DE2346156A1 - Vorderbacken fuer ski-sicherheitsbindungen - Google Patents
Vorderbacken fuer ski-sicherheitsbindungenInfo
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Dr. 'ng. Hüls Lichti
Dipl.-lnq. Heiner Lichti
75 :<jr! 'r J':, ·'-":','Ourlach) 2 3 A 6 1 5
Grot:ir-rrr ' · , . r. -41 0760
12. Sep.1973
Willy Suhner, 5200 Brugg/Schweiz
Vorderbacken für Ski-Sicherheitsbindungen
Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken mit einem gegen Federkraft aus einer Normallage um eine zur Skiebene vertikale
Achse verschwenkbaren Tragstück und zwei an diesem angelenkten, zweiarmigen Hebeln, deren dem Schuh zugewandte Arme als
Sohlenhalter ausgebildet sind, während die vom Schuh abgewandten
Arme mit ihren Enden mindestens während des Dampfungswepr<=>°
Je an einem skifesten Anschlag entlanggleiten.
Ein Vorderbacken für Ski-Sicherheitsbindungen soll der Schuhspitze
bei seitlicher Auslenkung zunächst eine Federkraft
eh/23.8.73 - 1 -
A09822/069S
entgegenstellen, beim Ueberschreiten einer bestimmten Auslenkung, dem sogenannten Dämpfungsweg, aber den Schuh möglichst
rasch und vollständig freigeben.
Han weiss, dass der Schuh bei seitlicher Auslenkung der Schuhspitze
etwa eine Drehung um eine in der Gegend der Ferse liegende Vertikalachse ausführt.
Bekannte Ausführungen von Vorderbacken (DT-OS'en 1 93^ 997,
' 2 116 490) nähern diese Bewegung mit der als Sohlenhalter ausgebildeten
Koppel eines vjargliedrigen Koppelgetriebes an, dessen
Basis nach Durchlaufen des Dämpfungsweges um eine zur Skiebene vertik«ale Achse zwecks Freigabe des Schuhes drehbar wird. Es ist
hierbei ferner bekannt, die Lenker eines solchen Getriebes zweiarmig auszubilden, derart, dass die nicht an die Koppel angelenkten
Hebelarme während des Dämpfungsweges durch Anliegen und Entlanggleiten an skifesten Anschlägen das freie Wegdrehen der
Basis zunächst verhindern.
Die durch die beschriebene Kinematik erzielbare Näherung ist, wenn eine einigermassen gedrungene Bauart des Vorderbackens
erzielt v/erden soll, nur für einen verhältnismässig kurzen Dämpfungsweg ausreichend genau.
— " 2 —
A09822/069S
Aufgabe der Erfindung ist es, bei gleichen Aussenabmessungen
einen wesentlich längeren Dämpfungsweg mit guter Näherung
der Schuhbewegung zu ermöglichen, wobei der Herstellungsaufwand zudem geringer sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur
Skiebene etwa senkrechte Flächen der dem Schuh zugewandten Hebelarme diesen seitlich führen, und dass am Ende des Dämpf ungsweges
der auslenkungsseitige Hebel den Schuh freigibt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Pig. I die teilweise geschnittene Darstellung eines ersten
AusfÜhrungsbeispiels,
Fig. 2 - k verschiedene Auslenkungslagen des AusfÜhrungsbeispiels
gemäss Fig. 1, entsprechend verschiedenen auslenkmigslagen
nach dem Schnitt Λ-Α gemäss Fig. 5,
Fig, 5 das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 in tei.lweise
geschnittener Seitenansicht,
40982^70 695
Pig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel anhand des Schnittes längs der Linie G-G in Fig. 1,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel anhand des Schnittes längs der Linie E-E gemäss Fig. 1,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel in gleicher Darstellungsart,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Anlehnung an Fig. 1, Fig. 11 ein letztes Ausführunpsbeispiel in Aufsicht, und
Fig. 12 die Seitenansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 11.
Das erste Ausführungsbeispiel wird anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben. Dabei zeigen die Fig. 2 bis U den Funktionsablauf
in einer Blickrichtung von unten nach oben.
Fig. 1 zeigt die Normal- oder Mittellage, Fig.*2 eine allgemeine
Lage beim Durchlaufen des Dämpfungsweges, Fig. 3 die Endlage des Dämpfungsweges und Fig. k eine allgemeine Lage nach der
Freigabe des Schuhes.
- Jl s
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Aufbau und Wirkungsweise des Ausführunp-sbeispiels sind wie
folgt: Um einen skifesten Bolzen 1 ist ein Tragstück 2 drehbar gelagert und wird durch eine Druckfeder 3, welche einen
Kolben 4 gegen eine Abflachung 5 des Bolzens 1 drückt und sich dabei gegen eine Regulierschraube 6 abstützt, in der
Normallage gehalten und bei Auslenkungen, die ein gewisses
Mass nicht überschreiten, wieder in die Normallare zurückgebracht .
Am Tragstück 2 sind mittels Bolzen 7, 7r zweiarmige Hebel 8, 8'
angelenkt, deren schuhseitige Arme 9* 9' mit zur Skiebene etwa
senkrechten Flächen 10, 10' an der Schuhsohle 11 anliegen
und diese mit Niederhaltenocken 12, 12' übergreifen.
Die vom Schuh abgewandten Arme 13, 13f liegen dabei zunächst mit
ihren Punkten IH, 14' an einem als Anschlag dienenden,
skifesten Zapfen 15 an. Wird nun der Schuh beispielsweise in Richtung des Hebels 8 gedruckt, so wandert der BerührunsS-punkt
auf dem Arm 13 von 14 nach 16, auf dein Arm 13' von 14'
nach 17*,ν°βΘί ein Punkt 18 auf der Schuhspitze den
entsprechenden Abschnitt einer Linie 19 beschreibt.
Sobald die in Fig. 3 dargestellte Lage erreicht ist, gleitet
der Hebelarm 13 am Anschlagzapfen 15 vorbei % und der Hebel 8 ist-
- 5 409822/0695 '
jetzt frei um den Bolzen 7 drehbar. Er dreht sich solange im Uhrzeigersinn, bis sein Arm 13 am Arm 13' des Hebels 8' zum
Anliegen kommt. Gleichzeitig dreht sich das Tragstück 2 unter der Wirkung der Feder 3 in die Normallage zurück und wird
durch den freikommenden Schuh noch über diese hirausgedreht, wie in Piß. 4 dargestellt. Der Schuh ist nach Verlassen der
in Fig. 3 dargestellten Lage nicht mehr zwangsläufig geführt
und kann sich z.B. in einer der durch die Pfeile 20 angedeuteten Richtungen wegbewegen.
Es leuchtet ein, dass die Konturen I6-17 resp. l6f-17' so gewählt
werden können, dass die Flächen 10, 10' während des Dämpfungsweges genau am Schuh anliegen und diesen spielfrei ff'hren.
Im Rahmen der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Grössenverh^ltnisse
erreicht man ausserdem, dass die Schuhsohle bei der Auslenkung an den Flächen 10, 10' vorwiegend abrollt und kaum gleitet.
Fig. 6 zeigt eine Variante des Erfindungsgegenstandes, bei der ein plattenförmiges Tragstück 21', an welchem Hebel 22, 22'
angelenkt sind, mit einen an ihm befestigten Bolzen 23 in einem skifesten Gehäuse 2k drehbar gelagert und über eine Feder 25S
eine Lochscheibe 26 und eine in eine Ausnehmung 27 des Bolzens 23 einrastende Kugel 28 federnd in der Normallage gehalten
wird, wobei sich die Feder 25 gegen eine Regulierschraube 29
abstützt,
- 6 409822/0695
Der skifeste Anschlagzapfen 30 ist dabei auf dem Gehäuse 24 befestigt. Die Rückstellung der ausgelenkten Hebel 8 bzw. 22 des
beschriebenen Vorderbackens in die Normallage erfolgt von Hand.
In Fig. 7, welche einen Schnitt längs der Linie G-G in Fig. darstellt, wird gezeigt, wie dies erleichtert werden kann,
indem durch ein konisches Loch 31 im untern Teil des Hebels 8 resp. 8·, einen Schlitz 32 im obern Teil und ballige Ausführung
des Tragstückkörpers 2 in der Umgebung der Austrittsstellen der Bolzen 7, 7· der jeweils zurückzuführende
Hebel - hier der Hebel 8 - in Richtung des Pfeiles 34* verschwenkbar
gemacht wird, so dass sein Arm 13 gegen die Wirkung einer Blattfeder 34 angehoben und über den an einer skifesten
Grundplatte 35 befestigten Anschlag 15 weggedreht werden kann, ohne dass das Tragstück hierzu aus seiner Normallage bewegt
werden muss.
Der skifeste Anschlagzapfen 15 gemäss Fig. 1 bis 5 kann," wie
Fig. 8 in einem Schnitt längs der Linie E-E von Fig. 1 zeigt, durch eine um einen mit der skifesten Grundplatte 35 vernieteten
Bolzen 36 drehbare Rolle 37 ersetzt werden, an die sich die Hebelarme 13 und 13· anlegen. Fig. 9 zeigt in gleicher
Darstellung eine weitere Variante, bei der die Hebelarme 13" und 13"1 in verschiedenen Ebenen liegen und je an einer
s ep ar at en Rolle 37' resp. 37" anliegen. Dadurch wird die Reibung;
noch weiter vermindert.
Selbstverständlich ist es, wie Fig. 10 zeigt, auch möglich,
die vom Schuh weggewandten Hebelarme mit Rollen 38, 38' zu
versehen und dafür den skifesten Anschlagkörper 39 derart zu formen, dass das Anliegen der schuhseitijr-en Hebelarme an den
Schuh während des Dämpfungsweges gewährleistet ist. Es könnte
auch für jeden Hebelarm 13, 13' ein separater Anschlapkorper
vorhanden sein. Ferner könnten der oder die Anschlagkörper in Richtung der Skilängsachse und/oder quer dazu verstellbar
sein.
Im in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Hebel 8, 8' mit ihren Armen 13, 13' nur unter der Wirkung
des Schuhes am Anschlagzapfen 15 an. Selbstverständlich könnte das Anliegen auch durch federnde Mittel irgendwoIcher
Art bewirkt werden. Fig. 11 und 12 zeigen im Grund- resp. Aufriss eine Variante, bei der die Arme 40, 40' durch ,ie
eine Schenkelfeder 41, 41· deren einer Schenkel 42, 42'
sich in der Normalstellung gegen eine Abflachung 43, 43'
am Tragstück 44 anlegt, unabhängig von der Stellung des Tragstückes 44 in einer bestimmten, der Normallage des ganzen
Vorderbackens entsprechenden Lage bezüglich des Tragstückes
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44 festgehalten werden« Es ist klar, dass die Feder 41 nur
so stark ausgeführt wird, dass sie der Auslenkung des Hebels 40 durch den Schuh nach Durchlaufen des Dämpfungsweges keinen
nennenswerten Widerstand entgegensetzt.
- 9 409822/0695
Claims (9)
- Patentansprüche[ 1.JVorderbacken mit einem gegen Federkaft aus einer Normallage um eine zur Skiebene vertikale Achse verschwenkbare-n Tragstück und zwei an diesem angelenkten, zweiarmigen Hebeln, deren dem Schuh zugewandte Arme als Sohlenhalter ausgebildet sind, während die vom Schuh abgewandten Arme mit ihren Enden mindestens während des Dämpfungsweges je an einem skifesten Anschlag" entlanggleiten, -dadurch gekennzeichnet, dass zur Skiebene etwa senkrechte Flächen (10, 10') der dem Schuh zugewandten Hebelarme (9, 91) diesen seitlich führen, und dass am Ende des Dämpfungsweges der auslenkungsseitige Hebel (8) den Schuh freigibt.
- 2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die clas Tragstück (2) in eine Normallase surückbewegende Feder (3) in einer Bohrung des Tragstückes geführt ist.
- 3. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Tragstück (21) in eine Normallage zurückbewegende Feder (25) in einer Bohrung eines skifesten Gehäuses (24) geführt ist.2/0695
- 4. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiarmigen Hebel (8, 81) soweit ge^en die Wirkung einer Feder (34) um eine normal zur Längsrichtung stehende Horizontal' achse verschwenkt werden können, bis ihre dem Schuh abgewandten Arme (13, 13') über den Anschlag (15) hinwegbewegt werden können.
- 5. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Schuh abgewandten Hebelarme (13, 13f) an einer um einen skifesten Bolzen (36) drehbaren Rolle (37) anliegen.
- 6. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Schuh abgewandten Hebelarme (13", 13'") in verschiedenen Horizontalebenen liegen und je an einer um den gleichen skifesten Bolzen (36) drehbaren Rolle (371, 37") anliegen.
- 7. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Schuh abgewandten Arme der Hebel Rollen (38, 38·) tragen.
- 8. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel in der Nororllage des Tragstückes durch federnde Mittel gegen die skifesten Anschläge gedrückt worden.- 11 409822/0695
- 9. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (40, 40') durch federnde Mittel (Hl, 4l') in einer bestimmten Lape zum Traestück (44) gehalten werden.- 12 409822/0695
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