DE2345228A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von organochlorsilanen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von organochlorsilanen

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DE2345228A1
DE2345228A1 DE19732345228 DE2345228A DE2345228A1 DE 2345228 A1 DE2345228 A1 DE 2345228A1 DE 19732345228 DE19732345228 DE 19732345228 DE 2345228 A DE2345228 A DE 2345228A DE 2345228 A1 DE2345228 A1 DE 2345228A1
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Germany
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contact mass
organic chloride
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reactor
periodically
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DE19732345228
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Gerhard Appel
Frank Augst
Bernd Dipl-Ing Koehler
Erhard Dipl-Ing Reichelt
Frank Dipl-Ing Winkler
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NUENCHRITZ CHEMIE
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NUENCHRITZ CHEMIE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/16Preparation thereof from silicon and halogenated hydrocarbons direct synthesis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/24Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
    • B01J8/40Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique with fluidised bed subjected to vibrations or pulsations

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Organochlorsilanen Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Organochlorsilanen durch Reaktion gasförmiger organischer Chloride mit Silizium im kontinuierlichen Betrieb und eine dafür geeignete Vorrichtung.
  • Die technischen Verfahren zur Herstellung von Organochlorsilanen gehen gewöhnlich von pulverförmigen Legierungen des Siliziums mit Kupfer oder von pulverförmigen Gemengen des Siliziums oder Ferrosiliziums mit einem Katalysator, zO 20 auch mit Zusätzen an Promotoren, im nachfolgenden kurz als Kontaktmasse bezeichnet, aus, die mit einem gasförmigen organischen Chlorid, z. Bo Methylchlorid, umgesetzt werden.
  • Dieses Grundverfahren wird im USA-Patent 2 380 995 beschrieben0 Zur Durchführung dieser Reaktion bedient man sich gewöhnlich der folgenden Vorrichtungen: - eines Reaktors mit einer gerührten Wirbelschicht nach dem USA-Patent 2 449 821, - einer EEirbelschichtvorrichtung nach dem USA-Patent 2 389 931 - oder eines Drehrohrofens.
  • Ein weiteres modifiziertes Verfahren, das in einer Schüttschicht arbeitet, ist im CSSR-Patent 116 209 beschrieben. Hier wird das organische Chlorid pulsierend in die Schüttschicht hineingedrückt. Wegen der ungenügenden Raum-Zeit-Ausbeute ist dieses Verfahren für großtechnische Zwecke nur wenig geeignete Bei der Reaktion zwischen einem organischen Chlorid und der Kontaktmasse ändert sich gewöhnlich mit fortschreitender Reaktionsdauer die Zusammensetzung der gebildeten Reaktionsprodukte. Vor allem das Verhältnis von Organotrichlorsilan zu Diorganodichlorsilan (T/D-Verhältnis) steigt stetig so weit ant daß man die Synthese aus ökonomischen Gründen abbrechen maß. Eine kontinuierliche Produktion ist deshalb nicht realisierbare Eine Verbesserung in dieser Richtung konnte durch die Kombination eines Wirbelschichtreaktors mit einem Zerkleinerungsapparat für die Kontaktmasse außerhalb der Wirbelschicht oder durch Einblasen des organischen Chlorids mit Schallgeschwindigkeit in die Wirbelschicht, wie in der BRDAS 1 115 128 vorgeschlagen, erreicht werden. Dabei wird gleichzeitig gefordert, daß die nachzuspeisende Kontaktmasse mit einem größeren mittleren Korndurchmesser als die in der Wirbelschicht vorhandene dem Reaktor in den oberen Teil der Wirbelschicht zuzuführen ist.
  • Dieses Verfahren bringt eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich, die sowohl auf technisch-technologischem als auch auf verfahrenstechnischem Gebiet liegen.
  • Durch die Verwendung einer außerhalb der Wirbelschicht liegenden Zerkleinerungsanlage (Blüssigkeitsstrahlmühle) tritt ein zusätzlicher Investmittelaufwand ein. Er ist verknüpft mit zusätzlichen, aufwendigen Wartungsarbeiten für diesen mechanisch hoch beanspruchten Anlagenteilo Für die Rohrleitungen zwecks Zu- und Abfuhr des außerordentlich harten Siliziumpulvers können nur hochwertige, abriebfeste Werkstoffe eingesetzt werden0 Gleichzeitig wird die Störanfälligkeit der Gesamtanlage durch diesen zusätzlichen, hochempfindlichen Anlagenteil stark erhöht.
  • Durch den Zerkleinerungseffekt wird eine bessere Siliziumausnutzung und eine Verlängerung der möglichen Betriebszeit bei einem günstigen T/D-Verhältnis erreicht. Dies bleibt effektiv, jedoch nur eine Verzögerung bis zur Einstellung eines ungunstigen T/DaaVrhältnisses; denn ein Dauerbetrieb mit laufender kontinuierlicher Einspeisung der Reaktionskomponenten, ohne in gewissen Zeitabständen die Reaktion zu unterbrechen und den Reaktor zu entleeren, ist nicht möglich.
  • Erfolgt die Zerkleinerung der Xontaktmasse durch Eindüsen des organischen Chlorids mit Schallgeschwindigkeit in die Wirbelschicht, so ergeben sich erhebliche Druckverluste und höhere Eingangsdrücke werden erforderlich (BRD-AS 1 155 128). Die gleichzeitige Forderung, daß der mittlere Korndurchmesser der zugeführten Kontaktmasse größer als der mittlere Korndurchmesser der Kontaktmasse in der Wirbelschicht ist, erweist sich als außerordentlich nachteilig; denn die Kontaktmasse hat in den meisten Fällen von vornherein einen hohen Feinkornanteil. Eine zusätzliche Behandlung der Kontaktmasse, zO Bo Sieben oder Sichten, kann die wesentlichen Nachteile dieses Verfahrens nicht kompensieren. Die Einsatzmöglichkeiten des in der BRD-hS 1 155 128 angegebenen Verfahrens werden dadurch stark eingeschränkt. Weiterhin wirkt sich die Zuspeisung der frischen Kontaktmasse am Kopf der Wirbelschicht nachteilig aus; denn der besonders reaktionsfreudige Feinkornanteil wird sofort aus der Wirbelschicht ausgetragen, ohne, auf Grund der kurzen Verweilzeit, an der Reaktion wesentlich teilgenommen zu haben0 Der nachgeschaltete Zyklon scheidet von dem ausgetragenen Feinkornanteil nur geringe Mengen ab, die in den Reaktor zurücklaufen, während die Hauptmenge des Feinkornanteils nicht umgesetzt das Reaktionssystem verläßt. Damit wird dieses Verfahren um so unökonomischer, je mehr Feinkornanteil in der zugespeisten Kontaktmasse enthalten ist, zumal noch eine zusätzliche Zerkleinerung durch die Flüssigkeitsstrahlmühle bewirkt wird.
  • Diese ungünstige Art der Zuspeisung der Kontaktmasse ergibt sich zwangsläufig aus den bisher verwendeten Anströmsystemen, die eine möglichst homogene Wirbelschicht erzeugen sollen, was gleichbedeutend mit einer gleichmaBigen Verteilung des organischen Chlorids über den gesamten Querschnitt des Reaktors ist.
  • Das wird erreicht durch den Einsatz von Filterplatten aus Keramik oder Metall, Loch- und Schlitzplatten, Platten mit ventil- und glockenähnlichen Aufsätzen und dergleichen, so daß ein Einleiten der Kontaktmasse zusammen mit dem organischen Chlorid durch das Anströmsystem in das Wirbelbett auf erhebliche Schwierigkeiten stößt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Organochlorsilanen zu finden, die es erlauben, in einem einfachen Reaktorsystem ohne zusätzliche Einbauten oder Aggregate eine laufende Oberflächenerneuerung, jedoch keine Zerkleinerung der Kontaktmasse der Art zu erzielen, daß über eine unbegrenzte Zeit in kontinuierlicher Fahrweise ein konstantes T/D-Verhältnis erhalten werden kann und die es erlauben, auch eine feinkornreiche Kontaktmasse einzusetzen. Mit den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen lassen sich diese Forderungen nicht in befriedigender Form realisieren.
  • Erfindungsgemäß läßt sich diese Aufgabe lösen, wenn durch Einleiten an einer oder mehreren Stellen von organisches Chlorid und Kontaktmasse in die im Reaktor vorgelegte Kontaktmasse lokal begrenzte, periodisch stoßende Wirbelschichten erzeugt werden, die mindestens teilweise von nicht aufgewirbelter Kontaktmasse in Porm einer Schüttschicht umgeben sind. Das organische Chlorid und die neu zuzuführende Kontaktmasse werden gemeinsam von unten in die eine oder in mehrere, lokal begrenzte, periodisch stoßende Wirbelschichten eingeblasen. Die neu zuzuführende Kontaktmasse muß dabei einen geringeren mittleren Korndurchmesser als die im Reaktor bereits vorhandene, ausweisen Die Koexistenz von lokal begrenzten, periodisch stoßenden Wirbelschichten wird erfindungsgemna erreicht, wenn der Abstand der Einleitungsstellen für die Ausgangsprodukte voneinander oder von der Reaktorwand 1,5 m nicht überschreitet und die Geschwindigkeit in den Einleitungsrohren zwischen 2 bis 15 ms-l und der Eintrittsquerschnitt zwischen 1 bis 5 % des Reaktorquerschnittes beträgt.
  • Fig. 1 und Fig. 2 der Zeichnung veranschaulichen die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendeten Vorrichtungen.
  • Der erfindungsgemäße Reaktor besteht aus einem konischen Unterteil (1) und einem zylindrischen Oberteil (2). Das Einleitungsrohr (6) für die Zuführung der Ausgangsprodukte (organisches Chlorid (3) und Kontaktmasse (4)) befindet sich im konischen Unterteil (l)d Es schließt sich ein zylindrisches Oberteil (2) an, dessen Höhe bei dem 10-fachen des Durchmessers liegt. Die Kontaktmassenfüllung (5) beträgt ca. 70 % des LeervolumensO Der aufgesetzte Zyklon (7) ist mit einem Rickführungsrohr (8) für die abgeschiedene Kontaktmasse ausgestattet. Das Rückführungsrohr ragt bis in das untere Drittel des zylindrischen Teils0 Fig. 2 zeigt eine Modifikation des Anströmteils mit mehreren Eintrittsöffnungen. Die Kontaktmasse kann gegebenenfalls auch nur über die zentrale Ein.trittsöffnung (12) zugespeist werden. Die Eintrittsöffnungen (13) bis (15) sind so verteilt, daß sich eine gleichmäßige Verteilung der einzelnen periodisch stoßenden, inhomogenen Wirbelschichten (16) und der wandernden Schüttschichten (17) ergibt.
  • Das gemeinsame Einblasen von organischem Chlorid und Kontaktmasse in die periodisch stoßende, inhomogene Wirbelschicht erlaubt es, das Kornspektrum der eingespeisten Kontaktmasse in weiten Grenzen zu variieren, ohne daß nachteilige Folgen, wie etwa erhöhter Teilchenaustrag von nicht umgesetzter Kontaktmasse, Verstopfungsersche inungen in den Zuführungsleitungen oder ein "VersumpSen" der Wirbelschicht beim Betreiben des Reaktors eintretens Damit ist es möglich, die gemahlene Kontaktmasse mit dem meist hohen Feinkornanteil ohne vorangehende Aufbereitung direkt in den Reaktor einzuspeisen0 Das Verhältnis von stoßender Wirbelschicht zur verbleibenden Schüttschicht ist im wesentlichen abhängig vom Massendurchsatz des organischen Chlorids, vom Einleitungsquerschnitt9 vom Reaktorquerschnitt im zylindrischen Teil und dem Abstand des oder der Einleitungsrohre von der Wand bzwO bei mehreren Einleitungsrohren auch vom Abstand dieser voneinander.
  • Während des Betriebes werden von der Schüttschicht laufend Kontaktmassenteilchen an die Wirbelschicht abgegeben und die Wirbelschicht gibt laufend Kontaktmassenteilchen an die Schüttschicht ab. Es stellt sich also ein stationärer Zustand zwischen der wandernden Schüttschicht und der Wirbelschicht ein.
  • Werden in einem dem Fig. 1 ausgebildeten Reaktor gemeinsam und kontinuierlich organisches Chlorid und Kontaktmasse in die bis in das Oberteil C2) reichende Kontaktmasse eingeblasen, bilden sich unmittelbar über den Einleitungsrohren, den geometrischen Abmessungen entsprechend, inhomogene, lokal begrenzte, periodisch stoßende Wirbelschichten aus, die aber nicht den gesamten Reaktorquerschnitt ausfüllen. Eine Variation der Erfindung ist, lediglich im Zentralrohr ein Gemisch von organischem Chlorid und neu zuzuführender Kontaktmasse einzuspeisen, während durch die anderen Einleitungsrohre nur organisches Chlorid zugeführt wird0 Bei mehrfacher Einspeisung können sich die inhomogenen, periodisch stoßenden Wirbelschichten z. T. überlagern.
  • Die Reaktionsprodukte verlassen mit einer geringen Menge Kontaktmasse und dem nicht umgesetzten organischen Chlorid den Reaktor0 Im Zyklon (7) wird vorwiegend nicht umgesetztes Silizium abgeschieden und über ein Tauchrohr (8) kontinuierlich in das Wirbelbett zurückgeführt. Zur weiteren Staubabscheidung können noch entsprechend dimensionierte Zyklone (9) in bekannter Weise nachgeschalten werden. Der hier abgeschiedene Staub enthält vorwiegend Crackprodukte, so daß seine Rückführung in den Reaktor nicht sinnvoll ist.
  • Die restliche Staubabscheidung kann in einem Kerzenfilter (10) Dder in einem Elektrofilter erfolgen. In dem anschlieBenden Kühler (11) werden die Organosilane und ein Teil des organischen Chlorids kondensiert. Sowohl das nicht kondensierte organische Chlorid als auch der kondensierte Teil werden in bekannter Weise zurückgewonnen.
  • Zur Einstellung der Reaktionstemperatur dienen Wärmeaustauschers Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
  • Beispiel Der verwendete Reaktor hatte einen Durchmesser von 400 mm und eine Höhe des zylindrischen Teils von 4000 mmo Die Füllmasse betrug 450 g Si mit 40 kg Cu und 4,5 kg ZnO Der Reaktorinhalt wurde auf 350 °C hochgeheizt und anschließend mit ca. 75 kg/h OH3 Cl und Kontaktmasse kontinuierlich beaufschlagt. In der Kontaktmasse waren Feinkornanteile von 80 i0 kleiner als 200 R zu finden, Parallelversuche mit einer Kontaktmasse mit Feinkornanteilen von ca, 80 Vo kleiner als 100 ß ergaben gleiche Ergebnisse0 Die Eintrittsgeschwindigkeit des OB3 CM lag bei 6 m/sO Es bildete sich über dem Einleitungsrohr eine konzentrische, periodisch stoßende Wirbelschicht aus, die allseitig von einer 5 bis 10 cm dicken Schüttschicht umgeben war. Die Reaktion wurde bei ca. 1,5 kp/cm2 und im Temperaturbereich von 340 bis 370 0 durchgeführt0 Insgesamt wurden während 870 Betriebsstunden kontinuierlicher Fahrweise 28110 kg Chlorsilane erzeugt. Die Siliziumausnutzung lag über 89 %.
  • Das 2/D-Verhältnis stieg nach ca. 200 Betriebsstunden auf 0,27 und blieb von da an konstant.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt mit einfachen technischen Mitteln und ohne zusätzliche Apparate eine sichere, voll kontinuierliche Herstellung von Organochlorsilanen bei einem konstanten T/D-VerhältnisO Sie wird ermöglicht, weil bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine ständige, wirksame Oberflächenerneuerung und -reinigung ohne mechanische Zerkleinerungseffekte der Siliziumkörner stattfindet. Gegenüber den bisher bekannten Verfahren, die nur eine zeitliche Verzögerung im Ansteigen des D/D-Verhältnisses gewährleisteten, erlaubt das vorgeschlagene Verfahren einen echten Dauerbetrieb mit einem konstanten 2/D-Verhältnis. Dieses Verhältnis ist in seiner GröBe durch die Wahl von Reaktionsparametern, wie z. B Temperatur und Verweilzeit, beeinflußbar und kann vorgegeben werden.

Claims (1)

  1. P A T E 1' T A M S P R u C H E
    1. Verfahren zur Herstellung von Organochlorsilanen durch Umsetzung eines organischen Chlorids mit einer geeigneten Kontaktmasse in einem Reaktor, dem kontinuierlich das organische Chlorid und die Kontaktmasse zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in lokal begrenzten, periodisch stoßenden Wirbelschichten, die zumindest teilweise von Schüttschichten aus Kontaktmasse umgeben sind, durchgeführt und das organische Chlorid gemeinsam mit der nachzuspeisenden Kontaktmasse von unten in lokal begrenzte, periodisch stoßende Wirbelschichten eingeblasen wird> wobei der mittlere Korndurchmesser der nachzuspeisenden Kontaktmasse kleiner als der der Kontaktmasse im Reaktor ist0 20 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Chlorid mit der Kontaktmasse mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 15 m/s eingeblasen wird0 3o Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei Drücken zwischen 1 und 10 kp/cm2 durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Chlorid mit der Kontaktmasse gemeinsam von unten durch ein Einieitungsrohr in eine lokal begrenzte, periodisch stoßende Wirbelschicht eingeblasen wirdo 5. Verfahren nach den An«pruchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Chlorid mit der Kontaktmasse gemeinsam von unten durch mehrere Einleitungsrohre gleichzeitig in mehrere lokal begrenzte, periodisch stoß ende Wirbel schichten eingeblasen wird.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß durch einige von mehreren Einleitungsrohren das organische Chlorid mit der Kontaktmasse gemeinsam und durch die restlichen der mehreren Einleitungsrohre organisches Chlorid von unten gleichzeitig in lokal begrenzte, periodisch ßtoßende Wirbelsehichten eingeblasen wird.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, bestehend aus einem konischen Unterteil und einem zylindrischen Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Eintrittsöffnungen für die Ausgangsprodukte, organisches Chlorid und Kontaktmasse, zwischen 1 und 5 % des Reaktorquerschnittes beträgt und bei Verwendung von mehreren Einleitungsrohren der Abstand voneinander oder von der Reaktorwand 1,5 m nicht überschreitet0;
DE19732345228 1972-10-02 1973-09-07 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von organochlorsilanen Pending DE2345228A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2398020A1 (fr) * 1977-07-22 1979-02-16 Wacker Chemie Gmbh Procede pour valoriser des residus de reaction contenant du silicium elementaire
WO2001044253A1 (de) * 1999-12-15 2001-06-21 Anton More Verfahren und vorrichtung zur herstellung von silanen

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FR2398020A1 (fr) * 1977-07-22 1979-02-16 Wacker Chemie Gmbh Procede pour valoriser des residus de reaction contenant du silicium elementaire
WO2001044253A1 (de) * 1999-12-15 2001-06-21 Anton More Verfahren und vorrichtung zur herstellung von silanen

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