DE2348345C3 - Behältnis - Google Patents
BehältnisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein insbesondere als Toilettenschrank geeignetes Behältnis, mit einen Hohlraum begrenzenden
Seitenwänden und einer Rückwand, das einstückig aus an den Sichtseiten beschichtetem hartem
Schaumkunststoff besteht.
Aus der Zeitschrift »Kunststoff-Rundschau« August 1972, S. 389 (insbesondere Abschnitt 4 und Bild 5) ist
ein Behältnis der oben angegebenen Art bekanntgeworden, das aus hartem Schaumkunststoff besteht.
Darüber hinaus zeigt die vorbekannte DT-OS 46 599 eine Universalbauplatte, die aus einem harten
Schaumstoff besteht und mittels eines aus Aluminium Tiefe einzelner Lücken auch größer sein als die Materialstärke
der Wandverkleidungen und der Abdeckplatte. In weiterer Ausgestaltung greifen die über die Abdeckplatte
und die Schenkel der Wandverkleidungen vorstehenden Enden der Zähne in Nuten, die in den
anliegenden Seitenwänden und im Boden bzw. in der Rückwand des Schaumstoff-Formlings eingelassen sind.
Ferner ist vorgesehen, daß die abgewinkelten Enden der Wandverkleidungen mit Sicken versehen sind, die
formschlüssig in den Schaumkunststoff-Formling eingreifen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise als Toilettenschrank
gestaltete Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des Toilettenschranks in der Gebrauchsstellung,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie H-Il in der Fig. 1,
F i g. 3 einen horizontalen Schnitt nach der Linie 6S II1-III in der F i g. 1,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus der F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 5 eine Seiten wand-Verkleidung im Schaubild,
Fig. 6 eine Schmalseitenwand-Verkleidung im
Schaubild,
F i g. 7 die Rückwand-Abdeckpiatte im Schaubild,
Fig.8 einen Längsschnitt des dem Toilettenschrank
bildenden Formlings, für die Montage der Wandverkleidungen auf der Rückwand liegend,
F i g. 9 einen entsprechenden Längsschnitt mit den Seitenwandverkleidungen,
F i g-10 einen Teilschnitt nach der Linie X-X in der
F i g. ί in größerem Maßstab und
F i g. 11 einen Teilschnitt nach der Linie 1X-1X in der
F i g. 1, ebenfalls in größerem Maßstab.
Bei dem dargestellten Toilettenschrank bezeichnen 1 bis 4 die vier Seitenwände, 5 dessen Rückwand und 6
eine zugehörige Schwenktür. Die Seitenwände 1 bis 4 sowie die Rückwand 5 bilden einen einstückigen Formling
aus einem harten Schaumkunststoff. Die Rückwand 5 ist dabei auf der Innenseite mit einer beispielsweise
•us Blech bestehenden Abdeckplatte 7 belegt, während §uf die Seitenwände 1 bis 4 Wandverkleidungen 8 bis
11 aufgeschoben sind, die die Seitenwände 1 bis 4 innen
und außen sowie auch stirnseitig vollständig abdecken.
Diese Wandverkleidungen 8 bis 11 weisen ein offenes Kastenprofil mit zwei Schenkeln a und b sowie
einen diese letzteren mit einander verbindenden Steg c auf. Der äußere Schenkel a des Kastenprofils ist an seinem
freien Ende bei d abgewinkelt und etwa um die Dicke der Rückwand 5 länger als der innere Schenkel
b. Die inneren Schenkel b sind längs ihrer freien Kante mit nach Art von Nut und Kamm ausgebildeten Zähnen
e und Lücken /"versehen. Auch die an der Rückwand 5 anliegende Abdeckplatte 7 ist längs ihrer Schmalseitenkanten
mit Zähnen g und entsprechenden Lücken h versehen, wobei die Zähne g der Abdeckplatte 7 gegenüber
den Zähnen e der Wandverkleidungen 8 und 10 um eine Zahnbreite versetzt sind. Auch die Längsseitenkanten
der Abdeckplatte 7 sind abwechslungsweise mit Zähnen ;' und Lücken k versehen. Die Breite
B der Abschlußplatte 7 entspricht, über die Zähne / gemessen, der lichten Weite des Schaumkunststoff-Formlings,
wobei die Lücken k eine geringere Tiefe aufweisen als die Lücken h längs der Schmalseitenkanten, und
zwar entspricht die Tiefe der Lücken k der Materialstärke Oder Wandverkleidungen. Mit 12 ist eine in die
Rückwand 5 eingelassene, den Seitenwänden 1 bis 4 entlang verlaufende Nut bezeichnet. Weitere Nuien 13
sind unmittelbar über die Rückwand 5 in die Schmalseitenwände 1 und 3 des Schaumkunststoff-Formlings eingelassen.
Beim Belegen der Innenseite der Rückwand 5 mit der Abdeckplatte 7 wird die letztere etwas gebogen,
ίο wie dieses in der F i g. 8 strichpunktiert angedeutet ist
Sobald die Zähne gder Abdeckplatte 7 in die Nuten 13
der Seitenwände 1 und 3 eingreifen, streckt sich die Platte 7 infolge der ihr innewohnenden Eigenfederung
und liegt nun eben an der Rückwand 5 an. Wie aus der F i g. 6 ersichtlich ist, so entspricht hierbei die Tiefe der
Zahnlücken h der Tiefe der Nuten 13 plus der Materialstärke
D der Wandverkleidungen.
Nachdem die Abdeckplatte 7 in den Schaumkunststoff-Formling
eingesetzt ist, können die Wandverkleidüngen 8 bis 11 auf die Seitenwände ί bis 4 aufgeschoben
werden. Hierbei müssen die äußeren Schenkel a der Wandverkleidungen wegen den Abwinkelungen d
etwas nach außen gebogen werden, wie dieses in der F i g. 9 angedeutet ist. Sobald die Wandverkleidungen 8
bis 11 vollständig auf die Seitenwände aufgeschoben worden sind, greifen die Zähne e der letzteren in die in
der Rückwand eingelassenen Nut 12 ein, wobei sie gleichzeitig durch die Zahnlücken h und k der Abdeckplatte
7 hindurchgreifen. In dieser Lage federn die Schenkel a der Wandverkleidungen zurück und legen
sich eng an die Seitenwände des Schaumkunststoff-Formlings an, wobei die Abwinkiungen d dann die
Rückwand 5 hintergreifen. Zur formschlüssigen Verbindung der Wandverkleidungen 8 bis 11 mit dem
Schaumkunststoff-Formling werden die Abwinklungen d stellenweise mit Sicken in versehen, wie dieses in den
F i g. 10 und 11 angedeutet ist. Schließlich ist auch noch
die Schwenktür 6 zu montieren, die zweckmäßigerweise mit einem Spiegel belegt ist. Der Innenraum des dcrart
gestalteten Toilettenschrankes kann dabei nach Bedarf mitTablaren versehen und in verschiedene Abteile
unterteilt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Behältnis mit einen Hohlraum begrenzenden Seitenwänden und einer Rückwand, das einstückig
aus an den Sichtseiten beschichtetem hartem Schaumkunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung in an sich bekannter Weise aus im Querschnitt U-förmigen Wandverkleidungen für die Seitenwände gebildet
ist, welche Wandverkleidungen so gestaltet und von der Vorderseite her auf die Seitenwände aufgeschoben
sind, daß sie die Seitenwände (1 bis 4) sowohl innen und außen als auch stirnseitig vollständig bedecken,
und aus einer ins Innere des Behältnisses eingesetzten Abdeckplatte für die Rückwand besteht.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennieichnet,
daß die Wandverkleidungen aus federnbestehenden Bleches abgedeckt ist. Im einzelnen handelt
es sich hierbei um eine Leichtbauplatte, bei der U-förmige, eben aus Aluminiumblech gefertigte Profile
nach Art von Schachtel und Schachteldeckel ineinandergeschoben sind und die in sie eingesetzte, aus Hartschaum
bestehende Platte verkleiden. Zur Herstellung von Behältnissen, insbesondere für die Verwendung als
Toilettenschränke, sind derart verkleidete Bauplatten jedoch insofern nicht geeignet, als das Zusammenfügen
solcher Platten zu einem formstabilen Behältnis einen beträchtlichen Zeit- und Arbeitsaufwand erfordert, der
eine untragbare Verteuerung der betreffenden Erzeugnisse zur Folge hätte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis
der oben angegebenen Art zu schaffen, bei dem der aus Hartschaum bestehende Kern in einfacher und
damit auch billiger Weise beschichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindiun,' ^emäß dadurch gelöst,
daß die Beschichtung in an sich bekannter Weise
dem Material wie Blech od. dgl. bestehen und der 20 aus im Querschnitt U-förmigen Wandverkleidungen für
äußere Schenkel (a) um etwa die Dicke der Rück- die Seitenwände gebildet ist, welche Wandverkleidunwand
(5) langer ist als der innere Schenkel (b) und gen so gestaltet und von der Vorderseite her auf die
Seitenwände aufgeschoben sind, daß sie die Seilenwände
sowohl innen und außen als auch stirnseitig vollstän-
an seinem freien Ende (d) abgewinkelt ist
3. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere 25 dig bedecken, und aus einer ins Innere des Behältnisses
eingesetzten Abdeckplatte für die Rückwand besieht.
Diese Gestaltung bringt dabei den Vorteil mit sich, daß sich die U-förmigen Wandverkleidungen leicht auf
die Seitenwände sowie die Rückwand aufstecken lassen
Schenkel (b) der Ü-förmigen Wandverkleidungen längs seiner freien Kante mit einer Verzahnung mit
Zähnen (e) und Lücken ß) versehen ist und daß auch
die die Rückwand (5) bedeckende Abdeckplatte (7)
längs wenigstens zwei einander gegenüberliegen- 30 und gegebenenfalls auch einfach ausgewechselt werden
den Seitenkanten eine entsprechende Verzahnung können.
(h, g) aufweist, deren Zähne (g) in die Lücken (f) der In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
Wandverkleidungen eingreifen. die Wandverkleidungen aus federndem Material wie
4. Behältnis nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Blech od. dgl. bestehen und der äußere Schenkel um
zeichnet, daß die Länge einzelner Zähne (e und g) 35 etwa die Dicke der Rückwand länger ist als der innere
bzw. die Tiefe einzelner Lücken (fund h) größer ist Schenkel und an seinem freien Ende abgewinkelt ist.
als die Materialstärke (D) der Wandverkleidungen In Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorge- und Abdeckplatte. sehen, daß der innere Schenkel der U-förmigen Wand-
als die Materialstärke (D) der Wandverkleidungen In Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorge- und Abdeckplatte. sehen, daß der innere Schenkel der U-förmigen Wand-
5. Behältnis nach Anspruch 3 und 4, dadurch ge- verkleidungen längs seiner freien Kante mit einer Verkennzeichnet,
daß die über die Abdeckplatte (7) und 40 zahnung mit Zähnen und Lücken versehen ist, und daß
die Schenkel (8) der Wandverkleidungen (8 bis 11) auch die die Rückwand bedeckende Abdeckplatte längs
vorstehenden Enden der Zähne (e und g) in Nuten wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten-(12
und 13) eingreifen, die in den anliegenden Sei- kanten eine entsprechende Verzahnung aufweisi, deren
tenwänden (1 bis 4) und im Boden bzw. in der Rück- Zähne in die Lücken der Wandverkleidungen eingreiwand
(5) des Schaumstoff-Formlings eingelassen 45 fen. Hierbei kann die Länge einzelner Zähne bzw. die
sind.
6. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Enden (d) der
Wandverkleidungen (8 bis 11) mit Sicken fm) versehen
sind, die formschlüssig in den Schaumkunststoff-Formling eingreifen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1578072A CH540827A (de) | 1972-10-26 | 1972-10-26 | Behältnis, insbesondere für die Verwendung als Toilettenschrank |
CH1578072 | 1972-10-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348345A1 DE2348345A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2348345B2 DE2348345B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2348345C3 true DE2348345C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
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