DE2351189A1 - Verpackung fuer unter druck stehende gueter - Google Patents

Verpackung fuer unter druck stehende gueter

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Description

Gase RIG
. letra Pak Rausing & Go KG,
6203 Hochheim, Frankfurter Straße
Verpackung für unter Druck stehende Güter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung
für unter Druck stehende Güter mit einem Innenbehälter aus Kunststoffmaterial und einer diesen Behälter umgebenden Umhüllung oder Bandage aus
einem praktisch nicht dehnbaren Material, wie Papier-
Es ist bekannt, daß zum Verpacken von unter Druck stehenden Gütern Kunststoffbehälter verwendet werden können, die nach dem Einbringen des Verpackungsgutes dicht verschließbar sind, wobei die Behälter zweckmäßig so gestaltet sind, daß einige Partien davon durch geometrische Gestaltung, z.B. durch Ausrundungen oder konische 3form, zur Aufnahme von Beanspruchungen geeignet sind, die vom Verpackungsgut herrühren, während andere Behälterpartien, vorzugsweise zylindrische Abschnitte -zwischen den Abschlußpartien, keine vom Verpackungsgut ausgeübte Beanspruchungen ohne Deformation auszuhalten vermögen. Solche zwischen den Abschlußpartien liegende Behälterabschnitte können jedoch in bekannter Weise mit einer Umhüllung aus praktisch nicht dehnbarem
- 2 409817/0362
Material versehen werden, die dann die auf den Innenbehälter vom Verpackungsgut her aufgebrachten Kräfte auffängt.
Der erwähnte Innenbehälter kann aus einem relativ steifen Kunststoffmaterial hergestellt werden, aber auch aus einem weichen und flexiblen Kunststoffschlauch, dessen Enden nach dem Einfüllen des zu verpackenden Gutes durch Schweißnähte quer zur Schlauchlängsachse verschlossen werden. Wenn der Inhalt Bier ist oder ein anderes unter Kohlensäuredruck stehendes Gut, ist es natürlich wichtig, daß das Kunststoffmaterial so dicht ist, daß die Kohlensäure nicht nach außen diffundiert oder Sauerstoff nicht zum verpackten Gut eindringt. Es kann daher in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, den Schlauch aus einem Laminat herzustellen, bei welchem mindestens eine Kunststoffschicht die gewünschte Gasundurchlässigkeit besitzt.
Bei der Herstellung bekannter Behälter der obenerwähnten Art ist es schwierig, genügend mechanische Festigkeit bei den Querdichtungen des Schlauches zu. erzielen, die über die äußeren Umhüllungen, oder Bandagen herausragen oder in den Öffnungen der Umhüllung oder Bandagierung freiliegen. Man fand daher, daß es nicht genügte, den Schlauch durch eine einzige Quernaht zu verschließen, weil der Gasdruck im Schlauch normalerweise so groß ist, daß die Naht schon bei normaler Handhabung und Transportbeanspruchung der Verpackung leicht aufbricht. Deshalb wurde es als zweckmäßig erachtet, die Quernähte durch separate gefaltete Auflage-
- 3 4098 17/0362
streifen eines mechanisch höher beanspruchbaren Materials zu verstärken, wodurch die Terpackung sowohl teurer als auch komplizierter herstellbar wurde.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung solcher Ifachteile.
Die Erfindung besteht darin, daß der Innenbehälter aus einem Stück eines Kunststoffsehlauches besteht, welches Schlauchstück mit einer bestimmten Menge des zu verpackenden Gutes gefüllt ist und längs zweier praktisch rechtwinklig zur Längsachse des Schlauches angebrachter Verschlußnähte verschlossen ist, wobei die Länge derselben langer ist als der Abstand zwischen denselben.
Die Quernähte des Schlauches liegen an den Öffnungen der Umhüllung oder der Bandagierung nicht frei, sondern werden durch die Umhüllung bzw. die Bandage bedeckt, während die nach aussen ragenden oder in den Öffnungen der Umhüllung oder der Bandage freiliegenden Abschnitte des Schlauches keine Quernähte aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand einer schematischen Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 das Einfüllen von Verpaokungsgut in einen Kunststoffschlauch und das Anbringen von Terschlußpartien zwecks Bildens gefüllter Abschnitte des Schlauches,
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Pig. 2 eine Umhüllung oder Bandage aus einem relativ undehnbaren Material, und
Pig. 3 eine Verpackung nach der Erfindung.
In Pig. 1 ist gezeigt, wie ein nahtloser Schlauch 1 aus Kunststoff material, wie PYC, Polyäthylen, Polypropylen oder dgl., der vorzugsweise mit einem gasdichten Material, wie Polyvinylidenchlorid, laminiert ist, mittels eines Püllrohres 3 mit einem zu verpackenden Gut 4 gefüllt wird. Es sei angenommen, daß es sich dabei um Bier, ein erfrischendes Getränk oder eine ähnliche, Kohlensäuregas enthaltende Flüssigkeit handelt, und daß das Einfüllen bei einer so niedrigen Temperatur erfolgt, daß die Kohlensäure zum größten Teil in der Flüssigkeit gelöst ist. Der Schlauch 1, der über sein oberes, offenes Ende 2 gefüllt wird, wird durch nicht gezeigte Verschließmittel längs Schweißzonen oder allgemeiner Verschlußnähten 5, die im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Schlauches 1 liegen, in verschlossene, z.B. verschweißte Einzelabschnitte unterteilt. Beim Unterteilen längs der Ferschlußnähte 5 werden nebeneinander liegende, eine bestimmte Menge verpackten Gutes enthaltende Schlauchabschnitte 6 geformt, die nach dem Trennen durch die Verschlußnähte 5 kissenförmige Einheiten 7 als Innenbehälter bilden.
Beim Abtrennen der Einheiten 7 werden Verschlußkanten 8 gebildet, deren Länge etwa der Länge der Verschlußzonen 5 entspricht. iL
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In Pig. 2 ist eine Umhüllung 9 oder eine Bandage gezeigt, welche vorzugsweise aus Papier oder Karton besteht. Diese Umhüllung 9 ist zur Aufnahme von Einheiten 7 bestimmt, die vom Schlauch 1 abgetrennt sind, und kann in der in Pig. 2 gezeigten, 3?orm vorfabriziert werden. Sie kann aber auch hergestellt werden, indem bahnförmiges Material oder ein Bogen Papier um die Einheit 7 gewickelt und die Schnittränder des.Bahnmaterials oder des Papierbogens miteinander verklebt oder verleimt werden, um die umhüllung 9 zu bilden.
In Pig. 3 ist eine,fertige Packung 10 gezeigt, welche eine aus einem nicht dehnbaren Material, wie Papier, Blech, Karton.oder dgl. gefertigte Umhüllung 9 aufweist, welche mit einem informierenden lext oder einer Gebrauchsanweisung bedruckt sein kann. Wie aus I1Ig. 3 ersichtlich ist, umgibt die Umhüllung 9 Oder Bandage eine kissenförmige Einheit 7 gemäß Pig. 1 mit unter Druck stehendem Inhalt derart, daß die Verschlußkanten 8 der Einheit 7 vollständig von der Umhüllung 9 aider Bandage bedeckt sind, während andererseits die Ab- . schnitte 11 der Einheit 7 in den beidseitigen Endbereichen der Umhüllung 9 bzw. der Bandage keine Verschlußnähte aufweisen.
Die Verschlußkanten 8 der Einheiten 7 sind somit mechanisch gegen die Innenseite der Umhüllung 9 bzw. die Bandage abgestützt, d*h. die vom Inhalt auf die Versehlußbereiche ausgeübten Kräfte werden durch die Umhüllung 9 oder Bandage aufge-
; - 6 409817/0362
fangen, und die Verschlußkanten 8 sind ohne besondere Yerstärkungsmaßnahmen in der Lage, die daraus resultierende Beanspruchung aufzunehmen. Die Abschnitte der innenliegenden Einheiten 7» welche seitwärts über die Bandage 9 herausragen oder in deren Endbereichen freiliegen, weisen keinerlei Yerschlußnähte oder -schweißungen auf und können somit durch angemessene Dickendimensionierung des Kunststoffschlauches 1 für die voraussichtliche Druckbeanspruchung vorgesehen werden.
Es wurde festgestellt, daß eine erfindungsgemäß gestaltete Verpackung wesentlich billiger herstellbar ist als vergleichbare Verpackungen. Dies ergibt sich daraus, daß ein Innenbehälter aus einem relativ dünnen Kunststoffmaterial, welches selbst nicht in der Lage wäre, die vom Inhalt ausgeübten Kräfte ohne Deformierung aufzunehmen, von einer mechanisch steifen äußeren Umhüllung umgeben ist, und daß die Verschlußnähte nicht durch zusätzliche Arbeitsvorgänge verstärkt werden müssen. Daraus ergibt sich ein wesentlich einfacherer Herstellungsvorgang.
-Patentansprüche ■ - 7 -
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Claims (3)

Patentans prüche
1. ^Verpackung, für unter Druck stehende Güter mit
einem Innenbehälter aus Kunststoff material und einer diesen Behälter umgebenden Umhüllung oder Bandage aus einem praktisch nicht dehnbaren Material, wie Papier, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (7) aus einem Stück eines
KunststoffSchlauches (1) besteht, welches Schlauchstück (6) mit einer bestimmten Menge des zu verpackenden Gutes gefüllt ist und längs zweier
praktisch rechtwinklig zur Längsachse des Schlauches (1) angebrachter Yerschlußnähte (5»8) verschlossen ist, wobei die Länge der Yerschlußnähte (5,8) wesentlich länger ist als der Abstand zwischen den beiden Yerschlußnähten (5;8).
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Yerschlußnähte (5;8) praktisch parallel zueinander angeordnet sind, und daß deren Länge drei- bis zehnmal dem gegenseitigen Abstand zwischen den Yerschlußnähten (5;8)" entspricht.
1 oder 2
3. Verpackung nach Anspruch /, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte des Innenbehälters (7), welche über die aussere Umhüllung (9) bzw. die Bandage herausragen oder -freiliegen, keine Yerschlußnähte aufweisen.
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Leerseite
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CH (1) CH557270A (de)
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