DE2346122C2 - 6-Dihydroxyäthyl-2,4,7-trioxo-8-D-ribitylpteridin sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
6-Dihydroxyäthyl-2,4,7-trioxo-8-D-ribitylpteridin sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D475/00—Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems
- C07D475/02—Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems with an oxygen atom directly attached in position 4
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- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
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- A61P29/00—Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]
Description
OH OH OH
(Π)
CH(OH)CH2OH
Injektionslösungen zubereitet sein.
Die wertvollen pharmakologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindung konnten bereits in
klinischen Untersuchungen nachgewiesen werden.
Hinsichtlich der analgetischen Wirksamkeit bei rheumatoider Arthritis wurde dabei das erfindungsgemäße
6-Dihydroxyäthyl-2,4,7-trioxo-8-D-ribityl-pteridin (Pteridin A) auch mit dem bekannten 6-Methyl-2,4,7-trioxo-8-D-ribityIpteridin
(Pteridin B) verglichen.
Die Patienten erhielten in Abständen von 2 Tagen subcutane Injektionen mit 3 μg Pteridin A oder B. Die
Resultate sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
l5
20
/\ III
O I N-CH2-CH-Ch-CH-CH2OH
H I
H
H
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel CH2OH-CHOh-A-COOR1 (DJ)
worin R1 Wasserstoff, ein niederer Alkylrest (normal
oder mit Seitenketten), ein Alkalimetallatom oder ein Erdalkalimetallatom sowie A eine Carbonylgruppe
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
OR2
— C —
OH
ist, in der R2 einen niederen Alkylrest bedeutet,
umsetzt.
3. Arzneimittel, enthaltend die Verbindung gemäß Anspruch 1.
30
35
40
50
55
CH-CH-CH-CH2OH
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
6-Dihydroxyäthyl-2,4,7-trioxo-8-D-ribitylpteridin zeichnet sich durch hohe analgetische und antiphlogistisehe
Aktivität aus und eignet sich besonders zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Arthralgie,
chronischer Arthritis und Schulterschmerzen.
Die Erfindung erstreckt sich demnach auch auf Arzneimittel, die 6-Dihydroxyäthyl-2,4,7-trioxo-8-D-ribilylpteridin
sowie ein pharmakologisch zulässiges Verdünnungsmittel, Vehikel oder Adjuvans enthalten.
Sie können als Tabletten, Kapseln, Syrups, Elixiere oder Zahl der
Patienten
Patienten
(Fälle)
Zahl der
Verabreichungen
Verabreichungen
Wirkung
24
25
25
22
22
10
1
1
4
12
12
Aus den vorstehenden klinischen Daten ergibt sich, daß Pteridin Λ erheblich besser wirksam ist als B. Der
Wirkungsmechanismus dieser Pteridine ist noch nicht ganz geklärt. Es wurde jedoch gefunden, daß sich
geschwollene Gelenke kurz nach der Injektion von Pteridin A erwärmten. Diese Beobachtung deutet
darauf hin, daß Pteridin A die Blutgefäße der erkrankten Gelenke erweitert. Ferner ist hervorzuheben, daß das
erfindungsgemäßc Pteridin bereits in Microgramm-Mengen stark bis sehr stark wirksam ist, während
andere antirheumatische Mittel, wie Corticosteroide, Azapropazon und Indomethacin in Milligramm-Mengen
verabreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
5-Amino-2,4-dioxo-6-D-ribitylaminopyrimidin der Formel
Die Erfindung betrifft ö-Dihydroxyäthyi^^J-trioxo-8-D-ribitylpteridin
der Formel
OH OH OH
OD
N-CH2-Ch-CH-CH-CH2OH
H H
H H
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH2Oh-CHOH-A-COOR1 (ΠΙ)
worin R1 Wasserstoff, ein niederer Alkylrest (normal
oder mit Seitenketten), ein Alkalimetallatom oder ein Erdalkalimetallatom sowie A eine Carbonylgruppe
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel
OR2
— C —
OH
— C —
OH
(IV)
ist, in der R2 einen niederen Alkylrest bedeutet, umsetzt.
Das als Ausgangsprodukt verwendete 5-Aminopyri-
midin gewinnt man z. B. durch katalytische Hydrierung
der entsprechenden, in 5-Stellung eine Nitrogruppe
enthaltenden Verbindung.
Die Hydrierung dieser Verbindung erfolgt im allgemeinen unter normalem oder erhöhtem Druck in
Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren wie Palladium, Platinoxid, Raney-Nickel und Raney-CobalL Man
kann Wasser und/oder Alkohol in der Umsetzung als Lösungsmittel verwenden, und selbst bei Einsatz von
Wasser läuft die Reaktion bei Raumtemperatur vollständig ab. Die bei der Reaktion gebildete
Verbindung II ist instabil, jedoch kann die Lösung, aus der lediglich der Katalysator abzufiltrieren ist, unmittelbar
mit der Verbindung III umgesetzt werden.
Bei der Umsetzung der Verbindung II mit der Verbindung UI können schwach saure Alkalisalze wie
Natriumacetat oder Kaliumacetat oder Ammoniak eingesetzt werden, um die Reaktionsgeschwindigkeit
wirksam zu erhöhen. Da 5-Amino-2,4-dioxo-6-D-ribitylaminopyrimidin
leicht instabil ist, führt die Zugabe von etwas Antioxydationsmittel, z. B. Alkalidisulfiden, zu
guten Ergebnissen bei der Umsetzung.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 0 bis 100° C durchgeführt, und die Reaktionstemperatur kann
in den verschiedenen Bereichen eingestellt werden, indem sie von niedrigeren Werten zu Beginn des
Reaktionsprozesses durch Wärmezufuhr nach und nach gesteigert wird. Auf diese Weise läßt sich die Reaktion
selektiv steuern, ohne die Konfiguration des Dihydroxyathyl- und des D-Ribitylrestes zu zerstören.
Die Verbindung I läßt sich nach bekannten Verfahren leicht zur Kristallisation bringen, z. B, durch Konzentrieren
der Reaktionslösung unter vermindertem Druck oder durch Zugabe einiger Nichtlöser zu dem
ReaktioiiSgemisch. Die Reinigung wird vorzugsweise durch Chromatographieren über eine Magnesiumsilikatsäule
bzw. durch Chromatographieren mit Anionenaustauscherharz durchgeführt
2 g 5-Nitro-2,4-dioxo-6-D-ribitylaminopyrimidin wurden in 160 ml Wasser gelöst und in Gegenwart eines
Palladium-Katalysators reduziert. Das von dem Katalysator befreite Filtrat wurde salzsauer eingestellt, mit
Wasser auf 200 ml Lösung verdünnt und mit 1,0 g Kaliumdisulfit sowie 5 g «-Keto-L-barium-erythronat
versetzt. Der pH-Weit der Lösung wurde mit Natriumacetat-Trihydrat auf pH 7,0 gebracht und 2'/2
Stunden unter Stickstoff am Rückfluß gehalten. Das unlösliche Produkt in der Reaktionsmischung wurde
abfiltriert. Das Filtrat wurde auf pH 1,5 eingestellt und durch Chromatographieren über Aktivkohle (mil 5%
Pyridinlösung exfahiert) und Magnesiumsilikat gereinigt. Dabei wurde 6-L-Dihydroxyäthyl-2,4,7-trioxo-8-D-ribitylpteridin
in einer Menge von 0,72 g bzw. mit einer Ausbeute von 29,2% erhalten.
Claims (2)
1. ö-Dihydroxyäthyl^^J-trioxo-e-D-ribitylpteridin.
2. Verfahren zur Herstellung des Trioxopteridin-Derivates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise 5-Amino-2,4-dioxo-6-D-ribilylamino-pyrimidin der
Forme1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP9190772A JPS555517B2 (de) | 1972-09-13 | 1972-09-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=14039635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2346122A Expired DE2346122C2 (de) | 1972-09-13 | 1973-09-13 | 6-Dihydroxyäthyl-2,4,7-trioxo-8-D-ribitylpteridin sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
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---|---|
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-
1973
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- 1973-09-13 US US05/396,810 patent/US3946012A/en not_active Expired - Lifetime
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D2 | Grant after examination | ||
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