DE2349244B2 - Kreuzschienen-schiebeschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreuzschienen-Schiebeschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Schiebeschalter ist bekannt (deutsche Offenlcgungsschrift 1 465 377) und hat Leiter in Form von Schienen, auf denen je ein Schieber gleiten kann, der eine ständig mit der betreffenden Schiene in leitender Verbindung stehende Kontaktlamellc aufweist. Die Schieber sind an den Kreuzuiv'sbereichcn von Leitern und Querleilern einrastbar, und in einer solchen Stellung verbindet die Kontaktlamelle den betreffenden Leiter mit dem betrelfenden Querleiter. Dieser bekannte Kreuzschiencn-Schiebeschalter erlaubt es jedoch nicht ohne weiteres, daß mittels der Schieber gleichzeitig auch Stromkreise eines zweiten unabhängigen Systems von Leitern und Querleitcrn eingestellt werden können

Das gleiche gilt für andere bekannte Anordnungen dieser Art (deutsche OiTenlegungssclirift 2 0OX 020; DSA-Patentschrift 3 632 ¹W)), bei denen jeder Schieber eine etwa U-förmig bzw. V-förmig gebogene federnde Kontaktlamelle aufweist, welche mit einem abgewinkelten Ende an einem der Leiter anliegt und mil ihrem anderen abgewinkelten Ende bzw. mit irirem gekrümmten mittleren Bereich in jeder Schieberraststellung einen der Querleiter berührt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kreuzschiencn-Schiebeschalter der im Oberbegriff des Patentanspruchs I angegebenen Art im Aufbau ίο /u vereinfachen und so einzurichten, daß ohne weiteres ein zweites System von Leitern und Querleitern iowie an jedem Schieber eine zweite elektrische Kontaktlamelle vorgesehen werden kann, derart, daß jeweils zwei voneinander unabhängige ausgewählte Stromkreise gleichzeitig einstellbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebene Merkmale gelöst.

Durch diese besondere Anordnung der Klemmen jo der Leiter und Querleiter ist es möglich, an jedem Schieber in raumsparender Weise lediglich eine einrache. sich unterhalb des Schiebers parallel zu den erwähnten Klemmenebenen erstreckende und vorzugsweise gabelförmig ausgebildete Kontaktlamelle vorzusehen, die nur in den Raststellungen, also an den Kreuzungsbereichen von Leitern und Querleitern, jeweils ein Klemmenpaar von Leiter und ■Querlciter verbindet: gleichzeitig wird auf diese Weise die einfache Möglichkeit geschalfen, an jedem Schieber parallel zur erwähnten Kontaktlamelle eine weitere isolierte Kontaktlamelle vorzusehen, die mit einem parallel versetzten gleichartigen Leiter- und Querleitersystem zusammenwirkt, so daß in den Schieberstellungen an den Kreuzungsbereichen gleichzeitig durch diese zweite Kontaktlamelle auch die beiden Klemmen des Leiters und des Querleiters des zweiten Systems überbrückt werden. Trotz der zwei unabhängigen Leiter- und Querleitersysteme ist ein derartig aufgebauter Kreuzschienen-Schiebe-4» schalter nach der Erfindung sehr raumsparend.

Vorrichtungen des letzterwähnten Typs sind insbesondere in Sprachlabors wünschenswert, in denen die Möglichkeit gegeben sein muß, daß sich der Lehrer jederzeit wahlweise sowohl in den Mikrophonkreis als auch in den Lautsprecher- bzw. Kopfhörerkreis jedes einzelnen Schülers einschalten kann. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. I eine Seitenansicht eines Kreuzschienen-5" Schiebeschalters nach der Erfindung, teilweise im Schnitt,

F i g. 2 eine Draufsicht auf diesen Kreuzschienen-Schicbeschalter und

Fig. 3 ein elektrisches Schaltschema des Kreuzschicnen-Schiebeschallers.

Im betrachteten Beispiel weist der Kreuzschienen-Schicbeschaltcr nach F i g. 2 sechs Eingänge 1 bis 6 auf, welche wahlweise miteinander elektrisch verbunden werden können. Jedem dieser Eingänge ist 6u nach den F i g. I und 3 einer von sechs parallel nebeneinander angeordneten Leitern A 1. B 2, usw. bis F 6 zugeordnet, lungs jedem dieser Leiter ist nach Fig. 1 ein mit einem Bedienungsknopf 10« versehener Schieber 10 auf zwei übereinander liegenden zylindrischen Stangen Il und 12 verschiebbar angeordnet. Die Stange 11 ist mit äquidistanten Rastern 13 versehen, die im betrachteten Beispiel mit einer im Schiebergestell gelagerten und unter der

Wirkung einer Feder siehenden Kugel 14 oder aber auch mit einem anderen elastischen Rastelement zusammenwirken.

An jedem Schieber 10 ist nach F i g. 1 eine senkrecht nach unten weisende und vom Schiebergesiell isolierte Kontaktlamelle 15 befestigt, die an ihrem unteren Ende derart gabelförmig ausgebilde* ist, daß sie zwei in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander liegende Kontaktringer ISa und 15 h bildet.

Etwa in Höhe jeder der Kerben 13 der Stange Il ist nach den Fig. 1 und 3 je ein Querleiter einer Vielzahl von senkrecht zu den Leitern verlaufenden und von diesen isolierten Querleitern A·/ I, Λ'2 usw bis W 11 angeordnet. Wie insbesondere in Fig. I dargestellt, weist jeder Leiter A 1, B 2 usw. und jeder Querleiter M 1. N 2 usw. im Bereich jeder Kreuzung Klemmen derart auf, daß alle Klemmen eines bestimmten Leiters und jede im betreffenden Kreuzungsbereich liegende Klemme aller Querleiter jeweils in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, hl den durch die Rastkerben 13 der Stange 11 definierten Stellungen des Schiebers 10 berühren jeweils die beiden Kontakt finger 15« und 15 b der gabelförmig ausgebildeten Kontaktlamelle 15 die im betreffenden Kreuzungsbereich liegenden Klemmen eines Leiters und eines Querleiters, so daß diese elektrisch miteinander verbunden werden. In der Darstellung nach Fig. 1 ist der Leiter,-! I mit dem Qucrleiter R 6 verbunden. Es liegen also jeweils alle an den Kreuzungsbereichen vorgesehenen Klemmen jedes Leiters A 1, B 2 usw. zusammen mit den betreffenden Klemmen aller Ouerleiter M 1, /V 2 usw in je einer gemeinsamen Ebene, und alle diese Ebenen liegen parallel zueinander, das heißt in der Darstellung narh Fig. 1 parallel zur Zeichenebene.

Durch Einstellung der verschiedenen Schieber 10 lassen sich, wie ohne weiteres ersichtlich ist. zwei oder mehrere der Leiter A 1. til usw. elektrisch miteinander verbinden. Die Anzahl der Leiter ist selbstverständlich nicht auf sechs beschränkt, sondern kann, wie auch die Anzahl der Querleiter, beliebig groß sein.

Der Kreuzschienen-Sehiebeschaller nach der Erfindung zeichnet sich durch besondere Einfachheit, insbesondere auch hinsichtlich der Ausbildung der Kontaktlamellen. aus. und erlaubt es. in rmimsparender Weise, ein zweites, vom ersten Leiler- und Querleitersystem isoliertes, gleichartig wie dieses aufgebautes System von Leitern und Querleitern vorzusehen, die in Fig. I und 3 strichpunktiert angedeutet und mit 11. Bl usw. bzw. M' 1. Λ" 2 usw. bezeichnet sind, und an jedem Schieber 10 eine /weite, von der ersten isolierte gleichartige Koniakllamelle 15' anzubringen, welche in den Schieberrasistcüungen gleichzeitig die Klemmen des betreffenden Leiters und des betreffenden Querleiters dieses /weiten Systems üherbrücs.1. Wie in Fig. 3 dargestellt, genügt es da/u, die Leiter.·!'I. Bl usw. bzw. die Querleiter Λ/' 1. V" 2 usw des /weiten Systems etwas parallel gegentibei den Leitern .-11. Bl usw b/w. gegenüber den Querieiiei 11 A/ I. /V 2 usw. des er^t.n Systems anzubringen

Der beschriebene Kreuz ,diienen-Schiebeschalter ist besonders umeilhati in Sprachlabors anwendbar, weil in diesen eine beliebige Anzahl \on Kabinen untereinander und mit dem Lehrer /usaninienseha'U-bar sein müssen und der Lehrer tue Möglichkeit haben muß. sich sowohl in den Mikrophonkreis als auch in den Lautsprecher- bzw. Kopfhörerkreis jeder Kabine einzuschalten.

Die Leitet und Querleiter des Kreu/schienen-Schiebeschalters nach der Erfindung werden vorzugsweise nach der lechnik der uedruckten Schaltungen hergestellt.

Hierzu 2 Blatt /eichnuimen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kreuzschienen-Schiebeschalter mit einer Vielzahl von parallel nebeneinander angeordneten Leitern, einer Vielzahl von senkrecht zu diesen Leitern verlaufenden und von diesen isolierten Querleitern und mit einer Vielzahl von Schiebern, von denen je einer längs jedes Leiters in mit den Querleitern ausgerichtete Stellungen verschiebbar ist und in diesen Stellungen mittels einer Kontaktlamelle den zugeordneten Leiter mit dem betreffenden Querleiter elektrisch verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leiter (A 1, B 2, ...) in den Bereichen seiner Kreuzung mit den Querleitern (M !, Nl, ...) in je einer Ebene nebeneinander liegende Klemmen aufweist, wobei die Ebenen der Klemmen aller Leiter parallel zueinander und senkrecht zu der durch die Leiter bzw. Querlciter gehenden Ebene orientiert sind, daß die Querleiter an den Kreuzungsbereichen ebcnfall> Klemmen aufweisen und jede dieser Klemmen in derselben Ebene wie die Klemmen des betreffenden Leiters liegt und daß die vom Schiebergestell isolierte Kontaktlamelle (IS, 15«, 15 6) in den erwähnten Schieberstellungen jeweils an einem Kreuzungsbereich die beiden Klemmen des betreffenden Leiters und des betreffenden Querleiters überbrückt.

2. Kreuzschienen-Schiebeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom ersten System der Leiter und Querleiter isoliertes, gleichartig wie dieses aufgebautes zweites System von Leitern (A' I, B' 2, ...) und Querleitcm(/W'l, N'2, ...) vorgesehen isl und jeder Schieber (10) eine zweite, von der ersten isolierte Kontaktlamelle (15') aufweist, welche in den erwähnten Schieberstellungen an den Kreuzungsbereichen gleichzeitig die beiden Klemmen des Leiters und des Querleiters des zweiten Systems überbrückt.