DE2348999C3 - Zündzettpunkt-Verstelleinrichtung für Kraftfahrzeugmotore - Google Patents
Zündzettpunkt-Verstelleinrichtung für KraftfahrzeugmotoreInfo
- Publication number
- DE2348999C3 DE2348999C3 DE19732348999 DE2348999A DE2348999C3 DE 2348999 C3 DE2348999 C3 DE 2348999C3 DE 19732348999 DE19732348999 DE 19732348999 DE 2348999 A DE2348999 A DE 2348999A DE 2348999 C3 DE2348999 C3 DE 2348999C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- engine
- thermal switch
- thermal
- ignition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 claims description 19
- MWUXSHHQAYIFBG-UHFFFAOYSA-N Nitrogen oxide Substances O=[N] MWUXSHHQAYIFBG-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 16
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 10
- 229910052813 nitrogen oxide Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 claims description 5
- 229910000529 magnetic ferrite Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims description 4
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 claims description 2
- 239000012535 impurity Substances 0.000 claims description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims 2
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 claims 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 claims 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims 1
- 125000004435 hydrogen atoms Chemical group [H]* 0.000 claims 1
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 description 7
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 description 7
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 239000000356 contaminant Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000003344 environmental pollutant Substances 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 231100000719 pollutant Toxicity 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
Description
Zwciwegventils verbunden ist, daß parallel zum Thermoschalter (1) ein geschwindigkcitsbetätigter
Schalter (24), der bei einer bestimmten Fahiv.euggeschwindigkeit
betätigt wird, vorgesehen Kt. so daß das Zweiwegventil (29) zusätzlich zu dem
Signal des Thermosehalters noch durch das Signal des geschwindigkeitsbetatigten Schallers steuerbar
ist, und daß wenigstens eine Drossel (39, 40) in den beiden Abzweigen des T-Verbindcrs vorgesehen
ist, die mit dem Zweiwcgventil (29) bzw.
mit dem Vergaser (S) verbunden sind.
ichalter arbeitet jedoch mit einem thermisch expanrterbaren
Material, beispielsweise Wachs mit darin Verteiltem Metallpulver, als temperaturempfindlchem
Element, so daß die Ausgangsgröße mechanisch
ist und auf eine rein mechanische Umschalteinrichtung
wirkt, die baulich mit aem temperaturempfindlich611 Element unmittelbar gekoppelt ist.
Dieser Thermoschalter ist zur Steuerung einer e'ek-Iromagnetischen Umschalteinrichtung nicht geeignet.
. ThermoscLnlter für eine Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung
sind auch aus der US-PS 36 12 018 und der US-PS 27 02 028 bekannt. Diese Thermoschalter
haben jedoch lediglich einen Schaltpunkt und liefern ein mechanisches, für eine elektromagnetische Um-
»chalteinrichtung nicht verwertbares Signal. Ein herkömmlicher
Thermostat-Schalter ist in Verbindung mit <;iner Zündzeitpunktumschaltvorrichtung aus der
DT-OS 2051918 bekannt. Dieser elektrische Schalter arbeitet mit einem Bimetallstreifen und hat nur
eine Schalttemperatur. 2Ü
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist ungesehen, daß der Thermoschalter an einem Kühlwasserschlauch,
durch den Kühlwasser vom Motor tu einem Kühler strömt, angebracht ist und daß die
elektromagnetische Einrichtung ein solenoidbetätigtes Zweiwegventil umfaßt, das in eine Unterdruckleitung
!wischen einem Unterdruckanschluß eines Vergasers und der Membrankammer eingebaut ist. Ein solches,
solenoidbetätigtes Ventil ist schon aus der DT-OS 19 33 507 bekannt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Frfindune sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Aus dieser Erläuterung werden auch weitere Ausgestaltungsmerkmalc der Erfindung deutlich
hervorgehen. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen in Fi g. 1 dargcstellten
Thermoschalter,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein in Fig. 1 dargestelltes,
solenoidbetätigtes Ventil,
Fig. 4 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt eines zweiten Ausführungsbekpiels,
F i g. 5 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, eines dritten Ausfühningsbeispiels, und
Fig. 6 in größerem Maßstab einen Schnitt durch eine bei der Einrichtung nach F i g. 5 verwendete
Drossel.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 wird
im folgenden ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Ein Thermoschalter 1 ist so an
einem Verbindungsstück 3, das zwei Kühlwasserschläuche 2 zwischen einem nicht dargestellten Kühler
und einem nicht dargestellten Motor verbindet, befestigt, daß er in das durch das Verbindungsstücks
strömende Kühlwasser hineinrast. In der Wand eines Vergasers 5 ist in de: Nähe eine;
Drosselklappe 6 ein Unterdruckanschhiß 4 ii:i eme fv,
Unterdruck- Verstellvorrichtung ausgebildet. Line Kammer 25 eines Dreiwegvenlils 11 1 si einusei;1: mit
der umgebenden Atmosphäre über einen ! inhil.i ?,'■
und ein Filter 10 sowie andererseits übei atu··.
Schlauch 9 und einen Einlaß 27 mit dom LH'r:,!n,.k ·<■-..
anschluß 4 verbunden. Ein mit der Kammer 25 m Verbindung stehender Auslaß 28 des Dreiwegventiis
11 ist über einen Schlauch 9' mit einer Membran kammer 8 eines Zündvcrteileraggregats 7 verbunden,
das einen Teil einer Unterdruck-Verstellvorrichtung bildet. Bei den meisten herkömmlichen Motoren ist
der Unterdruckanschluß 4 direkt mit der Membrankammer 8 über den Schlauch 9 verbunden, der in der
Regel aus Gummi besteht.
Wie am besten aus F i g. 3 zu ersehen ist, umfaßt das Dreiwegventil 11 eine elektromagnetische Spule
20, die elektrisch mit dem positiven Pol einer Batterie 12 und dem Thermoschalter 1 verbunden ist. Die
Verbindung zur Batterie geht über einen Schalter 13. Der zweite Anschluß des Thermoschalter 1 liegt an
Masse, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist.
Zwischen zwei in Reihe angeordneten Dauermagneten 16 des Thermoschalters 1 (Fig. 2) sind
zwei thermische Ferrite 14 und 15 angeordnet, deren Curie-Punkte bei 6O0C bzw. bei 1000C liegen. Die
Anschlüsse eines von den Dauermagneten 16 und den thermischen Fcrriten 14 und 15 umgebenen Reedschalters
17 sind mit dem positiven Anschluß 18 bzw. den- negativen Anschluß 19 des Thermoschalters 1
\crbunden. über Blattfedern 17' des Reedschalters 17 läuft ein magnetischer Kreis, wenn die Temperatur
des Kühlwassers unter 60° C oder üoer 100° C
liegt, so daß dann die Blattfedern 17' in Berührung miteinander stehen. Sie sind jedoch voneinander getrennt,
wenn die Temperatur des Kühlwassers zwischen 60 und 1000C liegt, da dann über die Blattfedern
17' kein magnetischer Kreis liiiifi.
Wenn die Spule 20 erregt ist, wird ein beweglicher Kern 21 in dem Dreiwegventil 11 nach rechts (in
F i g. 3) gezogen, so daß der Einlaß 26 geschlossen wird, während der Einlaß 27 mit
>k-rn Auslaß 28 in Verbindung steht. Wenn jedoch die Spule 20 nicht
erregt ist. wird der verschiebbare Kern 21 unter der
Kraft einer Feder 22 nach links (in F i g. 3) geschoben, so daß der Einlaß 27 geschlossen ist, während
der Einlaß 2d in Verbindung mit dem Auslaß 28
steht.
Im folgenden wird die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung erläutert. Als erstes wird
der Schalter 13 geschlossen, was gleichzeitig geschieht, wenn der nicht dargestellte Motor angelassen
wird. Bis die Temperatur des Kühlwassers 60° C erreicht,
hat auch der temperaturempfindliche Teil des Thermoschalters 1, zu dem die thermischen Ferrite
14 und 15 gehören, eine Temperatur unterhalb von 60° C. Demzufolge berühren sich die Blattfedern 17'
so daß das Dreiwegventil 11 betätigt ist. Daraus folgt,
daß der Unterdruckanschluß 4 des Vergasers 5 über den Schlauch 9, das Droiwcgventil 11 und den
Schlauch 9' in Verbindung mit der Membrankammer 8 des Zündverteilers 7 steht, so daß die Unterdruck-Verstellvorrichtung
durch Vorverlegung des Zünd?eilpunktes zu einer bestmöglichen vom Motor
abgegebenen Leistung führt. Dabei wird die Menge des im Abgas enthaltenen Stiekovins zw-:>: nicht vermindert:
di'.1 Verur"';ni«*:n!'. i1-' iedoch in dieser
l'"ase nicht beachiluh. ;i:i ii'V LmisMon vci-i Stick-'
-vielen bei niedrig'! Mpicvnpv.itu;- :.'.¥.. u-.Ucrhain
Mi (Ί ni'.xii'i," :v>it V ·ηη ίκΊ·. '■■ die Tempeva
tii' des Mot-.i.s au' ..i1- üi'"!,.ih Iklnt'bslompcra'i'.n
: : -!-.'iL'.;. --ι steigt die !■ιγ,ι'-μοιι w-n ViekoMden a.
,,.-,ι' i.w. :i^i ,'-Ic-. vom '■ ; ■ ;■.-.. .:'·>;:.-(»ebene Leistung. Ir
. i [ ;.;>se liegt dir . .'nir'. MUU dc ^ Kühiwas^e; ■
.■■".isJuTi ;>0 ν;; if 100 C. -- da 1.1 eier ReedsdiaHei E"
!.'.i-ciiinet isl. Lni/iifolsit ;··'· das ! iicivf-2\cnti! !1
nieh' he..um!, so daß .iii' N"<
;vbr:<nk;imHi;'r 8 iil··-:
den Schlauch 9', das Dreiwegveritil 11 und das Filter
10 mit der umgebenden Atmosphäre verbunden ist. Die Unterdruck-Verstellvorrichtung wird somit nicht
betätigt, so daß die Vorzündung, d. h. die Vorverlegung des Zündzeitpunktes, auf Grund der Unterdruck-Verstellvorrichtung
aufgehoben bzw. stark reduziert ist. Dadurch wird die Konzentration von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen im Abgas vermindert;
insbesondere die Menge der Stickoxide ist stark herabgesetzt. Bei geringerer Vorzündung steigt
jedoch insbesondere im Sommer die Temperatur des Kühlwassers, wobei die Leistungsabgabe des Motors
vermindert wird. Im ungünstigsten Fall tritt Überhitzung auf. Um diese Schwierigkeit zu umgehen, ist
der Reedschalter 17 so ausgelegt, daß er schließt,
wenn die Temperatur des Kühlwassers über 100° C liegt, so daß das Dreiwegventil 11 erneut betätigt
wird, wodurch der Unterdruckanschluß 4 mit der Membrankammer 8 verbunden wird. Dadurch wird
die Unterdruck-Verstellvorrichtung betätigt, so daß die Temperatur des Kühlwassers gesenkt und eine
Überhitzung des Motors verhindert wird.
Von den Erfindern durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß die Größe des durch das Dreiwegventil
11 fließenden Stromes kleiner als die Hälfte der Belastbarkeit
des im Thermoschalters 1 vorgesehenen Reedschalters 17 ist, so daß das Dreiwegventil direkt
an den Thermoschalter 1 anschließbar ist. Es kann aber auch ein geeignetes Relais zwischen den
Thermoschalter 1 und das Dreiwegventil 11 geschaltet werden, falls dies erforderlich sein sollte.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf F i g. 4 das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ententspricht im wesentlichen dem ersten, unter Bezugnahme
auf die Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel, wobei der Unterschied lediglich
darin besteht, daß parallel zum Thermoschalter 1 ein Schalter 24 z. B. nach Art eines Fliehkraftschalter s
geschaltet ist, der an eine mit einem Geschwindigkeitsmesser 23 verbundene Tachometerwelle in der
Weise angekuppelt ist, daß er geschlossen wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs über einen
bestimmten Wert von beispielsweise 60 km/h ansteigt. In F i g. 4 sind die Teile, die mit entsprechenden
Teilen der F i g. 1 bis 3 übereinstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Im folgenden wird die Betriebsweise der Einrichtung nach F i g. 4 erläutert. Wenn die Temperatur
des Kühlwassers zwischen einer vorbestimmten unteren Temperatur von beispielsweise 60° C und einer
vorbestimmten oberen Temperatur von beispielsweise 1000C liegt oder wenn die Fahrgeschwindigkeit
unterhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit von beispielsweise 60 km/h liegt, sind beide Schalter 17
und 24 geöffnet, so daß das Dreiwegventil 11 nicht betätigt ist. Demzufolge steht die Membrankammer 8
mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung, wie dies bereits erläutert wurde, so daß die Unterdruckverstellvorrichtnng nicht betätigt wird. Wenn jedoch
die Temperatur des Kühlwassers unterhalb der vorbestimmten unteren Temperatur oder oberhalb der
vorbestimmten oberen Temperatur liegt bzw. wenn die Fahrgeschwindigkeit über der vorbestimmten
Geschwindigkeit liegt, ist der Reedschalter 17 bzw. der Schalter 24 geschlossen, so daß das Dreiwegventil 11 betätigt wird. Demzufolge ist der Unterdruckanschluß 4 mit der Membrankammer 8 verbun
den, so daß die Unterdruck-Verstellvorrichtung in der zuvor beschriebenen Weise betätigt wird.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 5 und 6 das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Das in F i g. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt im wesentlichen mit dem zweiten, in F i g. 4
dargestellten Ausführungsbeispiel überein. Gleiche Teile wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4
sind in F i g. 5 mit dem gleichen Bezugszeichen ve γιο sehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird an Stelle
des Dreiwegventils ein Zweiwegventil 29 verwendet, bei dem es sich ebenfalls um ein Solenoidventil handelt.
Das Zweiwegventil 29 umfaßt eine Kammer 30, eine Spule 31, die elektrisch mit dem Thermoschalter
1 und dem geschwindigkeitsbetätigten Schalter 24 verbunden ist, einen unter der Kraft einer Feder 33
stehenden bewegbaren Kern 32, einen Einlaß 38, der über eine Drossel 39 und ein Filter 10 mit der umgebenden
Atmosphäre verbunden ist, sowie einen
so Auslaß 36, der mit dem Unterdruckanschluß 4 über einen Schlauch 34 und einen T-Verbinder 37 sowie
mit der Membrankammer 8 über einen Schlauch 35 und den T-Verbinder 37 verbunden ist. In den
Schlauch 34 ist eine Drossel 40 eingesetzt.
Im folgenden wird die Betriebsweise des in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Wenn
die Temperatur des Kühlwassers zwischen einer vorbestimmten unteren Temperatur von beispielsweise
60° C und einer vorbestimmten oberen Temperatur von beispielsweise 100° C liegt oder wenn die Fahrgeschwindigkeit
eine vorbestimmte Geschwindigkeit von beispielsweise 60 km/h nicht überschreitet, sind
beide Schalter 17 und 24 geöffnet, so daß das Zweiwegventil 29 unbetätigt ist. Demzufolge ist der bewegliche
Kern 32 unter der Wirkung der Feder 33 in dem Sinne verschoben, daß der Auslaß 36 geöffnet
ist. so daß der Druck der umgebenden Atmosphäre über das Filter 10, die Drossel 39, den Einlaß 38. die
Kammer 30, den Avslaß 36, den T-Verbinder 37 sowie den Schlauch 35 auf die Membrankammer 8
übertragen wird. Ferner gelangt auch der Druck von dem Unterdruckanschluß 4 über den Schlauch 34,
die Drossel 40, den T-Verbinder 37 und den Schlauch 35 auf die Membrankammer 8. Somit ist der Zündwinkel
gegenüber dem normalen Zündwinkel um einen Betrag vermindert, der vom Umgebungsdruck
und dem Unterdruck in der Nähe des Unterdruckanschlusses 4 abhängt. Der Einfluß dieser beiden
Drücke wird durch die Drosseln 39 und 40 gesteuert.
so Dadurch kann die Emission von Verunreinigungen,
wie beispielsweise Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen, vermindert werden. Wenn jedoch die Temperatur des Kühlwassers unterhalb der vorbestimmten unteren Temperatur oder oberhalb der vorbe-
stimmten oberen Temperatur liegt oder wenn die Fahrgeschwindigkeit die vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet, ist der Reedschalter 17 bzw. der
Schalter 24 geschlossen, so daß das Zweiwegventil 29 betätigt ist. Dies hat zur Folge, daß der beweg
bare Kern gegen die Kraft der Feder 33 so verscho
ben wird, daß er den Einlaß 36 schließt, so daß die Verbindung der Membrankammer 8 mit der umgebenden Atmosphäre unterbrochen wird und nur noch
der Unterdruckanschluß 4 mit der Membrankammer 8
in Verbindung steht. Dadurch wird die Unterdruck-Verstellvorrichtung betätigt, so daß der Motor in
bereits beschriebener Weise arbeitet Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung er-
gibt, kann die erfindungsgemäße Zündzcitpunkt-Vcrstelleinrichtung
leicht eingebaut werden, indem lediglich die zu einem Kühler und einem Zündverteiler
mit einer Unterdruck-Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugmotors
führenden Gummischliiuche mit einer öffnung für den Thermoschalter versehen oder durch
entsprechend geteilte Gummischüiuchc ersetzt werden. Die Unlerdruck-Verstcllvorrichtung ist besonders
geeignet zur Verminderung der Emission von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen, die für das
Auftreten des Großstadt-Smogs verantwortlich sind. Die erfindungsgemäße Hinrichtung läßt sich im Aufbau
einfach und billig und mil langer Lebensdauer herstellen. Im Gegensatz zu katalylischcn Entgiftern
oder Nachbrennern mit auf hohe Temperaturen aufgeheizten Teilen hat die crfindungsgcmäße Einrichtung
keine solchen Teile. Demzufolge beeinflußt die erfindungsgemäßc Einrichtung die verschiedenen
Bestandteile des Kraftfahrzeugmotors nicht in thermisch
nachteiliger Weise.
Bei einer ersten Ausfühmngsform der Erfindung ist der Thermoschalter in der Weise an der Schlauchverbindung
befestigt, daß er unterhalb einer unteren vorbestimmten Temperatur offen ist. zwischen der
unteren vorbestimmten Temperatur und einer oberen vorbestimmten Temperatur geschlossen ist und oberhalb
der oberen vorbestimmten Temperatur erneut geöffnet ist. Demzufolge wird die Untcrdruck-Vcrstellvorrichlung
nur dann nicht betätigt, wenn die Temperatur des Motors, d. h. die Temperatur des
Kühlwassers, zwischen der unteren und der oberen vorbestimmten Temperatur liegt. Somit wird während
der Aufwärmzeit, wenn die vom Motor abgegebene Leistung niedrig ist (so daß die Emission von Verunreinigungen
gering ist), die Untcrdruck-Vcrstcllvorrichtung betätigt, urn die bestmögliche abgegebene
Motorleistung zu gewährleisten. Ferner wird die Unterdruck-Verstcllvorrichtung betätigt, wenn die
Temperatur des Motors oberhalb der oberen vorbestimmten Temperatur liegt, so daß kein Übcrhitznngsproblem
auftritt. Zur Anbringung der crfindurgsgemäßen
Einrichtung ist keine Abwandlung des Motors und der zugehörigen Teile erforderlich, so
daß die Zündzeit-Verstcllcinrichtung nach der Erfindung auf einfache Weise bereits in Betrieb befindliche
Kraftfahrzeuge eingebaut werden kann. Ferner ist die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Einrichtung
groß, und die Sicherheit des Kraftfahrzeugmotors wird auf keine Weise durch den Einbau der erfin·
dungsgemäßen Einrichtung nachteilig beeinflußt.
Bei der zweiten Ausfühmngsform der Erfindung kann die Unlcrdruck-Verstellvorrichlung nicht nur in
Abhängigkeit von der Temperatur des Motors sondern auch in Abhängigkeil von der Fahrgeschwindigkeit
des Kraftfahrzeugs betätigt und ausgeschaltet werden. Dadurch wird eine wirkungsvollere Steuerung
der Unterdruck-Verstcllvorrichtung erreicht.
Bei der dritten Ausführungsform der Erfindung kann der Zündwinkcl gesteuert werden, indem der
auf die Unterdruck-Verstellvorrichtung wirkende Unterdruck so beeinflußt wird, daß die Wirkung der
Zündzeilpunkt-Vcrstclleinrichtung auf den Betrieb des Motors auf ein Mindestmaß beschränkt ist, wobei
die Emission von Verunreinigungen wie Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden (NOx) wesentlich vermindert
ist.
Bei dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel wird ein geschwindigkeitsbetätigter Schaller 24 nach
Art eines Fliehkraftschalters verwendet. Statt dessen kann auch ein elektronisches Relais verwendet
werden, das von Signalen angesteuert wird, die von einem mit einem Drehmagneten zusammenwirkenden
Reedschalter oder einem kleinen Generator kommen. Der Einlaß des Dreiwegventils und des
Zweiwegventils ist bei den beschriebenen Ausführungsbcispiclen mit der umgebenden Atmosphäre
über das Filter verbunden, so daß ein verhältnismäßig großes Filter verwendet werden muß, damit kontinuierlich
Luft angesaugt werden kann, wenn das Fahrzeug mit normaler Geschwindigkeit fährt. Statt
dieses Filters kann aber auch das Luftfilter des Motors verwendet werden, so daß ein besonderes Filter
wegfallen kann. Im Falle eines Kraftfahrzeugmotors ohne einen automatischen Startvergaser kann das
Dreiwegventil oder das Zweiwegventil mit der Abströmseitc eines Luftfiltergehäuses über eine geeignete
Leitung verbunden sein. Ferner können die eingesetzten Drosseln 39 und 40 durch Abschnitte mit
vermindertem Durchmesser im Auslaß 36 und im Schlauch 34 ersetzt sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «9 630/246
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Zündzeitpunkt-Vers teileinrichtung für einenratur erfassenden Thermoschalteranordnung, die in Abhängigkeit von der Motortemperatur eine elektromagnetische Umschalteinrichtung derart steuert, daß eine Membiankammer der Verstell-Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung für einen Kraftfahrzeugmotor mit einer die Motortemperatur erfassenden Thermoschalteranordnung, die in Abhängigkeit von derKraftfahrzeugmotor mit einer die Motortempe- 5 Moiortemperatur eine elektromagnetische Umschalteinrichtung derart steuert, daß eine Membrankammer der Verstelleinrichtung bei Unterschreiten einer unteren und bei Überschreiten einer oberen Grenztemperatur mit der Ansaugleitung und bei einer zwi-einrich'tung bei Unterschreiten einer unteren und io sehen den beiden Grenztemperaturen liegenden Mobei Überschreiten einer oberen Grenztemperatur tortemperalur mit der umgebenden Atmosphäre vermit der Ansaugleitung and bei einer zwischen bunden wird.den beiden Grenztemperaturen liegenden Motor- Eine solche Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung isttemperatur mit der umgebenden Atmosphäre bekannt (DT-OS 19 33 507) und hat insbesondere die verbunden wird, dadurch gekennzeich- 15 Aufgabe, den Zündzeitpunkt so einzustellen, daß die net, daß die Thermoschalteranordnung von Emmision von Verunreinigungen im Abgas, beispielseinem Thermoschalter (1) gebildet wird, der zwei weise von Stickoxiden und unverbrannten Kohlenthermische Ferrite (14, 15) mit unterschiedlichen Wasserstoffen, niedrig ist. Zu diesem Zweck wird die Curie-Punkten entsprechend einer vorgegebenen Membrankammer mit atmosphärischem Druck betinteren und oberen Grenztemperatur aufweist. 20 aufschlagt, wenn die Motortemperatur zwischen den 2. Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung nach An- Grenztemperaturen liegt, so daß die Zündung spatererfolgt und die Emission von Stickoxiden und unvtrbrannten Kohlenwasserstoffen vermindert ist. Bei kaltem Mcior ist die Emission von Stickoxiden ler strömt, angebracht ist und daß die elektro- 25 niedrig, so daß in diesem Zustand eine Vorverstelmagnetische Einrichtung ein solenoidbetätigtes lung des Zündzeitpunktes vertretbar ist und zur Er- - " höhung der Motorleistung erfolgt, indem die Membrankammer mit Ansaugleitungsdruck beaufschlagt wird. Femer erfolgt auf gleiche Weise eine Vorvcrstellung des Zündzeitpunktes oberhalb der oberen Grenztemperatur, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden. Die Thermoschalteranordnung, die die elektromagnetische Umschalteinrichtung steuert, wird bei der bekannten Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtungder Weise zum Thermoschalter (1) parallelgc- 35 von zwei in Reihe geschalteten, einzelnen Thcrmotchaltet ist, daß das Dreiwegventil (11) eine schaltern gebildet, von denen der eine bei der unteren Grenztemperatur schließt und der andere bei der oberen Grenztemperatur öffnet.Der konstruktive Aufwand für eine solche Zündeiner vorbestimmten Geschwindigkeit liegt, und 40 zeitpunkt-Verstclleinrichtung und die Möglichkeiten daß das Dreiwegventil den Unterdruck in der zum nachträglichen Einbau einer solchen Zündzeit-Ansaugleitung auf die Msmbrankammer über- punkt-Verstelleinrichtung hängen wesentlich von der trägt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer Ausbildung der Thermoschalteranordnung ab. Zwei als die vorbestimmte Geschwindigkeit ist. einzelne Thermoschalter sind jedoch relativ teuer4. Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung nach An- 45 und erfordern beim Einbau verhältnismäßig viel Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ther- Arbeit.moschalter (1) an einem Kühlwasserschlauch (2). Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einedurch den Kühlwasser vom Motor zu einem Küh- Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung der beschriebenen ier strömt, angebracht ist, daß die clektromagne- Art so auszubilden, daß sie geringen baulichen Auftische Einrichtung ein solenoidbetätigtes Zwei- 5° wand erfordert und leicht auch nachträglich einwegventil (29) umfaßt, bei dem eine öffnung baubar ist.(38) über ein Luftfilter (10) mit der umgebenden Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geAtmosphäre verbunden ist, daß ein T-Verbinder löst, daß die Thermoschalteranordnung von einem (37) vorgesehen ist, der mit dem Unterdruck- Thermoschalter gebildet wird, der zwei thermische anschluß (4) des Veigesers (5), der Membran- 55 Ferrite mit unterschiedlichen Curie-Punkten cntkammer (8) und der zweiten öffnung (36) des sprechend einer vorgegebenen unteren und oberenGrenztemperatur aufweist.Die Verwendung von Ferriten mit unterschiedlichen Curie-Punklcn ermöglicht es, mit einem einzigen, in einfacher Weise am Motor auch nachträglich anbringbaren Thermoschalter eine Umschaltung an zwei unteischiedlichen Grenzlcmperaturen \oizunehmen.Aus der US-PS 35 404."': ist bereits ein Thermoschalter mit zwei unterschiedlichen Tcmperaturschaltpunkten bekannt, der ebenfalls eine- je nach der Motortemperatur unterschiedliche Druckbcaufschlagring der Membrankammer bewirkt. Dieser Thermo«pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermoschalter (1) an einem Kühlwassersch'.auch (2), durch den Kühlwasser vom Motor zu einem Küh-Dreiwegventil (U) umfaßt, das in eine Unterdruckleitung (9', 9) zwischen einem Unterdruckanschluß (4) eines Vergasers (5) und der Menibrankammer (8) eingebaut ist.3. Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein geichwindigkeitsbetätigter Schalter (24), der durch die Fahrzeuggeschwindigkeit gesteuert wird, inVerbindung zwischen der umgeberden Atmosphäre und der Membrankammer (8) herstellt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9845572A JPS5038784B2 (de) | 1972-09-29 | 1972-09-29 | |
JP9845572 | 1972-09-29 | ||
JP11808672U JPS5043625Y2 (de) | 1972-10-11 | 1972-10-11 | |
JP11808672 | 1972-10-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348999A1 DE2348999A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2348999B2 DE2348999B2 (de) | 1975-12-11 |
DE2348999C3 true DE2348999C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2462739C3 (de) | Einrichtung zur dosierten Abgasrückführung bei einer Brennkraftmaschine | |
DE2022911A1 (de) | Schutzeinrichtung fuer Fahrzeuge gegen Luftverunreinigung | |
DE2550826A1 (de) | Abgasrezirkulationsanlage | |
DE1109953B (de) | Elektrisch gesteuerte Kraftstoff-Einspritzanlage fuer Brennkraftmaschinen | |
DE3320338A1 (de) | Vorrichtung zum kuehlen eines verbrennungsmotors | |
DE1175033B (de) | Kraftstoffeinspritzanlage fuer Brennkraftmaschinen | |
DE2120950C3 (de) | Steuereinrichtung für die Abgaszusammensetzung von Brennkraftmaschinen | |
DE3306484A1 (de) | Abgas-steuervorrichtung fuer brennkraftmaschinen mit turbolader und katalytischem konverter zur abgasentgiftung | |
DE2404112C3 (de) | Warmlaufeinrichtug für eine Brennkraftmaschine | |
DE3601125C2 (de) | ||
DE7737272U1 (de) | Feuerstaette | |
DE2124792C3 (de) | Brennstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine | |
DE2840510A1 (de) | Stellvorrichtung fuer eine abgasreinigungsanlage | |
DE3034052C2 (de) | Brennkraftmaschine. | |
DE2348999C3 (de) | Zündzettpunkt-Verstelleinrichtung für Kraftfahrzeugmotore | |
DE2546076C2 (de) | Regelanordnung für Verbrennungsmotoren mit einer über einen Einschalter einschaltbaren Drehzahl-Regeleinrichtung | |
DE2439441C3 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Startvorrichtung | |
DE2726848C3 (de) | Steuereinrichtung für ein mit einer Brennkraftmaschine gekoppeltes automatisches Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen | |
DE2129076C3 (de) | Regelvorrichtung für die Abgasrückführung bei einer Brennkraftmaschine | |
DE2109373C2 (de) | Doppel-Unterdruckversteller für die Zündzeitpunktverstellung bei Brennkraftmaschinen | |
DE2530691C2 (de) | Vorrichtung zur Zündzeitpunktsteuerung einer Brennkraftmaschine für Straßenverkehr | |
DE2510899C2 (de) | Kaltstarteinrichtung für Vergaser von Brennkraftmaschinen | |
DE2348999B2 (de) | Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung für Kraftfahrzeugmotor | |
DE2433481A1 (de) | Motoranlassystem | |
DE2838942C2 (de) | Abschalteinrichtung für den Starvergaser eines üblichen Vergasersystems einer Brennkraftmaschine |