen, mehr oder weniger inhibiert vverdea Es ist
daher schwierig, auf diese Weise qualitativ hochwertige Hefeextrakte mit hoher Ausbeute zu erhalten. Da
weiterhin ein großer Teil des zugesetzten Natriumchlorids in das Endprodukt nämlich die Hefeextrakte,
überführt wird, und darin somit der Natriumchloridgehalt erhöht wird, ist die Möglichkeit, daß das Produkt
auf bestimmte Anwendungszwecke beschränkt werden muß, gegeben, wenn die verwendete Salzmenge zu groß
ist
Um eine vollständige Verunreinigung mit Mikroorganismen während der Autolyse zu verhindern, ist die
Zugabe von 12 g oder mehr Natriamdiiorkl je iOOg
Preßhefe erforderlich. In Anwesenheit einet' solch hohen Natriumchloridkonzentration findet jedoch, wie
zuvor bereits ausgeführt wurde, eine Verzögerung der Autolyse aufgrund des HatrhimcWorids statt
Aus der DT-PS 519 588 ist die Autolyse von Hefen
mti Äthanol in einer Menge von 5 bis i0% als Anuseptikum und aus der US-PS 1702303 ist die
Autolyse von Hefen mit Natriumchlorid in einer Menge von 5 bis 20% bekannt wobei in beiden Fällen
Äikohoiheicn unter Erhalt vor Hefesstrakt eingesetzt
werden. Die alleinige Verwendung von Natriumchlorid oder Äthanol führt zu keinen guten Ergebnissen, wie ein
Vergleich der Versuchsergebnisse zeigt Bei Verwendung von alleinigem Zusatz von Natriumchlorid ergibt
sich, daß selbst bei einer hohen Konzentration, wie 10%
(GewVVol.) lediglich eine Ausbeute an reinem Extrakt von 55% und an reinem Stickstoff von 25% erzielbar ist
Wird die Autolyse dagegen durch alleinige Zugabe von Äthanol entsprechend csr DT-PS 519 5S8 durchgeführt so wird zwar ein Hefeextrakt mit einem hohen
Gesamtstickstoffanteil erhallten, doch ist dieses Produkt für eine praktische Anwendung als Würzmittel infolge
seiner erheblichen Bitterheit vollkommen ungeeignet
Es wurden nun Versuche durchgeführt, die obigen Nachteile bei einem Verfahren zur Herstellung von
Hefeextrakten durch Plasmolyse oder Autolyse zu beseitigen, bei welchem Natriumchlorid als Auslösemittei für die Autolyse verwendet wird, d.h. bei einem
Verfahren zur Herstellung von HefesKtrakten, bei
welchem, während die zugesetzte Nai iumchloridmen
ge so niedrig wie möglich gefeilten wird, eine Plasmolyse, d. h. eine vollständige Schhmmbildung der
Hefen, erfolgt und bei welchem eine Verunreinigung mit Mikroorganismen während der nachfolgenden Autolyse
verhindert vyjrd. Die herzustellenden Hefeextrakte
sollen im Vergleich zu den bekannten Produkten einen weitaus besseren Geruch bzw. Geschmack aufweisen
und mit hoher Ausbeute und innerhalb einer kurzen Zeitspanne erhalten werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
Herstellung von Hsfeextrakter. mit hoher Ausbeute zur
Verfügung zu stellen. Dabei sollen Kef xtraRte mit
ausgezeichnetem Geruch und Geschmack hergestellt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch angegebene Vertanren gelost
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine erhebliche Zunahme der Ausbeute an reinen Hefeextrakten im Vergleich zu einem Vergleichsverfahren
erhalten werden, bei dem kein Äthanol zugesetzt wird Beim Verfahren der Erfindung steigt die Ausbeute an
Gesanitstickstoff, Formolstickstoff, insbesondere an
freier Glutaminsäure und dergleichen, sowie an Stickstoff enthaltenden genießbaren Bestandteilen, wie
Peptiden und Aminosäuren, insbesondere Glutaminsäure, stark an. In diesem Fail zeigt das resultierende
Autolysat auch keinen ungünstigen Geschmack und insbesondere keine Bitterkeit jedoch einen starken
Geruch von Fleischextrakt Es wird daher nicht nur eine
Zunahme der Ausbeute an Hefeextrakten erzielt
sondern auch eine bessere Qualität der Hefeextrakte zur Verwendung als Würzgrundlage für Nahrungsmittel
erreicht Das folgende Versuchsbeispiel 1 liefert ein Beispiel für diese Tatsache.
Versuchsbeispiel 1
Zu 50 g einer handelsüblichen Preßhefe (Wassergehalt: 69,22%, Gesamtstickstoffgehait: 2,65%) wurden
3 g Natriumchlorid gegeben, um einen Hefeschlamm herzustellen. Sodann wurde Wasser zugegeben, bL· das
Gesamtvolumen 60 ml betrug. Das resultierende Produkt wurde als Kontrollprobe verwendet Andererseits
wurde eine Reihe von schlammartigen Materialien
mit den Äthanolkonzentrationen semäB „LJIe I
hergestellt, wozu ein Gemisch aus Ä*has."»* m_ Wasser
anstelle von Wasser beim KoptKriversist verwendet
wurde. Die schlammartigen Msterr^-*«; wurden 72 Std.
bei 400C zur Autolyse stehen ^s'—aca. in diesen· FaI!
betrug die Natriumchloridku;- -. tration der einzelnen
schlammartigen Materialien 5% (GewTVoL).
Während der Autolyse wurde jedes schlammanige
Material gelegentlich gerührt, um das gesamte Reaktionssystem homogen zu halten. Danach wurde zu
jedum schlammartigen Material Wasser zugefügt, bis
d?.s Gesamtvolumen 100 ml betrug. Die resultierenden Produkte wurden 30 Min. bei 100"C mit Wasserdampf in
einem Autoklav behandelt, um die enzymatischen
Aktivitäten zu inaktivieren. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurden die unlöslichen Rückstände
abzentrifugiert, wodurch ein flüssiger Teil erhalten rnd
gesammelt wurde. Die Rückstände wurden in 50 ml
s heißem Wasser suspendiert, und die Waschwässer wurdsn durch Zentrifugieren gesammelt Diese Maßnahme
wurde zweimal wiederholt
Die jeweiligen Waschwässer wurden mit der
Autolysatflüssigkeit kombiniert, und die kombinierte
ίο Flüssigkeit wurde bei vermindertem Druck unter
Verwendung eines Drehverdampfers konzentriert, bis das Gesamtvolumen jeder kombinierten Flüssigkeit
100 ml betrug. Bei den resultierenden Produkten wurde der lösliche Gesasntstickstoff (nach dem Kjedahi-Ver-
is fahren), die Menge der reinen Extrakte (erhalten durch
Substraktion des Natriumchloridgehalts von der Gesamtextraktmenge (lösliche Feststoffe), der Formolsiickstoii
und die freie Glutaminsäure (nach der enzymatischen Methode) bestimmt Daraus wurden die
2c Ausbeuten der vorstehend angegebenen zwei Mengen
und die Verhältnisse von Formoisr' kstoff und freier
Glutaminsäure zu der Menge der re:nen Extrakte errechnet. Hinsichtlich des Formolstickstoffs wurde der
rohe Proteingehalt durch Multiplikation der gefundenen Werte mit δ,25 errechnet Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengestellt
Versuch Nr. | Konzentration | Ausbeute an | Ausbeute an | Formol X 6,25 | Freie |
des Äthanols in dem | reinen Extrakten | Gesamtstickstoff | Stickstoff | Glutamissäure | |
schlammartigen
MnfeHsl |
reine Extrakte | reine Extrakte | |||
((Vs1VoITVoI.) | (·/.) | (·/.) | (0A) | (Vo) | |
Korttroll- | |||||
Versuch | 0 | 25,9 | 27,8 | 22,3 | 1,48 |
1 | 1,0 | 30,6 | 34,9 | 24,4 | 2,24 |
2 | 2,0 | 35,7 | 46 2 | 28,3 | 3,16 |
3 | 3,0 | 44,4 | 59,2 | 30,9 | 3,59 |
4 | 4,0 | 59,1 | 81,9 | 31,6 | 3,81 |
5 | 5,U | 69,2 | *"■>· | 30>6 | 4,36 |
6 | 7,0 | 65,0 | 90,4 | 29,2 | 4,57 |
7 | 9,0 | 60,7 | 82,4 | 26,1 | 4,61 |
Es wuroe eine erhebliche Zunahme der Ausbeute der reinen Extrakte und des Gesamtsiicksiäfis beobachtet
Ferner wurden hinsichtlich der Gehalte an Formolstickstoff und freier Glutaminsäure in den reinen
Extrakten ähnliche erhebliche Zunahmen beobachtet
ι im Jen Effekt dtr Qualiiätszunahme zu bestätigen,
wurden nach einer Lyophilisierung der Analyseprobe
die resultierenden Produkte zu Pulver zerkleinert Zwei wäßrige Lösungen, die jeweils 2% (CewWoL) gepulverte
Extrakte des Kontrollversuchs und des Versuchs Nr.5 enthielten, wurden hergestellt Die resultierenden
Lösungen wurden unter Verwendung einer Testgruppe von 26 Personen nach dem Dreiecksys'» m einer
GeschmackberVertung unter«.,1 fen. Alk 1 estpersonen
konnten die Probe des Versuchs Nr. 5 unterscheiden.
Beim Eßbarkeitstca mit 2b Personen '..igten 25
Personen äea daB 4ifc Probe des Versuchs Nr ^ der
Kontrollprobs überlegen </ar.
Beim Vergtekäasvers»tch des obigen Veräuchsbeispiels
1 wurde die Matriuitu.hEondi;onzentration m dem
schlammartigen Material b«i einem definierten Wert
55
(5,01Vb, GewyVoL) gehalten, und die Autolyse wurde in
Abwesenheit von Äthanol durchgeführt Beim Fehlen von Alkohol wäre ein günstiges Ergebnis selbst dann
nicht zu erwarten, wenn die Konzentration von Natriumchlorid verändert würde. Dies wird durch das
nachstehende V?rsuchsbeispiel 2 gezeigt
Versuchsbeispiel 2
Zu jeweils 50 g der Preßhefe, die im Versuchsbeispiel
1 verwendet worden war. wurden jeweils 1,2 g und 6;g
Natriumchlorid gegeben. Nach der Überführung in den schlammartigen Zustand wurde Wasser zugefügt, und
zwar jeweils bis das je\s».ilige Gesamtvolumen 60ml
betrug. In diesem Falle waren die NaLiumchloridbor
zentrationen in <*en jeweiligen schlammarcigen Materialien
2% und 10% (Gew/yoL).
Diese schiäiuinsriige Material· : wurden be·, ähnlichen
Bedingungen wie in Ver uchsbeispiel 1 einer
Autolyse unterworf&a in der g!. ichen Weise wie
>■■ Versuchsbeispiel 1 wurlen 100 mi jeder konzentn ·η η
Flüssigkeit unter vermiiidc-'Tn D.-uck erhalten. Be:
einem Versuch, bei dem die Natriumchloridkonzentration 2% (GewyVoL) betrug, wurden jedoch im voraus zu
dem schlammartigen Material zwei Toluoltropfen als
Antiseptikum gegeben^vuni eine Verschlechterung des
Autolysats aufgrund einer Verunreinigung durch Mikroorganismen während der Autolyse zu vermeiden.
Die unter vcrmindei tem Druck konzentrierten Flüssig;-,
keilen wurden einer Analyse unierworfen, wodurch die
in Tabelle II angegebenen Ergebnisse erhalten wurden?
Tabellen |
Natriumchlorid
konzentration in dem schlammartigen Material (•/o, GewTVol.) |
Ausbeute an
reinen Extrakten (1Vo) |
Ausbeute an
reinem Stickstoff C/.) |
Formoi x 625
Stickstoff reine Extrakte (V.) |
Freie
Glutaminsäure reine Extrakte (·/.) |
Versuch Nr. |
2,0
10,0 |
24,8
55,3 |
21,8
25,4 |
19,4
11,7 |
0,64
0,69 |
1
2 |
|||||
Aus diesem Versuch geht hervor, daß — wenn die Konzentrationen von Natriumchlorid in den schlammartigen
Materialien auf 2% bzw. 10% (Gew/Vol.) in
Abwesenheit von Äthanol eingestellt werden — sämtliche Werte mit der Ausnahme der Ausbeute der
reinen Extrakte bei den letzteren Bedingungen schlechter waren als bei dem Versuch, bei dem die
Natriumchloridkonzentration 5% (Gew/Vol.) betrug. d.h. beim Kontrollversuch des Versuchsbeispiels 1.
Insbesondere zeigte der Gehalt an freier Glutaminsäure in den reinen Extrakten einen extrem niedrigen Wert.
Tatsächlich war die Eßbarkeit des bei solchen Bedingungen hergestellten Autolysats sehr schlecht
Es kann jede beliebige Hefe als Hauptrohmaterial bei dem eriindungsgemäSen Verfahren verwendet werden,
ungeachtet der Kultivierungsmethode und der Art
wobei auch Gemische von zwei oder mehreren Hefen eingesetzt werden können. Hinsichtlich der bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Hefen ist es erforderlich, daß die Aktivitäten der Intrazelluaren
Enzyme gegeben sind. Daher werden diese Hefearten hierin ais »aktive Hefen« beschrieben. Es ist somit
erforderlich, daß mindestens ein Teil der Hefer lebend
ist oder daß im Falle von toten Hefen die intrazelluaren Enzyme noch arbeiten. Als Beispiele der letztgenannten
Hefen können tote Hefen verwendet werden, welche erhalten worden sind, indem lebende Hefen mit
organischen Lösungsmitteln, wie Methanol, Äthanol, Hexan, Aceton oder dergleichen, oder einer schwach
alkalischen Lösung gewannen worden sind.
Die Art der Hefen ist nicht auf bestimmte Arten beschränkt
Es werden jedoch gerne Saccharomyces cerevisiae, wie Bäckerhefe, AJkoholhefe, Sakehefe, Weinhefe,
Bierhefe oder Hefen der Art Saccharomyces carlsbergensis,
sogenannte Tolurahefen der Art Candida utilis verwendet
Die nachstehend angegebenen Hefen sind gewöhnlich zu niedrigem Preis erhältlich, so daß diese
Hefearten ebenfalls gerne verwendet werden. Beispiele hierfür sind Hefen, erhalten durch Züchten von Hefen
der Art Candida, wie Candida tropicalis ATCC-7349. Candida Iipolytica NRRL-Y-1095 und dergleichen, in
einem kohlenhydratfreien Medium, z.B. n-Paraffin,
Äthanol und dergleichen als Hauptkohlenstoffquelle; Hefen, erhalten durch Züchten einer Hefe der Art
Saccharomyces diastaticus lFO-1015, Saccharomyces
fragilis OLfF-? S68, Mycotoruia japonica OUT-6226,
Torulopsis xylinus OUT-6182. Debaryomyces hansenii
OUT-6030. Debaryomyces kloeckeri AHU-3932, Pichio
scolyti IFO-1113. Candia guilüermondii OUT-6005 und
dergleichen, in einem Medium, welches als Hauptnährstoffquelle
Sulfitablauge oder dergleichen enthält Beispiele hierfür sind Käsemolke, Sojabohnenmolke,
verbrauchte lösliche Stoffe von der Kartoffelstärkeindustrie, verbrauchte lösliche Stoffe von der Doseiündustrie
landwirtschaftlicher Produkte und dergleichen Es sollten als Rohmaterialien Hefen in einem Zustand
verwendet v, xden, bei welchem der Wassergehalt so niedrig wie möglich ist z. B. trockene oder gepreßte
Hefen, da auf diese Weise Einsparungen hinsichtlich der
zugesetzten Menge von Natriumchlorid und Äthanol vorgenommen werden können. Es besteht jedoch keine
Schwierigkeit, Hefen zu verwenden, welche einen erheblichen Wassergehalt besitzen, z.B. sogenannte
Hefecreme oder Hefemilch. Die zugesetzte Natriumchloridmenge
wird nicht auf das Gewicht der Hefen bezogen, sondern auf das Gesamtvolumen des autolytisehen
Reaktionssystems. Die Konzentration ist somit von Wichtigkeit und das Natriumchlorid ν rd so
zugesetzt, daß seine Konzentration 2 bis 10% (Gew/VoL) beträgt In diesem Falle soll die Natriumchloridkonzentration
so niedrig wie möglich sein, um die Natriumchloridkonzentration im Hefeextrakt niedrig zu
halten.
Das folgende Versuchsbeispiel 3 zeigt den Einfluß der Konzentration von Natriumchlorid auf die Ausbeute
und Qualität des resultierenden Autolysats, d.h. der Hefeextrakte, wozu Bäckerhefe verwendet wurde und
die Ä*hanolkonzentration bei 5% (Vol/VoL) unc1 die
Autolysezeit bei 72 Std. gehalten wurden.
Versuchtsbeispiel 3
Schlammartiges Material, das 5% {Yel/VcL) Äthanol
mit unterschiedlicher Natriumchloridkonzentration enthielt, wurde hergestellt, indem 3 ml absoluter Äthanol
und 1,2 bis 7,2 g Natriumchlorid der Reihe nach zu 50 g
der gleichen handelsüblichen verdichteten Bäckerhefe wie im Versuchsbeispiel 1 gegeben wurden, indem
weiterhin eine 1 η-wässrige HCl-Lösung und Wasser zugefügt wurden und gut durchgemischt wurde, so daß
der pH-Wert 4,0 und das Gesamtvolumen 6OmI betrugen. Andererseits wurde als Kontrollversuch ein
anscheinend schlarnmartiges Material ebenfalls hergestellt,
indem 3,5 ml absoluter Alkohol und kein Natriumchlorid zu 50 g der Hefen gegeben wurden,
indem weiterhin eine 1 η-wäßrige HCl-Lösung zugefügt wurden, gut gemischt wurde, um den pH-Wert auf 40
einzustellen, und sodann Wasser zugesetzt wurde, um das Gesamtvolumen auf 70 mi einzustellen, da die
Autolyse, d.h. die Scklammbüdung der Hefen noch
kaum stattfand, als das Gesamtvolumen 50 m>
betrug.
Äthanolkonzentration in
ELdorid und Äthanol
«nd depautolytischen ,Reaktion «^ Danach wurde zu jedem, schlammartigen' Wasser zußeführt um das Gesamtvolumen
«nd depautolytischen ,Reaktion «^ Danach wurde zu jedem, schlammartigen' Wasser zußeführt um das Gesamtvolumen
Versuchsbeispiel 1 mit Wasserdampfe^"J" wur
Autolysatnüssigkeit durch Zeninhigieren erhalten wur
de. Die einzelnen Rückstände wurden zweimal wjejm
Versuehsbeispiei ί einer Μ9Ϊα^^ρΐρίίνΐ0%ί9^ι$ηφ'
,würfen, wodurch-.-Waschwasser.erhalten wurden, Die
l^sihw|sseit»^urden mit- ■ - der- Atitolysatfiüssjgkeit
kombiniert Dje''CinMlnen*kg^
Wurden tjnjter mim^e^i^pl^^i&^iji^m^mdaü
'φ&'0!^^ΐγρ^^ή^^ψ$^(^)^^ί^^ erji|iten£|h
|i||ssigk^it iirtirde der^nteil deri Bestandteile bestimmt
unäxiie Äusbeütenswurden in derlgl'eichen'^eiselwieira
Versuchsbeispiel I errechnet Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der Tabelle IiI zusammengestellt
Tabelle III
Versuch Nr.
Versuch Nr.
Kontrollversuch
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Natriumchloridkonzentration
in dem schlammartigen Material
{"/«, GewTVol.)
0
2
4
6
8
10
2
4
6
8
10
Ausbeute an reinen Extrakten
57,4 59,6
6V 65,7 72,3 71,0
Ausbeute an ik
83,3 84,4 86,4 85,3 84,8 82,5 X .
reise Extrakte
32,5
31,4
31,6
30,4
29,4
27,2
31,4
31,6
30,4
29,4
27,2
Gl
reine Extrakte
3,80
4,25
4,35
3,82
3,63
3,42
4,25
4,35
3,82
3,63
3,42
BitteiUitsgraddes
Auto· lysate·)
»)+ + + : ungemein stark; ±: vernachlässigbar; -: keme
Dieser Versuch wurde durchgeführt hefe ab Ausgangsmaterial verwende« wu
die Konzentration des Äthanols be. e>nem
Wert (So/o, VolTVoL) ^ten^
Bedingungen wurden keine agnifikant ^ der Ausbeute und der Zusammensetzung d^
lysats beobachtet, wenn «* "*™™£™
tion im Reaktionssystem in eine
(GewTVoL) variiert wurde. Es w
Einfluß wie im Versuchsbeisp.ei welchem die Äthanolkonzentration
(GewTVoL) variiert wurde. Es w
Einfluß wie im Versuchsbeisp.ei welchem die Äthanolkonzentration
wurde gefunden, daß die optimalen zemralonenindemRe^uonsgem^h
ten der reinen Extrakte und die
Gesamtstickstoffs 8 bis »JJg
(GeWVoL) betragen und daß
Chloridkonzentration dann
iNatriumchloridkonzentration ^
(GeWVoL) betragen und daß
Chloridkonzentration dann
iNatriumchloridkonzentration ^
freier Glutaminsäure 2 bis aw («e w t
«ehalt an Formolstickstoif mte^^Sorio niedrig
hoch, als die Konzentration von N^ ^
«ar. Das bedeutet, daß er sein M^™"»
die Natriumchloridkonzentati
ÖdA
Kontrollversuch wurde bei den
33
Snnir! atSn von Äthanol im Bereich von 1 bis 9%
(VoA vanriiert wird Dies ergibt sich aus dem
folgenden Versuchsbeispiel 4.
Versuchsbeispiel 4
Ausbeute des r. 4 bis 6% Natriumoptimale Gehalt an
,Geschmack, so daß solche ^
,praktisch geeignet anzusehen ^m
worden, daß die Bedingungen. ml
^en des KontroUversuchs. **"£ SS
Ausbeuten der reinen ^.^"Iton Folmolstick-
stof fgehalts, sondern auch die Gehalte von ^ ο
stoff*und freier Glutaminsäure «n dermw^ die
das Maximum erreichen. m»ndefens: ^ e
resultierenden
igkeit wurden de
smd in TaWIe !V
vorliegenden Beispi
daß es geklärt worden ist. — . ,
zentration in dem System der aussehen
Bereich von 2 bis 10% (Gew/vol.) Hegt-Jn^eringg
mit Mikroorganismen während der Autolyse unvermeidbar ,st
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Autolysieren von aktiver Hefe zwecks Herstellung von Hefeextrakten bei einer s Temperatur des Autoiysesystems von 30 bis 700C dadurch gekennzeichnet, daß man 2 bis 10 Gew.% Natriumchiorid und 1 bis 9 YoL% Äthanol, bezogen auf das Gesamtvolumen eines Autoiysesystems, zu der aktiven Hefe gibt, und daß man das resultierende Material einer Autolyse bsi einem pH-Wert von 3,0 bis 7,0 während zumindest 4 Stunden unterwirft
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10386872A JPS5413496B2 (de) | 1972-10-17 | 1972-10-17 | |
JP10386872 | 1972-10-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351680A1 DE2351680A1 (de) | 1974-04-25 |
DE2351680B2 true DE2351680B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2351680C3 DE2351680C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1445885A (en) | 1976-08-11 |
JPS4962675A (de) | 1974-06-18 |
AT322486B (de) | 1975-05-26 |
JPS5413496B2 (de) | 1979-05-31 |
FR2202937B1 (de) | 1977-11-18 |
NL7314303A (de) | 1974-04-19 |
FR2202937A1 (de) | 1974-05-10 |
NL163262B (nl) | 1980-03-17 |
NL163262C (nl) | 1980-08-15 |
DE2351680A1 (de) | 1974-04-25 |
US3961080A (en) | 1976-06-01 |
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