DE2347058C3 - Durch einen Steuermechanismus gesteuerte OE-Spinnmaschine - Google Patents
Durch einen Steuermechanismus gesteuerte OE-SpinnmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/42—Control of driving or stopping
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine durch einen Steuermechanismus gesteuerten Offenend-End-Spinnmaschine,
durch den in einer vorher einstellbaren Zeitfolge die
einzelnen Antriebe von Masch'nenatriebsorganen, einschließlich des Antriebs eines gemeinsamen Treibriemens
der Auflösewalzen der Spinneinheiten ausschaltbar sind, wobei dieser Antrieb mit einer Bremse zum
gleichzeitigen Abbremse! des Ai .riebs gekoppelt ist.
Eine OE-Spinnmaschinc. bei de·- die von einem
Steuermechanismus gesteuerten ,!triebe von einzelnen
Maschinenarbeitsorganen in einer vorher einstellbaren Zeitfolge beim Abstellen der Spinnmaschine
lusgeschaltet werden, wobei nach dem Ausschalten eines jeden Antriebs gleichzeitig Bremsen in Tätigkeit
gesetzt werden, ist bekannt Bei dieser Anordnung wird -to
tuch der Antrieb der zum Auflösen des vorgelegten Faserbandmaterials bestimmten Auflösewalzen durch
eine gleichzeitig mit dem Ausschalten des Antriebsmolors
in Tätigkeit gesetzten Bremse abgebremst Bei dieser Spinnmaschine wird der Antrieb durch eine
Welle gebildet, die den geforderten richtigen Stillstand der Auflösewalzen der Spinneinheiten sichern kann. Der
Einsatz von installierten Wellen entlang der verhältnismäßig langen OE-Spinnmaschine ist jedoch eine
ziemlich problematische und insbesondere kostenspieli- w ge Sache. Deshalb verwendet man zum Antreiben der
Auflöse- bzw. Kämmwalzen einen gemeinsamen zentralen Treibriemen. Die oben erwähnte Anordnung erlaubt
ebenfalls den Einsatz eines Treibriemens, dessen Abbremsen durch eine dynamische Motorabbremsung
vorgenommen wird. Im Vergleich zu einer Welle ist ein Riemen übermäßig elastisch, was den Nachteil mit sich
bringt, daß der Riemen nach dem Abbremsen des gesamten Antriebssystem der Kämmwalzen infolge des
Ausgleichens der elastischen, beim Bremsen von den Trägheitskräften im erwähnten Antriebssystem verursachten Deformationen die Tendenz aufweist, teilweise
in Gegenrichtung zurückzukehren und somit die Kämmwalzen zu reversieren. Obwohl der Bereich
dieser Reversierrotation nicht groß ist; z<
B, 0,25 bis 0*50 einer Umdrehung, kann sie die Faserfransen des in den
Spinneinheiteri Von def Faserzüführeirifichtuhg dein
bezahnten Beschlag der Kämmwaizen vorgelegten Faserbandes beschädigen. Durch Rückdrehung der
Kämmwalzen kehren nämlich auch diese Faserfransen gewissermaßen zurück, wodurch es zum Kräuseln der
Fasern kommt, so daß diese Deformation bei Wiederingangsetzen der Maschine zur Folge hat, daß die
Faserlicferung ungleichmäßig erneuert und somit die Garnqualität herabgesetzt wird. Die Fransendeformation
führt manchmal sogar zur Verstopfung des Zahnbeschlags der Kämmwaizen und sor,:it zum
Ausfallen der betreffenden Spinneinheit Eine solche Spinneinheit muß dann zerlegt und gereinigt werden,
was die Wartung übermäßig belastet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch einen Steuermechanisir.us gesteuerte OE-Spinnmaschine
mit einer vorher einstellbaren Zeitfolge abschaltbaren Maschinenantriebsorganen, einschließlich des Antriebs
eines gemeinsamen Treibriemens der Auflösewalzen der Spinneinheiten zu schaffen, bei der die
Reversierung der Kämmwalzen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Steuermechanismus mit Einrichtungen zum
außer Betrieb setzen der Bremse noch vor dem endgültigen Stillstand des Treibriemens versehen ist
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung zum Abstellen des Antriebs der Auflösewalzen
noch vor dem endgültigen Stillstand des Treibriemens besteht darin, daß infolge der Entkopplung der Bremse
noch vor dem Stillstand des Treibriemens die inneren und äußeren Kräfte im gesamten Antriebssystem,
insbesondere aber am Treibriemen ausgeglichen werden, so daß keine Rückbewegung des Treibriemens und
somit keine Rückdrehung der Auflösewalzen vor sich gehen kann.
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen OE-Spinnmaschine sind in der Zeichnung dargestellt Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit einer am Anfang des Treibtrums des Treiuriemens angeordneten
Bremse,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einer
am Ende des Rücktrums des Treibriemens angeordneten Bremse und
Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung mit der den Teil der Spannscheibe bildenden Bremse.
Eine Offen-End-Spinnmaschine weist in ihrem unteren
Teil einen Vorrat von Faserbandmaterial, z. B. Faserbandspulen 1 auf, oberhalb dessen Spinneinheiten
2 angeordnet sind, (ede Spinneinheit 2 besteht aus einem eigenen Spinnmechanismus 3 und einer Auflösevorrichtung
4. Der Spinnmechanismus 3 weist eine nicht dargestellte Spinnkammer auf, in der Einzelfasern in
einer Sammelrinne zu Faserbändchen abgelagert werden, welches zu Garn 5 zusammengerollt wird. Die
Auflösevorrichtung 4 besteht aus einer bekannten Kämmwalze 40 (Fig. 3) mit einem bezahnten oder
benadelten Beschlag, einer Zuführwalze und einem daran angedrückten Druckschuh; die zwei letztgenannten
Elemente sind zum Zuführen des Faserbandes zum bezahnten Beschlag der Kämmwalze 40 bestimmt, die
die in die Spinnkammer iü liefernden Fasern aus dem
Faserband auskämmt und Vereinzelt Oberhalb der Spinneinheiten 2 sind Abzugswalzen 6 und weiter bzw.
höher eine Treib- bzw. Nutentrommel 7 zum Aufwik*
kein des Garnes S auf die Spule 8 angeordnet Die
Treibtrommel 7 sind an einer Welle 9 fest gelagert, die
einerseits mit einem Motor 10 über eine Kupplung Ii1
andererseits mit einer Bremse 12 und außerdem mit einer an den Reibantrieb der Abzugswalzen 6
bestimmten Reibwelle 14 mittels Treibkette 13 gekoppelt sind. Die Spinnkammern des Spinnmechanismus 3
sind mitteis ihrer Wirte! 150 über Treibriemen 15 von einem Motor 16 angetrieben. Die Kämmwalzen 40 der
Auflösevorrichtung 4 sind von einem Motor 18 über einen Treibriemen 17 angetrieben; der letztgenannte ist
ein Bestandteil des Antriebssystems, das aus einer mit dem Motor Ib gekoppelten Riemenscheibe 28, einer
Spannscheibe 26, ferner den Treibriemen 17 an seinem Rücktrum abstützenden Stützrollen 29 und Druckrollen
30 zum Andrücken des Treibriemen 17 an Treibscheiben
170 der Auflöse- bzw. Kämmwalzen 40 am Treibtrum desselben bestehen. Unter der Bezeichnung »Rücktrum«
ist der Abschnitt des Treibriemens 17 zu verstehen, welcher von dem Punkt an dem der
Treibriemen 17 die Riemenscheibe 28 verläßt, bis zur
Spannscheibe 26, inkl. Umschlingung um diese, und weiterhin — in Gegenrichtung — bis zum Kontakt mit
den Treibscheiben 170 der Kämmwnlzen 40 und den Druckrollen 30 vor der ersten in Bewegungsrichtung
des Treibriemens 17 angesehenen Spinneinheit 3 reicht. Von diesem Punkt an setzt sich dann der sogenannte
Treibtrum des Treibriemens 17 in seiner Bewjungsrichtung bis zum Ende der Umschlingung um die
Riemenscheibe 28 fort Eine Bremse 19 kann entweder am Ende des Rücktrums des Treibriemens 17 vor der
ersten Treibscheibe 170 der Kämmwalzen 40 angeordnet sein oder unmittelbar einen Teil der Spannscheibe
26 bilden wie aus F i g. 3 ersichtlich. Die Bremse 19 kann auch direkt dem Treibriemen 17, im Abschnitt zwischen
der Spannscheibe 26 und den Treibscheiben 170 (F ig. 1) oder knapp vor der Spannscheibe 26, wie in F i g. 2
gestrichelt bezeichnet, zugeordnet sein. Die Spannscheibe 26 ist an einem Spannbock 31 (Fig. 3) angeordnet,
der am Maschinenrahmen schwenkbar oder verschiebbar gelagert ist. Der Spannbock 31 ist mit einem
verschiebbaren, von einer Feder 33 belasteten und die Welle der Spannscheibe 26 tragenden Streckblock 32
versehen. Das Bremsen des oben beschriebenen Antriebssystems wird durch die am Anfang des
Treibtrums des Treibriemens 17 eingebaut und auf diesen wirkende Bremse 19 vorgenommen. Die
Bewegung der Spannscheibe 26 kann von einem Fühler 20 überwacht werden; analog kann man durch den
Fühler 20 auch die Bewegung des Treibriemens 17 bzw. einiger rotierender, von diesem angetriebenen Elemente
verfolgen. Dieser Fühler 20 ist ein tachometrischer Abtaster, der bei einer durch die Bremse 19 verursachten
Drehzahlabnahme, z. B. auf 20 bis 40 U/Min., einem Signal vor dem vollkommenen Stillstand des Treibriemens
17 einem Steuermechanismus 21 gibt, der die Bremse 19 löst.
Die Zuführwalzen der Auflösevorrichtung 4 sind von einer einerseits über eine Kupplung 23 mit einem Motor
24, andererseits mit einer Bremse 25 gekoppelten Welle 22 angetrieben.
Die Funktion der Motoren 10, 16, 18 und 24, der Kupplungen 11 und 23 und Bremsen 12,19 und 25 wird
ϊ von dem Steuermechanismus 21 gesteuert, der in einer vorher einstellbaren Zeitfolge, deren Verlauf durch
Spinnregime bestimmt ist, die einzelnen Antriebe einer geeigneten Reihe nach ausschaltet, wobei er gleichzeitig
die Bremsen 12, 19, 25 und Kupplungen 11, 23 in
in Tätigkeit setzt. Die Kupplungen 11 und 23 und Bremsen
12, 19 und 25 werden elektromagnetisch gesteuert. Die
OE-Spinnmaschine wird durch Drücken eines Stoptasters 27 des Steuermechanismus 21 eingestellt, der
zuerst die Faserlieferung in die Spinnkammer von der
π Kämmwalze 40 und der Zuführwalze der Auflösevorrichtung
4 dadurch unterbricht, daß er ihre Antriebsquellen, d. h. der Motoren 18 und 24, ausschaltet,
gleichzeitig die Kupplung 23 entkuppelt und die Bremsen 19 und 25 in Tätigkeit setzt, die in kurzem
Zeitintervall den Treibriemen 17 zum Antreiben der Kämmwalzen 40 der Auflösevorr.-itung 4 und die
Weüe 22 der Zuführwalzen abbrern ;en. in einer
vorbestimmten Zeitabhängigkeit von dem Augenblick der Abstellung der Motoren 24 und 18 der Zuführwalze
2·> und der Kämmwalze 40 der Auflösevorrichtung hält der
Steuenvechanismus 21 die Abzugswalzen 6 und die Treibtrommel 7 durch Ausschalten des Motors 10 und
gleichzeitiges Abbremsen durch die Bremse 12 mit solcher Verspätung an, daß inzwischen das Faserbänd-
Hi chen in der Spinnkammer zwar fertig wird, aber das
Garn 5 nach der Abstellung der Abzugswalzen 6 und der Treibtrommel 7 noch im Abzugsrohr unter der
Saugwirkung der Spinnkammer verbleibt. Zuletzt stellt der Steuermechanismus 21 den Antrieb der Spinnkam-
Ji mern des Spinnmechanismus 3 durch Ausschaltung des
Motors 16 ab.
Nach der Ausschaltung des Motors 18 wird die Bewegung des Treibriemens 17 von der Bremse 19
gebremst, aber vor dem kompletten SJllsta: d des Treibriemens 17, dessen Bewegung vom Fühler 20
überwacht wird, wird die Bremse 19 auf einen Impuls de.. Fühlers des Steuermechanismus gelöst und der
Treibriemen 17 zusammen mit dem gesamten Antriebssystem kann frei auslaufen. Somit werden die inneren
4·; und äußeren Kräfte im Treibriemen 17 ausgeglichen, so
daß es nicht zu einer Rückbewegung des Treibriemens 17 und dadurch auch nicht zur Rückdrehung der
Kämmwalzen 40 der Auflösevorrichtung 4 kommen kann. Auf diese Weise ist die Voraussetzung zum
ίο richtigen Anspinnen beim Wiederingangsetzen der
Maschine, das von dem Steuermechanismus 21 ebenfalls innerhalb vorbestimmter Zeitintervalle durchgeführt
wird, gegeben. Das im Spinnmechanismus 3 der Spin·-einheit 2 entstehende Garn 5 wird allmählich
ii durch die Abzugswalzen 6 abgezogen und von den
Treibtrommeln 7 a ιΓ der Spule 8 aufgewickeil
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Durch einen Steuermechanismus gesteuerte OE-Spinnmaschine, durch den in einer vorher
einstellbaren Zeitfolge die einzelnen Antriebe von Maschinenantriebsorganen, einschließlich des Antriebs
eines gemeinsamen Triebriemens der Auflösewalzen der Spinneinheiten ausschaltbar sind, wobei
dieser Antrieb mit einer Bremse zum gleichzeitigen Abbremsen des Antriebs gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus (21) mit Einrichtungen zum außer Betrieb setzen der
Bremse (19) noch vor dem endgültigen Stillstand des Treibriemens (17) versehen ist.
2. OE-Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch is
gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus (21) einen Fühler (20) zum Oberwachen der Bewegung
des Antriebs der Auflösewalzen (40) aufweist.
3. OE-Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (20) ein tachometrischer
Abtaster ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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CS646272A CS167563B1 (en) | 1972-09-22 | 1972-09-22 | Method of break spinning machine's run stopping and device for execution of this method |
Publications (3)
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DE2347058A1 DE2347058A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2347058B2 DE2347058B2 (de) | 1980-10-16 |
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1973
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- 1973-09-06 DD DD17332273A patent/DD106871A5/xx unknown
- 1973-09-11 GB GB4255873A patent/GB1408223A/en not_active Expired
- 1973-09-19 DE DE19732347058 patent/DE2347058C3/de not_active Expired
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Also Published As
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