DE19524019C1 - Verteiler für Telekommunikationsanlagen - Google Patents

Verteiler für Telekommunikationsanlagen

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DE19524019C1
DE19524019C1 DE1995124019 DE19524019A DE19524019C1 DE 19524019 C1 DE19524019 C1 DE 19524019C1 DE 1995124019 DE1995124019 DE 1995124019 DE 19524019 A DE19524019 A DE 19524019A DE 19524019 C1 DE19524019 C1 DE 19524019C1
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Germany
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Lothar Dipl Ing Finzel
Dieter Dipl Ing Kunze
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TE Connectivity Germany GmbH
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Siemens AG
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    • H04Q1/02Constructional details
    • H04Q1/14Distribution frames
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    • HELECTRICITY
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler nach Art eines Koordinatenschalters für eine Tele­ kommunikationsanlage zum längerfristigen wahlfreien Verbinden von ankommenden mit abgehenden Leitungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Verteiler ist z. B. durch die WO 91/15086 be­ kannt geworden. Danach sind bei einem Hauptverteiler einer Telekommunikationsanlage, die von den Teilnehmern ankommenden Leitungen an Außenanschlußelementen angeschlossen. Die zu den Vermittlungseinrichtungen führenden abgehenden Innenleitungen sind an Innenanschlußelemente angeschlossen, die von den Au­ ßenanschlußelementen räumlich getrennt angeordnet sind. Die ankommenden und abgehenden Leitungen sind mittels individuell verlegbarer Rangierleitungen beliebig miteinander verbindbar.
Ferner ist durch die DE 23 49 244 B2 ein Kreuzschienen- Schiebeschalter bekannt, der eine Betätigungseinrichtung zum Ansteuern von Koppelpunkten aufweist, die steuerbar zu jedem einzelnen Schnittpunkt verfahrbar ist.
Bei Neuanschlüssen, Änderungen oder Stillegungen ist es üb­ lich, die Rangierverdrahtung jeweils anzupassen, was nur ma­ nuell geschehen kann. In solchen Fällen ist es häufig erfor­ derlich, Verdrahtungsänderungen auch bei den Linienverzwei­ gern und den Kabelendverzweigern vorzunehmen, die zwischen dem Hauptverteiler und dem Teilnehmer angeordnet sind. Das bedeutet, daß sich das Bedienpersonal zu den jeweiligen Ver­ teilereinrichtungen begeben muß, um die entsprechenden Ver­ drahtungen vorzunehmen. Dies ist insbesondere bei kleineren unbemannten Ämtern, bei den Linienverzweigern und Kabelend­ verzweigern mit erheblichem Wegeaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteiler zu schaffen, bei dem die erforderlichen Änderungen in den Ver­ bindungswegen fernsteuerbar durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. An eine derartige Leiterplatte können z. B. auf jeder Seite 50 Leitungen angeschlossen sein, die durch die Schalter beliebig miteinander verbunden werden können. Da an jedem der Kreu­ zungspunkte ein Schalter vorgesehen ist, sind also für 50 Leitungen 2500 Schalter vorzusehen. Um diese möglichst ein­ fach gestalten zu können, ist der Antriebsmechanismus für die Schalter der Betätigungseinrichtung zugeordnet, wo er nur einmal vorhanden ist. Ein Steuerprogramm für die Betätigungs­ einrichtung stellt sicher, daß bei jeder der Leiterbahnen höchstens ein einziger Schalter geschlossen ist. Für größere Teilnehmerzahlen können entsprechend viele Leiterplatten vor­ gesehen werden. Bei modernen elektronischen Vermittlungsein­ richtungen ermöglicht es die Lage-Rufnummer-Umsetzung, daß auf Verbindungen zwischen den einzelnen Leiterplatten verzichtet werden kann.
Die Betätigungseinrichtung kann z. B. an Schienen einer Kreuz­ führung in beiden Koordinatenrichtungen verfahrbar sein. Der Antrieb erfolgt z. B. mit Hilfe von ferngesteuerten Schrittmo­ toren, die das Betätigungsglied jeweils auf einen der Raster­ punkte einstellen können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet:
Durch die Weiterbildung durch Anspruch 2 wird ein Teil der Schaltelemente in der Leiterplatte integriert, wodurch sich der Herstellungsaufwand erheblich verringert. Die Tellerfe­ dern sind sehr einfache, mit geringem Aufwand herstellbare Schaltelemente.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 wird erreicht, daß die beiden anzusprechenden Schalter deckungsgleich übereinan­ derliegen und mit einem einzigen Betätigungsimpuls durch das Betätigungsglied geschaltet werden können.
Die Stellstifte nach Anspruch 4 können in Spritzgußtechnik hergestellt werden, wobei der Aufwand für die Drehkreuzmecha­ nik äußerst gering bleibt.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 kann eine Betäti­ gungseinrichtung für eine Vielzahl von Leiterplatten verwen­ det werden. Da die Umschaltungen bei den einzelnen Leitungen relativ selten vorgenommen werden müssen, sind keine Kapazi­ tätsprobleme zu erwarten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisiert dargestellten Ausführungsbeispieles näher er­ läutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Leiterplatte mit durchplattierten Bohrungen sowie eine Betätigungsein­ richtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch zwei Leiterplat­ ten nach Fig. 1 mit einem Stellstift,
Fig. 3 perspektivisch eine Vielzahl von übereinander ange­ ordneten Leiterplatten nach Fig. 1 mit einer räum­ lich verfahrbaren Betätigungseinrichtung.
Nach den Fig. 1 und 2 weist eine Leiterplatte 1 auf einer Vorderseite eine Vielzahl von zueinander parallelen, in gleichbleibendem Rasterabstand angeordneten Leiterbahnen 2 auf, die an ankommende Leitungen (18) angeschlossen sind. Auf der Rückseite der Leiterplatte 1 sind in gleicher Weise Leiterbahnen 2 vorgesehen, die senkrecht zu den Leiter­ bahnen auf der Vorderseite verlaufen und die an abgehende Leitungen (17) angeschlossen sind. An den Schnittstellen der Leiterbahnen 2 sind durchplattierte Bohrungen 3 vorgese­ hen, die mit den Leiterbahnen 2 der Rückseite verbunden sind. Im Bereich der durchplattierten Bohrungen 3 weisen die Lei­ terbahnen 2 auf der Vorderseite Freimachungen 4 für Lötaugen 5 auf, die mit den Durchplattierungen der Bohrungen 3 verbun­ den sind. Als Tellerfedern ausgebildete Schaltelemente 6 lie­ gen in deren Randbereich außerhalb der Freimachungen 4 auf den Leiterbahnen 2 der Vorderseite auf und sind von den Löt­ augen weg soweit ausgebogen, daß zu diesen ein hinreichender Kontaktabstand besteht.
Über den beiden Leiterplatten 1 befindet sich eine Betäti­ gungseinrichtung 7, die in einer Kreuzführung 8 in beiden Ko­ ordinatenrichtungen zu den einzelnen Bohrungen 3 gemäß den dargestellten Pfeilen verfahrbar ist. Dabei ist ein stößelar­ tiges, senkrecht zu den Leiterplatten 1 verschiebbares Betä­ tigungsglied 9 genau auf die Bohrung 3 eingestellt. Ein Stellstift 10 durchragt die der Betätigungseinrichtung 7 zu­ gewandte Leiterplatte 1 mit dem zugehörigen Schaltelement 6 und stößt mit seinen inneren Ende gegen das Schaltelement 6 der anderen Leiterplatte 1.
Eine Fixiereinrichtung 11 wirkt mit dem Stellstift 10 zusam­ men und hält diesen in einer Lage, bei der die Leiterbahnen der Vorder- und der Rückseite elektrisch getrennt sind. Der Stellstift 10 weist auf seinem dem Betätigungsglied 9 zuge­ wandten Ende einen verbreiterten Kopf 12 auf, an dessen Schulter das obere Schaltelement 6 anliegt. Wird nun das Be­ tätigungsglied 9 in der angegebenen Pfeilrichtung gegen den Stellstift 10 gedrückt, so können die beiden Schaltelemente gegen die Lötaugen 5 gedrückt und mit diesen kontaktiert wer­ den. Damit wird die Leiterbahn 2 der Rückseite mit der Lei­ terbahn 2 der Vorderseite verbunden, so daß der aus dem Löt­ auge 5, dem Schaltelement 6 und dem Stellstift 10 gebildete Schalter geschlossen ist. Diese Stellung ist in Fig. 1 durch die vollflächig schwarz markierten Stellstifte 10 angedeutet. Diese werden dabei durch die Fixiereinrichtungen 11 festge­ halten, so daß nach dem Zurückziehen des Betätigungsglieds 9 die Verbindung der Schalter geschlossen bleibt.
Die beiden Adern der einzelnen Leitungen sind jeweils auf die beiden Leiterplatten 1 aufgeteilt und können durch die gleichzeitige Betätigung der Schaltelemente 6 jeweils gleich­ zeitig geschaltet werden. Der Stellstift 10 ist an seinem, dem Betätigungsglied 9 abgewandten Ende zu einem Kegel 13 zu­ gespitzt, der am äußeren Rand einer Zentrierbohrung 14 des Schaltelements 6 aufsitzt. Dadurch werden die beiden Teile gegeneinander zentriert. Durch denn Kopf 12 und den Kegel 13 werden die beiden Schaltelemente 6 gegenüber dem Stellstift 10 abgedichtet. Eine zusätzliche Abdeckfolie 15 auf der ande­ ren Seite der Leiterplatte 1 verschließt die Bohrungen 3, so daß die Schaltkontakte gegenüber Umwelteinflüssen weitgehend abgeschirmt sind.
Nach Fig. 3 sind mehrere Paare der Leiterplatten 1 mit Ab­ stand stapelartig hintereinanderstehend angeordnet. Die Kreuzführung 8 ist in zusätzlichen Führungsschienen 16 ge­ führt, die senkrecht zu den Leiterplatten 1 in der Stapel­ richtung ragen. Damit ist die Betätigungseinrichtung 7 räum­ lich verfahrbar. Sie kann seitlich an den Leiterplatten 1 vorbeigeführt werden und zwischen die hintereinanderstehenden Paare der Leiterplatten 1 verfahren werden, um auch die Schaltelemente der übrigen Leiterplatten erreichen zu können. Auf diese Weise kann die Anzahl der schaltbaren Leitungen um ein Vielfaches erhöht werden.

Claims (5)

1. Verteiler nach der Art eines Koordinatenschalters für eine Telekommunikationsanlage zum längerfri­ stigen wahlfreien Verbinden von ankommenden und abgehenden Leitungen (17), wobei der Verteiler als fernsteuerbares Schaltwerk ausgebildet ist, das zumindest eine Leiterplatte (1) aufweist, auf der zu beiden Seiten in gleichmäßigem Rasterabstand zueinander pa­ rallele Leiterbahnen (2) aufgebracht sind, wobei an die Leiterbahnen (2) der einen Seite die ankommenden Leitungen (18) und an die dazu senkrecht verlaufenden Leiterbahnen (2) der anderen Seite die abgehenden Leitungen (17) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Schnittpunkten der Leiterbahnen (2) die Leiter­ platte (1) Bohrungen (3) aufweist, denen bistabile Schalter (5, 6, 10) zum elektrischen Trennen und Verbinden der zugehö­ rigen Leiterbahnen (2) der beiden Seiten zugeordnet sind und
daß die einzelnen Schalter (5, 6, 10) mittels einer automati­ sierten Betätigungseinrichtung (7) aktivierbar sind, die in den beiden Koordinatenrichtungen der Leiterbahnen (2) fern­ steuerbar zu jedem der einzelnen Schnittpunkte verfahrbar ist und die ein Betätigungsglied (9) aufweist, das den jeweiligen Schalter (5, 6, 10) öffnet oder schließt.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem der Schnittpunkte eine Leiterbahn (2) der einen Seite zu einem isolierten Lötauge (5) der der anderen Seite hin durchplattiert ist,
daß die Leiterbahn (2) der anderen Seite eine Freimachung (4) für das Lötauge (5) aufweist und
daß als Schaltelement (6) eine Tellerfeder verwendet wird, die auf der mit der Freimachung (5) versehenen Leiterbahn (2) aufliegt und die vom Betätigungsglied (9) bis zur Auflage auf dem Lötauge (5) durchdrückbar ist.
3. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Leitungen (18, 17) aus einer a-Ader und einer b- Ader besteht, das alle a-Adern an die Leiterplatte (1) ange­ schlossen sind,
daß alle b-Adern an eine zweite Leiterplatte (1) angeschlos­ sen sind,
daß die beiden Leiterplatten (1) deckungsgleich in geringem Abstand übereinanderliegend angeordnet sind, daß die jeweils zusammengehörigen a-Adern und b-Adern in der gleichen Rei­ henfolge an die Leiterbahnen (2) der beiden Leiterplatten (1) angeschlossen sind,
daß zwischen den beiden Leiterplatten (1) an den Schnittpunk­ ten der Leiterbahnen (2) axiale verstellbare Stellstifte (10) vorgesehen sind, die die beiden Schaltelemente (6) in der je­ weiligen Schaltstellung fixieren bzw. in die andere Schalt­ stellung bringen und
daß die Stellstifte (10) einen Ansatz aufweisen, an dem das Betätigungsglied (9) angreifen kann.
4. Verteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellstift (10) eine kugelschreiberähnliche Dreh­ kreuzmechanik zum Fixieren in zwei unterschiedlichen Hubstel­ lungen aufweist.
5. Verteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Paare von Leiterplatten (1) für die a- und b- Adern stapelartig hintereinanderstehend angeordnet sind,
daß zwischen den benachbarten Paaren ein Abstand eingehalten ist, der ein Durchfahren der Betätigungseinrichtung (7) er­ möglicht, und
daß die Betätigungseinrichtung (7) in der zu den Leiterplat­ ten (1) senkrechten Richtung verfahrbar ist.
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