DE2349660A1 - Verfahren und vorrichtung zum koepfen von flachfischen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum koepfen von flachfischenInfo
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Description
Anmelder: 28.9.1973
Nordischer Maschinenbau Rud. Baader 100/279/3035
Verfahren und Vorrichtung zum Köpfen von Flachfischen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Köpfen υοη. Flachfischen im Keilschnitt, bei welchem
der Flachfisch auf einer Unterlage liegend ausgerichtet
und durch scherende Schnitte geköpft uird„
Durch die DDR-Patentschrift 28'431 ist ein Verfahren zum
Filetieren von Flachfischen bekannt, bei welchem der Flachfisch von außen durch mehrfachen Angriff vorzentriert,
durch dachförmiges Erfassen des Kopfes vom Haul her endgültigzentriert
und mit Hilfe eines winkelförmigen Stanzmessers geköpft wird, Hierbei- erfolgt das Zentrieren und Köpfen
auf einer um eine senkrechte Achse umlaufenden Segmentplatte. Eine solche Vorrichtung läßt sich wohl für pralle,
ungeschlachtete Schollen odgl., nicht aber für Flachfische
verwenden, welche durch den Schlachtschnitt ihre Steifigkeit eingebüßt oder von Natur aus weiche Konsistenz haben,
wie z. B. Hundszungen. Insbesondere sind das Einführen eines derartigen Flachfisches in den Zentrierbereich der umlaufenden
Segmentplatte und sein gesteuertes Auswerfen unmöglich, darüberhinaus ist es mit einem heb- und senkbaren
Stanzmesser nicht möglich, die Haut eines solchen Fisches
mit Sicherheit durchzuschneiden..
Durch die deutsche Patentschrift 1'579f417 ist weiter eine Vorrichtung zum Beschicken der Schwanzklammern von '
Flachfischfiletiermaschinen bekannt, bei welcher eine Ausrichtfläche
mit darauf' verschiebbarem Kopffänger und mit diesem gekoppelt verbundenen Fischschiebern v-ersehen ist.
Diese Vorrichtung besitzt keine Mittal zum Köpfen von Flachfischeno
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundn, das bekannte
Uerfahren μπο die Vorrichtung go zu ucrbpsiern, daß sich
auch Flachfische weicher Konsistenz ohne Rücksicht auf -ihre Vorbehandlung einwandfrei köpfen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Flachfisch durch Angriff an seinem Kopf und seinen vor seiner 'Sehuanzuurze-l liegenden Flanken ausgerichtet
und dann durch zwei unabhängig voneinander, nacheinander geführte Schnitte geköpft uird, während er in Ausrichtlage
zentriert gehalten uird.
Die dadurch erzielten V/orteile bestehen insbesondere darin,
daß durch die unabhängig voneinander vorgenommenen Schnitte die Flachfische auf schonende Ueise geköpft
werden können, so daß selbst sehr weiche Fische nicht zerquetscht werden.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist eine, mit einer mit einem Ausschnitt und zwei diesen begrenzenden
Schneidkanten versehenen Unterlage, mit Hitteln zum Ausrichten eines Flachfisches gegenüber den
Schneidkanten und neben letzteren in den Ausschnitt der Unterlage eintauchenden Köpfmessern ausgerüstete Vorrichtung
derart ausgerüstet, daß die Köpfmesser als mit senkrecht zu den Schneidkanten liegenden, gemeinsam gegensinnig
angetriebenen Messeruellen umlaufende und je mit einer der Schneidkanten scherende Schlagmesser ausgebildet
sind, die Schneide des einen Schlagmessers derjenigen des anderen v/orausläuft und das vorauslaufende Schlagmesser
mit einer über die Umlaufebene des anderen Schlag-'messers
hinausragenden Spitze versehen ist.
Die dadurch erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich jede Schneide eines Schlagmessers scherend
mit ihrer zugeordneten Schneidkante ausbilden läßt. Damit ist in Verbindung mit dem Umlauf der Schlagmesser ein
sicheres Durchtrennen der Haut bei geringster Strapazie-
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rung des Fisches ermöglicht. Durch die über die Umlaufebene
des einen Schlagmessers hinausragende Spitze des anderen la"3t sich auch an dem neuralgischen Punkt im
Uinkel des Keilschnittes der Kopf einwandfrei von dem Rumpf des Flachfisches trennen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind das Ende des nachlaufenden Schlagmessers kreisbogenförmig
um seine Messerwelle, die Spitze des vor auslaufenden
Schlagmessers als dessen Schneide verlängernde Zunge ,ausgebildet und die Schneidkante für das vorauslaufende
Schlagmesser über die andere Schneidkante hinausreichend als Schlitz ausgebildet.
Durch eine derartige Ausgestaltung ist es möglich, die Flesseruellen ober- oder unterhalb der Unterlage anzuordnen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
in den Ausschnitt der Unterlage eine in deren Ebene bewegliche Kopfauflage ein- und ausschiebbar und über dieser
eine V-förmige ein- und gegen Federkraft aussteuerbare
KopfZentrierung angeordnet, welche mit über dem an der anderen Seite der Schneidkanten liegenden Teil der
Unterlage beweglichen, gleichfalls ein- und aussteuerbaren Zentrierelementen formschlüssig verbunden ist, und
die KopfZentrierung ist durch die bis an die Schneidkanten reichenden Leitflächen der Kopfführung flankiert.
Damit sind die Möglichkeiten für eine Ausrichtung und
Zentrierung der Flachfische gegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Ansicht im Aufriß,
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Eine ebene, horizontal oder geneigt angeordnete Unterlage 1 ist in Ginem nicht dargestellten Gestell befestigt
und mit einem winkelförmigen Ausschnitt 11 versehen.
Die den Ausschnitt 11 begrenzenden, einen Uinkel bildenden
Kanten sind, als Schneidkanten 12 und 13 ausgebildet und bei Bedarf mit gehärteten Stahlleisten odgl. bewehrt.
Eine der Form des Ausschnittes 11 angepaßte Kopfauflage ist in der Höhe der Unterlage 1 in den Ausschnitt 11 so
.eingeschoben, daß ihre Kanten mit den Schneidkanten 12 und 13 Schlitze für den Durchgang der Köpfmesser lassen« Oberhalb
der Unterlage 1 und parallel zu dieser ist senkrecht zu der Schneidkante 13 eine Messerwelle 45,senkrecht zu
der Schneidkante 12 eine Messerwelle 49 gelagert. Beide Messerwellen 45 und 49 sind durch nicht dargestellte Mittel
formschlüssig verbunden und im Sinne der Umfangspfeile
angetrieben, Die Messerwelle 49 trägt an ihrem freien Ende ein zweiflügeliges Schlagmesser 46, welches
an seiner vorauslaufenden Schneide 47 gezähnt und an
seinem Ende 48 kreisbogenförmig gestaltet ist. Die Messerwelle
45 trägt an ihrem freien Ende ein gleichfalls zweiflügeliges Schlagmesser 41, dessen uorauslaufende Schneide
44 gleichfalls gezahnt und durch eine zungenartige Spitze
43 über den Kreis der Berührung mit dem Ende 48 des anderen
Schlagmessers 46 hinaus v/erlängert isto Die Schlagmesser
sind dabei so auf den Messerwellen befestigt, daß das mit der zungenartigen Spitze 43 versehene Schlagmesser
41 dem an seinem Ende 48 bogenförmigen Schlagmesser
etwas vorausläuft. Über der Unterlage 1 sind in dem jenseits der Schneidkanten 12 und 13 gelegenen Teil ein Paar
gegensinnig gekoppelter Zentrierelemente 33 und 34 angeordnet und formschlüssig mit einer,um eine zu der Unterlage
1 senkrecht stehende Achse 16 schwenkbaren Kopfzentrierung 32 derart verbunden, daß beim Vergrößern des
Abstandes zwischen den Zentrierelementen 33 und 34 die Kopfzentrierung 32 sich von dem Schnittpunkt der Schneidkanten
12 und 13 entfernt. Mittels nicht dargestellter, bekannter Mittel läßt sich die von den Elementen 32, 33
und 34 gebildete Fischzentrierung für das Ein- und Ausbringen des Flachfisches öffnen und durch Federkraft schlie
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ßen. Beidseitig der Kopfzentrierung 32 liegen die durch
eine Fläche 37 zu einer um die Achse 16 schwenkbaren Kopfführung 31 verbundenen Leitflächen 35 und 36, welche
mit ihren Außenkanten bis zu den Kanten der Kopfauflaga 15 reichen. Auch diese Kopfführung 31 ist mit nicht dargestellten
Mitteln zum Aus- und Einsteuern verbunden und durch einen Anschlag-17 In ihrer Ruhestellung gehalten.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Köpfen von Flachfischen ist folgende: '
Nach dem Aussteuern der Zentrierelemente 33 und 34 und der Kopfzentrierung 32 wird ein Flachfisch won Hand oder mechanisch
auf der Unterlage 1 aufliegend unter die in angehobener Stellung befindlichen Schlagmesser 41 und 46 in
Richtung auf die Kopfführung 31 zu eingeführt bis sich
sein Kopf in der letzteren fängt. Bei dem darauf unter Federkraft erfolgenden Sichnähern der Zentrierelemante
und 34 und der Kopfzentrierung 32 uird der Flachfisch durch die Kopfzentrierung 32 in Richtung seines Schwanzes verschoben
bis die Zentrierelemente 33 und 34 an ihm zur Anlage kommen. Das vorauslaufende Schlagmesser 41 erreicht'
mit seiner Schneide 42 den zentriert gehaltenen Flachfisch und durchschneidet ihn auf der Seite seiner Bauchhöhle.
Während des daran anschließenden Durchschneidens der Nakkenseite
des Flachfisches durch das Schlagmesser 46 entfernen sich bereits die Zentriertelemente 33 und 34 voneinander
unter gleichzeitigem Ausschwenken der Kopfzentrierung
32, mit welcher gleichzeitig die Kopfführung 31 und die Kopfauflage 15 ausgesteuert werden. Mit dem Durchtrennen
der Haut auf der [Mackenseite des Flachfisches durch das Schlagmesser 46 fällt der Kopf durch den Ausschnitt nach
unten und beginnt ein nicht dargestellter Auswerfer den geköpften Flachfisch von der Unterlage zu .entfernen. Sofort
danach erfolgendes Einschwenken der Kopfführung 31 bis zur Anlage an dem Anschlag 17 und Einschieben der Kopfauflage
15 machen die Vorrichtung für das Einführen eines neuen Flachfisches bereit.
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Claims (2)
- Patentansprüche 2ί£§Λ9Ό6 0100/279/3G35«fr.Verfahren zum Köpfen von Flachfischen im Keilschnitt, bei welchem der Flachfisch auf einer Unterlage liegend ausgerichtet und durch scherende Schnitte geköpft uird, dadurch gekennzeichnet , daß der Flachfisch durch Angriff an seinen uor seiner Schuanzuurzel liegenden Flanken ausgerichtet und dann durch zwei unabhängig voneinander, nacheinander geführte Schnitte geköpft uird während er in Ausrichtlage zentriert gehalten uird. "
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer mit einem Ausschnitt und zuei diesen begrenzenden Schneidkanten versehenen Unterlage, Mitteln zum Ausrichten eines Flachfisches gegenüber den Schneidkanten und neben letzteren in den Ausschnitt der Unterlage eintauchenden Köpfmessern, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daG die Köpfmesser als mit senkrecht zu den Schneidkanten (Ϊ2 und 13) liegenden, gemeinsam gegensinnig angetriebenen f'iesseruellen (45 und 49) umlaufende und je mit einer der Schneidkanten (12 und 13.) scherende Schlagmesser (41 und 46) ausgebildet sind, die Schneide (42) des einen Schlagmessers (41) derjenigen (47) des anderen (46) vorausläuft und das vorauslaufende Schlagmesser (41) mit einer über die Umlaufebene des anderen Schlagmessers (46) hinausragenden Spitze (43) versehen ist.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet , daß das Ende (48) des nachlaufenden Schlagmessers (46) kreisbogenförmig um seine Messerwelle (49) und die Spitze (43) des vorauslaufenden Schlagmessers (41) als dessen Schneide (42) verlängernde Zunge ausgebildet sind und die Schneidkante (13) für das vorauslaufende Schlagmesser (41 ) über die andere Schneidkante (12) hinausreichend als Schlitz (14) ausgebildet ist.50 9817/00L· 1Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, d a durch gekennzeichnet ,daß in inn Ausschnitt '(11) der Unterlage (1) eine in deren Ebene bewegliche Kopfauflage (15) ein- und ausschiebbar, über dieser eine V-förmige ein- und gegen Federkraft aussteuerbare Kopfzentrierung (32) angeordnet ist, uelche mit über dem an der anderen Seite der Schneidkanten (12) liegenden Teil der Unterlage (τ) beweglichen, gleichfalls ein- und aussteuerbaren Zentrierelementen (33,34) formschlüssig verbunden ist, und die Kopfzentrierung (32) durch die bis an die Schneidkanten (12,13) reichenden Leitflächen (35,36) der Kopfführung (31) flankiert ist.OBlGlNAL509817/0041Leerseite
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WO1995003704A1 (en) * | 1993-07-27 | 1995-02-09 | Royal Seafoods, Inc. | A device for processing flat fish |
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