DE2347653B2 - Phasenschieberschaltung - Google Patents
PhasenschieberschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Phasenschieberschaltung mit einer Reihenschaltung aus einem Kondensator und
einer als variabler Widerstand wirkenden Diode, die zur Einstellung ihres Widerstandwertes mit einer Stromquelle
gleichstrommäßig in Serie geschaltet ist, wobei dem Kondensator und der Diode jeweils das gleiche
Eingangssignal jedoch mit umgekehrter Polarität zugeführt wird und dem Verbindurigspunkt der
Reihenschaltung das gegenüber dem Eingangssignal phasenverschobene Ausgangssignal entnommen wird.
Eine derartige Phasenschieberschaltung ist bekannt (vgl. US-PS 27 53 519). Bei dieser bekannten Schaltung
fließt der von der Stromquelle zur Steuening der Diode gelieferte Gleichstrom notwendigerweise durch die
Signalstromquelle. Bei der bekannten Schaltung ist der von dem Steuerstrom durchflossene Teil der Signal- (*>
stromquelle von einer Sekundärwicklung eines Übertragers gebildet. Normalerweise ist die Signalstromquelle
jedoch in modernen integrierten Schaltungen, insbesondere in solchen, die mit hohen Frequenzen arbeiten, von
einem Transistor gebildet, der als Impedanzwandler zur <vs Erzeugung der beiden Eingangsspannungen umgekehrter
Polarität dient. In einem solchen Fall besteht jedoch — wenn der Steuergleichstrom für die Diode durch
diese Signalstromquelle hindurchgeführt wird — die Gefahr, daß zusätzliche Impedanzen in der Signalstromquelle
in unerwünschter Weise geändert werden. '
Bekannt ist ferner eine Phasenschieberschaltung (deutsche Patentschrift 9 75 007), bei der parallel zu
Kathoden- Anoden-Strecke eine Elektronenröhre eine Reihenschaltung aus einem Kondensator und einem
variablen Widerstand geschaltet ist. Die Kathode liegt über einem Widerstand an Masse, während die Anode
über einen Widerstand gegen das positive Potential der Versorgungsspannung geführt ist Die Eingangsspannung
wird zwischen dem Steuergitter und Masse eingespeist Die Ausgangsspannung wird zwischen
Masse und dem Verbindungspunkt des Kondensators, und des variablen Widerstandes entnommen. Die
Elektronenröhre dient als Inverter, welche in den Kondensator und den variablen Widerstand jeweils die
Eingangsspannung mit entgegengesetzter Phase einspeist Die Phase der Ausgangsspannung kann durch
den regelbaren Widerstand variiert werden.
Selbst wenn die Elektronenröhre, wie bekannt, durch einen Transistor ersetzt wird, eignet sich die bekannte
Phasenschieberschaltung noch nicht zur Herstellung in integrierter Schaltmigsweise, da der variable Wider
stand als diskretes Bauelement an separater Stelle angeordnet und mi·, dem übrigen Schaltungstei! duivi·.
Zuleitungen verbunden werden muß. Wenn mi; der Phasenschieberschaltung hohe Frequenzen verarbeite!
werden sollen, so besteht die Gefahr, daß die Zuleitungen die hohen Frequenzen abstrahlen. Dies
kann beispielsweise bei der Verwendung der Schaltung in einem Farbfernsehempfänger zu Bildstörungen
führen. Wenn die Zuleitungen abgeschirmt werden. \<· entstehen dadurch relativ hohe Schaltkapazitäten,
welche eine unerwünschte Reaktanzkomponente dar stellen und zu einer Dämpfung der Amplitude d.-.
Ausgcngssignals führen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Phasenschieberschaltung der eingangs beschriebenen
Art so zu gestalten, daß Impedanzänderungen in der Signalstromquelle vermieden werden. Außerdem soll
sich die Schaltung für den Einsatz bei hohen Frequenzen und zur Herstellung in integrierter Schaltungsweise
eignen.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Schaltung besteht die Lösung darin, daß die Diode ersetzt ist
durch die Basis-Emitter-Strecke eines Transistors, dessen Emitter-Kollektor-Strecke die Gleichstromabführung
für die steuernde Stromquelle ist.
Die erfindungsgemäße Schaltung hat gegenüber der erstgenannten bekannten Schaltung den Vorteil, daß
der Steuerstrom durch den Kollektor des Transistors abgeführt werden kann, ohne den Signalkreis wesentlich
zu beeinflussen.
Nach der DT-AS 12 74 258 ist es zwar bekannt, zum Abschluß einer Leitung mit ihrem Wellenwiderstand
einen Widerstand zu verwenden, der mit der Emitter-Basis-Strecke eines Transistors in Serie geschaltet ist.
Der Abschlußwiderstand wird dabei so gewählt, daß er die Differenz zwischen dem Widerstandswert der
Emitter-Basis-Strecke des Transistors und dem Wellenwiderstand ergibt. Es ist hier jedoch nicht Ziel der
Verwendung des Transistors, den Widerstand seiner Emitter-Basis-Strecke auszunutzen, sondern mit dem
Transistor soll das Signa! der Leitung ausgekoppelt werden. Im übrigen ist eine Steuerung des Widerstandswertes
der Emitter-Basis-Strecke des Transistors hier nicht vorgesehen.
Es wird ferner bemerkt, daß es bekannt war, daß der
Emitter-Basis-Widerstand eines Transistors vom Emitter-Strom, & h. also vom Arbeitspunkt des Transistors
abhängig ist (Taschenbuch der Hochfrequenztechnik von Meincke und Gundlacb, Springer Verlag,
1968, 3- Auflage, Seite 701). Der entsprechenden Literaturstelle ist jedoch kein Hinweis über die
Reaktanzkomponenten zu entnehmen, die die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors einerseits und die
Emitter-Basis-Strecke andererseits aufweisen. Damit ι gab diese Literaturstelle keinen Hinweis auf die oben
dargestellte Problemstellung.
Zur schaltunpstechnischen Realisierung der Konstantstromquelle soll in Weiterbildung der Erfindung die
veränderliche Konstantstromquelle einen Transistor ι aufweisen, dessen Kollektor-Emitterweg zwischen den
Emitter des erstgenannten Transistors und die entspre chende Seite der Speisespannungsquell«* geschaltet ist.
während eine Quelle eines veränderlichen Vorspannungsgleichsiromes
an die Basis des Transistors ; angelegt isi. um den Wen des Konstantstromes zu
besrmmen.
Die Quelle des veränderlichen Vorspannungsgleichstromes
kann ein Potentiometer aufweisen, dessen Enden an eine Speisespannungsquelle angeschlossen
sind und dessen Abgriff mit der Basis des Transistors
verbunden ist.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
1 ι g. 1 ein schematisches Schaltbild ^ur Veranschauhchung
im allgemeinen, wie eine Phasenverschiebung durch ein Reihennetzwerk aus einem Widerstand und
einem Kondensator bzw. eine solche Schaltung erzielt werden k.iiin.
1 ι g. 2 eine graphische Darstellung der Verschiebung
r\ - Jxi
worin r, der Widerstandswert des Widerstandes Ri und
Xi der Reaktanzwert des Kondensators Ci ist.
Aus der obigen Gleichung (I) ist ersichtlich, daß die
Widerstand-Kondensatorreihenschaltung die Phase des Eingangssignals so verschiebt, daß die Phase des
erhaltenen Ausgangssignals um den Winkel
θ = 2 arctan -1-
der Phase des Ausgangssignals in bezug auf das Eingangssignal aufgrund der Veiänderung des Widersiandswertes
in der Schaltung nach F i g. 1,
F i g. 3 ein schematisches Schaltbild einer bestimmten Phasenschieberschaltung nach dem Stand der Technik,
welche wie die in F i g. 1 gezeigte eine Reihenschaltung aus einem Widerstand und einem Kondensator aufweist,
F i g. 4 ein schematisches Schaltbild, welches jenem nach F i g. 1 ähnlich ist, jedoch eine erfindungsgemäße
verbesserte Phasenschieberschaltung zeigt,
F i g. 5 ein schematisches Schaltbild zur Veranschaulichung von Einzelheiten einer erfindungsgemäßen
Phasenschieberschaltung,
F i g. 6 ein schematisches Schaltbild zur Veranschauüchung
der Phasenschieberschaltung nach F i g. 5 im Chrominanzkanal eines Farbfernsehempfängers und
F i g. 7 ein schematisches Schaltbild zur Veransehauiichung
eines anderen Anwendungsgebietes der erfindungsgemäßen Phasenschieberschaltung.
Bevor die erfindungsgemalie Phasenschieberschaltung
beschrieben wird und um die Erfindung besser zu verstehen, wird Bezug auf F i g. 1 genommen, welche die
Hauptkomponenten einer Schaltung nach dem Stand der Technik allgemein veranschaulicht. Wie gezeigt,
weist eine derartige Schaltung im allgemeinen einen Kondensator Ci und einen Regel widerstand /?i auf,
welche miteinander verbunden sind, um eine Reihenschaltung zu bilde:., die Eingangssignale e,„ und -e,„
entgegengesetzter Polarität an ihren entgegengesetzten • Enden, wobei das Ausgangssignal eou( an einem
Übergang zwischen dem Kondensator Ci und des Widerstandes R\ abgeleitet wird. Bei der Schaltung nach
Fig. 1 kann die Ausgangsspannung e<lu, wie folgt
ausgedrückt werden:
= 2 c',„ arctan
(D
relativ zur Phase des Eingangssignals e,„ verschoben
wird. Wie in Fig.2 gezeigt, wird der die Phase des Ausgangssignals £«« darstellende Vektor dann, wenn
der Widerstandswert i\ des Regelwiderstandes R\ von
Null bis unendlich verändert wird, zwischen einer Stellung, die um 180° in bezug auf das Eingangssignal e,„
verschoben ist, und einer Stellung in Phase mit diesem Eingangssignal winkelig verschoben.
Bezugnehmend nun auf Fig.3, bei welcher eine praktische Ausführungsform der Schaltung nach dem
Stand der Technik mit dem Phänomen dargestellt ist, wie unter Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 beschrieben,
zeigt diese Figur, daß diese Schaltung Vorspannungswiderstände Rz und R3 für einen Transistor Qi aufweist,
bei welchem ein Eingangssignal - e,„ an seine Basiselektrode angelegt ist Die Kollektor- und Emitterelektroden des Transistors Qi sind durch Kollektor- und
Emitterwiderstände A3 bzw. R4 mit entgegengesetzten
Seiten einer Speisestromquelle verbunden, wobei der Kondensator Ci und der Regelwiderstand Ri ein
Widerstand-Kondensatorreihennetzwerk oder eine Reihenschaltung bildet, die zwischen die Kollektor- und
Emitterelektrode geschaltet ist, wobei das Ausgangssignal &OUI aus einem Übergang zwischen dem Kondensa-
tor Ci und dem Regelwiderstand Ri abgeleitet ist. Bei
der Schaltung nach F i g. 3 sind die Widerstandswerte der Widerstände R4 und R5 so ausgewählt, daß sie
annähernd gleich sind und die abwechselnden Komponenten der Kollektor- und Emitterspannungen die
Eingangssignale e,„ und - e,„ entgegengesetzter Polarität
für das Widerstand-Kondensatorreihennetzwerk bilden; daher arbeitet die Schaltung nach Fig.3 als
Phasenschieberschaltung in der oben unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 erläuterten Weise. Selbstverss
ständüch wird die Verschiebung der Phase des Ausgangssignals relativ zum Eingangssignal gesteuert
indem der Widerstandswert des Regclwiderstands R verändert wird.
Wenn jedoch die bekannte Phasenschieberschaltunj
ho nach F i g. 3 in Form einer integrierten Schaltung
hergestellt ist, muß der Regelwiderstand Ri. der au:
einem manuell steuerbaren Potentiometer bestehet kann, außerhalb der integrierten Schaltung vorgesehei
und mit zwei Anschlußklemmen an der letzteren übe
(15 Leitupgsdrähte verbunden werden. Falls die Leitungs
drähte lang sind, wie es notwendig sein kann, um ein
zweckmäßige manuelle Steuerung des Potentiometer oder Regelwiderstandes zu ermöglichen, können di
Leitungsdrähte ausgestrahlte Stör- bzw. Geräuschsignale
aus anderen Schaltungen auffangen, insbesondere dann, falls die Phasenschieberschaltung in einen
Farbfernsehempfänger eingebaut ist. Sind andererseits die Leitungsdrähte abgeschirmt, um das Auffangen von
Störsignalen zu verhindern, so hat die Abschirmung die Tendenz, den Pegel des Signals zu reduzieren, das durch
den Regelwiderstand R\ hindurchgeht. Da der Signalstrom durch den Regelwiderstand R\ in der Phasenschieberschaltung
der obenbeschriebenen Art fließt. kann dieser Regelwiderstand R\ nicht einfach durch
einen Transistor ersetzt werden, der angeordnet ist, um den ursprünglichen Strom in seinem Kollektor-Emitterweg
zu führen, wobei der Widerstand dieses Fließens verändert wird, indem ein Vorspannungsgleichstrom
gesteuert wird, der an die Basis des Transistors angelegt wird. Obwohl der den Regelwiderstand R\ ersetzende
Transistor in die integrierte Schaltung eingebaut und seine Basisvorspannung durch eine außenstehende
Gleichstromsteuerung verändert werden kann, was nur eine einzige Anschlußklemme an der integrierten
Schaltung für die Verbindung erfordert, hat der Transistor bei der obenbeschriebenen Anordnung
sowohl eine Reaktanzkomponente als auch eine Widerstandskomponente, welche den Signalstrom be
einträchtigen und das phasenverschobene Ausgangssignal, das erhalten wird, verzerren k«inn.
Bezugnehmend nun auf Fig.4, ist im allgemeinen
ersichtlich, daß bei einer erfindungsgemäßen Phasenschieberschaltung die obengenannten Nachteile und
Probleme der Schaltungen nach dem Stand der Technik überwunden sind, indem als Widerstand-Kondensatorreihenschaltung
oder -Netzwerk der Basis-Emitterwiderstand /■(* eines Transistors Qi verwendet wird, der
mit einem Kondensator Q in Reihe geschaltet ist, wobei die Eingangssginale -e„ und έα entgegengesetzter
Polarität aus entsprechenden Quellen S\ und Sj an die
entsprechenden Enden der Reihenschaltung angelegt sind d. h. an die Basiselektrode des Transistors <?i und
an den Kondensator Ci, und wobei der Kollektor-Emit- 4c
terweg des Transistors Q\ an einer Speisestromquelle angeschlossen ist, und zwar beispielsweise durch
Verbindung der Kollektor- und Emitterelektroden mit der Speisestromquelle 1 bzw. mit Erde. Erfindungsgemäß
ist ferner eine veränderliche Konstantstromquelle. die bei 2 in F i g. 4 schematisch angedeutet ist, mit dem
Transistor Q\ zur Steuerung des Emitterstromes des letzteren und somit zur Veränderung seines Emitterinnenwiderstandes
re verbunden, und zwar beispielsweise
indem die veränderliche Konstantstromquelle zwischen die Emitterelektrode des Transistors Q\ und Erde
geschaltet ist Schtießlich wird das Ausgangssignal e«»
aus der Emitterelektrode des Transistors Qi abgeleitet
Bei der obenbeschriebenen Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung verändert sich der
Emitterinnenwiderstand ra der einen Teil des Basis-Emitterwiderstandes
Πκ des Transistors Qi bildet der in
die Widerstand-Kondensator-Reihenschaltung eingeschlossen ist, entsprechend dem Emitterstrom 1, der
wiederum durch den Wert des Konstantstromes bestimmt ist, der durch die veränderliche Konstantstromquelle
oder Senke 2 übertragen wird oder durch diese fließt wie folgt:
KT
1 Γ
(ID
worin K die Boltzmann-Konstante, T die absolute
Temperatur und «7die Elektronenänderung ist
Aus der obigen Gleichung (II) ist ersichtlich. dal3 durch die Veränderung des Konstantstromes, der durch
die Quelle oder Senke 2 geleitet wird, und folglich durch die Veränderung des Emitterstromes des Transistors Q\
der Emitterinnenwiderstand rc verändert wird, so daß
der Basis-Emitterwiderstand n* des Transistors Q[
gesteuert werden kann, indem die veränderliche Konstantstromquelle oder Senke gesteuert wird. Da der
veränderliche Basis-Emitterwiderstand r·* des Transistors
Q] ähnlich wie der Regelwiderstand /?t der
Schaltung nach dem Stand der Technik gemäß F i g. 1 wirkt, ist ersichtlich, daß das Ausgangssignal e„ul, das aus
der Emitterelektrode oder dem Transistor pt bei der Schaltung nach F i g. 1 abgeleitet ist, eine Phase hat,
welche relativ zu jener des Eingangssignals auf die gleiche Weise verschoben ist wie in Verbindung mit den
F i g. 1 und 2 beschrieben.
Bezugnehmend nun auf F i g. 5, ist ersichtlich, daß bei
einer Phasenschieberschaltung nach einer praktischen Ausführungs'orm der vorliegenden Erfindung die
meisten Komponenten in eine integrierte Schaltung eingebaut sind, die auf einem einzigen Halbiciterträger
oder Plättchen 10 gebildet ist Diese Komponenten, wie sie gezeigt sind, enthalten den Haupttransistor Q\
entsprechend dem Transistor, der bei der in F i g. 4 gezeigten Schaltung vorgesehen ist einen Transistor Q2,
der einen Teil der veränderlichen Kjonstantstromquelle 2 bildet, einen Transistor Qi, der als Signalumformer
wirkt, um das Eingangssignal - έ«, an seiner Kollektorelektrode
zu liefern, wobei seine Polarität jener eines Eingangssignals et„ entgegengesetzt ist das an die
Basiselektrode des Transistors Qi aus einer Eingangsklemme 3 angelegt worden ist welche das Eingangssignal
e,h aus einer geeigneten Quelle empfängt, einen
Ausgangstransistor Qa für die Phasenschieberschaltung.
einen Transistor Qs zur Verstärkung des phasenverschobenen Ausgangssignals, und einen Puffertransistor
Ck, der zwischen dem Verstärkungstransistor Q% und
eine Ausgangsklemme 4 zwischengeschaltet ist.
Auf dem Halbleiterplättchen 10 ist auch der Kondensator Q gebildet der zwischen die Eingangsklemme 3 und die Emitterelektrode des Transistors Q\
geschaltet ist, um die Widerstands-Kondensatorreihenschaltung mit dem Basis-Emitterwiderstand des Transistors
Qi zu bilden, dessen Basiselektrode mit der
Kollektorelektrode des Transistors Q3 verbunden ist, so
daß die Enden der Widerstand-Kondensatorreihenschaltung Eingangssignale έά, und - έά, haben, die daran
angelegt sind. Wie weiter dargestellt hat das Halbleiterplättchen 10 eine Spannungs- oder Energiespeiseanschlußklemme
1, wobei Vorspannungswiderstände Rt, und Rt für den Transistor Q1 zwischen die Basiselektrode
des letzteren und die Speisestromanschlußklemme 1 bzw. Erde geschaltet sind, einen Emitterwiderstand R7
für den das Signal umformenden Transistor Qi. einen
gemeinsamen Kollektor-Widerstand R9 für die Transistoren Qi und Qk, einen Emitter-Widerstand Rio für den
Transistor Q2, einen Widerstand Rn und eine Diode Di,
die einen Teil einer Basis-Vorspannungsschaltung für
den Transistor Q2 bilden, Vorspannungswiderstände R15
und Rj7 für den Verstärkungstransistor Q5, einen
Belastungswiderstand Qi6 für den Transistor Qs, einen
Widerstand Rn, der mit einem Kondensator C3 und
einer Induktivität Lt verbanden ist am eine Weflenformschaltung
zu bilden, welche eine sinusförmige Gestalt für das Ausgangssignal an der Kouektorelektrode
des Transistors Qs gewährleistet sowie einen Kollektorwiderstand Ru für den Puffertransistor Q6.
Die veränderliche Konstantstromquelle 2 bei der Schaltung nach der vorliegenden Erfindung, wie in
F i g. 5 gezeigt, weist ferner einen Kondensator C2 zur
Erdung der Basiselektrode des Transistors Q2 in bezug
auf Wechselströme, sowie Widerstände Ru und /?n auf,
die zwischen die Basiselektrode des Transistors Q2 und
Erde geschaltet sind, wobei der Übergang zwischen den Widerständen Ri2 und Ru mit dem beweglichen Abgriff
eines Regelwiderstandes oder Potentiometers Rm verbunden ist, dessen Widerstandselement an die
Speisestromquelle angeschlossen ist, wie dargestellt. Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß die Widerstände R\2, R\ ι
und Au und der Kondensator C2, die zum Anlegen eines
veränderlichen Vorspannungsgleichstromes an die Basiselektrode des Transistors Q2 in der veränderlichen
Konstantstromquelle 2 vorgesehen sind, mit dem Halbleiterplättchen 10 an einer einzigen Anschlußklemme
des letzteren verbunden sein können. Die Schaltung nach F i g. 5 ist durch einen Emitterwiederstand R20 für
den Puffertransistor Q1 vervollständigt, wobei die
Ausgangsklemme 4 mit einem Übergang zwischen dem Widerstand R20 und der Emitterelektrode des Transistors
Qb verbunden ist.
Im Arbeitszustand der Phasenschieberschaltung nach F i g. 5 ist das Eingangssignal e,„ an die Emitterelektrode
des Transistors Qi durch den Kondensator C\ angelegt,
während das Eingangssignal — e,„ der entgegengesetzten
Polarität aus der Kollektorelektrode des Transistors Qi an die Basiselektrode des Transistors Qt angelegt ist.
Die Emitterelektrode des Transistors Qi ist durch den
Kollektor-Emitterweg des Transistors Q2 mit Erde
verbunden, der einen veränderlichen Gleichstromvorspannungsstrom hat, der an seine Basiselektrode mittels
der Widerstände Ri2, Rn und Rm angelegt ist. Wenn der
Regelwidcrstand oder Potentiometer Ru von Hand eingestellt wird, wird der Vorspannungsgleichstrom zur
Basiselektrode des Transistors Q2 verändert, um den
Kollektorstrom des Transistors Q2 zu steuern und
entsprechend auch den Emitterstrom des Transistors Qi
?u steuern. Dementsprechend wird der Emitterinnenwiderstand des Transistors Qi in Abhängigkeit von der
manuellen Einstellung des Regelwiderstandes Ru
verändert, wobei das Ausgangssignal eou,, das aus dem
Emitter des Transistors Qi an die Basiselektrode des Transistors Qi angelegt ist, mit seiner Phase in bezug auf
das Eingangssignal em um einen Winkel verschoben ist.
der von der Einstellung des Widerstandes Ru abhängt.
Dieses Ausgangssignal wird durch die Transistoren Qt.
Qs und Qb verstärkt und geformt, so daß ein verstärktes,
phasenverschobenes Ausgangssigna] in Form einer sinusförmigen Welle an der Ausgangsklemme 4 erhalten
wird.
Bei einem spezifischen Beispiel der in F i g. 5 gezeigten Phasenschieberschaltung, bei welcher die
Frequenz des Eingangssignals annähernd 3,58 MHz ist, können die verschiedenen Komponenten derselben die
folgenden Werte haben:
R6 = | 2.7 kQ |
R7 = | 2kQ |
R8 = | 1,8 kQ |
R,= | 200 Ω |
Rio= | ikn |
Rn = | 2kQ |
R,2 = | 18OkQ |
Ru = | 1.8 kQ |
Rm = | 1.5 kQ |
R,,= | 2OkQ |
Ri6= 3,9 kQ
Ri7= 2kQ
Ri8= 51 Ω
R,,= 200 Ω
s R20 = 3,3 kQ
R,,= 200 Ω
s R20 = 3,3 kQ
G = 10 pF
G = 0,01 μΓ C, = 390 pF
L = 5.6 μΗ
G = 0,01 μΓ C, = 390 pF
L = 5.6 μΗ
Bezugnehmend nun auf Fig.6 ist ersichtlich, daß die
Phasenschieberschaltung nach Fig. 5 als Farbwertreglerschaltung
in einem Farbfernsehempfänger vorteilhaft verwendet werden kann. Der dargestellte Farbfern-
is sehempfänger weist eine Antenne 11 und eine
Antennenabstimmeinrichtung 12 zur Verstärkung der HF-Signale auf, die von der Antenne 11 empfangen sind,
und zum Umformen der HF-Signale in ZF-Signale, welche in eirem ZF-Verstärker 13 verstärkt werden.
Eine Video-fietektorschaltung 14 ist vorgesehen, um
Fernsehsignalgemische aus dem Ausgang des ZF-Verstärkers 13 zu erhalten, wobei die Helligkeit- und
Chrominanzkomponenten dieser Fernsehsignalgemisrhe durch einen Helligkeitskanal 15 bzw. einen
Chrominanzverstärker 16 ausgewählt und verstärkt werden. Eine Ablenk- und Synchronisierschaltung 17
irennt Synchronsignale aus den Signalgemischen ab. die durch den Videodetektor 14 ausgewählt sind, und
erzeugt Zeilen- oder Horizontal- und Vertikalablenksignale.
welche den Anschlußklemmen X und Y einer Farbkathodenstrahlröhre 24 zugeführt werden. Die
Schaltung 17 erzeugt ferner Zeilentorsignale. welche einer Farbsynchronsignaltrennschaltung 18 zugeführt
werden, um die Torsteuerung der letzteren zu steuern, durch welche Farbsynchronsignale von Chrominanzsignalen
getrennt werden, die von der Schaltung 18 aus dem Chrorninanzversiärkcr 16 empfangen werden. Fine
Farbsynchronsignalüberschwingerschaltung 19 umformt die intermittierenden Farbsynchronsignalc, die
aus der Farbsynchronsignaltrennschaltung 18 empfangen sind, in kontinuierliche Farbsynchronsignale, die
einem Trägerwellenoszillator 20 zugeführt werden, dessen 3.58-MHz-Ausgang mit dem kontinuierlichen
Farbsynchronsignal aus der Farbsynchronüber-
4S schwingcrschaltung 19 in Frequenz und Phase verriegelt
sind. Automatische Chrominanzsteuer- und Farbkillerschaltungen 21 ermitteln den Pegel der kontinuierlichen
Farbsynchronsignale aus der Schaltung 19 und steuern entsprechend den Verstärkungsgrad des Chrominanz-Verstärkers 16. wobei die Farbkillerschaltung bewirkt,
daß der Verstärker 16 unwirksam wird, so daß eine
monochromatische Widergabe des Bildes erfolgt, wenn der Pegel der Farbsynchronsignale unter einem
vorbestimmten Wert liegt.
S5 Die erfindungsgemäße Phasenschieberschaltung 10
empfängt den Ausgang des Oszillators 20 an ihrer Eingangsklemme 3 und erzeugt ein mehr oder weniger
Phasenverschobenes Trägersignal an ihrer Ausgangsklemme 4. das einem Farbsynchrondemodulator 22 zugeführt wird. Der Demodulator 22 demoduliert Farbdifferenzsignale aus den Chrominanzsignalen, die
von dem Chrominanzverstärker 16 geliefert werden mittels des Trägersignals aus der Phasenschieberschaltung 10. wobei diese Farbdifferenzsignale und Heiliges keitssignale aus dem Kanal IS in einer Matrixschaltung
23 kombiniert werden, um Farbsignalgemische R. G und B zu erzeugen, welche an entsprechende Kathoden der
Farbktahodcnsirahlröhrc 24 geliefert werden. Die
609 5J6 3D
ίο
Röhre 24 gibt also ein Farbbild wieder, wobei sein Farbwert von der Phase des Trägersignals abhängt, der
von dem Farbdemodulator 22 aus der Phasenschieberschaltung 10 empfangen ist, wobei es ersichtlich ist, daß
die Phase dieses Trägersignals verschoben werden .s kann, um den Farbwert des wiedergegebenen Farbbildes
zu verändern, indem lediglich der Regelwiderstand Ru von Hand eingestellt bzw. verstellt wird.
Bei einem Farbfernsehempfänger, wie dem in Fig.6
gezeigten, kann die erfindungsgemäße Phasenschieber- ι ο schaltung als eine integrierte Schaltung auf einem
entsprechenden Halbleiterplättchen oder auf einem Halbleiterplättchen oder einem Halbleiterträger gemacht
werden, der auch andere Schaltungen aufweist, die auf ihm gebildet sind, wie z. B. den Chrominanzver- ι s
stärker 16, die Farbsynchrontrennschaltung 18, den Trägersignaloszillator 20, die automatische Chrominanzsteuerschaltung
und die Farbkillerschaltungen 21 u. dgl.
Bezugnehmend nun auf F i g. 7, ist ersichtlich, daß auf einem anderen Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen
Phasensteuerschaltung das Eingangssginal, das der Klemme 3 der Phasenschieber- oder Steuerschaltung 10,
die oben unter Bezugnahme auf Fig.5 beschrieben wurde, das Ausgangssignal aus einem Oszillator 25 ist,
der mit dem Ausgangssignal in Phase und Frequenz verriegelt ist, das an der Klemme 4 erhalten ist. Das
Ausgangssignal aus dem Oszillator 25 wird ferner einer Phasenvergleicherschaltung 26 zusammen mit einem
Bezugssignal zugeführt, das einer Klemme 27 zugeführt wird. Die Schaltung 26 vergleicht die Phase des
Ausgangssignals aus dem Oszillator 25 mit der Phase des Bezugssignals und erzeugt ein entsprechendes
Gleichstromsteuersignal, das durch eine Leitung 28 als eine Basisvorspannung an die Basis des Transistors Q2
gemäß F i g. 5 angelegt wird. Bei der Anwendung der in F i g. 7 dargestellten Erfindung können also die Widerstände
/?i2, Rn und R\A nach Fig.5, d.h. der Teil der
Schaltung für die Zufuhr eines veränderlichen Vorspannungsgleichstromes an die Basis des Transistors Q2
weggelassen werden, wobei die Basisvorspannung für diesen Transistor durch das Steuersignal aus der
Phasenvergleicherschaltung 26 geliefert wird. Es ist ersichtlich, daß bei der in Fig.7 gezeigten Schaltungsanordnung
der Ausgang aus dem Oszillator 25, wie an einer Ausgangsklemme 29 erhalten, in Phase mit dem
Bezugssignal aufrechterhalten werden kann, das der Klemme 27 zugeführt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Phasenschieberschaltung mit einer Reihenschaltung aus einem Kondensator und einer als variabler S
Widerstand wirkenden Diode die zur Einstellung ihres Widerstandswertes mit einer Stromquelle
gleichstrommäßig in Serie geschaltet ist, wobei dem Kondensator und der Diode jeweils das gleiche
Eingangssignal jedoch mit umgekehrter Polarität zugeführt wird und dem Verbindungspunkt der
Reihenschaltung das gegenüber dem Eingangssignal phasenverschobene Ausgangssignal entnommen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode ersetzt ist durch die Basis-Eniitter-Strecke
frbe) eines Transistors (Q\), dessen Emitter Kollektor-Strecke
die Gleichstromabführung für die steuernde Stromquelle (2) ist
2. Phasenschieberschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche
Konstantstromquelle (2) einen Transistor (Q2) aufweist, dessen Kollektor-Emitterweg zwischen
den Emitter des erstgenannten Transistors (Qi) und die entsprechende Seite der Speisespannungsquelle
(1) geschaltet ist, während eine Quelle (Äh) eines
veränderlichen Vorspannungsgleichstromes an die Basis des Transistors (Q2) angelegt ist, um den Wert
des Konstantstromes zu bestimmen.
3. Phasenschieberschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die beiden
Transistoren (Qi und Q) und der Kondensator (Ci)
als integrierte Schaltung auf einem einzigen Halbleiterplättchen gebildet sind.
4. Phasenschieberschaltung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle des
veränderlichen Vorspannimgigleichstromes ein Potentiometer
(Rm) aufweist, dessen Enden an eine
Speisespannungsquelle angeschlossen sind, und dessen Abgriff mit der Basis des Transistors (Q2)
verbunden ist.
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