DE2345259A1 - Automatische bandanwickelvorrichtung - Google Patents
Automatische bandanwickelvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H18/00—Winding webs
- B65H18/08—Web-winding mechanisms
- B65H18/14—Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
- B65H18/22—Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web by friction band
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/28—Attaching the leading end of the web to the replacement web-roll core or spindle
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Description
AGFA-GEVAERTAG
PATENTABTEILUNG
LEVERKUSEN
Ki/Au
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Anwickeln eines Bandes an einem Wickelkern. Bandanwickelvorrichtungen sind erforderlich, wenn bandförmiges Gut z.B.
Papier- oder Kunststoffbänder gleichzeitig auf eine Vielzahl von Wickelhülsen automatisch aufgewickelt werden-soll. Zu
diesem Zweck sind Bandwickelautomaten konstruiert worden, bei denen praktisch alle Arbeitsgänge beim Aufwickeln der Rollen
automatisch ablaufen.
In den meisten Fällen sind Bandwickelautomaten mit Rollenschneidemaschinen
kombiniert. Die Rollenschneidemaschinen schneiden aus einer breiten Bahn eine Vielzahl von schmalen
Bändern, die anschließend im Bandwickelautomat mit hoher Geschwindigkeit auf Kerne bzw. Wickelhülsen aufgewickelt werden.
Die Wickelhülsen sind in der Regel auf durchgehenden Wickelwellen nebeneinander angeordnet. Derartige Bandwickelautomaten
sind z.B. in den deutschen Offenlegungsschriften 2 106 865 und
2 165 525 beschrieben.
Die Befestigung des Bandanfanges an der Wickelhülse ist fast immer problematisch und erfordert zusätzliche Arbeitsgänge.
Nachdem die ersten Windungen an der Wickelhülse festgewickelt sind, läuft der Aufwickelvorgang meist störungsfrei ab. Der
Aufwickelvorgang ist also besonders kritisch. Insbesondere muß gewährleistet sein, daß auch die ersten Bandwindungen ohne Versatz
kantengleich übereinander liegen.
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Es sind automatische Bandanwicke!vorrichtungen bekannt, bei
denen die Wickelhülsen mit doppelseitigem Klebeband präpariert werden müssen. Das auflaufende, bandförmige Gut haftet dann
an den Klebebändern und wird angewickelt. Bei anderen automatischen Bandanwickelvorrichtungen wird unter hohem Druck
Heißleim auf das bandförmige Gut gespritzt und mit dem Wickelkern verklebt.
Beide Verfahren haben den Nachteil, daß die Bänder an den Wickelkernen ankleben. Dies führt in vielen Fällen zu
Schwierigkeiten, wenn die Bänder wieder abgerollt werden. Die Bänder müssen dann mit besonderen Schneidevorrichtungen
von den Wickelkernen abgeschnitten werden. Die Wickelkerne werden in der Regel unbrauchbar und können nur einmal verwendet
werden.
Eine weitere Bandanwickelvorrichtung besteht aus dem sogenannten Anwicke!köcher. Er wird durch einen Hohlzylinder gebildet,
der einen Einfädelschlitz und eine Andruckrollenöffnung mit einer Andruckrolle aufweist. Der Innendurchmesser des HohlzylindeiP
ist etwas größer als der Außendurchmesser des Wickelkerns. Beim AnwickeIn schiebt sich das Band durch den Einfädelschlitz
in den Hohlzylinder, wird dort so umgeleitet, daß es sich um die rotierende Wickelhülse dreht und von der Andruckrolle
zwischen Wickelkern und auflaufendem Truinm geschoben wird. Diese Art des Anwickelns hat den Nachteil, daß die
ersten Wicklungen nicht immer kantengleich übereinander liegen, so daß sich mitunter ein Versatz der Anfangswicklungen bilden
kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bandwickelvorrichtung
zu konstruieren, die ein betriebssicheres, klebefreies und kantengleiches AnwickeIn gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß um den
Wickelkern herum ein freibewegliches, über Rollen geführtes Endlos-Transportband angeordnet ist, daß an den Wickelkern
herangeschwenkt werden kann. In angeschwenktem Zustand wird der größte Teil des Wickelkernes von dem Transportband umscnlungen,
sodaß der Bandanfang zwischen dem Transportband und dem Wickelkern einläuft und dadurch sofort am Wickelkern
festgehalten wird. Das Transportband besteht aus einem Textilgewebe, aus Kunststoff oder Gummi.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind die Führungsrollen für das Transportband auf einer zweiteiligen annähernd ringförmigen
Platine gelagert. Beide Teile der Platine können mittels getrennter pneumatischer Antriebe an den Wickelkern
herangeschwenkt, bzw. abgeschwenkt werden. Die Führungsrollen für das Transportband sind so angebracht, daß ein Band-Trumm
den Wickelkern umschlingt, sodaß sich ein keilförmiger Einlauftrichter
für das einlaufende Band bildet. Das andere Band-Trumm wird etwa konzentrisch zum Wickelkern auf der
Platine so umgeleitet, daß sich beide Band-Trumms nicht berühren. Der Umschlingungswinkel Transportband-Wickelkern ist
nicht kritisch. Er kann vorteilhaft zwischen 180 und 300 Grad liegen.
Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung ist ein Teil der
Führungswalzen für das umgeleitete Transportband radial zum
Wickelkern verschiebbar und federnd gelagert. Diese Art der Lagerung sorgt für einen Längenausgleich des Transportbandes
bei wachsendem Anfangsdurchmesser des Wickels.
Die neue Anwicke!vorrichtung gewährleistet eine sehr zuver
lässige Befestigung des Bandanfanges an der Wickelhülse bzw. am Wickelkern. Die ersten Windungen liegen stets exakt und
kantengleich übereinander. Ein Ausschießen des Bandes wird
mit Sicherheit vermieden.
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Ein weiterer Vorteil ist die vollautomatische Arbeitsweise. Zum Betrieb dieser Anwickelvorrichtung sind zwei pneumatische
Antriebe ausreichend.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbexspieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 : Die Bandanwickelvorrichtung in Arbeitsstellung und Figur 2 : Die Bandanwickelvorrichtung in Ruhestellung mit dem
fertig ausgebildeten Wickel.
Eine breite Papierbahn wird von einer nicht gezeigten herkömmlichen
Längsschneidemaschine in Bänder 1 aufgeteilt und
abwechselnd in die übereinander angeordneten Förderwalzen 2,3 und 4,5 (Fig. 1a) eingefädelt. "Die Wickelwellen 6 liegen in
Bandaufrichtung gesehen hinter den Förderwalzen 2,3 und sind mit Wickelhülsen 7 bestückt. Um die Wickelwelle herum ist eine
abschwenkbare zweiteilige Platine 8 angeordnet. Auf dieser Platine sind 4 Führungsrollen 9, 10, 11 und 12 gelagert, über die
das Kunststoffband 13 geführt ist. Das innere Band-Trumm des Kunststoffbandes 13 umschlingt die Wickelhülse mit einem Umschlingungswinkel
von ca. 300 °, wenn die Anwickelvorrichtung in Arbeitsstellung geschwenkt ist. Das äußere Band-Trumm wird
über die Führungsrollen 11 und 10 so umgeleitet, daß sich die
beiden Band-Trumms nicht berühren. Das eng aufliegende Kunststoffband
13 wird infolge der Haftreibung von der Wickelhülse 7 mitgenommen, sobald diese rotiert. Die Geschwindigkeit des
umlaufenden Kunststoffbandes 13 entspricht also der Umfangsgeschwindigkeit
der Wickelhülse 7.
Der erste Teil der Platine 8 ist um die Achse der Führungsrolle 9 schwenkbar. Die Bewegung wird mit Hilfe der Pneumatik 14
veranlaßt.
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Der zweite Teil der Platine, auf dem die Führungswaüzen 10,11 und
12 gelagert sind, läßt sich mit Hilfe der Pneumatik 15 über die Gestänge 16, 17 und 18 schwenken. Die Führungsrollen 10 und
sind radial zur Wickelwelle 6 verschiebbar gelagert. Die Bewegung wird durch die Federn 19 und 20 begrenzt. In dem Maße,
wie sich der Durchmesser des Wickels beim Anwickeln vergrößert, und sich der Umschlingungsweg des Kunststoffbandes 13 vergrößert,
rüken die Führungsrollen 11 und 10 nach innen. Die bewegliche Lagerung ermöglicht damit einen Bandlängenausgleich.
Kurz vor der Wickelwelle 7 befindet sich ein Leitblech 21, daß
zusammen mit dem umlaufenden Kunststoffband 13 an der Wickelhülse 7 einen trichterförmigen Einlauf bildet. Nach dem Anwickeln,
d.h. nach den ersten 5 bis 10 .Windungen, wird zunächst
der Platinenteil mit den Rollen 12,11 und 10 über die Gestänge 16,17 und 18 durch die Pneumatik 15 abgeschwenkt . Unmittelbar
im Anschluß daran wird auch der andere Teil der Platine mit der Führungsrolle 9 in den Ruhezustand geschwenkt. Das Band 1
ist nun fest an die Wickelhülse 7 angewickelt. Im anschließenden Arbeitsgang werden die Wickel bis zum Solldurchmesser aufgewickelt
(siehe Figur 2). Die Anwickelvorrichtung muß im Ruhezustandsoweit von der Wickelwelle 6 enfernt sein, daß der Aufwickelvorgang
bis zum Solldurchmesser ungestört von statten gehen kann. Es hat sich herausgestellt, daß mit dieser Methode
stets versetzungsfreie und kantengleiche Wickel erzielt werden.
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Claims (4)
1. ) Vorrichtung zum automatischen Anwickein eines Bandes an
einem Wickelkern bzw. Wickelhülse dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelhülse(7) herum ein freibeweglichesüber Rollen(9,10,
11,12) geführtes Endlos-Transportband 13 angeordnet ist, daß an die Wickelhülse(7) herangeschwenkt werden kann und in angeschränktem
Zustand (Arbeitstellung) die Wickelhülse teilweise umschlingt, sodaß der Bandanfang zwischen dem Transportband(13)
und der Wickelhülse (7) einläuft und dadurch sofort an der Wickelhülse (7) festgehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsrollen (9, 10,11,12) für das Transportband (13) auf einer zweiteiligen, annähernd ringförmigen Platine (8)
gelagert sind und beide Teile der Platine mittels getrennter pneumatischer Antriebe (14,15) abschwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (10,11) der Führungswalzen radial zui Wickelwelle
(6) verschiebbar und federnd gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlingungswinkel Transportband-Wickelhülse 130° bis
300° beträgt.
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Family Applications (1)
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