DE2348576A1 - Aethoxylierungsprodukte - Google Patents
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Description
Patentanmeldung
D 4611
"Äthoxylierungsprodukte11
"Äthoxylierungsprodukte11
Die Erfindung betrifft neue grenzflächenaktive Äthoxylierungs produkte, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
in Wasch- und Reinigungsmitteln.
Die neuen Äthoxylierungsprodukte bestehen im wesentlichen aus Verbindungen der Formel I
0-(CH2CH2O)2-H
in der R, einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 - 18
Kohlenstoffatomen, R2 Wasserstoff oder einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen oder Halogen, η die Zahl 1 - 3, x und y die Zahlen 0 und 1, und ζ eine Zahl
zwischen 5 und 30* vorzugsweise 8 und 20 bedeuten, mit der
Maßgabe, daß die Summe χ + y stets die Zahl 1 beträgt.
Die erfindungsgemäßen Produkte gehören aufgrund ihrer hervorragenden
grenzflächenaktiven Eigenschaften zur Gruppe der nichtionischen Tenside; sie besitzen eine ausgeprägte vergrauungsinhibierende
Wirkung gegenüber Textilien aus natürlichen und insbesondere synthetischen Fasern. .
5098U/1198
Als aliphatischer Kohlenwasserstoffrest R, in der Formel I
kommt besonders ein Alkylrest in Betracht, der vorzugsweise geradkettig ist; für den Fall, daß auch der Rest Rp einen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, kann es sich bevorzugt sowohl um geradkettige als auch verzweigte Alkylreste
handeln.
Bei den Verbindungen der Formel I handelt es sich, je nachdem ob χ die Zahl 0 oder 1 bedeutet, um Äthoxylierungsprodukte von
ß-Hydroxyalkyl-phenyläthern mit sekundärer oder primärer Hydroxygruppe.
Von besonderem Interesse sind die Verbindungen der Formel I, in deneji χ = 0 und y = 1 bedeuten, d.h. die Äthoxylierungsprodukte
der Formel Ia, die sich von einem 2-Hydroxyalkyl-phenyläther
mit sekundärer Hydroxygruppe ableiten.
j Λ_/ (Ia)
0-(CH2CH2O)2-H
Die besondere Bedeutung der Verbindungen der Formel Ia beruht auf den vorteilhaften grenzflächenaktiven Eigenschaften dieser
Produkte in Verbindung mit ihrer einfachen technischen Zugänglichkeit.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung der neuen Stoffe der Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man ein'1,2-Epoxyalkan der Formel II
R1-CH-CH2 (II)
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bei 50 - 150 C zu einer äquimolaren Menge eines Phenols der
Formel III
wobei Κ,, Rp und η die in Formel I angegebene Bedeutung haben,
und katalytische Mengen einer Base hinzugibt, und nach der Umsetzung des Epoxide ohne einen weiteren Katalysatorzusatz mit
Äthylenoxid unter erhöhtem Druck, vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre, bis zur Aufnahme der errechneten Menge Ethylenoxid
umsetzt.
Als basische Katalysatoren eignen sich Alkali- und Erdalkalihydroxide
bzw. -oxide, organische und anorganische basische Salze sowie Lewis-Basen, wie z.B. Alkalialkoholate, Alkaliphenolate,
Alkalicarboxylate, Alkalicarbonate und -hydrogencarbonate,
basische Ionenaustauscher, bzw, tertiäre Amine wie Triäthylamin oder Dodecyldimethylaminj Ammoniumverbindungen
wie Tetrabutylammoniumhydroxid oder Ammoniak; Aminoxide wie
Dodecyldimethylaminoxid und tertiäre Phosphine wie Triphenylphosphin.
Bevorzugt wird als Katalysator das der Formel III entsprechende Alkaliphenolat des Natriums, Kaliums oder
Lithiums eingesetzt.
Es ist aus M.S. Malinovskii, Epoxides and their Derivatives, Jerusalem I965, S. 15 und S. 122 ff. bekannt, daß bei der
basisch katalysierten Umsetzung des 1,2-Epoxyalkans (II) mit
dem Phenol (III) praktisch nur der Hydroxyäther mit sekundärer Alkoholgruppe der Formel IV gebildet wird.
R1-CH-CH2-C
O " (IV)
5 O 9 8 U / 11 9 8
Es ist weiter bekannt, daß die Ä'thoxylierung eines sekundären
Alkohols im Vergleich zu der eines primären Alkohols eines besonderen technischen Aufwandes bedarf. So ist nach der
US-Patentschrift 2 870 220 ein Zweistufenprozeß mit zuerst saurer, dann alkalischer Katalyse anzuwenden, während nach
der US-Patentschrift 2 782 240 der sekundäre Alkohol als
Alkalialkoholat eingesetzt werden muß; und nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 618 512 sind zur Alkoxylierung von
sekundären Alkoholen Trialkyloxoniumsalze als Katalysatoren notwendig. Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß
die durch basische Katalyse hergestellten Hydroxyäther der Formel IV ohne Isolierung des sekundären Hydroxyäthers und
ohne weiteren Katalysatorzusatz unmittelbar mit Äthylenoxid umgesetzt werden können, wobei im wesentlichen die neuen
Stoffe der Formel Ia erhalten werden.
Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß es nicht notwendig ist, die Zwischenstufe des ß-Hydroxyäthers (IV) vor der Äthoxylierung zu
isolieren.
Die erfindungsgemäßen Produkte der Formel I lassen sich auch nach einem zweiten Verfahren herstellen. Dieses Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation zwischen dem 1,2-Epoxyalkan (II) und dem Phenol (III) in Gegenwart eines
sauren Katalysators aus*der Gruppe Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, und der Fluoride und Chloride des Bors,
Aluminiums, Eisens, Zinns, Titans, Antimons und deren Ä'therkomplexen
durchführt und nach Neutralisation des sauren Katalysators, und nach Zugabe eines basischen Katalysators mit
Äthylenoxid umsetzt.
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Dieses Verfahren wird angewendet, wenn Gemische der Äthoxylierungsprodukte
der Formel I mit unterschiedlichen Werten für χ und y erhalten werden sollen, da bei der sauer katalysierten
Umsetzung eines 1,2-Epoxyalkans (il) mit einem
Phenol (III) ein Gemisch aus ß-Hydroxyalkyl-phenyläthern
mit einer sekundären bzw. einer primären Hydroxygruppe entsteht.
Bei der Herstellung der neuen Stoffe der Formel I können auch kurzkettige 1,2-Epoxyalkane der Formel II eingesetzt
werden, wie z.3. die Verbindungen 1,2-Epoxyhexan, 1,2-Epoxyoctan,
1,2-Epoxydecan, bzw. Gemische wie die aus Crack-Olefinen
erhältlichen CvT-C10-1,2-Epoxide. V/erden diese kurzkettigen
1,2-Epoxyalkane mit solchen Phenolen der Formel III umgesetzt, daß in dem resultierenden Zwischenprodukt der
Formel IV die Gesamtzahl der Alkylkohlenstoffatome für die Reste R-, und Rp im Bereich von 8 - 18 liegt, so ergeben sich
besonders bevorzugte Endprodukte^, deren optimale Tensideigenschaften
im einzelnen Fall noch durch die Höhe des Kthoxylierungsgrades beeinflußt werden. Die längerkettigen 1,2-Epoxyalkane,
beispielsweise die ebenfalls aus Crack-Olefinen erhältlichen
C,,-C, r-1,2-Epoxyalkane, werden vorzugsweise mit Phenol
selbst bzw. mit den verschiedenen isomeren Kresolen umgesetzt. Wegen der leichten Zugänglichkeit des Phenols und der Kresole
sind die Verbindungen der Formel I, in denen Rg Wasserstoff
oder eine einzelne Methylgruppe und R1 einen Alkylrest mit
8 - 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, von besonderem praktischem Interesse. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren
1,2-Epoxyalkane der Formel II sind im übrigen, in bekannter Weise durch Epoxidierung der entsprechenden endständigen
Olefine zugänglich.
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Als Phenole der Formel III eignen sich für das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise die Verbindungen Phenol,
die isomeren Kresole, Chlorkresole, Xylenole, Mono- und Di-tert.-butylphenole, Hexylphenole, Octylphenole, Dioctylphenole,
Nonylphenole, Dinonylphenole, Dodecylphenole.
Die Erfindung betrifft weiter in fester Form, als Pasten, Dispersionen
oder Lösungen vorliegende Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an üblichen reinigend v/irkenden Substanzen
aus der Gruppe der anionischen und nichtionischen Tenside und der organischen und anorganischen Gerüstsubstanzen, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie die ÄthoxyIierungsprodukte
der Formel I in Mengen von 1,5 - ^O Gew.-% enthalten.
Feste pulverfb'rmige Waschmittel enthalten die Äthoxylierungsprodukte
der Formel I im allgemeinen zusammen mit anionischen Tensiden vom Sulfonat- und Sulfattyp, deren Wasch- und Weißwirkung
sie unterstützen und verbessern. Derartige Präparate lassen sich durch die folgende Rahmenrezeptur widergeben:
1,5 - 6 Gew.-% Äthoxylierungsprodukte der Formel I,
5 - 12 Gew.-% anionische Tenside vom Sulfonat- und/oder
Sulfattyp, und gegebenenfalls anderen von den Produkten der Formel I verschiedenen nichtionischen
Tensiden,
2-6 Gew.-% schauminhibierende Seife,
4o - 90 Gew.-% organische und/oder anorganische Gerüstsubstanzen
sowie gegebenenfalls eine Bleichkomponente, und
0,5 - 10 Gew.-^d andere übliche Waschmittelbestandteile,
wie z.B. optische Aufheller, Schaumregulatoren, Enzyme, Schmutz träger, Textilweichmacher, antim.ikrobielle
Wirkstoffe, Färb- und Duftstoffe.
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Um gut schüttfähige pulverförmige Präparate zu erhalten,
werden die neuen Äthoxylierungsprodukte, die bei Raumtemperatur flüssig oder pastös sind, mit Vorteil auf die Pulverpartikeln
der restlichen Präparatbestandteile aufgebracht,
beispielsweise durch Aufsprühen auf einen Teil der Gerüstsubstanzen,
wofür sich Natriumtriphosphat- und Natriumsulfat-Formen
mit SchUttgewichten von 200 - 500 g/l besonders eignen, oder auf das Natriumperborat der bleichmittelhaltigen Präparate.
Die erfindungsgemäße Verwendung der Sthoxylierungsprodukte
der Formel I in flüssigen Reinigungsmitteln bezieht sich auf Präparate der folgenden Rahmenrezeptur:
Gew.-% A'thoxylierungs produkte der Formel I, und
gegebenenfalls anderen von den Produkten der Formel I verschiedenen nichtionischen Tensiden,
0 - 15 Gew.-% SuIfonat- und/oder Sulfat-Tenside oder
Seifen,
0,5 - 15 Gew.-% organische und/oder anorganische Gerüstsubstanzen,
40 - 9^*5 Gew.-% Wasser und gegebenenfalls wasserlösliche
organische Lösungsmittel,
0 - 10 Gew.-% andere übliche Bestandteile, wie z.B.
optische Aufheller, LösungsVermittler, Schmutzträger,"
Trübungsmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Duft- und Farbstoffe.
Die Zusammensetzung der Waschmittel mit einem Gehalt, an
Äthoxylierungsprodukten der Formel I hängt weitgehend von deren Verwendungszweck ab. Präparate, die bevorzugt als Vorwaschmittel
eingesetzt werden, weisen, wie auch die Kochoder Vollwaschmittel, in l#iger wäßriger Lösung einen pH-Wert
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zwischen 9*5 und 11 auf, was meist durch einen größeren Gehalt
an basisch reagierenden Gerüstsubstanzen erreicht wird. Die als Feinwaschmittel geeigneten Präparate sind in l^iger
wäßriger Lösung gewöhnlich neutral bis schwach alkalisch (pH 7 - 9t5)ß manchmal aber auch schwach sauer (pH 6-7).
Die Koch- oder Vollwaschmittel unterscheiden sich von den anderen Präparaten auch durch den Gehalt an einer Bleichkomponente,
die aus einer Peroxyverbindung als Aktivsauerstoffträger, insbesondere Natriumperborat, Stabilisatoren
und gegebenenfalls Aktivatoren für die Peroxyverbindung besteht,
und die 10 - 40, vorzugsweise 15 - 35 Gew.-$ des gesamten
V/aschmittels ausmachen kann.
Im folgenden werden die in den Wasch- und Reinigungsmitteln neben den erfindungsgemäßen Wirkstoffen noch enthaltenen Bestandteile
nach Substanzklassen geordnet näher beschrieben.
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Die anionischen und nichtionischen Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben organischen Rest und
eine wasserlöslich machende Gruppe. Bei dem hydrophoben Rest handelt es sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 8 - 26, vorzugsweise 10 - 22 und insbesondere 12 - 18 C-Atomen oder um einen alkylaromatischen
Rest mit 6 - 18, vorzugsweise 8 - ΐβ aliphatischen C-Atomen.
Als anionische Tenside eignen sich Seifen aus natürlichen •oder synthetischen, vorzugsweise gesättigten Fettsäuren,
gegebenenfalls auch aus Harz- oder Naphthensäuren. Als anionische Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate
(Co._1(--Alkyl), Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten
sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Monoolefinen
.mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren
mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht.
Weiter eignen sich Alkansulfonate, die aus Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxydation und anschließende
Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind. Weitere brauchbare Tenside vom Sulfonattyp
sind die Ester von ß-Sulfofettsäuren, z.B. die (^-Sulfonsäuren
aus Methyl- oder 'Äthylestern der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäure. Geeignete anionische Tenside
vom Sulfattyp sind die Schviefelsäuremonoester primärer Alkohole · (z.B. aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder Oleyl-.
alkohol) und diejenigen sekundärer Alkohole. Weiterhin eignen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide, Fettsäuremonoglyceride
oder Umsetzungsprodukte von 1-4 Mol Äthylenoxid mit primären
oder sekundären Fettalkoholen oder Alkylphenolen. Weitere geeignete anionische Tenside sind die Fettsäureester bzw. -amide
von Hydroxy- oder Amino-carbonsäuren bzw. -sulfonsäuren, wie
z.B. die Fettsäuresarcoside, -glykolate, -lactate, -tauride
oder -^is&thionate. Die anionischen Tenside können in Form ihrer
Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze
organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triäthanolamin vorliegen.
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Henkel & CIe GmbH s..t. 10 ,^,„.„„μ,,,ο 4611
Als weitere nichtionische Tenside sind neben den erfindungsgefnäßen
Wirkstoffen die Anlagerungsprodukte von 1I - 40, vorzugsweise
4-20 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Fettalkohol, Alkylphenole Fettsäure, Fettamin, Fettsäureamid oder Alkansulfonamid
verwendbar. Besonders geeignet sind die Anlagerungsprodukte von 5 - 16 Mol Äthylenoxid an Kokos- oder Talgfettalkohole,
an Oleylalkohol oder an sekundäre Alkohole mit 8 - 18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atomen, sowie an Mono- oder
Dialkylphenole mit 6-1^1 C-Atomen in den Alkylresten, Neben
diesen wasserlöslichen Noniönics sind aber auch nicht bzw. nicht vollständig wasserlösliche Polyglykoläther mit 1 - 1I
Äthylenglykolätherresten im Molekül von Interesse, insbesondere wenn sie zusammen mit wasserlöslichen nichtionischen
oder anionischen Tensiden eingesetzt warden. Weiterhin sind als nichtionische Tenside die wasserlöslichen, 20 - 250
Äthylenglykoläthergruppen und 10 - 100 Propylenglykoläthergruppen enthaltenden Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an
Polypropylenglykol (= Pluronics©), Alkylendiamin-polypropylenglykol
(= Tetronics ® ) und Alkylpolypropylenglykole
mit 1-10 C-Atomen in der Alkylkette brauchbar, in denen
die Polypropylenglykolkette als hydrophober Rest fungiert. Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide oder Sulfoxide
sind verwendbar.
Besonders schwach schäumende Noniönics, die sowohl allein als
auch in Kombination mit anionischen, zwitterionischen und anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden können und
das Schäumvermögen stark schäumender Tenside herabsetzen, sind
die Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an die bereits genannten kapillaraktiven Polyäthylenglykoläther sowie die
gleichfalls schon beschriebenen Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an ?olypropylenglykole und an Alkylendiamin-polypropylenglykole
bzw. an Cj^Q-Alkyl-polypropylenglykole»
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Das Schäumverrnögen der Tenside läßt sich durch Kombination
.geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern; eine Verringerung
läßt sich auch durch Zusätze von nichttensidartigen organischen Substanzen erreichen.
Als Schaumstabilisatoren eignen sich, vor allem bei Tensiden
vom Sulfonat- oder Sulfattyp, kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom Alkylolamidtyp;
außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diole vorgeschlagen worden. Ein verringertes
Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, erreicht man vielfach durch Kombination verschiedener Tensidtypen,
z.B. von Sulfaten und/oder SuIfonaten mit Nonionics
und/oder mit Seifen. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäurerestes an;
Seifen der gesättigten C20_2j,~Fettsäuren eignen sich deshalb
besonders als Schaumdämpfer.
Zu den nichttensidartigen Schauminhibitoren gehören gegebenenfalls Chlor enthaltende N-alkylierte Aminotriazine, die man
durch Umsetzen von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2 - JJ Mol eines
Mono- und/oder Dialkylamins mit 6 - 20, vorzugsweise 8 C-Atomen im Alkylrest erhält. Ähnlich wirken propoxylierte
und/oder butoxylierte Aminotriazine, z.B. Produkte, die man
durch Anlagern von 5- 10 Mol Propylenoxld an 1 Mol Melamin und weiteres Anlagern von 10 - 50 Mol Butylenoxid an dieses
Fropylenoxidderivat erhält. Ebenfalls geeignet als nichttensidartige Schauminhibitoren sind wasserunlösliche organische
Verbindungen wie Paraffine oder Halogenparaffine mit Schmelzpunkten
unterhalb von 100 0C, aliphatische C,n- bis C^q-Ketone
sowie aliphatische Carbonsäureester, die im Säure- oder im Alkoholrest, gegebenenfalls auch in Jedem dieser beiden
Reste, wenigstens 18 C-Atome enthalten (z.B. Triglyceride oder Fsttsäurefettalkoholester); sie lassen sich vor allem bei Kombinationen
von Tensiden des Sulfat- und/oder SuIfonattyps mit
Seifen zum Dämpfen des Schaumes verwenden.
5 0 9 8 U / 1 1 9 8 ~ lö "
Als organische und anorganische GerUstsubstanzen eignen sich
schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze, insbesondere Alkalisalze, die Cälciumionen auszufällen oder komplex
zu binden vermögen. Von den anorganischen, komplexbildenden Salzen sind die wasserlöslichen Alkalimeta- oder Alkalipolyphosphate,
insbesondere das Pentanatriumtriphosphat, von besonderer Bedeutung. Diese Phosphate können ganz oder teilweise
durch organische Komplexbildner für Cälciumionen ersetzt sein. • Dazu gehören Verbindungen vom Typ der Aminopolycarbonsäuren,
wie z.B. Nitrilotriessigsäure, A'thylendiamintetraessigsäure,
Diäthylentriaminpentaessigsäure sowie höhere Homologe. Geeignete phosphorhaltig organische Komplexbildner sind die wasserlöslichen
Salze der Alkanpolyphosphonsäuren, Amino- und Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren
und Phosphonopolycarbonsäuren, wie z.B. die Verbindungen Methandiphosph'onsäure, Dirnethylamino- ·
methan-1,1-diphosphonsäure, Aminotrimethylentriphosphonsäuro,
l-Hydroxyäthan-l,l-diphosphonsäure, l-Phosphonoäthan-1,2-dicarbonsäure,
2-Phosphonobutan-l,2,4-tricarbonsäure.
Von besonderer Bedeutung sind die stickstoff- und phosphorfreien,
mit Cälciumionen Komplexsalze bildenden Polycarbonsäuren, wozu auch Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate
zählen. Geeignet sind z.B. Citronensäure, Weinsäure, Benzolhexacarbonsäure und Tetrahydrofurantetracarbonsäure. Auch
A'thergruppen enthaltende Polycarbonsäuren sind brauchbar, wie 2,2*-Oxyd!bernsteinsäure sowie mit Glykolsäure teilweise
oder vollständig verätherte mehrwertige Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren, beispielsweise Biscarboxymethyläthylenglykol,
Carboxymethyloxybernsteinsäure und carboxymethylierte bzw. oxydierte
Polysaccharide. Weiterhin eignen sich die polymeren Carbonsäuren mit einem Molekulargewicht von mindestens 350.in Form
der wasserlöslichen Salze, wie z.B. Polyacrylsäure, Poly-fthydroxyacrylsäure,
Polymaleinsäure, sowie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbonsäuren untereinander oder
mit äthylenisch ungesättigten Verbindungen wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, Vinylmethyläthcr oder Furan. ^,
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Henkel & Cie GmbH s.u. 13 IUr rot.ntanm.idune ο 4611
Weitere Gerüstsubstanzen, die wegen ihrer hydrotropen Eigenschaften
meist in flüssigen Mitteln eingesetzt v/erden, sind die Salze der nicht kapillaraktiven, 2-9 C-Atome enthaltenden
Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren, beispielsweise die Alkalisalze der Alkan-, Benzol-, Toluol-, Xylol-
oder Curnolsulfonsäuren, der Sulfobenzoesäuren, Sulfophthalsäure, Sulfoessigsäure, Sulfobernsteinsäure sowie die Salze
der Essigsäure oder Milchsäure. Als Lösungsvermittler sind auch Acetamid und Harnstoff geeignet.
In den Präparaten können neben den erfindungsgemäßen Wirkstoffen dor Formel I weitere Schmutzträger enthalten sein,
die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert
halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie
beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Äthercarbonsäuren oder
Äthersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze
von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind
für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben genannten Stärkeprodukte
verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.
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HENKEL & CJE GMBH s.a. ! ^ »r ^»ΐβ»«.««.. ο 46ll
Unter den als Bleichmittel dienenden Aktivsauerstoffträgern, die
in Wasser H2O2 liefern, haben das Natriumperborat-tetrahydrat
(NaBO2 · H2O2 . 3 H2O) und das -monohydrat (NaBO2 · H2O2)
besondere Bedeutung. Es sind aber auch andere H2O2 liefernde
Borate brauchbar, z.B. der Perborax Na2B^O7 · 4 H3O2. Diese
Verbindungen können teilweise"oder vollständig durch andere
Aktivsauerstoffträger, insbesondere durch Peroxyhydrate,
wie Peroxycarbonate (Na2CO, · 1,5 HgO2), Peroxypyrophosphate,
Citratperhydrate, Harnstoff-H2Op- oder Melamin-K2O2-Verbindungen
sowie durch H2O2 liefernde persaure Salze, wie z.B.
Caroate (KHSO1-), Perbenzoate oder Peroxyphthalate ersetzt
werden.
Es empfiehlt sich, übliche wasserlösliche und/oder wasserunlösliche
Stabilisatoren für die Peroxyverbindungen zusammen mit diesen in Mengen von 0,25 - 10 Gew.-% einzuarbeiten.
Als wasserunlösliche Stabilisatoren, die 2.B. 1-8, vorzugsweise 2 - 7 % vom Gewicht des gesamten Präparats ausmachen,
eignen sich die meist durch Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen Magnesiumsilikate MgO : SiO2 =4:1 bis 1 : 4, vorzugsweise
2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1:1. An deren Stelle sind andere Erdalkalimetall- oder Zinnsilikate
entsprechender Zusammensetzung brauchbar. Auch wasserhaltige Oxide des Zinns sind als Stabilisatoren geeignet. Wasserlösliche
Stabilisatoren, die zusammen mit wasserunlöslichen vorhanden sein können, sind die organischen Komplexbildner, deren
Menge 0,25 - 5, vorzugsweise 0,5 - 2,5 % vom Gewicht des gesamten
Präparats ausmachen kann.
Um beim Waschen bereits bei Temperaturen unterhalb 8O C, insbesondere
im Bereich von 60 - 40 0C eine befriedigende Bl-sichwirkung
zu erreichen, werden bevorzugt aktivatorhaltige Bleichkomponenten in die Präparate eingearbeitet.
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Honkoi & CiO GmbH Seile ^ 5 iuf Paicnlonmeldimg O 4611
Als Bleichmittel geeignete Aktivchlorverbindungen können anorganischer oder organischer Natur sein.
Zu den anorganischen Aktivchlorverbindungen gehören Alkalihypochlorite.,
die insbesondere in Form ihrer Mischsalze bzw. Anlagerungsverbindungen an Orthophosphate oder an kondensierte
Phosphate wie beispielsweise an Pyro- und Polyphosphate oder an Alkalisilikate verwandt werden können.
Enthalten die Wasch- und Waschhilfsmittel Monopersulfate
und Chloride, so bildet sich in wäßriger Lösung Aktiv-,
chlor.
Als organische Aktivchlorverbindungen kommen insbesondere die N-Chlorverbindungen infrage, bei denen ein oder zwei
Chloratome an ein Stickstoffatom gebunden sind, wobei vorzugsweise
die dritte Valenz der Stickstoffatome an eine elektronenziehende Gruppe führt, insbesondere an eine CO- oder SO2-Gruppe«
Zu diesen Verbindungen gehören Dichlor- und Trichlorcyanursäure bzw, deren Salze, chlorierte Alkylguanide
oder Alkylbiguanide, chlorierte Hydantoine und chlorierte
Melamine.
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Die Waschmittel können als optische Aufheller für Baumwolle insbesondere Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw.
deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind z.B. Salze der 4,4' -Bis (S-anilino-^-morpholino-lj^S-triazin-o-yl-amino) stilben-^^'-disulfonsäure
oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle* der Morpholinogruppe eine Diäthanolaminogruppe,
eine Methylaminogruppe oder eine 2-Methoxyäthylaminogruppe
tragen. Als Aufheller für Polyamidfasern kommen solche vom Typ der l,3-Diaryl-2-pyrazoline in Frage, beispielsweise
die Verbindung l-(p-Sulfamoylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin
sowie gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der SuIfamoy]gruppe z.B. die Methoxycarbonyl-, 2-Methoxyäthoxycarbonyl-,
die Acetylamino- oder die Vinylsulfonylgruppe tragen. Brauchbare Polyamidaufheller sind ferner die substituierten
Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamine- oder
das 4-Methyl~7-diäthylaminocumarin. Weiterhin sind als Polyamidaufheller
die Verbindungen l-(2-Benzimidazolyl)-2-(l-hydroxyäthyl-2-benzimidazolyl)-äthylen
und l-Äthyl-^-phenyl-7-diäthylamino-carbostyril
brauchbar. Als Aufheller für Polyester- und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen,
2-(2-Benzoxazolyl)-naphtho [2,3-b]-thiophen
und 1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-äthylen geeignet. Weiterhin
können Aufheller vom Typ des substituierten 4,4'-Distyryldiphenyls
anwesend sein; z.B. die Verbindung 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl.
Auch Gemische der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
- 17 -
5098U/1 198
Die einzusetzenden Enzympräparate sind meist ein Gemisch von Enzymen mit verschiedener Wirkung, z.B. von Proteasen, Carbohydrasen,
Esterasen, Lipasen, Oxidoreduktasen, Katalasen, Peroxidasen,
Ureasen, Isomerasen, Lyasen, Transferasen, Desmolasen oder Nukleasen. Von besonderem Interesse sind die aus
Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis oder Streptomyces griseus gewonnenen Enzyme, insbesondere Proteasen
oder Amylasen, die gegenüber Alkali, Perverbindungen und anionischen Tensiden relativ beständig und bei Temperaturen
bis zu 70° C noch wirksam sind.
Enzympräparate werden von den Herstellern meist als wäßrige Lösungen der Wirkstoffe oder als Pulver, Granulate bzw. als
kaltzerstäubte Produkte in den Handel gebracht. Sie enthalten als Verschnittmittel vielfach Natriumsulfat, Natriumchlorid,
Alkaliortho-, Pyro- oder Polyphosphate, insbesondere Tripolyphosphat.
Besonderen Wert legt man auf staubfreie Präparate; man erhält sie in an sich bekannter Weise durch Einarbeiten
von öligen oder pastenförmigen Nonionics bzw. durch Granulieren
mit Hilfe von Schmelzen kristallwasserhaltiger Salze im eigenen Kristallwasser.
Es können Enzyme eingearbeitet werden, die für eine bestimmte Schmutzart spezifisch sind, beispielsweise Proteasen oder
Amylasen oder Lipasen; bevorzugt verwendet man Kombinationen aus Enzymen verschiedener V/irkung, insbesondere Kombinationen
aus Proteasen und Amylasen.
- 18 -
5 0 9 8 U / 1 1 9 8
23Λ8576
Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe, die bakterizid oder bakteriostatisch bzw. fungizid oder fungistatisch wirken
und entweder als solche oder in Form ihrer Salze wasserlöslich sind, gehören zur Gruppe der quartären Ammoniumverbindungen,
die neben einem langkettigen aliphatischen und zwei kurzkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffresten einen
aromatischen, über ein aliphatisches Kohlenstoffatom mit dem Stickstoffatom verknüpften, oder einen aliphatischen, Doppelbindungen
aufweisenden organischen Rest im Molekül enthalten, wie z.B. die Verbindungen Dimethyl-benzyl-dodecylammoniumchlorid
oder Dibutyl-allyl-dodecylammoniumchlorid. Geeignete
V/irkstoffe sind auch die durch Brom und die Nitrogruppe substituierten
niederen Alkohole bzw. Diole mit 3 - 5 Kohlenstoffatomen,
wie z.B. die Verbindungen 2-Brom-2~nitro-propan-1,5-diol,
l-Brom-l-nitro-;5,;5,3-trichior-2-propanol, 2-Brom-2-nitro-butanol,
sowie phenolische Verbindungen vom Typ der halogenierten Phenole, der halogenieren Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aralkyl- und Phenylphenole, der halogenierten Alkylenbisphenole,
der halogenierten Hydroxybenzoesäurederivate und der vorzugsweise
halogensubstituierten Phenoxyphenole, wie z.B. die Verbindung 2-Hydroxy-2',4,4'-trichlordiphenyläther.
Als wasserlösliche organische Lösungsmittel eignen sich die niederen Alkohole, Ätheralkohole, Glykoläther oder Ketone mit
1.-6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methanol, Äthanol, Propanol,
Isopropylalkohol, Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Methylglykol, Äthylglykol, Butylglykol oder Aceton
und Methyläthylketon.
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Beispiele
Beispiel Ii 2-1
Beispiel Ii 2-1
Zu 94,1 g Phenol (1 Mol) wurden 0,46 g (0,02 g-Atom) Natrium gegeben. Nach dem Auflösen des Natriums wurde auf 100 0C erwärmt
und unter Rühren innerhalb von 60 Minuten die Menge von 156,4.g (1 Mol) 1,2-Epoxydecan zugetropft. Das Reaktionsgemisch
wurde während 4 Stunden bei 100 0C gehalten. Dann wurde in einem
Autoklaven in einer Stickstoffatmospähre bei I30 - l40 0C mit
528 g (12 Mol) Äthylenoxid umgesetzt, wobei das Äthylenoxid portionsweise mit Stickstoff übergedrückt wurde und man stufenweise
den Druck so erhöhte, daß die Temperatur im Reaktor bei 130 - l4o C lag. Die eingesetzte Äthylenoxidmenge war nach
5 Stunden aufgenommen. Das so erhaltene erfindungsgemäße Äthoxylierungsprodukt
ließ sich durch die Hydroxylzahl (74,1) und den TrUbungspunkt (70 0C) charakterisieren.
Auf analoge Weise wurden die in der Tabelle 1 aufgeführten erfindungsgemäßen
Wirkstoffe hergestellt.
- 20 -
50981 4/1198
Tabelle 1
Beispiel | Wirkstoff | Trübungs- punkt in 0C |
Hydroxyl- zahl |
2 | 2-Hydroxyoctyl-dodecyl- phenyläther · 19 ÄO |
61 | 44,0 |
3 | 2-Hydroxyoctyl-chlor- kresyläther · 12 ÄO |
58 | 73,2 |
4 | 2-Hydroxyoctyl-tert.- butylphenyläther · 11 ÄO |
39 | 76,0 |
5 | 2-Hydroxytetradecyl-phenyl- äther · 15 ÄO |
69 | 60,4 |
6 | 2-Hydroxyoctyl-phenyl- äther · 9 "ÄO |
42 | 93,2 |
7 | 2-Hydroxy-C15_1g-alkyl- | ||
phenyläther · 11 ÄO | 53 | 71,0 | |
8 | 2-Hydroxytetradecyl- phenyläther · 11 ÄO |
44 | 72,9 |
9 | 2-Hydroxydodecyl- phenyläther · 13 ÄO |
52 | 68,6 |
10 | 2-Hydroxyhexadecyl- phenyläther · 11 ÄO |
59 | 71,1 |
11 | 2-Hydroxy-C15_1g-alkyl- | ||
phenyläther · 14 ÄO | 69 | 60,1 | |
12 | 2-Hydroxydodecyl- kresyläther · 13 ÄO |
47 | 67,4 |
13 | 2-Hydroxy-C10_12i-alkyl- phenyläther · 15 ÄO |
44 | 62,6 |
14 | 2-Hydroxydecyl- phenyläther · 10 ÄO |
59 | 84,3 |
5098U/1 198
Claims (1)
- Henkel & CIe GmbH stit. 21 w Pot.inenm»idom d 4611Patentansprüche1. Äthoxylierungsprodukte der Formel I(CH2.)x (I)0-(CH2CH2O)2-Hin der R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 - 18 Kohlenstoffatomen, Rp Wasserstoff oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen oder Halogen, η die Zahl 1 - J, χ und y die Zahlen 0 und 1, und ζ eine Zahl zwischen 5 und 30, vorzugsweise 8 und 20 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Summe χ + y stets die Zahl 1 beträgt.2. Äthoxylierungsprodukte der Formel I nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als aliphatischer Kohlenwasserstoffrest der Rest R, einen vorzugsweise geradkettigen Alkylrest und der Rest R2 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest bedeuten.Jf, Äthoxylierungsprodukte nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die die Formel Ia(Ia) 0-(CH2CH2O)2-Hin der die Reste R, und. R2 die in den Ansprüchen 1 und und ζ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.- 22 5098U/1 198Henkel Λ. CIe GmbH s.u. 22 »rp.ioMnm.Mun«d 46114. Äthoxylierungsprodukte nach Anspruch 1-3* dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtzahl der Alkylkohlenstoffatome für die Reste R. und R_ im Bereich von 8-18 liegt.5. Äthoxylierungsprodukte nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R, einen Alkylrest mit 8-18 Kohlenstoffatomen und der Rest Rp Wasserstoff oder eine einzelne Methylgruppe bedeuten.6. Verfahren zur Herstellung der Äthoxylierungsprodukte der Formel I nach Anspruch 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1,2-Epoxyalkan der Formel IIR1-CH-CH01 \o/2 (H) ■bei 50 - 150 0C zu einer äquimolaren Menge· eines Phenols der Formel IIIund katalytische Mengen einer Base hinzugibt, wobei R1, R2 und η die in Formel I angegebene Bedeutung haben, und nach der Umsetzung des Epoxids ohne einen weiteren Katalysatorzusatz mit Äthylenoxid unter erhöhtem Druck, vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre, bis zur Aufnahme der errechneten Menge Äthylenoxid umsetzt.7. Verfahren zur Herstellung der Äthoxylierungsprodukte der Formel I nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation zwischen dem 1,2-Epoxyalkan der Formel II und dem Phenol der Formel III in Gegenwart eines sauren Katalysators durchführt und nach Neutralisation des sauren Katalysators und Zugabe eines basischen Katalysators mit Äthylenoxid umsetzt.5098U/1198 - - 23 -91L R R 7 RHenkel & CIe GmbH $,«,23 »,ρλ*..μ».,ιι ΰ<Λΐ "· ^ ^ ° D ' °8. Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an üblichen reinigend wirkenden Substanzen aus der Gruppe der anionischen und nichtionischen Tenside und der organischen und anorganischen Gerüstsubstanzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Äthoxy-1ierungsprodukte der Formel I nach Anspruch 1 - 7 in Mengen von 1,5 - 40 Gew.-J^ enthalten.5098U/1 198
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- 1973-09-27 DE DE19732348576 patent/DE2348576A1/de not_active Withdrawn
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