DE2345678A1

DE2345678A1 - Siebanordnung fuer pneumatische transportanlagen

Info

Publication number: DE2345678A1
Application number: DE19732345678
Authority: DE
Inventors: Clas Dipl Ing Hagelstam
Original assignee: Karl Fazer Oy AB
Current assignee: Karl Fazer Oy AB
Priority date: 1972-09-12
Filing date: 1973-09-11
Publication date: 1974-03-28
Also published as: FI48684B; FR2198794A1; FI48684C; AU6023673A; US3918585A; BE804773A; GB1414882A; BR7307078D0; DK131550C; IT993166B; NL7312577A; JPS49100649A; AR200281A1; CA979850A; AU474483B2; FR2198794B1; DK131550B

Description

Siebanordnung für pneumatische Transportanlagen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine in pneumatischen Transportanlagen zu verwendende Siebanordnung für feinkörnige Stoffe, wie z.B. Mehl, welche Siebanordnung aus einem in einer Transportleitung vorgesehenen Sieb besteht.

Bei pneumatischem Transport von feinkörnigen Stoffen, wie Mehl, z.B. aus einem Autobehälter in ein Lager entsteht oft der Bedarf, deji__Sjto_ff zu sichten, wobei die Partikeln, die grosser als die Siebmaschen sind, aus dem zu transportierenden Stoff ausgesondert werden. Bei Mehl ist man bisher so vorgegangen, dass man das Mehl mittels Druckluft langs^ einer Transportleitung zu einem Zwischenbehälter transportiert hat, wo. die Transportluft z.B. mittels eines Zyklons aus dem Stoff entfernt worden ist. Aus dem Zwischenbehälter ist der Stoff mit- -

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tels der Schwerkraft zu einem Sieb und von dort aus ober ein Speiseschloss wieder in eine andere mittels Druckluft funktionierende Transportleitung, die den Stoff ans Ziel gebracht hat, versetzt worden. Die Verwendung eines Zwischenbehälters und eines Speiseschlosses hat darauf beruht, dass es nicht möglich gewesen ist, das Sieb direkt an die unter Druck stehende Transportleitung anzuschliessen, da das Sieb sich dabei schnell verstopfen würde.

Die oben beschriebene bekannte Anlage ist kompliziert und teuer, da sie meistens zwei Kompressoren, einen Zwischenbehälter mit eventuellen Zyklonen sowie ein Speiseschloss umfasst. Da das Mehl nur unter Einwirkung der Schwerkraft durch das Sieb dringt, muss die Sieboberflache zum Erzielen eines genügenden Siebdurchfalles äusserst gross abgemessen werden.

Schon lange ist es bekannt gewesen, dass Mehl mit Luft gemischt gewissermassen fluidisiert wird, wodurch es genau wie eine Flüssigkeit sehr enge Passagen durchdringt, und die Erfindung basiert auf der Idee, dass Verstopfungen in einem an die Transportleitung angekuppelten Sieb durch Ausnutzung dieses Phänomens zu verhindern sind.Dies ist in der erfindungsgemässen Siebanordnung hauptsächlich dadurch verwirklicht worden, dass der· Teil der Transportleitung, der im Verhältnis zum Sieb stromaufwärts liegt, mit Vorrichtungen zum Einblasen von zusätzlicher Luft in den genannten Teil versehen ist.

Wie oben bereits erwähnt, verstopft sich ein gewöhnliches Sieb beim Gebrauch schon nach ein paar Minuten, wenn es direkt in die Druckluftleitung hineingelegt wird, da der Fluiditätseffekt sich dabei nicht ausreichend stark geltend machen kann. Durch Erhöhen der Luftmenge in erfindungsgemässer Weise wird eine kräftige Fluidisierung des Mehls bewirkt, wodurch das Sieb nicht verstopft wird, und das Sieb kann direkt in der pneumatischen Transportleitung angeordnet werden, weil der darin wirkende Druck die Funktion des Siebes nicht stört. Dies bringt

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erhebliche Vorteile, denn der Zwischenbehälter und das Speiseschloss können als überflüssig weggelassen werden und die Siebgrösse kann im Vergleich zu bekannten Sieben mit entsprechender Kapazität erheblich vermindert werden, da der Überdruck in der Transρortleitung die Partikeln dazu zwingen, mit hoher Geschwindigkeit das Sieb zu durchdringen.

Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung riäher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine pneumatische Transportanlage in schematischer Darstellung, und

Figur 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemassen Siebanordnung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt.

Figur 1 zeigt einen Kompressor 1 und eine davon ausgehende pneumatische Transportleitung 2, mit der ein Speiseschloss 3 und eine Siebanordnung 4 verbunden sind. Vor dem Speiseschloss zweigt eine Shuntleitung 5 von der Transportleitung zu der Siebanordnung 4 ab.

Gemäss Figur 2 besteht die Siebanordnung Uaus zwei gegenüber einander liegenden Trichtern 6 und 7, zwischen denen ein Sieb 8 angeordnet ist. Der stromaufwärts liegende Trichter 6 ist von einem ringförmigen Luftraum 9 umgegeben, von dem an der Trichterwand vorgesehene öffnungen 10 in den Trichter hineinleiten. Der Luftraum 9 ist über ein Ventil 11 mit der Shuntleitung 5 verbunden.

Die Transportanlage funktioniert in folgender Weise:

Der Kompressor 1 führt z.B. mit einem Druck von 1 atü der Transportleitung 2 Luft zu, welche Transportleitung gleichzeitig den von dem Speiseschloss 3 zu transportierenden Stoff aufnimmt. Der Stoff wird in. die Sieb an Ordnung-=4 versetzt, wo ihm mittels der Shuntleitung 5, des Luftraumes 9 und der öffnungen 10 zusätzliche Luft zugeführt wird. Demzufolge wird der Stoff fluidisiert, so dass genügend kleine Partikeln leicht

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durch das Sieb 8 dringen können, ohne es zu verstopfen.

Die Partikeln, die grosser als die Siebmaschen sind, verbleiben im Trichter 6 und können z.B. dadurch entfernt werden, dass die Leitung 2 mit zwei parallelen Siebanordnungen 4 versehen wird, die wechselweise mit der Leitung verbunden werden. Wenn die eine Siebanordnung mit der Leitung verbunden ist, befindet sich die andere direkt vor einem Entleerungsrohr zum Entfernen von grossen Partikeln aus der Siebanordnung. Hierdurch kann der -Transport des Mehls ununterbrochen fortgesetzt werden.

Alternativ können die grösseren Partikeln, die sich im Sieb angehäuft haben, durch ein mit einer Verschlussklappe versehenes Entleerungsrohr entfernt werden. Dies kann immer dann geschehen, wenn kein Stoff in. der pneumatischen Transportanlage transportiert wird, wie z.B. nach Entleerung jedes einzelnen Teilbehälters des Transportautos bei Überführung von Mehl aus einem Transportauto in einen Behälter.

Es ist zu bemerken, dass die beiliegende Zeichnung und die dazu gehörige Beschreibung lediglich dazu dienen, eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zu veranschaulichen. Somit kann dem Trichter 6 in verschiedener Weise zusätzliche Luft zugeführt werden, z.B. durch mindestens eine im Trichter angeordnete Düse oder durch eine die öffnungen 10 ersetzende_v poröse luftdurchlässige Wand. Die Entleerung kann auch automatisch erfolgen, wobei die Funktion des Speiseschlosses 3 mit Hilfe einer Uhr oder eines Zählwerks mit der Funktion der im Entleerungsrohr vorgesehenen Verschlussklappe koordiniert wird. Auch ist es nicht notwendig, dass die Trichter 6 und 7 trichterförmig sind, sondern sie können auch z.B. als gerade Rohre mit einem konstanten Durchmesser ausgebildet sein.

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Claims

Patentansprüche:

..iln pneumatischen Transportanlagen zu verwendende Siebanordnung (4) für feinkörnige Stoffe, wie z.B. Mehl, welche Siebanordnung aus einem in einer Transportleitung (2) vorgesehenen Sieb (8) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (6) der Transportleitung, der im Verhältnis zum Sieb stromaufwärts liegt, mit Vorrichtungen (9,10) zum Einblasen von zusätzlicher Luft in den genannten Teil versehen ist.

2» Siebanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; dass sich die Teile (6,7) der Transportleitung, die im Verhältnis zum Sieb stromabwärts und stromaufwärts liegen, nach dem Sieb hin erweitern.

3. Siebanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen zum Einblasen von zusätzlicher Luft aus Öffnungen (10) bestehen, die an der Wand des Lim Verhältnis zum Sieb stromaufwärts liegenden Transportleitungsteiles (6) vorgesehen sind und mit einer Druckluftquelle (1) in Verbindung stehen.

4. Siebanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der im Verhältnis zum Sieb stromaufwärts liegende Transportleitungsteil (6) von einem ringförmigen Luftraum (9) umgegeben ist, über den die Öffnungen (10) mit der Druckluftquelle (1) in Verbindung stehen.

5. Siebanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen zum Einblasen von zusätzlicher Luft aus mindestens einer Düse bestehen, die sich in dem im Verhältnis zum Sieb stromaufwärts liegenden Transportleitungsteil (6) be- ■ findet und mit der Druckluftquelle (1) in Verbindung steht.

6. Siebanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen zum Einblasen von zusätzlicher Luft aus der porösen luftdurchlässigen Wand des im Verhältnis zum Sieb stromaufwärts liegenden Transportleitungsteiles (6) bestehen,

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welche Wand mit der Druckluftquelle (1) in Verbindung steht.

7. Siebanordnung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch.gekennzeichnet, dass die Druckluftquelle aus einem die Transportluft erzeugenden Kompressor (1) besteht.

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