DE2510899C2 - Kaltstarteinrichtung für Vergaser von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kaltstarteinrichtung für Vergaser von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaltstarteinrichtung für Vergaser von Brennkraftmaschinen der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erläuterten ArL
Aus der DE-OS 22 34 276 ist eine Kaltstarteinrichtung dieser Art bekannt. Diese Kaltstarteinrichtung
weist jedoch keinen Ausgleich für die sich mit unterschiedlichen Höhenlagen ändernde unterschiede
ehe Dichte der Luft auf.
Das temperaturempfindliche Federelement, das die exzentrisch gelagerte Luftklappe bei absinkender
Temperatur in ihrer geschlossenen Lage federbelastet, wird durch vom Auspuffkrümmer erwärmte Luft oder
durcfi Auspuffgase erwärmt, die vom Auspuffkrümmer der Brennkraftmaschine über das Gehäuse des temperaturempfindlichen
Federelementes zum Ansaugrohr der Brennkraftmaschine geführt werden.
Bei größerer Höhenlage und damit geringerer Dichte der Luft, verringert sich der Unterdruck im Ansaugrohr
entsprechend, d. h. die Strömung von heißen Auspuffgasen am temperaturempfindlichen Federelement vornimmt
nimmt mit zunehmender Höhenlage ab. Während eines Kaltlaufes der Brennkraftmaschine bei
niedrigen Umgebungstemperaturen und bei fahrendem Kraftfahrzeug kann hierbei der im Ansaugrohr der
Brennkraftmaschine wirkende Unterdruck zu gering sein, um genügend heiße Auspuffgase am temperaturempfindlichen
Federelement vorbeizuführen. Dadurch kann ein ausreichendes Offenhalten der Luftklappe
nicht mehr gewährleistet werden, das Treibstoff-Luft-Gemisch wird zu reich und die Brennkraftmaschine
stirbt in Folge zu reichem Gemisch ab.
Die Aufgabe ist es daher, eine Kaltstarteinrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß
auch bei großen Höhenlagen eine gleichbleibende Funktion der Kaltstarteinrichtung erzielt wird, & h. daß
auch bei in Folge mangelnder Druckdifferenz ausfallender Beheizung des temperaturempfindlichen Federelementes
durch heiße Auspuffgase für ein ausreichendes öffnen der Luftklappe gesorgt wird
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst,
indem eine Kaltstarteinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Art die im Kennzeichen
des Patentanspruchs aufgezeigten Merkmale aufweist.
Dadurch, daß parallel zum temperaturabhängigen Ein- und Ausschalter ein unterdruckabhängiger Ein- und
Ausschalter für das elektrische Heizelement vorgesehen ist, der bei einem unter einen bestimmten Wert
absinkenden Unterdruck im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine das elektrische Heizelement einschaltet,
wird ein ausreichendes öffnen der Luftklappe auch in großen Höhenlagen gewährleistet.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert
F i g. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Fallstrom-Doppelvergaser mit einer Kaltstarteinrichtung
gemäß der Erfindung.
Fig.2 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch die erfindungsgemäße Kaltstarteinrichtung in F i g. 1.
F i g. 2a zeigt den gleichen Schnitt wie F i g. 2, jedoch mit unterschiedlichen Arbeitsstellungen der Ein- und
Ausschalter für das elektrische Heizelement
F i g. 3 zeigt ein Diagramm über die Funktionsweise des in den F i g. 1 und 2 gezeigten elektrischen
Heizelementes.
In F i g. 1 besteht der Fallstrom-Doppelvergaser aus einem oberen Teil 12, einem mittleren Teil 14 und einem
unteren Teil 16. Die drei Vergaserteile sind über entsprechende Einrichtungen (nicht gezeigt) miteinander
und mit dem Ansaugrohr 18 einer Brennkraftmaschine verbunden.
Der mittlere Teil 14 des Vergasers enthält die herkömmlichen Ansaugkanäle 20, in denen je ein
Lufttrichter 22 und ein Vorzerstäuber 24 angeordnet sind.
Die durch die Ansaugkanäle 20 strömende Luftmenge wird über eine Luftklappe 28 gesteuert, die an einer
Welle 30 exzentrisch angeordnet ist, die im oberen Teil 12 des Vergasers drehbar gelagert ist. Die Strömung
von Treibstoff-Luft-Gemisch durch jeden Ansaugkanal 20 wird hierbei über eine herkömmliche Drosselklappe
36 (nur eine gezeigt) gesteuert, die an einer Welle 38 angeordnet ist, die im unteren Teil 16 des Vergasers
drehbar gelagert ist. Die Drosselklappen 36 sind in herkömmlicher Weise über ein Gestänge vom Gaspedal
des Kraftfahrzeuges her betätigbar und zwar von einer in der Figur gezeigten nahezu geschlossenen Leerlaufstellung
bis zu einer weit offenen Vollgasstellung.
Die Luftklappe 28 wird über eine halbautomatisch arbeitende Kaltstarteinrichtung 40 betätigt. Die Kaltstarteinrichtung
40 weist ein Gehäuse 42 auf, das als Verlängerung des unteren Teils 16 des Vergasers
ausgebildet ist. Das Gehäuse 42 nimmt ein Ende einer
Betätigungswelie 44 auf, deren anderes Ende in einer
Konsole 46 drehbar gelagert ist. Ein am einen Ende der
Betätigungswelle 44 angeordneter Hebelarm 48 steht über eine Verbindungsstange 52 mit einem an der
Luftklappenwelle 30 angeordneten Hebelarm in Verbindung.
Eine Drehung der Betätigungswelle 44 bewirkt somit eine entsprechende Bewegung der Luftklappenwelle 30
und damit der Luftklappe 28.
An dem in dar Gehäuse 42 einragenden Ends der
BetStigungswelle 44 ist ein L-förmiger Übertragungshebel 54 angeordnet, dessen einer Schenkel 56 drehfest mit
der Betätigungswelle 44 verbunden ist und dessen anderer Schenkel 58 mit dem äußeren Ende eines
temperaturempfindlichen Bimetall-Federlementes 60 über einen bogenförmigen Schlitz in einer Trennwand
64 verbunden ist.
Der eine Schenkel 56 des Übertragungshebels 54 ist weiterhin mit der Kolbenstange 76 eines unterdruckabhängigen Kolbens 78 verbunden. Der Kolben 78 ist in
einer Bohrung 79 im Gehäuse 42 verschiebbar gelagert Auf die untere Oberfläche des Kolbens 78 wirkt über
einen Kanal 80 der stromab der Drosselklappe 36 an einer Öffnung 82 wirkende Unterdruck im Ansaugrohr
18 der Brennkraftmaschine ein.
Das Gehäuse 42 ist mit einer Leitung 68 verbunden, die entweder vom Auspuffkrümmer erwärmte Luft oder
unmittelbar dem Auspuffkrümmer entnommene Auspuffgase zum temperaturempfindlichen Federelement
60 führt Die Bohrung 79, in der der Kolben 78 verschiebbar ist, ist in an sich bekannter Weise mit
Umgehungsschlitzen versehen, über die der Unterdruck im Ansaugrohr 18 der Brennkraftmaschine wirksam
wird, um die erwärmte Luft oder die Auspuffgase über die Leitung 68 am temperaturempfindlichen Federelement 60 vorbei über den Kanal 80 und die öffnung 82 in
das Ansaugrohr 18 zu führen.
Das Bimetall-Federelement 60 verändert sich entsprechend der Temperatur der über die Leitung 68 in
das Gehäuse 42 gelangenden Luft oder Auspuffgase, in dem es sich zusammenzieht oder ausdehnen wird,
wodurch eine entsprechende Bewegung über den Übertragungshebel 54 auf die Betätigungsweüe. 44 und
schließlich auf die Luftklappe 28 übertragen wird.
Beim Start benötigt eine Brennkraftmaschine bei niedrigen Umgebungstemperaturen ein reicheres Treibstoff-Luft-Ge/nisch, da sich ein Teil ties in der Luft
befindlichen Treibstoffes niederschlägt und nicht in den Zylinder gelangt Daher wird die Luftklappe 28 nahezu
geschlossen gehalten, um einen höheren Druckabfall herbeizuführen, wodurch i;iehr Treibstoff angesaugt
wird. Läuft die Brennkraftmaschine nach einem erfolgreichen Start aus eigener Kraft weiter, so muß die
Luftklappe 28 leicht geöffnet werden, um ein Absterben der Brennkraftmaschine infolge überreichen Gemisches
zu verhindern.
Die vorliegende halbautomatische Kaltstarteinrichtung 40 sorgt mit Hilfe des temperaturempfindlichen
Bimetall-Federelementes 60 und dem unterdruckabhängigen Kolben 78 für eine entsprechende Steuerung der
Luftklappe 28, wie sie im allgemeinen bekannt ist und wie sie nicht näher erläutert zu werden braucht.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist das innere Ende des temperaturempfindlichen Bimetall-Federelementes 60
an einem Metallbolzen 84 befestigt. Der Metallbolzen 84 besteht in einem Stück mit einer Aluminiumscheibe
85. Die Aluminiumscheibe 85 bildet das Wärmeübergangselement für ein elektrisches Heizelement 86.
Das elektrische Heizelement 86 besteht aus einem Halbleiter mit positivem Temperaturkoeffizienten
(PTC) in der Form einer flachen keramischen Scheibe. Das Heizelement 86 ist an der Aluminiumscheibe 85
befestigt und weist einen federnd abgestützten, die Stromführung übernehmenden Mittenkontakt 88 auf.
Die Aluminiumscheibe 85 liegt über ein Halteteil 92 an Masse. Der Mittenkontakt 88 erstreckt sich durch eine
Öffnung in einer Wand 89 eines Kunststoffgehäuses 90 und kommt fallweise in Berührung mit einem Kontaktbolzen 96 eines temperaturabhängigen Ein- und
Ausschalters 94. Der temperaturabhängige Ein- und Ausschalter 94 weist eine Umspring-Bimetall-Federscheibe auf, die den über eine Scheibe 98 federnd
abgestützten Kontaktbolzen 96 einmal am Mittenkontakt 88 anliegen läßt und das andere Mal von diesem
abhebt Die Stromzuführung zum Kontaktbolzen 96 erfolgt über eine Kontaktplatte 100 und die federnde
Scheibe 98. Die Kontaktplatte 100 ist an ihrem nach außen geführten Ende mit einer geeigneten Spannungsquelle im Kraftfahrzeug, wie z. B. der Lichtmaschine,
verbunden.
Am Kunststoffgehäuse 90 ist ein unterdruckabhängiger Ein- und Ausschalter 102 angeordnet, der über eine
Steckverbindung parallel zum temperaturabhängigen Ein- und Ausschalter 94 in den Stromkreis für das
elektrische Heizelement 86 einschaltbar ist Der unterdruckabhängige Ein- und Ausschalter 102 besteht
aus einem Gehäuse 103, an dessen einer Seite sich zwei die Stromzuführung übernehmende Kontakte 104 und
106 nach außen erstrecken. Der Kontakt 104 erstreckt sich durch eine öffnung 107 im Kunststoffgehäuse 90 in
eine Lage, in der er benachbart der Rückseite des Kontaktbolzens 96 liegt Befindet sich der temperaturabhängige Ein- und Ausschalter 94 in seiner in Fig.2
gezeigten Einschaltstellung, so besteht keine stromleitende Verbindung zwischen dem Kontaktbolzen 96 und
dem Kontakt 104 des unterdruckabhängigen Ein- und Ausschalters 1OZ Bewegt sich der temperaturabhängige
Ein- und Ausschalter 94 in seine Ausschaltstellung, so liegt der Kontaktbolzen 96 gegen den Kontakt 104 an
und ve-bindet diesen über die Kontaktplatte 100 mit der
Stromquelle. Der andere Kontakt 106 erstreckt sich ebenfalls durch eine öffnung 108 im Kunststof.'gehäuse
90 und gelangt in Kontakt mit einem elektrischen Leiter 110, der mit dem Mittenkontakt 88 des elektrischen
Heizelementes 86 in Verbindung steht.
Das Gehäuse 103 des unterdruckabhängigen Ein- und Ausschalters 102 ist durch eine ringförmige, flexible
Membrane 111 in eine Atmosphärendruckkammer 112 und eine Unterdruckkammer 113 aufgeteilt. Die
Unterdruckkammer 113 weist einen Anschluß 114 auf, der über eine Leitung (nicht gezeigt) mit einem
ähnlichen Unterdruckanschluß wie die öffnung 82 verbunden ist
Die Atmosphärendnjckkammer 112 steht 'iber eine Bohrung im Gehäuse 103 mit der Umgebuncsatmosphäre in Verbindung. Die flexible Membrane 111 ist auf
ihrer zu den Kontakten 104 und 106 hin liegenden Seite mit einer Kontaktbrücke 116 verbunden. Eine vorgespannte Schraubenfeder 118, die in der Unterdruckkammer 113 angeordnet ist, drückt normalerweise die
Kontaktbrücke 116 in Anlage mit den Kon'akten 104 und 106. Die Kraft der Schraubenfeder 118 wird hierbei
so gewählt, daß zumindest ein Unterdruck von 0,066 Atmosphären erforderlich ist, um die Membrane 111
•jnd damit die Kontaktbrücke 116 in die in Fig. 2
gezeigte die Kontakte 104 und 106 trennende Stellung
zubringen.
Das elektrische Heizelement 86 besteht aus einem Halbleiter mit positivem Temperaturkoeffizienten,
dessen Innenimpedanz beim Anstieg seiner Innentem- ■-,
peratur ansteigt und dessen Wärmeabgabe und Stromdurchfluß bei Erreichen einer bestimmten Endtemperatur
auf ein Minimum reduziert wird. Diese Funktionsweise ist aus Fig. 3 zu erkennen. Diese
Funktionsweise des elektrischen Heizelementes 86 w
iviacht es entbehrlich, temperaturabhängige Abschaltkontakte
für das elektrische Heizelement vorzusehen, ohne daß eine übermäßige Erwärmung des temperaturempfindlichen
Bimetall-Federelementes 60 zu befürchten wäre. I'i
Das elektrische Heizelement 86 sorgt somit für eine zusätzliche Wärmezufuhr zum temperaturempfindlichen
Bimetall-Federelement 60, sobald entweder der temperaturabhängige Ein- und Ausschalter 94 oder der
unterdruckabhängigc Ein- und Ausschalter 102 den ^i
Stromkreis zum elektrischen Heizelement 86 schließt.
Wenn die Inneritemperatur des Halbleiters mil
positiven Temperaturkoeffizienten die Schalttemperatur 75 von 1210C erreicht, so wird die Innenimpedanz
(siehe Fig. 4) so hoch, daß der Stromdurchfluß stark «
verringert und im wesentlichen unterbunden wird. Die durch den verbleibenden Stromdurchfluß bewirkte
Erwärmung des Halbleiters mit positiven Temperaturkoeffizienten ergänzt hierbei nurmehr diejenige Wärmemenge,
die der Halbleiter an seine Umgebung abgibt. Somit erreicht der Halbleiter verhältnismäßig schnell
eine Endtemperatur Tmax von etwa 1500C, die er,
solang er, eingeschaltet ist, gleichbleibend beibehält.
Funktionsweise
In Fig.2a ist die Arbeitsstellung des temperaturabhängigen
Ein- und Ausschalters 94 gezeigt, die er bei einer Umgebungstemperatur von unter 18"C einnimmt.
In dieser Stellung liegt der Kontaktbolzen 96 im Abstand zum Mittenkontakt 88 des elektrischen
Heizelementes 86, wodurch dieses zu diesem Zeitpunkt ausgeschaltet ist Bei einer solchen Umgebungstemperatur
ist ein weitgehendes Schließen der Luftklappe erwünscht, um ein entsprechend angereichertes Treibstoff-Luft-Gemisch
für einen Start der Brennkraftma- 4 schine zu erzielen. Nach einem Start der Brennkraftmaschine
ist nur ein langsames öffnen der Luftklappe erwünscht, um einen sicheren Betrieb der Brennkraftmaschine
während der Warmlaufphase zu erreichen. Dieses langsame öffnen der Luftklappe kann über die
vom Auspuffkrümmer her erwärmte Luft erfolgen, die an dem temperaturempfindlichen Bimetall-Federelement
vorbeigeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist es nicht erforderlich, daß der Halbleiter eingeschaltet wird,
solange die warme Luftströmung durch das Gehäuse der Kaltstarteinrichtung nicht unter ein Minimum
absinkt
Bei einem Betrieb einer Brennkraftmaschine in größeren Höhen kann es vorkommen, daß der
Unterdruck im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine unter einen Wert von 0,066 Atmosphären abfällt,
wodurch zwischen dem Auspuffkrümmer und dem Ansaugrohr eine unzureichende Druckdifferenz vorhanden
ist, die eine ungenügende Zufuhr von erwärmter Luft bzw. von heißen Auspuffgasen zum lemperaturempfindlichen
Bimetall-Federelement ergibt.
Zu diesem Zeitpunkt reicht der auf den unterdruckabhängigen Ein- und Ausschalter 102 einwirkende
Unterdruck nicht mehr aus. die Kraft der Schraubenfeder 118 zu überwinden, so daß diese die Kontaktbrüche
116 in Anlage gegen die Kontakte 104 und 106 bringt.
Dadurch wird ein Stromkreis von der Kontaklplatte 100 über den Kontaktbolzen % den Kontakt 104. die
Kontaktbrüche 116, den Kontakt 106 und den Leiter UO
zum Mittenkontakt 88 des elektrischen Heizelementes 86 geschlossen, wodurch der Halbleiter mit positivem
Temperaturkoeffizienten unter Umgebung des temperaturabhängigen Ein- und Ausschalters 94 eingeschaltet
wird und anstelle der fehlenden Wärme von Aüspuffsystem
die erforderliche Erwärmung des temperaturempfindlichen Bimetall-Federelementes 60 und damit eine
ausreichende öffnung der Luftklappe 28 sicherstellt Sobald sich durch eine veränderte Betriebsweise der
Brennkraftmaschine wieder ein Unterdruck im Ansaugrohr einstellt, der über einem Wert von 0,066
Atmosphären liegt, wird der Stromkreis zum elektrischen Heizelement 86 über die Membrane 111
unterbrechen, die die Kontaktbrücke 116 von den
Kontakten 104 und 106 abhebt
Selbstverständlich kann der unterdruckabhängige Ein- und Ausschalter 102 durch entsprechende Wahl der
Vorspannung der Schraubenfedev 118 auf verschiedene
erwünschte Unterdruckwerte eingestellt werden.
Bei einer Umgebungstemperatur von über 18°C ist
die Erwärmung des temperaturempfindlichen Bimetall-Federelementes 60 über erwärmte Luft vom Auspuffsystem
nicht mehr ausreichend, um kurz nach einem erfolgreichen Start der Brennkraftmaschine zu einer
günstigen Abgasemission zu gelangen.
Daher bewegt sich der temperaturabhängige Ein- und Ausschalter 94 bei einer Umgebungstemperatur von
über 18°C in seine in F i g. 2 gezeigte Arbeitsstellung, in der der Kontaktbolzen % gegen den Mittenkontakt 88
des elektrischen Heizelementes 86 anliegt wodurch dieses über die Scheibe 98 und den Plattenkontakt 100
mit der Stromquelle verbunden wird. Das temperaturempfindliche Bimetall-Federelement 60 wird sowohl
durch die vom Auspuffsystem erwärmte Luft als auch vom elektrischen Heizelement 86 erwärmt, wodurch es
die Luftklappe 28 schneller öffnet als es bei einer Erwärmung nur über das Auspuffsystem der Fall wäre.
Wie aus dem Vorhergehenden zu entnehmen ist ist die erfindungsgemäße Kaltstarteinrichtung in vorteilhafter
Weise derart ausgebildet daß der unterdruckabhängige Ein- und Ausschalter 102 nur nach Bedarf mit
dem temperaturabhängigen Ein- und Ausschalter 94 zusammenarbeitet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kaltstarteinrichtung für Vergaser von Verbrennkraftmaschinen,
mit einem einenends mit der Atmosphäre und anderenends mit dem Ansaugrohr
einer Brennkraftmaschine verbundenen Ansaugkanal, in dem stromauf einer die Strömung durch den
Ansaugkanal steuernden Drosselklappe eine exzentrisch gelagerte in Richtung ihrer geschlossenen
Lage federbelastete, sich entsprechend der Luftmenge einstellende Luftklappe angeordnet ist, die über
ein temperaturempfindliches Federelement bei absinkender Temperatur mit zunehmender Kraft in
Richtung ihrer geschlossenen Lage drückbar ist, wobei das temperaturempfindliche Federelement
durch vom Auspuffkrümmer erwärmte Luft oder durch Auspuffgase und durch ein teilweise wirksames
elektrisches Heizelement erwärmbar und damit die auf die Luftklappe in Richtung ihrer geschlossenen
Lage einwirkenden Kraft verringerbar ist und ein temperaturabhängiger Ein- und Ausschalter für
das elektrisJie Heizelement vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zum temperaturabhängigen Ein- und Ausschalter (94) ein
unterdruckabhängiger Ein- und Ausschalter (102) für
das elektrische Heizelement (86) vorgesehen ist, der bei einem unter einen bestimmten Wert absinkenden
Unterdruck im Ansaugrohr (18) der Brennkraftmaschine das elektrische Heizelement (86) einschaltet
2. Kaltstarteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterdruckabhängige Ein-
und Ausschalter (102) für das elektrische Heizelement (86) au· einem über eine Kontaktbrücke (116)
über eine Schraubenfeder (118) verbindbaren und über eine vom Unterdruck im Ansaugrohr (18) der
Brennkraftmaschine betätigten Membrane (111) trennbaren Kontaktpaar (104 uiiu 106) gebildet ist.
3. Kaltstarteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische
Heizelement (86) ein an sich bekannter Halbleiter mit positivem Temperaturkoeffizienten ist.
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OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
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