DE3933839C2 - - Google Patents
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/22—Driving or stopping arrangements for rollers of drafting machines; Roller speed control
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/32—Regulating or varying draft
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Garnvergleichmäßigung bei
Ringspinnmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ringspinnmaschinen mit Einzel- oder Gruppenantrieb der
Streckwerksunterwalzen, wobei die Drehzahlen der verschiedenen
Antriebsarten unabhängig voneinander einstellbar sind, entsprechen dem
Stand der Technik (DE 27 53 924 C2). Bei den bisherigen Ringspinnmaschinen
wird unabhängig von der Art des Antriebs von gleichmäßigen
Drehzahländerungen aller Arbeitsorgane ausgegangen.
Bei Ringspinnmaschinen, die mit hoher Spinngeschwindigkeit arbeiten, heute
wird eine Spindeldrehzahl von 25 000 1/min angestrebt, hat sich
herausgestellt, daß das erzeugte Garn bei steigender Spinngeschwindigkeit
seine Charakteristika verändert. Das Garn wird feiner, umgekehrt wird
bei fallender Spinngeschwindigkeit das Garn grober. Es handelt sich dabei
nicht nur um das Anlaufen der Ringspinnmaschine und um das Abstellen.
Bei den heute angestrebten Spinngeschwindigkeiten ist es vielmehr
erforderlich, die Läufer auf den Spinnringen bei niedrigeren
Spinngeschwindigkeiten für jeweils mehrere Stunden einlaufen zu lassen.
Damit das während dieser Zeit produzierte Garn nicht ausgeschieden werden
muß, ist es nötig, diesen Nachteil zu beseitigen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, bei dem bei allen Spinngeschwindigkeiten
ein Garn mit gleichen Charakteristika gesponnen werden
kann. Ferner soll eine Vorrichtung genannt werden,
mit der das Verfahren mit einfachen Mitteln umsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird in verfahrensmäßiger Hinsicht durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und in vorrichtungsmäßiger
Weise durch die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale
gelöst, die nach den Merkmalen der Ansprüche 3 bis 5 weitergebildet
werden.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung wird der Feinheits- und gegebenenfalls auch der
Drehungsunterschied des Garnes, hervorgerufen durch unterschiedliche
Spinngeschwindigkeiten und damit einhergehenden unterschiedlichen
Fadenzugkräften während des Kopsaufbaues, in vorteilhafter
Weise ausgeglichen. Der Kopsaufbau wird üblicherweise
drehzahlmäßig in drei Zonen aufgeteilt, nämlich in eine
Anspinnphase, eine Hauptspinnphase und eine Abspinnphase.
Die insbesondere in der Hauptspinnphase angewandten höheren Spinngeschwindigkeiten
bedingen eine zusätzliche Streckung des Garnes, deren
Auswirkungen in bezug auf den Feinheits- und evtl. auch Drehungsunterschied
des Garnes durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise,
nämlich der Veränderung des Verzugsverhältnisses in einer
oder mehreren Verzugszonen, so daß in angepaßter Weise -
bei der höheren Spinngeschwindigkeit der Hauptspinnphase
also mehr - Fasermaterial zugeführt wird,
ausgeglichen werden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung (Anspruch 2)
ist für die Beeinflussung des Verzugsverhältnisses die
Hauptverzugszone angegeben. Es ist sinnvoll, die empfindliche
Vorverzugszone unverändert zu lassen, indem die Drehzahlen der Eingangs-
und der Riemchenunterwalze überproportional steigen. Zur Vereinfachung
können dann diese beiden Streckwerksunterwalzen gemeinsam angetrieben
werden (Anspruch 3).
Das Feinerwerden des Garnes bei steigender Spinngeschwindigkeit hat zur
Folge, daß es im gleichen Verhältnis länger wird. Daraus resultiert,
daß das Garn weniger gedreht ist. Wenn es auf die Drehung des Garnes
sehr ankommt, muß auch dieser Effekt ausgeglichen werden. Man erreicht
das durch die in den Ansprüchen 4 und 5 angegebenen Lösungen.
Die Zeichnung verdeutlicht das eine Ausführungsform der Erfindung anhand eines
Dreizylinder-Streckwerks. Vom Streckwerk sind nur eine Eingangsunterwalze
1, eine Riemchenunterwalze 2 und eine Lieferunterwalze 3 dargestellt.
Die Eingangs- und die Riemchenunterwalze werden gemeinsam von einem
Elektromotor 4 angetrieben, die Lieferunterwalze von einem Elektromotor
5. Das Fasermaterial durchläuft das Streckwerk in der angegebenen
Reihenfolge der Streckwerksunterwalzen und wird dabei von nicht
dargestellten Oberwalzen auf die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
angetriebenen Streckwerksunterwalzen gedrückt. Durch die von Walzenpaar
zu Walzenpaar höhere Drehzahl wird das Fasermaterial gestreckt und
schließlich auf dem Weg zur Spindel 6 mit Hilfe einer nicht dargestellten
Ring/Läufer-Kombination gedreht. Die Spindeln 6 werden über einen
Tangentialriemen 7 vom Elektromotor 8 angetrieben.
Anstelle des dargestellten Tangentialriemenantriebs können die Spindeln
einen elektromotorischen Einzelantrieb haben, was für hohe
Spinngeschwindigkeiten besonders vorteilhaft ist. Andererseits können
mit dem Elektromotor 8 auch noch Nebenaggregate, z. B. die Lieferunterwalze
3, angetrieben werden.
Alle Antriebsmotoren werden in bekannter Weise über Frequenzumformer
gespeist oder sie sind mit einem Winkelgeber versehen und an einen
Positionierprozessor angeschlossen.
Für die angestrebte Garnvergleichmäßigung werden die Drehzahlen der den
Vorverzug bildenden Einzugsunterwalze 1 und Riemchenunterwalze 2 bei
einer Erhöhung der Spinngeschwindigkeit überproportional erhöht. Der
Elektromotor 4 erhält den Steuerbefehl von einer Maschinensteuerung 9,
die zuvor von einem Rechner 10 nach Eingabe wichtiger Parameter mit einem
spezifischen Steuerprogramm bestückt wurde.
Durch die gemeinsame Erhöhung der Drehzahlen der Einzugsunterwalze 1
und der Riemchenunterwalze 2 bleibt der Vorverzug unverändert, während
der Hauptverzug, der durch den großen Drehzahlunterschied von der
Riemchenunterwalze 2 zur sehr schnell umlaufenden Lieferunterwalze 3
bestimmt wird, in geringem Maße verringert wird, wodurch dem Garn mehr
Fasermaterial zugeführt wird. In der Praxis handelt es sich um einen
Ausgleich von etwa 6%, bezogen auf eine Spindeldrehzahl von 25 000 1/min.
Zusätzlich zu der bisher beschriebenen Maßnahme kann dem Garn eine höhere
Drehung vermittelt werden, wenn bei zunehmender Spinngeschwindigkeit
die Drehzahlen aller Streckwerksunterwalzen unterproportional erhöht
werden oder wenn die Spindeldrehzahl überproportional erhöht wird. Auch
diese Maßnahme kann mit einem Steuerprogramm, das gegebenenfalls durch
einen Rechner oder ein Garnüberwachungsgerät variiert wird, der
Maschinensteuerung vorgegeben werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Garnvergleichmäßigung bei Ringspinnmaschinen mit Einzel-
oder Gruppenantrieb der Streckwerksunterwalzen, wobei die Drehzahlen
der verschiedenen Antriebsarten unabhängig voneinander einstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß bei steigender/fallender
Spinngeschwindigkeit der Gesamtverzug durch Veränderung des
Verzugsverhältnisses in einer oder mehreren Verzugszonen so geändert
wird, daß mehr/weniger Fasermaterial zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei steigender/fallender
Spinngeschwindigkeit die Drehzahlen der Eingangsunterwalze (1) und
der Riemchenunterwalze (2) überproportional zur Drehzahl der
Lieferunterwalze (3) ansteigen/fallen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsunterwalze (1) und die
Riemchenunterwalze (2) gemeinsam angetrieben werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei steigender/fallender
Spinngeschwindigkeit zusätzlich die Drehzahlen aller
Streckwerksunterwalzen unterproportional zur Spindeldrehzahl
steigen/fallen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei steigender/fallender
Spinngeschwindigkeit zusätzlich die Spindeldrehzahlen überproportional
zur Drehzahl aller Streckwerksunterwalzen steigen/fallen.
Priority Applications (4)
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- 1990-10-09 JP JP2269706A patent/JPH0756089B2/ja not_active Expired - Lifetime
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