CH551501A - Verfahren zum stillsetzen und anfahren von offen-endspinnmaschinen. - Google Patents

Verfahren zum stillsetzen und anfahren von offen-endspinnmaschinen.

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CH551501A
CH551501A CH1058572A CH1058572A CH551501A CH 551501 A CH551501 A CH 551501A CH 1058572 A CH1058572 A CH 1058572A CH 1058572 A CH1058572 A CH 1058572A CH 551501 A CH551501 A CH 551501A
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CH1058572A
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Skf Kugellagerfabriken Gmbh
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/42Control of driving or stopping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


  
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stillsetzen und Anfahren von Offen-End-Spinnmaschinen mit einer Vielzahl einzelner, eine rotierende Spinnkammer mit diesen zugeordneten Speise- und Liefereinrichtungen aufweisenden Spinneinheiten, bei welchen vom Abschaltzeitpunkt bis zum Stillstand der Maschine die Speisung und Lieferung in Abhängigkeit voneinander steuerbar sind, um ein für ein Wiederanspinnen der Maschine erforderliches Fadenende definierter   Länge an jeder Spinneinheit zu schaffen.   



   Bei bekannten Spinnverfahren dieser Art werden vereinzelte Fasern von einer Auflöseeinrichtung einer Fasersammelrille einer schnellaufenden Spinnkammer zugeführt, aus welcher sie als gedrehter Faden mit einer der entsprechenden Garnnummer und Garndrehung erforderlichen   Lieferge-      sch windigkeit    abgezogen werden.

  Beim Stillsetzen entsprechender Maschinen ist es erforderlich, dass die zeitliche Steuerung der Unterbrechung der Fasereinspeisung in die Spinnkammer einerseits, sowie die Verringerung der Spinnkammergeschwindigkeit und der Fadenabzug bis zu einem vorgegebenen Wert andererseits so vorgenommen wird, dass für das nachfolgende Wiederanfahren der Maschine in jeder der Spinnkammern ein für das Anspinnen erforderliche in seiner Länge ausreichendes Fadenstück zum Eintauchen in die Spinnkammer in dem Augenblick vorhanden ist, in dem eine der zu spinnenden Garnnummer entsprechende Fasermasse in die Spinnkammer eingespeist ist.

  In der Praxis bedeutet dies, dass je nach der zu spinnenden Garnnummer die Steuerglieder für das Abstellen und Wiederingangsetzen der Speisung sowie der Unterbrechung und Wiederingangsetzung der Lie   ferung.    das heisst Garnaufwindung, sowie der Spinnkammerdrehzahl durch Zeitglieder in Abhängigkeit von der zu spinnenden Nummer eingestellt werden müssen, woraus sich ein erheblicher konstruktiver Aufwand ergibt, dem zudem der Nachteil anhaftet, dass das Nachjustieren der einzelnen Steuerglieder umständlich und zeitraubend ist.



   Aus der DOS 1 560 340 ist bereits ein Verfahren für das Anspinnen und Stillsetzen von Maschinen der vorerwähnten Art bekannt. bei welcher das Stillsetzen der Maschine mit Hilfe von im Wege des Fadenabzugs angeordneten   Stellungs-    fühlern erfolgt, die vorzugsweise nur für einige wenige der grossen Zahl der zur Maschine gehörigen Spinnstellen vorgesehen sind. während das Anfahren der Maschine bzw. das Massenanspinnen sämtlicher Spinnstellen unter Steuerung durch jeweils einen jeweils einer Spinnstelle zugeordneten   Zugtühler    erfolgt, dem ein Zeitglied zugeordnet ist, welches den zeitlichen Ablauf der einzelnen Vorgänge beim Anspinnen steuert.

  Bei diesem bekannten Verfahren bzw. bei der Vorrichtung zu seiner Durchführung ist nun zwar sichergestellt, dass vor dem Anfahren der Maschine einigermassen definierte Verhältnisse vorliegen. obwohl rein statistisch infolge der geringen Anzahl der verwendeten Stellungsfühler immer wieder grössere Abweichungen auftreten werden. Es besteht jedoch keinerlei Möglichkeit, den Anspinnvorgang für die einzelnen Spinnstellen in Abhängigkeit von den zwangsläufig auftretenden Schwankungen beim Anlaufen der Maschine zu steuern.



  Insgesamt ergibt sich also, dass das aus der genannten Offen   legungsschnft    bekannte Verfahren bzw. die bekannte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nicht zu befriedigenden Ergebnissen führen kann, da zu viele Parameter, die beim Anfahren einer Spinnmaschine mit hoher   Liefergeschwindig-    keit bereits von erheblichem Einfluss auf die Güte der beim Anspinnen erzeugten Ansetzstellen sein können, nicht in die Steuerung des Anspinnvorganges einbezogen sind.



   Bei einer weiter bekalmtgewordenen Vorrichtung gemäss DOS 2 129 973 wird eine Einrichtung zur Bildung einer bestimmten Länge des Endfadens beim Abstellen der Maschine über einen vorbestimmten Spinngrenzwert gesteuert, wobei das Auslösesignal bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit des Spinnrotors gegeben wird. In gleicher Weise wird beim Wiederanspinnen über die vorgenannte   Spinngrenzgeschwin    digkeit mit einer entsprechend geringen Umfangsgeschwindigkeit der Spinnkammern ein Signal zum Wiederbeginnen des Spinnvorganges mit Einsetzen der Speisung, der Lieferung sowie der Fadenrückführung ausgelöst.



   Ebenso wie bei der ersterwähnten Ausführung weist die Anordnung gemäss DOS 2 129 973 den Nachteil auf, dass bei einer Änderung der Produktionsgrössen, das heisst bei einer Änderung der Liefergeschwindigkeit, der Speisegeschwindigkeit oder der Turbinendrehzahl zum Zwecke des schnelleren oder langsameren Spinnens Fäden unterschiedlicher Garnnummern und mit einer verschiedenen Anzahl von Drehungen pro laufenden Meter, die mit den Zugfühlern verbundenen Zeitglieder sämtlich neu eingestellt und abgeglichen werden müssen, was einerseits einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich bringt und andererseits voraussetzt, dass technisch und kostenmässig verhältnismässig aufwendige, genaujustierbare Zeitglieder verwendet werden.



   Hinzu kommt, dass bei den vorbeschriebenen Anordnungen beim Stillsetzen und Wiederanfahren der Maschine grössere Unterschiede in den Garneigenschaften, wie   z.B.    der Garnfestigkeit auftreten, die zu erheblichen Qualitätseinbussen und Unsicherheiten, insbesondere während der erwähnten   Abstellen    und Anfahrphasen der Maschine führen.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu schaffen, mit welchem die vorerwähnten Mängel zuverlässig ausgeschaltet werden und mit welchem beim Stillsetzen und Wiederanfahren der Maschine gleichbleibende Verhältnisse in bezug auf die Qualität und die Nummernhaltung des Garnes sichergestellt sind.



   Erreicht wird dies gemäss der Erfindung dadurch, dass beim Stillsetzen der Maschine die   Produktionsliefergeschwin    digkeit auf eine für alle   Garnnummern    gleiche verringerte Liefergeschwindigkeit herabgesetzt wird, von welcher aus das endgültige Stillsetzen der Maschine erfolgt und dass beim Anfahren der Maschine das Anspinnen bei einer für alle Garnnummern gleichen vorgegebenen verringerten Liefergeschwindigkeit durchgeführt und die Maschine dann auf ihre Produktionsliefergeschwindigkeit hochgefahren wird.



   Durch diese Massnahme wird erreicht, dass für alle Betriebsbedingungen jeweils mit einer vorgegebenen verringerten Liefergeschwindigkeit für das Stillsetzen und Wiederanfahren gearbeitet wird, auf die alle Steuerglieder fest eingestellt und die für alle Garnnummern und Spinnverhältnisse gültig sind. Bei einem Wechsel der Spinnverhältnisse bezüglich der auszuspinnenden Garnnummer, Garndrehung und/ oder Faserart bleiben die für eine Maschine ausgelegten Steuerglieder auf die vorgenannte   Liefergeschwindigkeit    fest eingestellt, unabhängig von der jeweiligen Produktionsliefergeschwindigkeit und anderen Parametern.



   Es empfiehlt sich, im Rahmen des   erfindungsgemässen    Verfahrens die verringerte Liefergeschwindigkeit für das Stillsetzen und das Anspinnen der Maschine gleich gross zu halten, wodurch sich eine Vereinfachung der zugeordneten Steuerglieder ergibt. Vorteilhaft wird diese vorgegebene verringerte Liefergeschwindigkeit im Bereich oder unterhalb der niedrigstmöglichen Produktionsliefergeschwindigkeit liegen, die im allgemeinen durch die Garnnummer und die höchste Garndrehung bestimmt sind.

 

   Vorzugsweise wird der vorgegebenen Liefergeschwindigkeit beim Stillsetzen der Maschine bis zum endgültigen Stillstand sowie beim Anspinnen, das heisst beim Anfahren der Maschine bis zur vorgegebenen Liefergeschwindigkeit eine entsprechend gesteuerte Luftgeschwindigkeit im Faserzuführkanal zugeordnet, wodurch eine Unterschreitung einer bestimmten Garnmindestfestigkeit zuverlässig ausgeschaltet wird.  



   Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dient eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Offen-End Spinnvorrichtungen, mit von einem gemeinsamen Motor über ein Getriebe antreibbaren Liefervorrichtungen, Speisevorrichtungen und Spinnkammern, die gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass mit der angetriebenen Welle für die Liefervorrichtungen oder einer mit dieser in einem unveränderbaren Verhältnis umlaufenden Welle ein Tachogenerator verbunden ist, dessen Ausgang mit einem Steuerteil verbunden ist, der beim Eintreffen eines Haltsignals ein steuerbares Element des Maschinenantriebs in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Tachogenerators derart steuert, dass die Maschine zunächst nur bis zu einer vorgegebenen Liefergeschwindigkeit verlangsamt und erst nach Erreichen dieses Wertes bzw.

   nach Erhalt eines entsprechenden Ausgangssignals des Tachogenerators das endgültige Abstellen der Maschine einleitet und der beim Eintreffen eines Startsignals ein steuerbares Element des Maschinenantriebs in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Tachogenerators derart steuert, dass die Maschine zunächst nur bis zu einer vorgegebenen Liefergeschwindigkeit hochgefahren wird und erst nach dem Anspinnen weiter bis zum Erreichen der Produktionsliefergeschwindigkeit hochgefahren wird.



   Es empfiehlt sich hierbei, den Tachogenerator vorzugsweise unmittelbar mit der Antriebswelle für die Lieferung zu verbinden, wodurch sich insgesamt eine Vereinfachung der Bauweise ergibt. Als günstig hat sich dabei erwiesen, wenn der Motor als steuerbares Element dient und wenn seine Drehzahl in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Steuerteils regelbar ist.



   Besonders bevorzugt wird jedoch für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens eine Spinnmaschine, bei welcher zwischen dem Motor und dem Getriebe eine einstellbare Kupplung vorgesehen ist, deren Kupplungsgrad durch das Ausgangssignal vorgesehen ist, deren Kupplungsgrad das Ausgangssignal des Steuerteils bestimmt wird.



   In Weiterbildung der Erfindung hat es sich ferner als günstig erwiesen, wenn bei dieser Ausgestaltung einer Spinnmaschine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens der Tachogenerator mit der vom Getriebe abgehenden Welle für den Antrieb der Liefervorrichtungen verbunden ist. Insbesondere hat es sich auch bewährt, wenn der Steuerteil mit einem Umschalter versehen ist, mit dessen Hilfe mindestens zwei verschiedene Geschwindigkeiten für den Anspinnvorgang und für das endgültige Stillsetzen wählbar sind. Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Steuerteil mit einer Taste ausgestattet ist, durch welche die Maschinengeschwindigkeit für das Wiederanspinnen einer Offen-End Spinnvorrichtung, bei der ein Fadenbruch eingetreten ist, kurzfristig absenkbar ist.



   Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Spinnmaschine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens in stark schematisierter Darstellung.



   In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt:
Fig. eine Offen-End-'Spinneinrichtung in vereinfachter Darstellung in Ansicht und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Antriebs- und Steuerelemente der Spinneinrichtung gemäss Fig. 1.



   Zwischen zwei Maschinengestellen 1, 2 sind an einem Rahmenteil 3 in vorgegebenen Abständen einzelne Spinnvorrichtungen 4 angeordnet, die jeweils eine Spinnkammer 5, eine die Spinnkammer mit aufgelösten   Einzelfasern    versorgende Auflösewalze 6 und eine Speisevorrichtung 7 für das in Spinnkannen 9 aufgenommene Faserband 8 aufweisen. Der in den einzelnen Spinnkammern gebildete Faden 10 wird von einer eine über die Maschinenlängsseite durchgehenden Welle 11 aufweisenden Liefervorrichtung, einer angetriebenen Aufwindeeinrichtung 12 mit Verteilertrommeln 13 für das fertige Garn zugeführt.



   Der Antrieb der einzelnen Spinnkammern 5 erfolgt mittels eines tangentialgeführten Antriebsriemens 14, der seinen Antrieb von im Maschinengestell 1 aufgenommenen Antriebsscheiben 15 erhält und von im Maschinengestell 2 angeordneten Umlenkscheiben 16 umgelenkt wird. In gleicher Weise werden die Auflösewalzen 6 der einzelnen Spinnvorrichtungen 4 mittels eines weiteren Tangentialriemens 17 angetrieben, der in gleicher Weise wie der zum Antrieb der Spinnkammern 5 dienende Antriebsriemen 14 angetrieben und geführt wird.



   Der Maschinenrahmen 1 enthält darüberhinaus auch die für den Antrieb einer dem Einzug des Faserbandes 8 dienende, sich längs der Maschine erstreckende und einen Teil der Speiseeinrichtung 7 bildende Welle 18.



   Weitere Einzelheiten für den Antrieb der vorerwähnten Wellen 11, 18 und der Antriebsriemen 14, 17 sind in der Zeichnung nicht näher dargestellt, da sie in Abhängigkeit von der jeweiligen Maschinenkonzeption den verschiedensten Bedürfnissen angepasst und entsprechend abgewandelt werden können.



   Zum Antrieb der gesamten Maschine ist ein Antriebsmotor 19 vorgesehen, über den das innerhalb des Maschinenrahmens 1 aufgenommene, gestrichelt angedeutete Getriebe 20 angetrieben wird, von dem seinerseits der Antrieb für die der Liefervorrichtung zugeordneten Welle 11 die Welle 18 der Spei   sevorrichtung    7 sowie der dem Antrieb der Spinnkammer 5 und der Auflösewalze 6 dienenden Antriebsriemen 14, 17 erfolgt.



   Wie insbesondere aus Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht, ist zwischen dem Getriebe 20 und dem Antriebsmotor 19 eine Kupplung 21 eingeschaltet, welcher über eine Leitung 22 ein von einem Steuerteil 23 ausgehendes Ausgangssignal zuführbar ist, wodurch die Wirkungsweise der Kupplung 21 bestimmt wird. Mit der Welle 11 der Liefervorrichtung ist ein Tachogenerator 24 gekoppelt, der über eine Leitung 25 ein drehzahlproportionales Ausgangssignal an den Steuerteil 23 liefert.



  Nach dem Ein- bzw. Ausschalten steuert der Steuerteil 23 den Kupplungsgrad der Kupplung 21 so, dass sich eine vorgegebene Liefergeschwindigkeit ergibt, wobei vorzugsweise mit Hilfe eines mit dem Steuerteil verbundenen Umschalters 26 mehrere vorgebbare Liefergeschwindigkeiten einstellbar sind.



   Wenn die gewünschte Liefergeschwindigkeit erreicht ist, was von dem Steuerteil 23 anhand der drehzahlproportionalen Ausgangsspannung des Tachogenerators 24 feststellbar ist, so werden Hilfskupplungen 27, 28 ein- bzw. abgeschaltet, die die Wellen 11, 18 mit den Liefervorrichtungen bzw. den Speisevorrichtungen verbinden. Anschliessend wird nach einer gewissen, durch die Ausgestaltung des Steuerteils 23 vorgegebenen Zeit die Kupplung 21 vollkommen geschlossen bzw.

  

  geöffnet, so dass die Spinnmaschine nunmehr mit der vollen Produktionsgeschwindigkeit arbeitet bzw. endgültig stillgesetzt wird. Wie bereits einleitend erwähnt liegt es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, die Drehzahl des Motors 19 direkt über den Steuerteil 23 zu steuern, so dass die Kupplung 21 entfallen kann.



   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Steuerteil 23 ferner eine Taste 29 auf, mit deren Hilfe die Maschinengeschwindigkeit kurzfristig herabgesetzt werden kann, um Fadenbrüche, deren Behebung bei hohen   Liefergeschwin     digkeiten grosse Schwierigkeiten bereiten, leichter beheben zu können. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I. Verfahren zum Stillsetzen und Anfahren von Offen End-Spinnmaschinen mit einer Vielzahl einzelner, eine rotierende Spinnkammer mit diesen zugeordneten Speise- und Liefereinrichtungen aufweisenden Spinneinheiten, bei wel chen vom Abschaltzeitpunkt bis zum Stillstand der Maschine die Speisung und Lieferung in Abhängigkeit voneinander steuerbar sind, um ein für ein Wiederanspinnen der Maschine erforderliches Fadenende definierter Länge an jeder Spinneinheit zu schaffen, dadurch gekennzeichnet, dass beim Stillsetzen der Maschine die Produktionsliefergeschwindigkeit auf eine für alle Garnnummer gleiche verringerte Liefergeschwindigkeit herabgesetzt wird, von welcher aus das endgültige Stillsetzen der Maschine erfolgt,
    und dass beim Anfahren der Maschine das Anspinnen bei einer für alle Garnnummern gleichen vorgegebenen verringerten Liefergeschwindigkeit durchgeführt und die Maschine dann auf ihre Produktionsliefergeschwindigkeit hochgefahren wird.
    II. Spinnmaschine zur¯Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, mit einer Vielzahl von Offen-End-Spinnvorrichtungen, mit von einem gemeinsamen Motor über ein Getriebe antreibbaren Liefervorrichtungen, Speisevorrichtungen und Spinnkammern, dadurch gekennzeichnet, dass mit der angetriebenen Welle für die Liefervorrichtungen oder einer mit dieser in einem unveränderbaren Verhältnis umlaufenden Welle ein Tachogenerator verbunden ist, dessen Ausgang mit einem Steuerteil verbunden ist, der beim Eintreffen eines Haltsignals ein steuerbares Element des Maschinenantriebs in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Tachogenerators derart steuert, dass die Maschine zunächst nur bis zu einer vorgegebenen Liefergeschwindigkeit verlangsamt und erst nach Erreichen dieses Wertes bzw.
    nach Erhalt eines entsprechenden Ausgangssignals des Tachogenerators das endgültige Abstellen der Maschine einleitet und der beim Eintreffen eines Startsignals ein steuerbares Element des Maschinenantriebs in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Tachogenerators derart steuert, dass die Maschine zunächst nur bis zu einer vorgegebenen Liefergeschwindigkeit hochgefahren wird und erst nach dem Anspinnen weiter bis zum Erreichen der Produktionsliefergeschwindigkeit hochgefahren wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die verringerte Liefergeschwindigkeit für das Stillsetzen und das Anspinnen der Maschine gleich gross ist.
    2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Anspinnen und endgültigen Stillsetzen der Maschine vorgegebene Liefergeschwindigkeit unabhängig von der Produktionsliefergeschwindigkeit ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die zum endgültigen Stillsetzen und Anspinnen der Maschine vorgegebene Liefergeschwindigkeit im Bereich der oder unterhalb der niedrigstmöglichen Produktionsliefergeschwindigkeit liegt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der zum endgültigen Stillsetzen und Anspinnen der Maschine vorgegebenen Liefergeschwindigkeit eine definierte Luftgeschwindigkeit im Faserzuführkanal zugeordnet ist.
    5. Spinnmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugluftstromerzeuger mit dem Antrieb für die Lieferung regelbar ist.
    6. Spinnmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor als steuerbares Element dient und dass seine Drehzahl in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Steuerteils regelbar ist.
    7. Spinnmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Motor und dem Getriebe eine einstellbare Kupplung vorgesehen ist, deren Kupplungsgrad durch das Ausgangssignal des Steuerteils bestimmt wird.
    8. Spinnmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Tachogenerator mit der vom Getriebe abgehenden Welle für den Antrieb der Liefervorrichtungen verbunden ist.
    9. Spinnmaschine nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerteil mit einem Umschalter versehen ist, mit dessen Hilfe mindestens zwei verschiedene Geschwindigkeiten für den Anspinnvorgang und für das endgültige Stillsetzen wählbar sind.
    10. Spinnmaschine nach Patentanspruch II oder einem der vorangehenden Unteransprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerteil mit einer Taste ausgestattet ist, durch welche die Maschinengeschwindigkeit für das Wiederanspinnen einer Offen-End-Spinnvornchtung, bei der ein Faden bruch eingetreten isf kurzfristig absenkbar ist.
CH1058572A 1972-07-14 1972-07-14 Verfahren zum stillsetzen und anfahren von offen-endspinnmaschinen. CH551501A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2283965A1 (fr) * 1974-09-04 1976-04-02 Zinser Textilmaschinen Gmbh Procede et dispositif pour le filage a bout libre
FR2516100A1 (fr) * 1981-11-11 1983-05-13 Schlafhorst & Co W Procede et dispositif pour la commande du processus d'amorcage du filage sur un metier a filer a rotor a extremite ouverte

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FR2283965A1 (fr) * 1974-09-04 1976-04-02 Zinser Textilmaschinen Gmbh Procede et dispositif pour le filage a bout libre
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