DE234541C - - Google Patents

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DE234541C
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regeneration
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren . zur Behandlung des Gebläsewindes und besteht darin, daß der Gebläsewind, wie dies an sich bekannt ist, vor seiner Einführung in den Hochofen mit Sauerstoff angereichert wird. Vorteilhaft wird der Gebläsewind vor seiner Anreicherung mit Sauerstoff getrocknet durch Ausfrieren, durch Behandlung mit hygroskopischen Substanzen o. dgl. und von Kohlensäure befreit. Dann leitet man, wie gebräuchlich, die Luft durch die Cowperapparate; dann erfolgt die Anreicherung mit Sauerstoff. Hierzu verwendet man Stoffe, welche bei hohen Temperaturen Sauerstoff abgeben, wozu am besten sich Bariumsuperoxyd eignet. Bekanntlich nimmt Bariumoxyd bei Rotglut Sauerstoff auf und verwandelt sich in Bariumsuperoxyd nach der Gleichung:
2BaO + Oo = 2 Ba O2.
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Dieser Prozeß ist auch umkehrbar, und bei stärkerem Erhitzen zerfällt Bariumsuperoxyd wieder in Bariumoxyd und Sauerstoff nach der Gleichung:
2 Ba O2 = 2 BaO+ O2.
Auf diese Weise ist es möglich, das Oxydationsmittel zu regenerieren und wieder zu verwenden.
Um das Verfahren ökonomisch zu gestalten — Und hierin besteht ein wesentlicher Teil ■ der Erfindung —, wird die Temperatur des Gebläsewindes selbst dazu benutzt, um die Anreicherung zu bewirken, d. h. die Temperatur wird so hoch gehalten, daß sie genügt, um die Sauerstoff abgebende Substanz zu zersetzen. Der Gebläsewind wird deshalb in den Winderhitzern bis auf die Temperatur von 600 bis 900 ° C. gebracht; dann wird er durch einen Apparat, welcher Bariumsuperoxyd enthält, geleitet und reichert sich durch das Zersetzen des Bariumsuperoxyds mit Sauerstoff an. Diese Anreicherung steigt und sinkt mit der Menge des angewendeten Bariumsuperoxyds.
Nachdem alles Bariumsuperoxyd zersetzt ist, wird der Apparat zur Regenerierung des Bariumsuperoxyds umgestellt und Gebläseluft von geeigneter Temperatur unter schwachem Druck hindurchgeleitet. Diese Temperatur wird erzielt durch Mischen von kalter und heißer Gebläseluft. Es wird nun dieser Gebläseluft Sauerstoff entzogen, und es bildet sich aus Bariumoxyd wieder Bariumsuperoxyd. Die entstandene sauerstoffarme Luft wird dem Ofen nicht zugeführt werden, sondern strömt frei aus oder wird mit Vorteil zu Vorwärmezwecken benutzt.
Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden, bei der Herstellung von Ferromangan Manganerze durch den heißen Gebläsewind zu reduzieren, welcher hierbei mit Sauerstoff angereichert wird. Dieses Verfahren gestattet aber keine Regenerierung der Sauerstoff abgebenden Manganerze, da diese für den Verhüttungsprozeß gebraucht werden. Im vorliegenden Falle dagegen wird ein Stoff verwendet, der dem kontinuierlichen Betrieb die

Claims (1)

  1. Regenerierung gestattet und außerdem nicht ] stoff abgebende Stoffe, dadurch gekennzeich-
    eine andere Wärme verlangt, als dem Ge- ; ; net, daß als Sauerstoff abgebender Stoff
    bläsewind innewohnt. eine regenerierbare Verbindung, z. B. Ba-
    ! riumsuperoxyd, in der Weise benutzt wird,
    Patent-Anspruch: j daß über dieselbe nach ihrer Zersetzung
    Verfahren zum Anreichern des Gebläse- : durch den heißen Gebläsewind Wind von
    windes für Hochöfen mit Sauerstoff durch geeigneter niederer Temperatur behufs ihrer
    Überleiten des erhitzten Windes über Sauer- j Regenerierung geleitet wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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