DE2350147A1 - Katalysator fuer die stromlose metallabscheidung auf einem substrat und verfahren zu seiner verwendung - Google Patents
Katalysator fuer die stromlose metallabscheidung auf einem substrat und verfahren zu seiner verwendungInfo
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Description
""-"·■ 2350H7
T«l«fon: 8315 10
Ttl«! 5212226 pihl d
SHIPEEY COMEAHT,. IHC*
2300 Washington Street
ffewton, Massachusetts /V.St.Aa
2300 Washington Street
ffewton, Massachusetts /V.St.Aa
Unser Zeichen: S 2779
Katalysator für die stromlose Metallabscheidung auf einem Substrat und Verfahren zu seiner Verwendung
Die Erfindung betrifft einen Katalysator zur Aktivierung
eines Substrats vor der stromlosen Metallabscheidung und
das Verfahren zu seiner Herstellung. Der Katalysator be~
steht aus dem Produkt, das sich beim Mischen eines säurelöslichen
Salzes eines katalytischen Metalls mit einem Stannosalz, einer Säure und einer Fretndquelle für
Halogenidionen bildet. Diese Frerndquelle für Halogenidionen
liefert einen Überschuß an Halogenidionen in
der Katalysatorzusammensetzung gegenüber der in bekannten
Zusammensetzungen vorhandenen Halogenidionenkonzentration.
Der Katalysator unterscheidet sich, somit von
bekannten Katalysatoren durch den Überschuß an Halogenidionen und er stellt insofern eine Verbesserung dar,
Dr.Ha/Gl 509812/0955
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ale er "bei höheren pH Werten zur Katalyse von Substraten
Anwendung finden kanns die sonst von starken Säuren
angegriffen werden, als er stabiler ist und stärker auf dem Substrat absorbiert wird als bekannte Katalysatoren.
Hintergrund der Erfindung. - Beschreibung des Standes
der Technik
Es ist bekannt, daß beim stromlosen Metallisieren von
Substraten, insbesondere von nicht-leitenden Substraten, chemisch aufgebrachte Metallabscheidungen mit ausreichender
Dicke und Bindungsfestigkeit mit technisch brauchbarer Qualität nur dann erzielt werden, wenn
die Subetratoberfläche vor der Metallabscheidung richtig,
katalysiert war.
Eine allgemeine Methode zur Katalyse eines Substrats
vor der Metallabscheidung umfaßt den Kontakt des Substrats mit zwei Lösungen, die dem Fachmann als zweistufiger
Katalysator bekannt sind. Ein Verfahren zum Metallisieren unter Verwendung dieses Katalysators
besteht im Kontakt eines Substrats mit einer ersten wässrigen Lösung eines Reduktionsmittels, z.B. Stannochlroid,
gefolgt von einem Kontakt mit einer zweiten
Lösung eines katalytisch wirksamen Metallsalzes, z.B. Palladiumchlorid, in Salzsäure. Das Reduktionsmittel
reduziert das katalytisch^ Metallsalz in situ auf der Substratoberfläche zu dem katalytischen Metall unter
Erzeugung einer für die stromlose Metallabscheidung katalytischen Oberfläche. Dieses Verfahren wird nit
Erfolg für viele Ketallisierungsverfahren auf Kunststoff
angewendet. Es besitzt jedoch verschiedene Nachteile,
einschließlich einer schlechten Verhaftung
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zwischen der Substratoberfläehe und einer anschließend aufgebrachten Metallabscheidung«, Es ist dies insbesondere
dann der Fall, wenn Kupfer auf Kupfer abgeschieden werden soll, z.B. bei der Herstellung gedruckter Schaltungen,
wo Kupfer sowohl auf einem Kunststoffsubstrat als auch auf einer über dieser Kunststoffoberfläche befindlichen
Kupferverkleidung abgeschieden wird. Auch müssen Gegenstände, die unter Verwendung des zweistufigen
Katalysators metallisiert werden, anschließend an die Katalyse vor Durchführung weiterer Metallisierungsstufen
auf ein anderes Gestell gebracht werden, um eine Verunreinigung des Katalysators durch Einschleppungen
und somit eine rasche Zerstörung des Metallisierungsbads zu verhindern. Bei Verwendung eines zweistufigen
Katalysators erhaltene Metallisierungen zeigen "Sternstaubbildung" d.h. kleinere Fehlstellen auf der
Oberfläche der Metallisierung.
Ein anderes Verfahren zur Katalyse eines Substrats vor der stromlosen Metallabscheidung ist ebenfalls bekannt
und in der US-PS 3 011 920 beschrieben, worauf hier Bezug genommen wird. Bei diesem Verfahren wird ein Substrat
mit einer kolloidalen katalytischen Lösung in Kontakt gebracht, die durch Mischen in saurer Lösung
eines Salzes eines katalytisch wirksamen Metalls, eines Stannosalzes in molarem Überschuß über das Metallsalz
und einer Halogenwasserstoffsäure erhalten wird. Das katalytisch^ Metall kann Silber, Gold oder ein Metall
der Platingruppe sein. Palladium ist das bevorzugte katalytisch wirksame Metall. Das überschüssige Stannosalz
ist wahrscheinlich für die Stabilität des Kolloids verantwortlich und verhindert sein Ausfallen aus der Zusammensetzung.
Der Katalysator arbeitet bei einem
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pH Wert unter etwa 1 und vorzugsweise sogar unter O.
Die Begrenzung des pH Werts ist darauf zurückzuführen, daB das Stannosalz "bei einem pH Wert von etwa 0,9
hydrolysiert und ausfällt.
Obwohl dieser kolloidale Katalysator starken Anklang
fand und für die meisten Zwecke bevorzugt wird, besitzt er doch gewisse Schwierigkeiten. Eine besteht darin, daß
die stark saure Lösung verschiedene Substratmaterialien angreift, insbesondere Kunststoff, einschließlich der
Kunststoffgestelle j auf welchen das Substrat während
der Metallisierungsstufen ruht. Eine andere Schwierigkeit besteht in der Verflüchtigung von Halogenwasserstoff
säure, was sowohl vom gesundheitlichen Standpunkt als auch wegen der Qualitätskontrolle unerwünscht ist.
Diese beiden Probleme könnten gelöst werden, wenn eine Herstellung des Katalysators bei einem höheren pH möglich
wäre.
In der US-PS 3 672 938 ist ein Verfahren zur Katalyse
eines Substrats vor der stromlosen Metallabscheidung
mit einem Katalysator beschrieben, der ebenfalls durch Mischen in saurer Lösung eines Salzes eines katalytisch
wirksamen Metalls, eines Stannosalzes in molarem Überschuß über das Metallsalz und einer Halogenwasserstoffsäure
erhalten wird. Dieser Katalysator soll sich von demjenigen der US-PS 3 011 920 in physikalischer Form
unterscheiden, wobei man annimmt, daß er eine "echte Lösung11 und nicht einen kolloidalen Katalysator wie
in dem genannten US-Paten 3 011 920 bildet. Unabhängig von seiner physikalischen Form ist er jedoch ebenfalls
stark sauer und besitzt die -Nachteile der in der US-PS 3 011 920 beschriebenen Katalysatoren.
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Es wurden bereits Versuche zur Auffindung eines Katalysators mit geringeren Säuregehalt und höherem pH Wert
unternommen. Solche Versuche waren erfolglos, da der schwach saure Katalysator auf Kosten des CJehalts an
Halogenwasser st off säure hergestellt wurde«, Eine solche
Herabsetzung der Säurekonzentration ergibt jedoch für ein Chloridsystem bei einem pH Wert von etwa 0,9 einen
Niederschlag. Diese Niederschlagsbildung ist wahrschein« lieh auf Hydrolyse des Stannoions unter Bildung unlöslicher
Hydrolyseprodukte zurückzuführen. Bas bedeutet einen Katalysatorverlust. Ein Beispiel dafür ist in
der genannten Patentschrift Nr. 3 672 938, nämlich Beispiel 5, gezeigt, wo ein Katalysator mit einem Gesamtsäuregehalt
von 1 com konzentrierter Salzsäure pro Liter Lösung beschrieben ist. Diese Zusammensetzung
ist ohne technischen Wert, da das Stannosalz nicht in Lösung gehalten werden kann und infolgedessen man kein
stabiles Kolloid oder keinen stabilen Katalysator in
anderer Form erhalten kann.
Die folgenden Definitionen sollen das Verständnis des folgenden Textes erleichtern:
"Katalysatorzusammensetzung" ist das beim !flachen eines
säurelöslichen Salzes eines katalytisch wirksamen Metalls mit einem Stannosalz in molarem Überschuß gegenüber
dem Metallsalz, einer Säure und einer Fremdquelle für Halogenidionen gebildete Produkt·
"Katalysatorkomponente" betrifft eines oder mehrere der zur Herstellung der Katalysatorzusammensetzung
verwendeten Salze des katalytisch wirksamen Metalls, Stannosalz oder die verwendete Säure.
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·■ 6 ·»
B5?at sächliche Halogenidionenkonzentration" ist die
Konzentration en Halogenidionezi in der Katalysatorziasasmensetzimg8
wenn eine der Ketalysatorkomponenten
in Form eines Halogenids verwendet wird. Diese Konzentration
ist Nulls wenn keine der vorstehend genannten
Komponenten in Earns eines Halogenids zur Anwendung
kommt.
"Maximale Konzentration an Halogenidionen" ist die
Konzentration an Halogenidionen, die sich in der KatalyBatorzusammensetzung
befindet, wenn jede der Komponenten des Katalysators in Form des Halogenids
angewendet wird«
"Gesaatkonzentration an Halogenidionen" ist die erfindungsgemäß
in der Katalysatorzueammensetzung erforderliche
Menge Halogenidionen.
"Fremdhalogenidionen" und ähnliche Ausdrücke bedeuten
eine Quelle für Halogenidionen außer den durch die Katalysatorkomponenten gelieferten. Die Konzentration
an Fremdhalogenidionen ist gleich der Differenz zwischen
der Gesamtkonzentration an Halogenidionen und der tatsächlichen Konzentration an Halogenidionen.
"Überschüssige Halogenidionen" sind die in dem Katalysator
über die maximale Konzentration an Halogenidionen hinaus enthaltenen und die Konzentration an überschüssigen
Halogenidionen ist gleich der Differenz zwischen der Gesamtkonzentration an Halogenidionen und der maximalen
Konzentration an Halogenidionen. Die Konzentration an überschüssigen Halogenidionen ist gleich der Konzentration
der Fremdhalogenidionen, wenn alle verwendeten Katalysatorkomponenten sich in Form von Halogeniden befinden.
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"Ausfällungspunkt" ist der pH ¥ert8 bei ^eIchem sieb.
in einer Katalysatorzusamraensetzung ein Niederschlag
bildet, welcher den Katalysator unbrauchbar machtβ
Diese Ausfällung besteht wahrscheinlich, aus Hjirolyseprodukten
des StannosalzeSo
Zusammenfassung der Erfindung
Die hier beschriebenen Katalysatoren stellen Verbesserungen
gegenüber Katalysatoren dars wie sie in den genannten
US-Patentschriften 3 011 920 und 3 672 938 beschrieben
sind, indem sie eine größere LösungsStabilität,
bessere Absorptionseigenschaften und gegebenenfalls eine geringere Wasserstoffkonzentration ©it eine® entsprechend
höheren pH Wert besitzen.
Die Erfindung gründet sich zum Teil auf äi® Feststellung, daß die Halogenidionen eine wichtige Rolle in
der Wirkungsweise des Katalysators spielen und daß der Katalysator verbessert wird, wenn die Konzentration an
Halogenidionen über die Konzentration hinaus, wie sie in bekannten Katalysatoren vorliegt, durch eine zusätzliche
Fremdquelle an Halogenidionen erhöht wird. Die aus diesen überschüssigen Halogenidionen resultierenden
Verbesserungen bestehen in einer verbesserten Stabilität und verbesserten Absorptioneigenschaften
und Löslichkeit des Stannosalzes bzw* einer Verzögerung
des Ausfällungspunkts. Somit können Katalysatoren
mit höherem pH Wert hergestellt werden, die dann zur
Verwendung mit durch starke Säuren leicht angreifbaren Materialien geeignet sind.*
Eine erfindungsgemäße Katalysatorzusammensetzung besteht
aus dem Produkt, das beim Mischen (1) eines säurelösli-
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ohen Salzes eines katalytisch wirksamen Metalls, (2)
eines in der Lösung löslichen Stannosalzes in molarem Überschuß über das Metallsalz, (3) einer Säure und (4)
einer Premdquelle für Halogenidionen in einer einen Überschuß an Halogenidionen in der Zusammensetzung ergebenden
Menge erhalten wurde. Die erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzungen besitzen einen pH Wert
von unter etwa 3t5f je nach dem Stannogehalt, wie dies
nachstehend im einzelnen erläutert wird.
In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine graphische Darstellung des Ausfällungspunkts einer Reihe von Katalysatoren als Funktion des
pH Werts und
Pig. 2 eine graphische Darstellung des Ausfällungspunkts einer Reihe von Katalysatoren als Punktion der
Stannoionenkonzentration.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren bestehen im wesentlichen aus Stoffen in solchen Anteilen wie sie in den
vorstehend genannten US-Patentschriften 3 011 920 und 3 672 938 beschrieben sind. Das säurelösliche Salz des
katalytischen Metalls ist ein Salz eines der für die stromlose Metallisierung bekannten katalytischen Metalle.
Solche Metalle umfassen die Edelmetalle, Gold und Silber und die Glieder der Platingruppe. Palladium
hat sich in der Regel als das beste dieser katalytischen Metalle für die Aktivierung eines nicht-leitenden
Substrats erwiesen, insbesondere eines Kunststoffsubstrats und stellt daher die bevorzugte Ausführungs-
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form der Erfindung dar. Silber, Gold und Rhodium sind
weniger bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, da hier bei der Herstellung des Katalysators infolge
der begrenzten Löslichkeit der Salze dieser Metalle in Lösung eine gewisse Schwierigkeit auftritt.
Das jeweils verwendete Salz des katalytischen Metalls ist nicht kritisch und kann ein Halogenid sein, wie
sie z.B. in der vorgenannten US-PS 3 011 920 beschrieben sind oder ein anderes Salz, z.B. ein Nitrat, Sulfat
und dergleichen. Andere Salze als Halogenide sind geeignet, da Halogenidionen durch die Fremdquelle für
Halogenidionen in die Lösung eingebracht werden. Vorzugsweise
ist das Salz jedoch das Halogenid mit dem gleichen Anion wie das der anderen Katalysatorkomponenten.
Es sei bemerkt, daß bei Verwendung eines Halogenide als Metallsalz etwas Halogenid in die Lösung eingebracht
wird; wegen der niedrigen Konzentration an dem verwendeten Salz des katalytischen Metalls ist diese
Menge jedoch in der Eegel zu vernachlässigen.
Die Menge des Salzes des katalytischen Metalls ist
nicht kritisch und wird in erster Linie durch Kosten- und funktionelle Erwägungen gesteuert. Obwohl bis zu
5 Gramm pro Liter oder mehr des Salzes möglich sind, hält man doch vom Kostenstandpunkt aus die Menge des
Salzes so gering wie möglich, ohne daß jedoch die funktionellen Eigenschaften der Katalysatorzusammensetzung
leiden. In typischer Weise übersteigt die Menge des Metallsalzes in einem fertigen Bad nicht 2 Gramm pro
Liter Lösung und vorzugsweise liegt diese Menge zwischen etwa 0,1 und 1 Gramm pro Liter Lösung.
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Das zur Bildung des Katalysators jeweils verwendete Stannosalz ist ebenfalls nicht wichtig und außer einem
Stannohalogenid sind auch andere Stannosalze, z.B. Stannonitrat und Stannoacetat geeignet. Wie bei dem
Salz des katalytischen Metalls ist das Stannohalogenid, das ein mit Anionen anderer Katalysatorkomponenten
gemeinsames Anion besitzt, bevorzugt. Bei Verwendung eines Stannohalogenids wird eine Halogenidionenquelle
in den Katalysator eingeführt, obwohl diese Menge allein nicht ausreicht, um für die erfindungsgemäßen
Zwecke ausreichend Halogenid zu liefern.
Die verwendete Stannosalzmenge ist nicht kritisch, vorausgesetzt, daß Stannoionen in einem molaren Überschuß
über die katalytischen Metallionen in der Katalysatorzusammensetzung zugegen sind. Diesbezüglich kann,
wie bei den bekannten Katalysatoren, das Molverhältnis des Stannoione zu dem katalytischen Metallion nur 2:1
betragen, variiert jedoch vorzugsweise zwischen 10:1 und 40:1 und kann bis zu 100:1 gehen.
Die Halogenwasserstoffsäuren, außer Jodwasserstoffsäure,
sind für die erfindungsgemäßen Zwecke bevorzugt. In Bezug auf Stabilität und katalytische Aktivität ergibt
die Fluorwasserstoffsäure jedoch nur begrenzte Ergebnisse. Bromwasserstoffsäure ist besser und Chlorwasserstoff
säure ergibt die besten Ergebnisse. Der hier verwendete Ausdruck Halogenwasserstoffsäure bedeutet daher
hauptsächlich Salzsäure, umfaßt jedoch auch noch andere Halogenwasserstoffsäuren außer der Jodwasserstoffsäure,
wobei zu beachten ist, daß diese anderen Säuren nur begrenzte Ergebnisse liefern. Es sei ferner bemerkt, daß
der Ausdruck Halogenwasserstoffsäure die Anwesenheit von Wasserstoff- und Halogenidionen in lösung bedeutet,
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obwohl die Wasserstoffionen von jeder anderen Säure stammen können, die kein für die Katalysatorzusammensetzung
schädliches Anion besitzt. So kann beispielsweise Schwefelsäure als Quelle für Wasserstoffionen
dienen, während alle Halogenidionen durch die Premdquelle
an Halogenidionen geliefert werden.
Die verwendete Säuremenge kann wesentlich geringer sein als bei den bekannten handelsüblichen Zusammensetzungen.
Bei dieeen mußte die Säurekonzentration so hoch sein, daß man einen Katalysator mit einem pH Wert unter 1 erhält
und in typischer Weise war sie so hoch, daß der
Katalysator einen pH Wert unter O hat. Verwendet man beispielsweise Salzsäure, so wurden bis zu 12 Mol pro
Liter Lösung verwendet. Gemäß der Erfindung können zwar so hohe Säurekonzentrationen angewendet werden, die
Säurekonzentration kann jedoch auf einen Wert erniedrigt werden, bei welchem der pH Wert des Katalysators
sogar 3,5 beträgt. Pur die erfindungsgemäßen Zwecke
liegt somit ein betriebsfähiger Säurebereich zwischen Sättigung und der Menge, die einen pH Wert der Lösung
von 3,5 ergibt und bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Säure in einer zur Erzielung
eines pH Werts zwischen 1 und 2,5 ausreichenden Menge verwendet. Es sei bemerkt, daß zwar Katalysatoren mit
einem pH Wert bis zu 3,5 hergestellt werden können, dies erfolgt jedoch nur, wenn die Stannoionenkonzentration
verhältnismäßig niedrig ist. Infolgedessen ist die Stabilität von Katalysatoren mit einem so hohen
pH Wert bei längerer Lagerung des Katalysators nicht ganz zufriedenstellend.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß alle Katalysatorkomponenten, d.h. das Salz des katalytischen
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Metalls, das Stannosalz und die Säure in Form ihrer jeweiligen Halogenide verwendet werden können, jedoch
nicht müssen, obwohl bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sie alle Halogenide mit einem gemeinsamen
Anion, vorzugsweise Chlorid, sind. Unter Bezugnahme auf die vorstehenden Definitionen würde, wenn
alle Katalysatorkomponenten in Form der Halogenide vorlagen, die als die maximale Halogenidionenkonzentration
bezeichnete Halogenidkonzentration nicht ausreichen, um die Verbesserungen in Bezug auf Stabilität
und Adsorptionseigenschaften und den verzögerten Ausfällungspunkt zu erzielen. Wenn eine oder mehrere der
Katalysatorkomponenten in anderer Form als das Halogenid verwendet würden, wäre die tatsächliche Halogenidionenkonzentration
natürlich niedriger als die maximale Halogenidionenkonzentration und zur Erzielung der vorstehend
erwähnten Verbesserungen noch unzureichender.
Gemäß der Erfindung wird in der Katalysatorzusammeneetzung
ein Überschuß an Halogenidionen über die maximale Halogenidionenkonzentration vorgesehen, indem man
Fremdhalogenidionen zusetzt. Die Menge dieser Fremdhalogenidionen ist gleich mindestens der Differenz zwischen
der tatsächlichen Halogenidionenkonzentration und der erforderlichen Gesamthalogenidionenkonzentration.
Zur Bestimmung der erforderlichen Gesamtkonzentration an Halogenidionen sind verschiedene Gesichtspunkte zu
beachten, je nachdem, ob der pH Wert des Katalysators unter oder über dem Ausfällungspunkt liegt, d.h. den
pH Wert, bei welchem sich ein Niederschlag bildet, der wahrscheinlich aus unlöslichen Hydrolyseprodukten von
Zinn besteht.
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Betrachtet man zunächst Katalysatorzusamraensetzungen
mit einem pH Wert unterhalb des Ausfällungspunkts in Abwesenheit von Fremdhaiοgenidionen, so ist die erforderliche
Gesamthalogenidionenkonzentration nicht kritisch,
wobei natürlich die Stabilität und die Ad-Borptionsfähigkeit des Katalysators umso größer sind,
je höher die Gesamthalogenidionenkonzentration ist, obwohl die Verbesserungen dieser Eigenschaften manchmal
schwierig festzustellen sind, insbesondere bei Katalysatoren mit einer hohen Wasserstoffionenkonzentration
- z.B. bei einer solchen Wasserstoffionenkonzentration, daß der pH Wert des Katalysators unter O
liegt. Im allgemeinen beträgt die Gesamthalogenidionenkonzentration bei einem pH Wert unterhalb des Ausfällungspunktes
mindestens 0,2 Mol Oberschuß über die maximale Halogenidionenkonzentration und vorzugsweise
mindestens 0,5 Mol Überschuß. Die maximale Konzentration
ist nicht kritisch und die Gesamthalogenidionenkonzentration
kann die Sättigungskonzentration sein. Demgemäß reicht der Bereich für die Gesarathalogenidionenkonzentration
von einem Überschuß an Halogenidionen von mindestens 0,2 Mol bis zur Sättigung und
vorzugsweise von mindestens 0,5 Mol bis zur Sättigung.
Die Konzentration an Fremdhalogenidionen ist die Menge, die erforderlich ist, um die tatsächliche Konzentration
an Halogenidionen auf die vorstehend beschriebene erforderliche Gesaratkonzentration an Halogenidionen zu
erhöhen. Natürlich ist eine größere Menge an Fremdhalogenidionen erforderlich, wenn eine oder mehrere
der Katalysatorkomponenten, z.B. das Salz des katalytisch wirksamen Metalls, das Stannosalz oder die Säure
nicht in Form des Halogenids vorliegen.
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-H-
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Bezüglich Katalysatorzusammensetzungen mit einem pH Wert über dem Ausfällungspunkt (in Abwesenheit von Fremdhalogenidionen)
ist die Menge an überschüssigen Halogenidionen schwieriger zu definieren, da sie von dem pH Wert
des Katalysators, und der Konzentration an Stannoionen abhängt. Das Verhältnis zwischen Gesamthalogenidionenkonzentration,
pH Wert und Stannoionengehalt ist in Fig. 1 und 2 der Zeichnung für das System Palladiumchlorid
(1 Gramm pro Liter Lösung), Stannochlorid, Salzsäure und Lithiumchlorid als Quelle für ^Premdionen dargestellt.
Es sei bemerkt, daß andere Systeme diesem System ähnlich sind, obwohl die die Kurven ergebenden
Zahlenwerte sich unterscheiden können.
In Pig. 1 der Zeichnung sind zwei Gruppen von Kurven wiedergegeben. Die erste Gruppe besteht aus den Kurven
A, B, C und D, die die Änderung des Ausfällungspunktes des Katalysators (pH) als Punktion der Gesamtchloridionenkonzentration
für mehrere verschiedene Stannoionenkonzentrationen wiedergeben. Die zweite
Kurvengruppe A1, B', C. und D1 geben die tatsächliche
Chloridionenkonzentration an, wie sie sich aus allen Katalysatorkomponenten ergibt, nämlich dem Stannochlorid,
Palladiumchlorid und der Salzsäure, jedoch nicht dem Lithiumchlorid. Die Kurven A und A1 entsprechen
einem Stannoionengehalt von 0,05 Mol pro Liter Lösung, B und B1 einem solchen für 0,13 Mol
pro Liter Lösung, C und C für 0,26 Mol pro Liter Lösung und D und D1 für 0,39 Mol pro Liter Lösung.
Der Ausfällungspunkt für dieses Katalysatorsystem in Abwesenheit jeglichen Premdhalogenidions (Lithiumchlorid)
liegt bei einem pH Wert von etwa 0,9. Wenn Premdchloridionen in das System eingeführt und die
Gesamtchloridionenkonzentration dadurch erhöht wird,
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erhöht sich auch der Ausfällungspunkt (pH), jedoch nicht so schnell für Zusammensetzungen mit einer
hohen Stannoionenkonzentration (Kurve D) wie für Zusammensetzungen mit einer geringen Stannoionenkonzentration
(Kurve A). Wie man sieht, wird der höchste pH Wert (etwa 3,5) nur bei der niedrigsten
Stannoionenkonzentration und der höchsten Gesamtkonzentration an Chloridionen erzielt. Wenn die Ge-Bamtchloridionenkonzentration
ab- oder die Stannoionenkonzentration zunimmt, nimmt der höchstmögliche pH Wert ab.
Die Kurven von Pig. 1 zeigen den Ausfällungspunkt.
Die Fläche oberhalb jeder angegebenen.Kurve bedeutet
somit einen stabilen Katalysator, während die Fläche unterhalb der Kurve einen Katalysator bedeutet, der
einen Niederschlag enthält, d.h. ohne technischen Wert ist.
Fig. 1 kann zur Bestimmung der für die Katalysatorzusammensetzung erforderlichen Menge an Fremdhalogenidionen
dienen. Diese Konzentration ergibt sich aus dem Konzentrationsunterschied zwischen Kurven bei beliebigen
pH Werten und der Stannoionenkonzentration. So beträgt beispielsweise bei einem pH Wert von 2 und einer
Stannoionenkonzentration von 0,26 Mol pro Liter Lösung (Kurven C und C) der Konzentrationsunterschied zwischen
Kurven G und C1 etwa 4,5» so daß die erforderliche
Konzentration an Fremdchloridionen zum Erreichen des Ausfällungspunkts 4,5 Mol pro Liter Lösung beträgt.
Man gibt daher 4»5 Mol Lithiumchlorid der Zusammensetzung zur Erzielung einer Gesamtchloridionenkonzentration
von etwa 5 Mol pro Liter Lösung zu. Diese Chloridionenkonzentration reicht jedoch lediglich zum Erreichen
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des Ausfällungspunkts des Katalysators aus und die
Gesamtchloridionenkonzentration sollte zur Erzielung eines stabilen Katalysators höher sein als diese
Menge. Ganz allgemein sollte für dieses Katalysatorsystem und andere in den Rahmen der Erfindung fallende
die Gesamthalogenidionenkonzentration mindestens um etwa 0,2 Mol pro liter Lösung über der Halogenidionenkonzentration
am Ausfällungspunkt des Katalysators
liegen und vorzugsweise soll sie mindestens über 0,5 Mol pro Liter Lösung höher sein als die zum Erreichen
des Ausfällungspunkts erforderliche. Die obere Grenze ist nicht kritisch und sie kann der
Sättigungspunkt des Halogenidions in der Lösung sein.
Bei Anwendung dieser allgemeinen Richtlinien auf die in Pig. 1 gezeigte spezifische Zusammensetzung, wobei
man wieder das Beispiel mit einem pH Wert von 2 und einer Stannoionenkonzentration von 0,26 Mol pro
Liter Lösung wählt, ist die Gesamtchloridionenkonzen—
tration am Ausfällungspunkt 5 Mol pro Liter Lösung, um jedoch eine Stabilität zu gewährleisten, soll die
Gesamtchloridionenkonzentration mindestens 5,2 Mol pro
Liter Lösung und vorzugsweise mindestens 5,5 Mol pro Liter Lösung betragen. Entsprechend sollte die Konzentration
an Fremdchloridionen - der Zusammensetzung zugesetzte Lithiumchlorid - mehr als 4,5 Mol pro Liter
Lösung und vorzugsweise mindestens 4,7 Mol pro Liter Lösung und am besten mindestens 5,0 Mol pro Liter Lösung
betragen.
In Fig. 1 wurde Lithiumchlorid als Quelle für Fremdchloridionen wegen seiner sehr hohen Löslichkeit in
der Lösung gewählt. Andere Halogenidsalze sind nicht so löslich. Wählt man beispielsweise Natriumchlorid
als Quelle für das Fremdchloridion, so wir die Lösung
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"bei einer Gesamtkonzentration von etwa 4,5 Mol pro Liter gesättigt. Dies setzt dem maximal erreichbaren
pH Wert eine praktische Grenze, da Fig. 1 zeigt, daß,
wenn die Zusammensetzung 0,39 Mol pro Liter Lösung Stannoion enthält, der maximal erzielbare pH Wert
mit 4,5 Mol Gesamtchloridionen etwa 1,65 beträgt. Wenn die Lösung nur 0,05 Mol pro Liter Lösung Stannoion
enthält, beträgt der maximal mögliche pH Wert etwa 2,5 mit insgesamt 4,5 Mol Chloridion.
Bezüglich der Quelle für das Fremdhalogenidion eignet
sioh jedes Halogenid mit den erforderlichen Löslichkeitseigenschaften,
vorausgesetzt daß es kein Kation besitzt, das die Wirkungsweise des Katalysators stört.
Geeignete typische Halogenide sind Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Magnesiumchlorid, Natirumchlorid,
Natriumbromid, Kaliumchlorid, Kaliumbromid, Kalzium-. Chlorid, Kalziumfluorid und dergleichen. Lithiumhalogenide
sind wegen ihrer Löslichkeit bevorzugt und Aluminiumhalogenide sind weniger bevorzugt, da diese
Salze dazu neigen, die Funktionsweise des Katalysators zu stören.
In Fig. 2 der Zeichnung ist graphisch eine Kurvengruppe
dargestellt, welche den Ausfällungspunkt des vorstehend beschriebenen Palladiumchlorid-Stannochlorid-Salzsäurekatalysators
in Abhängigkeit von der Stannoionenkonzentration bei verschiedenen Gesamthalogenidionenkonzentrationen
zeigt. Auch hier ist die Quelle für das Fremdhaiogenidion, das zur Erhöung
der tatsächlichen Halogenidionenkonzentration auf die Gesamthalogenidionenkonzentration erforderlich
ist, Lithiumchlorid. Jede Kurve in der Kurvengruppe ist numeriert und die Nummern gehen von 1 bis
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Jede Nummer der Kurve bedeutet die Gesamthalogenidionenkonzentration
für diese Kurve. Jede Kurve zeigt den Ausfällungspunkt des jeweiligen Katalysators und
ee sei bemerkt, daß der Bereich links von jeder Kurve
einen brauchbaren Katalysator und der Bereich rechts von jeder Kurve einen Katalysator mit einem pH Wert
oberhalb seines Ausfällungspunkts zeigt, wobei sich ein Niederschlag gebildet hat.
Aus Pig. 2 ist ersichtlich, daß, wenn die Gesamtchloridionenkonzentration
zunimmt, indem man von Kurve Nr. 1 bis Kurve Nr. 8 geht, der höchstmögliche pH Wert ebenfalls
zunimmt. Man sieht auch, daß die Konzentration des Stannoions bei den höheren pH Werten wichtiger wird.
Wenn beispielsweise die Gesamtchloridionenkonzentration 8 Mol pro Liter Lösung beträgt, ist der mit 0,4 Mol pro
Liter Stannoion erzielbare maximale pH Wert etwa 2,4, während bei nur 0,05 Mol pro Liter Stannoion der maximale
pH Wert über 3,5 liegt. Da die Kurven in Fig. 2 Ausfällungspunkte bedeuten, ist zur Herstellung eines
niederschlagsfreien Katalysators ein leichter Überschuß der Gesamtchloridionenkonzentration über die in der
Kurve dargestellte erforderlich.
Der Katalysator kann nach den bekannten Methoden hergestellt werden, wobei die in der Säurelösung gelösten
Premdhalogenidionen zum Lösen der anderen Katalysatorkomponenten verwendet werden. Eine bevorzugte Methode
zur Herstellung eines Katalysators gemäß der Erfindung besteht darin, daß man zuerst ein Katalysatorkonzentrat
herstellt und dieses dann für den Gebrauch verdünnt. Auf diese Weise kann das Konzentrat ziemlich sauer gemacht
werden, um eine richtige Lösung der Katalysatorkomponenten zu gewährleisten, worauf dann der pH Wert
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.-2350U7
auf ten gewünschten Wert durch Verdünnung erhöht werden kann. Das Konzentrat wird hergestellt, indem
■an zuerst das Salz des katalytisch wirksamen Metalls in saurer Lösung löst, dann das Stannoehlorid zugibt
und die Zusammensetzung altern läßt. Während des Alterungsprozesses verfärbt sich der Katalysator von dunkelblau
nach grün bis farauh. Nach dem Altern kann der
!Katalysator mit einer Hatriumchloridlösung verdünnt
werden. Ist ein Katalysator mit einem pH Wert über amm Ausfällungspunkt erwünscht, findet dasselbe Verfahren
Anwendung;, jedoch kann als Endstufe etwas von der Säure mit einem geeigneten ITeutralisationBmittel,
vorzugsweise schwach !basischem Uatriumbiearbonat, neutralisiert
werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher«
Biese Beispiele erläutern die Herstellung des zur Aufstellung
der Fig. 1 und 2 benutzten Katalysators. Vier Vorratslösungen wurden hergestellt und von 1 bis 4 be-
«eichnet.
3)ie !lösungen besaßen die folgenden Zusammensetzungen:
!Losung ITr.
■Balladiumchlorid (g)
Sifcannochlorid (g)
Salz säure (37^-ml)
Wasser
1 | 6 | 1 | 1 | 6 | 1 | 6 |
10 | 25 | 50 | 75 | |||
80, | 80 | ,6 80, | 80, | |||
auf | 1 Liter | |||||
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2350U7
Die Zusammensetzungen wurden so hergestellt, daß man das Palladiumchlorid in der Salzsäure und der Hälfte
des Wassers löste. Stannochlorid wurde dann sehr langsam unter Rühren zugegeben und die erhaltene Lösung
ließ man altern, bis eine dunkelbraune Färbung erzielt war. Dann gab man das restliche Wasser zu. Der pH Wert
der erhaltenen Lösung betrug 0.
Jede der obigen Zusammensetzungen wurde in zehn gleiche Anteile (jeweils 100 ecm) unterteilt und man gab
jeweils soviel Lithiumchlorid zu, um die Gesamtkonzentration auf einen gewünschten Betrag zu bringen. ■
Jeder der so gebildeten Katalysatoren wurde dann mit Matriumbicarbonat zur Neutralisation der Säure bis zu
einem Punkt, an welchem ein Niederschlag erschien, titriert. Dieser Punkt wurde als Ausfällungspunkt angesehen.
Das jeweils durch die Salzsäure, das Stannochlorid und das Lithiumchlorid eingeführte Chlorid
sowie der Gesamtchloridgehalt und der Ausfällungspunkt sind in der folgenden Tabelle angegeben. Die
Chloridkonzentration in der Tabelle ist in Mol pro 100 ecm Lösung angegeben, während in Pig. 1 der Zeichnung
diese Konzentration in Mol pro Liter umgerechnet wurde. Außerdem bedeutet der erste Punkt in der Kurve
von Fig. 1 einen bekannten Ausfällungspunkt für einen Katalysator mit einem pH Wert von 0,9 und leitet sich
von einer Zusammensetzung mit einer höheren Anfangskonzentration an Salzsäure ab.
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31"J1 [ι | SiIs Ί Cc | '1 -*τ.ίΡ1 | 0 | [Ci-J1 | 2350U7 | |
Bezeichnung [i | ncl2 | JjXvJ. | .090 | χ. | Ausfällungs | |
d.Lösungen | .100 | .010 | .190 | .110 | punkt (pH) | |
1-1 | .100 | .010 | .290 | .200 | 1.3 | |
1-2 | .100 | .010 | .390 | . 300 | 1.7 | |
1-3 | .100 | .010 | .490 | .400 | 1.9 | |
1-4 | .100 | .010 | .590 | .500 | 2.3 | |
1-5 | , .100 | .010 | .690 | .600 | 2.7 | |
1-6 | .100 | .010 | 0 | .700 | 3.0 | |
1-7 | .100 | .010 | .074 | .800 | 3.3 | |
1-8 | .100 | .026 | .174 | .126 | 3.5 | |
2-1 | .100 | .026 | .274 | .200 | 1.1 | |
2-2 | .100 | .026 | .374 | .300 | 1.4 | |
2-3 | .100 | .026 | .474 | .400 | 1.7 | |
2-4 | .100 | .026 | .574 | .500 | 2.1 | |
2-5 | .100 | .026 | .674 | .600 | 2.3 | |
2-6 | .100 | .026 | 0 | .700 | 2.5 | |
2-7 | . 100 | .026 | .048 | .800 | 2.8 | |
2-8 | .100 | .052 | .148 | .152 | 3.1 | |
3-1 | .100 | .052 | .248 | . 200 | 1.1 | |
3-2 ' | .100 | .052 | .348 | .300 | 1.3 | |
3-3 | .100 | .052 | .448 | .400 | 1.6 | |
3-4 | .100 | .052 | .548 | .500 | 1.9 | |
3-5 | .100 | .052 | .648 | .600 | 2.0 | |
3-6 | .100 | .052 | 0 | .700 | 2.3 | |
3-7 | .100 | .052 | .022 | .800 | 2.5 | |
3-8 | .100 | .078 | .122 | .178 | 2.7 | |
4-1 | .100 | .078 | .222 | .200 | 1.2 | |
4-2 | . 100 | .078 | .322 | .300 | 1.2 | |
4-3 | .100 | .078 | .422 | .400 | 1.4 | |
4-4 | .100 | .078' | .522 | .500 | 1.6 | |
4-5 | .100 | .078 | .622 | .600 | 1.7 | |
4-6 | .100 | .078 | .700 | 1.9 | ||
4-7 | .100 | .078 | .800 | 2.0 | ||
4-8 | 2.3 | |||||
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Die Surren von Fig. 1 sind Annäherungen, da der Ausfällungspunkt
visuell beobachtet wurde und Versuchsfehlern unterliegt. Die Erläuterung der Ergebnisse
dieser Versuchsreihe wurde bereits gegeben und wird hier nicht wiederholt.
Einige der vorstehenden Zusammensetzungen wurden erneut
hergestellt, wobei die Gesamtchloridionenkonzentration
um 0,1 Mol pro 100 ecm erhöht wurde, so daß die Gesaratchloridionenkonzentration höher war als die
Chloridionenkonzentrationen der Ausfällungspunkte. Die Stabilität dieser Zusammensetzungen wurde so bestimmt,
daß man einen Teil in einen Becher goß und den Becher längere Zeit an der Luft stehen ließ. Auf
diese Weise besaß der Katalysator eine verhältnismäßig große freie Oberfläche. Man ließ den Katalysator so
lange an'der Luft stehen, bis sich ein Niederschlag bildete. Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle angegeben:
Bezeichnung | Zeit bis zur | Silber- |
der Lösung | Ausfällung (Std.) | filra |
1-1 | 154 | nein |
1-4 | 60 | nein |
1-8 | 3 | 3a |
2-1 | >200 | nein |
2-4 | 165 | nein |
2-8 | 11 | nein |
3-1 | >200 | nein |
3-4 | 148 | nein |
3-8 | 27 | nein |
4-1 | >200 | nein |
4-4 | >200 | nein |
4-8 | >200 | nein |
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Die Katalysatoren, deren lösungen snit der Zahl 1 "beginnen,
waren wegen der niedrigen Stannoionenkonzentration
weniger stabil als die anderen Katalysatoren» Hur einer der Katalysatoren zeigte einen Silberfilin»
wie er für einen lange Zeit an der luft stehenden Katalysator charakteristisch ist.
Um die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Katalysatoren
zu demonstrieren, wurde die folgende Metallisierungsfolge für die Metallisierung einer mit Kupfer verkleideten
Epoxydschalttafel mit einer willkürlichen Anordnung von Durchbohrungen angewendet. Die verwendeten
Katalysatoren waren die in der vorstehenden Tabelle beschriebenen.■
1) Vorreinigung des Kupfersubstrats
a) Reinigung des Substrats durch Eintauchen in einen heißen alkalischen Reiniger und Spülen
mit sauberem Wasser
b) Beizen in einem Säurebad mit einem Ätzmittel für Kupfer, z.B. einem Cuprichlorid-Salzsäurebad
und Spülung
c) Eintauchen in eine 10 volumprozentige Salzsäure zur Entfernung von Rückständen, Spülung.
2) Katalyse:
Eintauchen des gereinigten Substrats während 30 Sekunden oder langer in den vorstehend beschriebenen
Katalysator zur Katalyse sowohl der Kupferoberfläche als auch der Kunststoffoberfläche
auf der Rückseite der Schalttafel und in den Durchbohrungen.
5 09812/095 5
3) Beschleunigung:
Eintauchen in eine saure Beschleunigungslösung, s.B. eine 10 gewichtsprozentige Perchlorsäurelösung,
während einer Minute oder länger, Spülung.
4) Metallabscheidung:
Eintauchen der katalysierten Oberfläche in die gewünschte Metallabscheidungslosung, z.B. ein Kupferbad
wie es in Beispiel 1 der US-PS 3 329 512 beschrieben ist, und zwar solange, bis sich der Metallüberzug
in der gewünschten Dicke abgeschieden hat. Gründliche Spülung und Trocknung.
5) Elektroplattierung:
Eintauchen des mit Metall überzogenen Substrats in eine 10 #ige Salzsäurelösung zur sicheren Reinigung
des KupferÜberzugs, Spülung und Elektroplattierung
von Kupfer auf den stromlos abgeschiedenen Kupferüberzug bis zur Erzielung der gewünschten Dicke.
Bei dem vorstehenden Verfahren ergab jeder der getesteten
Katalysatoren einen völlig gleichmäßigen Überzug aus leitendem Metall, der in den Durchbohrungen und auf
der Rückseite der Schalttafel freiliegenden Kunststoffoberfläche sowie auf der Kupferverkleidung. Der Metallüberzug
auf der Kupferverkleidung brauchte vor der Elektroplattierung nicht entfernt zu werden, da die
Verbindung zwischen der Kupferverkleidung und dem chemisch abgeschiedenen Kupfer äußerst fest ist.
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Lösung Nr. | Ce) | (β) | 5 | 6 | 7 | 8 |
Salzsäure 12lT(ccm) | 3 | 3 | 3 | 3 | ||
Palladiumchlorid (g) | Natriume hlorid | 30 | 75 | 150 | 225 | |
Stannochlorid | Wasser | 24.2 | 24.2 | 24.2 | 24.2 | |
174 | 174 | 174 | 174 | |||
auf 3 | Liter |
Die- obigen Zusammensetzungen wurden durch Losen des
Palladiurnehlorids und natriumchlorids in einer Hälfte
des Wasservolumens hergestellt» Man gab dann das Stannochlorid
in einer solchen anfänglichen Menge zu, daß ein Überschuß vorhanden war, worauf der Rest langsam unter
Rühren zugegeben wurde. Mian ließ die Lösungen dann bis zur Erzielung einer Braunfärbung altern. Dann wurden die
Lösungen in drei gleiche 1-Liter-Anteile aufgeteilt und
jeder der getrennten Lösungen wurde zusätzliches Katriumchlorid
in einer bestimmten Menge zugegeben. Die Katalysatoren wurden dann mit Hatriumbicarbonat zur Erhöhung
des pH ¥erts und zur Bestimmung des Ausfällungspunkts des Katalysators titriert. Die folgende Tabelle gibt
die Bezeichnung der Lösung, den Chloridgehalt sowohl von der Salzsäure, dem Stannochlorid und dem natriumchlorid,
den Gesamtchloridgehalt und die Ausfällungspunkte der Katalysatoren an·
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TTf 1 | .1 | ;1"~ SnCl2 | Cl" | - | 2350H7 | Ausfällungs- | |
Bezeichnung | JuV/ X | .1 | 1.00 | ei" T | punkt (pH) | ||
der Lösung | .1 | .10 | 1.80 | 1.3 | |||
5-1 | .1 | .10 | 3.80 | 1.20 | 1.7 | ||
5-2 | .1 | .10 | 1.00 | 2.00 | 2.3 | ||
5-3 | .1 | .26 | 1.64 | 4.00 | 1.2 | ||
6-1 | .1 | .26 | 3.64 | 1.36 | 1.5 | ||
6-2 | .1 | .26 | 1.00 | 2.00 | 2.0 | ||
6-3 | .1 | .52 | 1.38 | 4.00 | 1.2 | ||
7-1 | .1 | .52 | 3.38 | 1.62 | 1.3 | ||
7-2 | .1 | .52 | 1.00 | 2.00 | 1.8 | ||
7-3 | .1 | .78 | 1.12 | 4.00 | 1.2 | ||
8-1 | .78 | 3.12 | 1.88 | 1.2 | |||
8-2 | .78 | 2.00 | 1.5 | ||||
8-3 | 4.00 | ||||||
Die vorstehenden Ergebnisse sind ähnlich, wie die in Beispiel 1
bis 4 erzielten. Außerdem war jeder der in der vorstehenden Tabelle beschriebenen Katalysatoren äußerst wirksam bei der Katalyse
eines Substrats während der vorstehend beschriebenen Metallisierung.
In den vorangegangenen Beispielen 5 bis 8 beträgt die maximale Konzentration an Premdchloridionen etwa 4,5 Mol pro Liter Lösung
wegen der begrenzten Löslichkeit von natriumchlorid. Dementsprechend
beträgt bei der Verwendung von Natriumchlorid der maximal gtögliche pH Wert bei 10 g Stannochlorid pro Liter Lösung etwa
2,5. Nachstehend werden einige Beispiele für erfindungsgemäße
Zusammensetzungen gegeben. AIIb diese Katalysatoren können ein Substrat bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren katalysieren.
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Palladiumnitrat | Cs) | 1 |
Stannonitrat | Cg) | 25 |
Salpetersäure | (eao) | • 20 |
Calciumchlorid | . Cg) | 100 |
Wasser | aaf 1 Liter | |
Beispiel 10 | ||
Palladiumsulfat | (g) | 1 |
Stannosulfat | (g) | 25 |
Schwefelsäure | (ecm) | 20 |
Calciumbromid | (g) | 100 |
Wasser | auf 1. Liter | |
Beispiel 11 |
Palladiumchlorid (g) Stannofluoborat (g)
Borfluorwasserstoffsäure (ecm) Calciumchlorid (g)
Was8er
0,5 50 50 200 auf 1 Liter
Beispiel 12 | (g) | 0,50 |
PalladiumlDromid | (g) | 25 |
Stannobromid | (48$ ecm) | 100 |
Bromwasserstoffsäure | (g) | 150 |
Natriumbromid | auf 1 Liter | |
Wasser | ||
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Beispiel 13 | (β) | 0,50 |
Falladiurabromid | (β) . | 50 |
Staunesulfat | (ceaa) | 10 |
Salpetersäure | 250 | |
Magn-esiumbromid | auf 1 liter | |
Wasser | ||
Goldchlorid | (g) | 1 |
Stannochlorid | (g) | 25 |
Salzsäure | {Yli ecm) | 10 |
Natriumchlorid | (g) | 200 |
Wasser * |
auf 1 Liter | |
Beispiel 15 | ||
Platinchlorid | (g) | 1 |
Stannochlorid | (g) | 25 |
Salzsäure | (3796 ecm) | 10 |
Natriumc hlorid | (g) | 200 |
Wasser | auf 1 Liter | |
Beispiel 16 |
Rhodiumsulfat
S t anno s ul fat
Schwefelsäure
Natriumchlorid
Wasser
S t anno s ul fat
Schwefelsäure
Natriumchlorid
Wasser
(g)
(g)
(96?6 com)
(g)
25 3
200 auf 1 Liter
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Beispiel 17 | (37$ | Ig) | 095 |
Palladiumchlorid | Cg)- | 085 | |
Platinchlorid | (g) . | 25 ■ | |
Stannochlorid | 20 | ccfa) | 25 |
Salzsäure | (β) | 100 | |
Natriumchlorid | auf 1 Liter | ||
Wasser | |||
Beispiele 18 bis | |||
Die folgenden Beispiele-erläutern'einen Katalysator
mit einer sehr geringen Stannoionenkonzentrations
18
19
Palladiumc hlorid | (g) | 0 | ,25 | 0,25 | 0, | 25 |
Stannochlorid | 3 | ,2 | 3,2 | 3, | 2 | |
Salzsäure | (37$ ecm) | 2 | ,0 | 10 | 80 | |
Natriumchlorid | (g) | 200 | 200 | 200 | ||
Wasser | auf | 1 Liter |
Alle vorstehenden Katalysatoren wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt. Die Zusammensetzung von
Beispiel 18 war in einer 87 Stunden Luft ausgesetzten Petrischale stabil,' während die Zusammensetzungen von
Beispiel 19 und 20 87 Stunden stabil waren.
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Claims (26)
1. Katalysator für die Katalyse einee Substrats Tor der
ehemisehen Metallabsetieiaungs, bestehend aus dem Mi—
schungsprodukt ¥021 (1) Ionen, eines katalytischen
Metalls, (2) Stannoionen in molarem Überschuß über
die katalytiaolien Metallionen, (3) Wasserstoff ionen
in einer sar Erzeugung eines pH Werts dar Zusammensetzung
von weniger als etwa 3S5 ausreietienden Menge
und (4) Premdhalogenidionen9 deren Konzentration bei
einem pH Wert unterhalb des Ausfällungspunkts des Katalysators ausreicht, um die Gesamthalogenidionenkonzentration
um mindestens 0,2 Mol pro Liter über die Konzentration an Halogenidionen zu erhöhen, die
durch alle anderen Katalysatorkompunenten geliefert
wird und wobei der pH Wert der Mischung am oder oberhalb des Ausfällungspunkts mindestens zur Verhinderung
der Bildung eines Niederschlags ausreicht.
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH Wert unterhalb des Ausfällungspunkts liegt.
3. Katalysator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthalogenidionenkonzentration 0,2 Mol
höher ist als die Konzentration an von allen Katalysatorkoraponenten
gelieferten Halogenidionen und bis zur Sättigung gehen kann.
4. Katalysator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthalogenidionenkonzentration 0,5 Mol
höher ist als die von allen anderen Katalysatorkomponenten gelieferten Halogenidionenkonzentration und
bis zur Sättigung gehen kann.
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- 3t -
5. Katalysator nach Anspruch. 1„ dad&rea gekena&elohnet,
daß der pH Wert dem Ausfällungspunkt entspricht und darüber liegt.
β* Katalysator nach Anspruch 59 dadurch gekennzeichnet,,
daß die Gesamthalogenidionenkonzentration zwischen
0,2 Mol Überschuß über die zur Verhinderung einer Ausfällung erforderlichen Menge und der Sättigung
variiert«,
7. Katalysator nach Anspruch 55 dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamthalogenidionenkonsentration wischen
mindestens 0,5 Mol Überschuß über die zur Yerhinderung einer Ausfällung erforderlichen Menge und Sättigung
variiert.
Katalysator nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
daß alle Halogenidionen in dem Katalysator Chloridionen
sind.
9. Katalysator nach Anspruch 8„ dadurch gekennzeichnet,
daß der pH Wert zwischen etwa O',9 und etwa 3,5 variiert,
10. Katalysator nach Anspruch 89 dadurch gekennzeichnet,
daß der pH Wert zwischen etwa 0,9 und 2S5 variiert.
11. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß (1) Gold-, Silber- oder Edelmetallionen Bind und die Konzentration an einem Salz dieser Ionen nicht
5 g pro Liter Lösung übersteigt, (2) daß das Molverhältnis der Stannoionen zu katalytischen Metallionen
zwischen etwa 2:1 und 100:1 variiert, (3) die Säureoenge
zur Erzielung eines pH Vierts von unter etwa
3,5 ausreicht und (4) daß ein Halogenid in einer solchen Menge zugegen ist, daß die Gesamthalogenidionen-
509812/09 5 5
konzentration bei einem pH Wert unterhalb des Ausfällungspunkts des Katalysators um mindestens 0,2 Mol
pro Liter größer ist als die von allen anderen Katalysatorkomponenten
gelieferte Halogenidionenkonzentration und daß diese Halogenidionenkonzentration bei einem
pH Wert am oder oberhalb des Ausfällungspunkts mindestens zur Verhinderung einer Niederschlagsbildung ausreicht.
12. Katalysator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Stannoionen aus dem Stannosalz zu den katalytischen Metallionen aus dem Salz des katalytisch
wirksamen Metalls zwischen etwa 10:1 und 40:1 variiert.
13. Katalysator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch^ Metallsalz Palladiumchlorid ist.
14. Katalysator nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß (1) das katalytisch^ Metallsalz ein
Halogenid ist, (2) das Stannosalz ein Halogenid ist und (3) die Säure eine Halogenwasserstoffssäure ist.
15. Katalysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fremdhalogenid Aluminiumchlorid,
Magnesiumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid und/oder Lithiumchlorid ist.
16. Katalysator nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet,
daß das Halogenid Natriumchlorid ist.
17. Verfahren zur Katalysierung eines Substrats für die chemische Metallabscheidung, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Substrat mit dem Katalysator nach einem
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der vorhergehenden Ansprüche während einer zur Katalyse des Substrats ausreichenden Zeit in Kontakt
bringt.
18. Verfahren zur Stabilisierung und Verzögerung des Ausfällungspunkts
eines Katalysators zur Katalysierung eines Substrats vor der chemischen Metallabscheidung
wobei dieser Katalysator das Mischungsprodukt von (1) Ionen eines katalytisch wirksamen Metalls, (2) Stannoionen
in einem molaren Überschuß über die katalytischen Metallionen und (3) Wasserstoffionen in einer zur Erzielung eines pH Werts unter etwa 3,5 der Zusammensetzung ausreichenden Menge enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß man dieser Zusammensetzung Fremdhalogenidlonen zugibt, deren Konzentration bei einem pH Wert
unterhalb des normalen Ausfällungspunkts des Katalysators ausreicht, um die Gesamthalogenidionenkonzentration
um mindestens 0,2 Mol pro Liter über die von .allen anderen Katalysatorkomponenten gelieferte HaIogenidionenkonzentration
zu erhöhen und die bei einem pH Wert am oder über dem normalen Ausfällungspunkt
mindestens zur Verhinderung einer Niederschlagsbildung ausreicht.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen des katalytisch wirksamen Metalls Palladiumionen
in einer Konzentration von nicht über 5 g pro Liter sind.
20. Verfahren nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stannoionen von Stannochlorid stammen und das Verhältnis der Stannoionen zu Palladiumionen
zwischen 2:1 und 100:1 variiert.
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21. Verfahren naoh Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zwischen 10:1 und 40:1 variiert.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffionen von Salzsäure stammen.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der pH Wert zwischen 0,9 und 3,5 variiert.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der pH Wert zwischen 0,9 und 2,5 variiert.
25. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der pH Wert unter dem Ausfällungspunkt liegt und
daß die Gesamtchloridionenkonzentration 0,2 Mol höher
ist als die Konzentration an von allen anderen Katalysatorkbmponenten gelieferten Chloridionen bis zur
Sättigung.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtchloridionenkonzentration um 0,5 Mol
höher liegt als die von allen anderen Katalysatorkomponenten gelieferte Chloridionenkonzentration
und bis zur Sättigung geht.
und bis zur Sättigung geht.
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