DE2346826A1

DE2346826A1 - Hubbalkenofen

Info

Publication number: DE2346826A1
Application number: DE19732346826
Authority: DE
Inventors: Erich Duebbers; Werner Erhard
Original assignee: Koppers Wistra Ofenbau GmbH
Current assignee: Koppers Wistra Ofenbau GmbH
Priority date: 1973-09-18
Filing date: 1973-09-18
Publication date: 1975-03-27

Description

HK

Düsseldorf, den 13. 9- 1973 N 4585/W Vo/Wi.

Koppers-Wistra-Ofenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 4000 Düsseldorf-Heerdt, Wiesenstrasse 134

Hubbalkenofen.

Die Erfindung betrifft einen Hubbalkenofen zur Wärmebehandlung metallischen Gutes.

Der Herd eines solchen Hubbalkenofens besteht in bekannter Weise aus einem oder mehreren Hubbalken sowie an diese angrenzenden bzw. zwischen diesen angeordneten Festbalken. Die Betätigung der Hubbalken kann dadurch erfolgen, dass man sie mittels unterhalb derselben vorgesehener Kniehebel anhebt, bei Erreichen der obersten Stellung in Transportrichtung des Ofens horizontal verfährt, dann wieder absenkt und zurückfährt. Der Hubbalken vollführt somit eine sich periodisch wiederholende Bewegung in Form eines Rechteckes oder eines Parallelogramms.

Es ist weiter bekannt, für die Betätigung der Hubbalken zwei übereinander angeordnete, gegeneinander und gegen den Ofenboden in Längsrichtung des Ofens verfahrbare Rahmen vorzusehen, wobei der Hub durch Auf- und Abwärtsfahren auf schiefen Ebenen erfolgt.

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Schliesslich ist noch ein Hubbalkenofen bekannt, bei dem auf dem unteren Rahmen schiefe Ebenen angeordnet sind, auf denen der obere Rahmen durch Einwirkung eines mit dem unteren Rahmen verbundenen Hydraulikzylinders verfahrbar ist, während am unteren Rahmen ein am Ofenboden abgestützter Hydraulikzylinder angreift. Nachteilig an diesem Ofen ist, dass für das Heben und Senken des oberen Rahmens die beiden Hydraulikzylinder gleichzeitig und gegenläufig betätigt werden. Dies bedingt eine aufwendige Steuereinrichtung, und ausserdem muss die Hydraulikstation für die Summe der von den beiden Zylindern ausgeübten Kräfte ausgelegt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Hubbalkenofen derart auszubilden, dass mit einer vergleichsweise einfachen und damit weniger störanfälligen Steuerung ausgekommen wird, wobei gleichzeitig die Auslegung der Hydraulikstation minimal ist. Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass der ortsfest gelagerte Hydraulikzylinder für das Verfahren am oberen Rahmen angreift und dass der untere Rahmen mit dem oberen durch einen weiteren Hydraulikzylinder für das Heben und Senken verbunden ist.

Einzelheiten der Erfindung und ihre Wirkungsweise werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel

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des erfindungsgemässen Hubbalkenofens darstellen.

Es zeigen :

Fig. 1 einen teilweisen Querschnitt durch einen Hubbalkenofen und

Fig. 2 eine teilweise Ansicht eines Hubbalkens nach der
Linie II - II der Fig. 1 .

Der Hubbalken 1, der zwischen zwei Festbalken 2 liegt, ruht auf
dem oberen Rahmen 3 und ist mit diesem fest verbunden. Der
obere Rahmen besitzt an seiner Unterseite mehrere schiefe Ebenen 4, die auf Rädern 5 des unteren Rahmens 6 aufliegen. Die Räder 5 sind unabhängig von den Laufrädern 7 am unteren Rahmen gelagert, mit denen letzterer auf Schienen 8 in Längsrichtung des Ofens verfahrbar ist. Die schiefen Ebenen 4 sind mit drei Arretierungen
versehen, die den drei möglichen Betriebs Stellungen des Hubbalkens 1 entsprechen. Selbstverständlich können die schiefen Ebenen auch auf der Oberseite des unteren Rahmens gelagert sein, "wobei ihnen dann Räder am oberen Rahmen zugeordnet sind.

Am oberen Rahmen 6 greift die Kolbenstange 9 eines Hydraulikzylinder« 10 an, der bei 11 ortsfest gelagert ist. An einem Unterbau 12

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des oberen Rahmens 3 ist ein weiterer Zylinder 13 gelagert, dessen Kolbenstange 14 am unteren Rahmen 6 angreift.

Eine rechteckige Bewegung des Hubbalkens geschieht in folgender Weise :

Der am oberen Rahmen 3 angreifende Hydraulikzylinder 10 wird verriegelt, so dass der obere Rahmen nur eine im wesentlichen senkrechte Bewegung ausführen kann. Die am unteren Rahmen 6 angesetzte Kolbenstange 14 wird nun eingefahren, und der Hubbalken sinkt infolge des Abrollens der Räder 5 auf den schiefen Ebenen 4 ab. Nach Erreichen der Tleistete llung wird der Zylinder 13 verriegelt und die Kolbenstange 9 eingefahren, so dass sich, bezogen auf die Durchlaufrichtung (Pfeil A), eine Rückwärtsbewegung ergibt. Diese Fahrt wird durch Endachalter oder Anschläge nach Erreichen der vorgesehenen Vorschubgrösse beendet, worauf der Hydraulikzylinder 10 wieder verriegelt wird. Nunmehr wird die Kolbenstange 14 ausgefahren und damit der Hubbalken aufwärts bis über Festbalkenniveau bewegt. Am Ende dieser Bewegung erfolgt wiederum die Verriegelung des Hydraulik zylinders 13. Nun fährt der Hydraulikzylinder 10 den Hubbalken bis in seine Endstellung. Ee folgt wiederum die Verriegelung dieses Zylinders und die Abwärtsbewegung bie auf Festbalkenniveau durch Einfahren der Kolbenstange 14.

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Die Lagerung des Hydraulikzylinders 10 bei 11 ist leicht lösbar ausgebildet, so dass der Hubbalken mit oberern, und unterem Rahmen bei Bedarf teilweise oder ganz aus dem Ofen herausgefahren Aver den kann.

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Claims

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Patentanspruch .

Hubbalkenofen zur Wärmebehandlung metallischen Gutes, bei dem für die Betätigung der Hubbalken zwei übereinander angeordnete, gegeneinander und gegen den Ofenboden in Längsrichtung des Ofens verfahrbare Rahmen vorgesehen sind und der Hub durch Auf- und Abwärtsfahren auf schiefen Ebenen erfolgt, die zwischen dem unteren und dem oberen Rahmen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfest gelagerte Hydraulikzylinder (10) für das Verfahren am oberen Rahmen (3) angreift und dass der untere Rahmen (6) mit dem oberen durch einen weiteren Hydraulikzylinder (13) für das Heben und Senken verbunden ist.

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