DE3623493A1 - Verfahren zur herstellung von siliciumhexachlorid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von siliciumhexachloridInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Siliciumhexachlorid (oder Hexachlordisilan), das als
Ausgangsmaterial zur Herstellung von Disilanen zur Erzeugung
von Siliciumhalbleitern, amorphem Silicium etc. außerordentlich
nützlich ist.
Siliciumhexachlorid wird beispielsweise zur Herstellung
von polykristallinem Silicium und Einkristallsilicium durch
Pyrolyse in Wasserstoffstrom, zur Herstellung von SiC,
Si3N4 etc. als Dampfniederschlagsfilm oder in Pulverform,
die außerordentlich hitzebeständig, abnutzungsfest und
korrosionsbeständig usw. sind, benutzt; ferner wird Siliciumhexachlorid
zur synthetischen Herstellung von Organosilanverbindungen
und ähnlichem benutzt. Da Siliciumhexachlorid
Eigenschaften besitzt, die man bei anderen Siliciumchloriden
nicht gefunden hat, kann in Zukunft eine große
Steigerung der Nachfrage erwartet werden.
Siliciumhexachlorid kann durch Umsetzung von metallischem
Silicium oder einer Siliciumlegierung oder Legierungen
wie Ferrosilicium, Calciumsilicium, Magnesiumsilicium
oder ähnlichen mit Chlor be hohen Temperaturen hergestellt
werden (US-Patente Nr. 26 02 728; 26 21 111 etc.).
Um die erwähnte Reaktion auszuführen, wurde ein Festbett-
oder Wirbelbettreaktor benutzt. Da die Umsetzung aber
eine Festkörper-Gas Reaktion ist, wobei außerordentlich
große Hitze erzeugt wird, war es schwierig die Reaktionsbedingungen,
die für die Herstellung von Siliciumhexachlorid
geeignet sind zu kontrollieren; deshalb wurde die Produktion
in industriellen Maßstäben nicht erreicht. Das
heißt, daß bei ungeeigneter Steuerung der Reaktionsbedingungen
auch Siliciumtetrachlorid oder Siliciumoctachlorid
(Si3Cl8) oder höhere Siliciumchloride hergestellt werden,
wobei der Ertrag an Siliciumhexachlorid außerordentlich erniedrigt
wird.
Die Umsetzung einer Siliciumlegierung oder von metallischem
Silicium (im folgenden als "Siliciumausgangsmaterial"
bezeichnet) mit Chlor wurde hauptsächlich so ausgeführt,
indem das Siliciumausgangsmaterial in einen Festbettreaktor
gefüllt wurde, worauf die Umsetzung mit Chlor bei hohen Temperaturen
erfolgte. Bei einem solchen Verfahren gab es bei
der industriellen Herstellung folgende Probleme:
(1) Da die Reaktion eine exotherme Reaktion ist, wurde während der Reaktion eine Temperaturverteilung erzeugt, die es schwierig macht, die Temperatur gleichmäßig zu regeln.
(2) Aufgrund der Volumenexpansion der als Nebenprodukt anfallenden Chloride, wie Eisenchlorid, Calciumchlorid etc., die während der Umsetzung erzeugt werden, erstarrte der Reaktionsrückstand, wodurch es schwierig war, den Reaktionsrückstand nach der Reaktion zu entfernen.
(3) Die Umsetzung des Siliciumausgangsmaterials war gering.
(1) Da die Reaktion eine exotherme Reaktion ist, wurde während der Reaktion eine Temperaturverteilung erzeugt, die es schwierig macht, die Temperatur gleichmäßig zu regeln.
(2) Aufgrund der Volumenexpansion der als Nebenprodukt anfallenden Chloride, wie Eisenchlorid, Calciumchlorid etc., die während der Umsetzung erzeugt werden, erstarrte der Reaktionsrückstand, wodurch es schwierig war, den Reaktionsrückstand nach der Reaktion zu entfernen.
(3) Die Umsetzung des Siliciumausgangsmaterials war gering.
Deshalb gab es, um die Produktion in industriellem Maßstab
durchzuführen, verschiedene Probleme, wie z. B. die
Größe des Reaktors, die im Fall des Festbettreaktors begrenzt
ist und ähnliche.
Einige der oben erwähnten Schwierigkeiten können in gewissem
Umfang durch Verwendung eines Fließbettreaktors behoben
werden, beispielsweise kann dadurch eine gleichmäßige
Temperatur aufrecht erhalten werden. Aber selbst wenn der
Wirbelbettreaktor verwendet wird, gibt es folgende Nachteile:
(1) Beim Wirbelschichtverfahren sind große Gasmengen nötig, was dazu führt, daß viele Geräte und Einrichtungen erforderlich sind.
(2) Da als Nebenprodukte anfallende Chloride, wie Eisenchlorid, Calciumchlorid etc. in Pulverform, zusammen mit dem erwünschten Siliciumchlorid und begleitet von großen Gasmengen, die beim Fließbettverfahren nötig sind, aus dem Reaktor ausströmen, ist ihre Trennung schwierig, und durch diese feinen Pulver kommt es zu Verstopfung der Rohre.
(3) Die Umsetzung von Chlor ist gering und die Kosten zur Entfernung des nicht umgesetzten Chlors aus dem Abgas sind hoch. Deshalb ist ein solches Verfahren zur industriellen Herstellung nicht geeignet.
(1) Beim Wirbelschichtverfahren sind große Gasmengen nötig, was dazu führt, daß viele Geräte und Einrichtungen erforderlich sind.
(2) Da als Nebenprodukte anfallende Chloride, wie Eisenchlorid, Calciumchlorid etc. in Pulverform, zusammen mit dem erwünschten Siliciumchlorid und begleitet von großen Gasmengen, die beim Fließbettverfahren nötig sind, aus dem Reaktor ausströmen, ist ihre Trennung schwierig, und durch diese feinen Pulver kommt es zu Verstopfung der Rohre.
(3) Die Umsetzung von Chlor ist gering und die Kosten zur Entfernung des nicht umgesetzten Chlors aus dem Abgas sind hoch. Deshalb ist ein solches Verfahren zur industriellen Herstellung nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Siliciumhexachlorid in großem
Maßstab zur Verfügung zu stellen, mit dem Probleme wie die
Steuerung der Reaktionstemperatur, die Nachbehandlung des
Reaktionsrückstandes, Verstopfung der Rohre etc. überwunden
werden, die dadurch verursacht werden, daß ein Festbett-
oder Wirbelbettreaktor verwendet wird.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von
Siliciumhexachlorid zur Verfügung, bei dem eine Siliciumlegierung
oder metallisches Silicium mit Chlor umgesetzt
wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reaktion
unter Verwendung eines Vibrationsreaktors durchgeführt wird.
Fig. 1 und 2 sind schematische Flußdiagramme zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor selbst mit hoher Geschwindigkeit
in Schwingung versetzt wird, um die Schwingung auf das
Siliciumausgangsmaterial im Reaktor zu übertragen und Transfer
und Mischen des Siliciumausgangsmaterials selbst zu
verursachen, oder es wird mittels eines Gasphasenanteils unter
geeigneten Vibrationsbedingungen ein Fließzustand, einschließlich
Blasenbildung wie in einem herkömmlichen Fließbett
die Reaktion durchgeführt; dadurch werden die wirksamen Kontaktbereiche
zwischen dem Siliciumausgangsmaterial und dem
Chlor im Gasphasenbereich vergrößert, was im Ergebnis dazu führt, daß
die Reaktion leicht stattzufinden scheint. Da außerdem die
Hitzeübertragung zwischen dem Siliciumausgangsmaterialpartikeln
oder zwischen dem Siliciumausgangsmaterial und der
Reaktorwand, die von einem äußeren Mantel einschließlich
eines Hitzeübertragungsmediums zur Kühlung bedeckt ist,
durch die Fluidisierung gut wird, steigt die Umsetzung von
Chlor, so daß es möglich ist, Siliciumhexachlorid wirksam
herzustellen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren findet im Fall des
Festbettreaktors keine Erstarrung der Reaktionsrückstände
statt, und die Adhäsion an die Reaktorwand ist außerordentlich
gering. Weiter gibt es keine Probleme, die durch die
große Gasströmung, die zur Fluidisierung im Fall des Fließbettreaktors
benötigt wird, verursacht werden.
Wenn der Reaktor aus einer zur horizontalen Richtung,
geneigten Richtung in Schwingung versetzt wird, kann die
Reaktion während der Fluidisierung und dem Transfer des Siliciumausgangsmaterials
erfolgen und wirksame Entfernung der
erzeugten Wärme wird möglich. Da es relativ leicht ist,
den Wärmeübertragungsbereich zum Erhitzen und Kühlen zu vergrößeren,
wird es außerdem möglich, die Menge des Siliciumausgangsmaterials
in dem Reaktor für die Reaktion kleiner
zu haben; das heißt, daß die Schichtdicke des Siliciumausgangsmaterials
dünner gemacht wird, was dazu führt, daß
die Wirksamkeit, mit der die Wärme entfernt wird, erhöht
wird, und daß die Temperaturkontrolle leichter wird.
Wenn die Reaktion während der Überführung des Siliciumausgangsmaterials
erfolgt, ist es möglich, Siliciumausgangsmaterial
zu einem Auslaß des Reaktors zu überführen
und einen Teil des nicht umgesetzten Siliciumausgangsmaterials
wieder zu einem Einlaß des Reaktors zurückzuführen,
um die Reaktion fortzusetzen. In diesem Fall, wenn bei
der Reaktion gebildete Metallchloride durch einen
mit dem Reaktor verbundenen Separator abgeschieden werden,
und das Siliciumausgangsmaterial, das durch den Separator
abgetrennt wurde, zum Einlaß des Reaktors - nötigenfalls
zusammen mit neuem Siliciumausgangsmaterial - überführt
wird, wird es möglich, die prozentuale Verwertung des Siliciumausgangsmaterials
zu erhöhen, und eine kontinuierliche
Reaktion durchzuführen.
Wenn außerdem eine Reaktor mit einer oder mehreren
Trennplatten, im Gasphasenbereich des Reaktors benutzt
wird, kann verhindert werden, daß das zu einem Gasphasenbereich
gegebene Chlor durch den Gasphasenbereich des Reaktionssystems
ohne Umsetzung läuft; außerdem wird die Diffusion des
Chlors in das Siliciumausgangsmaterial erhöht und es wird leicht,
die Reaktionstemperatur ordnungsgemäß zu steuern, so
daß die Umsetzung verbessert wird.
Da der Diffusionszustand des Chlors im Siliciumausgangsmaterial
die Reaktivität bestimmt, ist es bei der Umsetzung
zwischen dem Siliciumausgangsmaterial und Chlor
wirksam, beispielsweise Chlor auf die Siliciumausgangsmaterialschicht
zu blasen, um die lineare Geschwindigkeit des zugesetzten
Chlors zu erhöhen. Allerdings besteht bei Verwendung dieses
Verfahrens die Gefahr, daß Ungleichmäßigkeiten hinsichtlich
der Reaktionstemperatur erzeugt werden. Bei Verwendung eines Vibrationsreaktors
mit einer oder mehreren Trennplatten im
Gasphasenreaktionsbereich ist es möglich, viel Chlor
umzusetzen und, sogar wenn die Lineargeschwindigkeit des
zugeführten Chlors niedrig ist, eine gleichmäßige Reaktionstemperatur
aufrechtzuerhalten. Weiterhin kann durch Verwendung
des Vibrationsreaktors mit einer oder mehreren Trennplatten
die Häufigkeit, mit der der Chloreinlaß mit Metallchloriden
und feinen Partikeln des Siliciumausgangsmaterials
verstopft wird, wobei dieses Problem beim herkömmlichen Verfahren
häufig auftritt, außerordentlich reduziert werden.
Als Siliciumlegierung, die eine der Siliciumausgangsstoffe
ist, kann Calciumsilicium, Magnesiumsilicium, Ferrosilicium
etc. verwendet werden. Vorzugsweise wird Ferrosilicium
benutzt. Der Siliciumgehalt bei der Siliciumlegierung
liegt vorzugsweise bei 30 Gewichtsprozent oder mehr. Wenn
der Siliciumgehalt weniger als 30 Gewichtsprozent beträgt,
besteht die Tendenz, die Chlorverbrauchseinheit aufgrund der
Chlorierung anderer Bestandteile als Silicium in der Siliciumverbindung
zu erhöhen. Es ist überflüssig zu erwähnen,
daß metallisches Silicium als Ausgangsstoff verwendet werden
kann.
Der Siliciumausgangsstoff kann alleine oder als Gemisch
dieser Siliciumausgangsstoffe verwendet werden, die
andere Metalle, wie Aluminium, Magnesium, Mangan, etc. enthalten
können.
Vom Gesichtspunkt der Erniedrigung der Reaktionstemperatur
und der Erzeugung eines größeren Ertrages von Siliciumhexachlorid,
ist die Verwendung einer Siliciumlegierung vorzuziehen.
Vorzugsweise wird der Siliciumausgangsstoff in Partikelform
verwendet. Wenn der Siliciumausgangsstoff große Partikel
enthält, werden die Partikel vorzugsweise pulverisiert, um
eine gleichmäßige Partikelgröße zu erhalten. Vorzugsweise
liegt die Partikelgröße in einem Bereich von 4000 bis 50 µm,
am besten in einem Bereich von 840 bis 74 µm. Wenn die Partikel
größer als 400 µm sind, besteht die Tendenz, daß sich die
Reaktivität erniedrigt. Andererseits, wenn die Partikel kleiner
als 50 µm sind, besteht die Tendenz, die Rohre, gemeinsam
mit während der Reaktion erzeugten Gasen oder mit Verdünnungsgasen
die zu dem Reaktionssystem gegeben werden, zu
verstopfen.
Vorzugsweise verwendet man gut getrocknetes Chlor,
das zum Beispiel in eine Druckbombe gefüllt ist, oder das
man, nachdem es ein Trockenmittel durchlaufen hat, erhält.
Es ist möglich, Chlor zu verwenden, das mit einem oder
mehreren anderen Gasen verdünnt ist. Als Verdünnungsgas kann
ein gegenüber Siliciumhexachlorid inertes Gas, beispielsweise
N2, He, Ar, SiCl4 etc., verwendet werden.
Die Chlorzufuhr zum Reaktor ist in Abhängigkeit von
der Partikelgröße des Siliciumausgangsmaterials, den Schwingungsbedingungen
des Vibrationsreaktors, der Reaktionstemperatur,
der An- oder Abwesenheit von Trennplatten, der
Form der Trennplatten etc., unterschiedlich; gewöhnlich beträgt
sie 2 bis 100 l/Std. je 1 kg des Siliciumausgangsstoffs.
Wenn die Zufuhr zu gering ist, dauert die Reaktion
zu lang, wenn die Zufuhr dagegen zu groß ist, steigt die
Menge des nicht umgesetzten Chlors. Wenn Chlor dem Reaktionssystem
mit dem Verdünnungsgas zugeführt wird, bestehen
dahingehend Vorteile, daß die Regelung der Reaktionswärme
und ähnliches leicht sind. In diesem Fall wird das
Chlor in einem Bereich von 0.05/1 bis 5/1, ausgedrückt
als Verhältnis von Verdünnungsgas/Chlorgas, verdünnt.
Der Vibrationsreaktor, der bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, besteht aus einem Reaktor (oder einem
Reaktionsbereich) und aus einer Vorrichtung, die Schwingungen
erzeugt.
Die Form des Reaktors ist nicht so wichtig, vorausgesetzt,
daß der Reaktor mit Vorrichtungen ausgestattet ist,
die Schwingungen erzeugen. Jeder zylindrische oder rechteckige
Reaktor kann benutzt werden. Der Reaktor kann vertikal
oder horizontal ausgeführt sein. Der Reaktor ist vorzugsweise
mit einem äußeren Mantel zum Kühlen oder Erhitzen versehen.
Um die Wäre besser zu leiten, kann der Reaktor mit Rippen,
Spiralen, oder ähnlichem versehen sein. Weiterhin kann der
Reaktor mit einem oder mehreren Böden versehen sein. Gewöhnlich
ist der Reaktor mit einem Rohr zur Zufuhr des Siliciumausgangsmaterials,
einem Rohr zur Zufuhr des Chlors und,
wenn nötig, des Verdünnungsgases, einem Rohr zum Auslaß
der erzeugten Siliciumchloride, Siliciumhexachlorid eingeschlossen,
einem Rohr zum Auslaß der Rückstände nach der
Reaktion und ähnlichem, versehen.
Um die Umsetzung zu erhöhen und um eine gleichmäßige
Reaktionstemperatur aufrechtzuerhalten, sind in dem Gasphasenbereich
des Reaktors eine oder mehrere Trennplatten angeordnet.
Als Trennplatte kann jeder Werkstoff, der nicht
von Chlor zerfressen wird und der der Reaktionstemperatur
widersteht, verwendet werden. Beispiele solcher Stoffe
sind nichtrostender Stahl, hitzebeständiger Kunststoff wie
Polytetrafluoräthylen, Polyäthylenterephthalat etc.
Die Trennplatte kann jede Form haben, unter der Voraussetzung,
daß das Ausströmen von Gasen aus dem Gasphasenbereich
in den Reaktor verhindert wird, damit die
Diffusion des Chlors in das Siliciumausgangsmaterial beschleunigt
wird. Vorzugsweise soll die Trennplatte so hergestellt
sein, daß sie Kontakt mit einer Innenwand des Reaktors, die mit
dem Gasphasenbereich in Berührung kommt, hat; und sie soll dieselbe
Form wie der Querschnitt des Gasphasenbereichs haben (dem
Querschnitt, den man durch einen zur Strömungsrichtung des
Gasstroms senkrechten Schnitt erhält, der nachfolgend zugeführt wird)
und sie soll wenigstens den oberen Teil des Gasphasenbereichs
abschirmen. Vorzugsweise ist die Trennplatte so groß, um
ein Drittel der Querschnittsfläche des Gasphasenbereichs (der
Querschnittfläche , die man durch einen zur Gasstromrichtung
senkrechten Schnitt erhält), abzuschirmen;
gemessen wird dabei von der Spitze des Reaktors bis zu der
Berührungsebene mit der Siliciumausgangsstoffschicht. Wenn
die Siliciumausgangsmaterialschicht dick ist, kann die Trennplatte so
groß sein, daß die Gasphase völlig abgeschirmt wird; mit anderen Worten
ist sie so groß, daß sie in die Siliciumausgangsmaterialschicht einschneidet.
Vorzugsweise soll die Größe der Trennplatte von zwei Drittel
der Querschnittsfläche des Gasphasenbereichs, bis zu einer Größe, die
nur wenig Platz zwischen der Siliciumausgangsmaterialschicht im Schwingungszustand
läßt, betragen. Wenn die Abschirmfläche der Trennplatte
zu klein ist, beispielsweise weniger als ein Drittel der Querschnittsfläche
des Gasphasenbereichs, kann das Chlorgas durch den Reaktor strömen,
ohne zur Reaktion zu kommen.
Im allgemeinen ist es vorzuziehen, eine Trennplatte unmittelbar
vor dem Auslaß der erzeugten Gase anzubringen, um einen Teil des Gasstroms
aufzuhalten, damit das Gas in dem Reaktionsphasenbereich zurückgehalten
wird. Wenn mehrere Einlässe zur Chlorzufuhr am Reaktor angebracht
sind, ist es weiterhin möglich, an jedem Einlaß Trennplatten
anzubringen, um auf diese Weise abgetrennte Bereiche zu schaffen. In
diesem Fall ist es möglich, die Reaktion sehr präzise durch Veränderung
der Chlorzufuhr in einzelne Bereiche, durch Veränderung der Temperatur
des Hitzeübertragungsmittels und ähnliches, in Abhängigkeit von einzelnen,
abgetrennten Bereichen zu steuern. Es ist überflüssig zu sagen,
daß sogar selbst wenn mehrere Einlässe für das Chlor vorgesehen sind,
nur eine Trennplatte unmittelbar vor dem Auslaß der erzeugten Gase vorgesehen
sein kann. Trennplatten können an dem Reaktorkörper durch jedes
Verfahren, wie Schweißen, Schrauben, Flanschen etc. befestigt werden.
Jeder Vibrator, der Schwingungen erzeugen kann, kann als Vibrationen
erzeugendes Mittel verwendet werden. Beispiele von Schwingungserzeugern
sind (a) nicht austarierte Gewichtsschwingungserzeuger, (b)
Schwingungserzeuger vom außermittigen oder Kurbeltyp und (c) elektromagnetische
Schwingungserzeuger, die allgemein in Lehrbüchern für Verfahrenstechnik
beschrieben sind.
Was die Vibrationsbedingungen während der Reaktion betrifft,
so ist es nötig, das Siliciumausgangsmaterial ausreichend
in Schwingungen zu versetzen, um einen guten Fließzustand
herzustellen und wenn nötig, den Transferzustand
zu bewirken, damit die Temperaturverteilung ausreichend
geregelt werden kann. Wenn man angemessene Gerätekosten
für den Schwingungserzeuger, für Verbindungstechniken
zwischen den Rohren für Chlor, den erzeugten Gasen und dem
Hitzeübertragungsmittel und dem Reaktor zur Schwingungsaufnahme,
das heißt die Verwendung von flexiblen
Rohren, in Betracht zieht, sollte man vorzugsweise
die Vibrationsfrequenz von 300 bis 3600 cpm, am besten 400
bis 1800 cpm und eine Vibrationsamplitude von 0.5 bis 30 mm,
vorzugsweise 1 bis 20 mm benutzen.
Als Vibrationsbewegung (Form), kann jede lineare, zirkulare,
elliptische, verdrehte und Kreiselbewegung, oder
horizontal oder vertikal plane Bewegung alleine, oder kombiniert
benutzt werden.
Vorzugsweise hat der Schwingungsreaktor einen Schwingungsisolator
zwischen dem Reaktor und einem Träger
um die Elastizität aufrechtzuerhalten. Als Schwingungsisolator
können geschraubte Federn aus Stahl, Blattfedern,
Druckluftschrauben und ähnliche verwendet werden.
Als Verbindung zwischen dem Vibrationsreaktor und den
Rohren für die verschiedenen Flüssigkeiten, können Gummirohre,
flexible Rohre vom Blasebalgtyp aus Metall und Kunststoff,
nachgiebige Wellrohre aus Metall und Harzen etc. zur
Schwingungsabsorption verwendet werden.
Der Reaktor ist auch mit Thermometern zur Temperaturmessung
an verschiedenen Stellen des Reaktors
ausgestattet.
Wenn die Reaktion bei geneigter Schwingungsrichtung
erfolgt, können als Reaktor sogenannte Schwingförderer,
Schwingelevatoren und Schwingungszuführer, die gewöhnlich
dem Transport von Pulvern, Partikeln und Klumpen dienen,
verwendet werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können
auch solche, die im Ganzen die Form einer Wendel haben und
die die Schwingung in vertikaler Richtung übertragen, verwendet
werden. Diese und ähnliche Schwingförderer sind zum Beispiel
auf den Seiten 7-13 bis 7-15 und 11-52 in Perry's
Chemical Engineers Handbook, 6. Ausgabe, herausgegeben von
McGraw-Hill Company, 1984, gezeigt.
Der Winkel, den die Vibrationsrichtung mit der Horizontalen
bildet, d.h. bei der Reaktion des Siliciumausgangsstoffs
die Transferrichtung, wenn die Schwingungsrichtung
geneigt ist, beträgt vorzugsweise 20 bis 85°, am bevorzugtesten
30 bis 80°. Wenn der Winkel 90° beträgt, gibt
es nur in vertikaler Richtung Schwingungen, was dazu führt,
daß der Transfer des Siliciumausgangsmaterials nicht
stattfindet.
Die Transferrate des Siliciumausgangsmaterials wird
von der Schwingungsfrequenz, der Schwingungsamplitude, dem
Schwingungswinkel etc. bestimmt, und liegt vorzugsweise in
einem Bereich von 0.1 bis 20 m/min.
Bei einem Verfahren, bei dem Chlor mit dem Siliciumausgangsmaterial
umgesetzt wird, während letzteres transferriert
wird, ist es schwierig, große Mengen des Reaktionsproduktes
zu erzeugen, wenn das Siliciumausgangsmaterial den
Reaktor nur einmal durchläuft. Deshalb wird vorzugsweise
das Ganze, oder ein Teil des teilweise chlorierten Siliciumausgangsmaterials,
wieder vom Auslaß, zum Einlaß des Reaktionsgefäßes
gebracht. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise
ein Reaktor benutzt, der Vorrichtungen zum Transport
des Siliciumausgangsmaterials vom Auslaß zum Einlaß des Reaktors
hat. Solange der Transport ohne Kontakt zur
Außenluft durchgeführt wird, kann jedes Transportmittel benutzt
werden. Als Transportmittel können beispielsweise herkömmliche
Förder- , Schrauben- und pneumatische Transportmittel
für Pulver verwendet werden. Wenn der Reaktor zum
Transfer des Siliciumausgangsmaterials in vertikaler Richtung
Wendelform hat, kann der Transport durch die Schwerkraft
erfolgen.
Um die Zufuhrmenge des Siliciumausgangsmaterials zu
regeln, wird vorzugsweise als Puffer ein Trichter angebracht,
um zu Beginn der Reaktion oder während des Umlaufs
des Siliciumausgangsmaterials Schwankungen abzufangen,
oder um eine Volumenzunahme des Siliciumausgangsmaterials, aufgrund
des Einflusses von bei der Reaktion erzeugten Metallchloriden,
aufzunehmen.
Das erfindungsgemäße Reaktionsverfahren wird konkret
beschrieben.
Dem Vibrationsreaktor wird ausreichend getrocknetes Siliciumausgangsmaterial
zugeführt, während mit Hilfe eines
Vibrationsgenerators Schwingungen erzeugt werden; die Temperatur
des Reaktors wird dabei auf einen vorher festgesetzten
Wert gebracht, was durch Passage eines Wärmeübertragungsmittel
durch den Reaktormantel geschieht. In diesem Fall läßt
man vorzugsweise ein Verdünnungsgas wie Stickstoff durch den Reaktor
laufen. Wenn die vorher festgesetzte Temperatur erreicht
ist, wird dem Reaktor Chlorgas zugeführt, um die
Reaktion in Gang zu setzen. Die Reaktion wird periodisch
oder halbkontinuierlich durchgeführt, um die im Reaktor verbleibende
Menge des Siliciumausgangsmaterials auf vorzugsweise
20 bis 80 Volumenprozent, am bevorzugtesten bei 30
bis 60 Volumenprozent zu halten. Wenn die verbleibende Menge
weniger als 20 Volumenprozent beträgt, verschlechtert
sich manchmal der Volumenwirkungsgrad. Wenn die verbleibende
Menge andererseits mehr als 80 Volumenprozent beträgt, wird
der Mischzustand des Siliciumausgangsmaterials schlecht,
was manchmal die Temperaturregelung erschwert.
Bei einem Verfahren, bei dem das Siliciumausgangsmaterial
während des Transfer umgesetzt wird und bei dem
zur besseren Temperaturregelung das Recycling kontinuierlich
erfolgt, soll die Menge des im Reaktor vorhandenen
Siliciumausgangsmaterials vorzugsweise 200 kg/m2 oder weniger
in relativ dünner Schicht betragen, noch besser sind
2.5 bis 125 kg/m2; berechnet wird dies auf Grundlage der
wirksamen Wärmeübertragungsoberfläche. Wenn die Menge mehr
als 200 kg/m2 beträgt, wird es schwierig, die Temperatur
im Reaktor konstant zu halten, die allgemeine Wärmeübertragungszahl
wird klein und das Chlorwirkungsvermögen wird
negativ beeinflußt. Ferner steigt die Recyclingmenge des
Siliciumausgangsmaterials an, was dazu führt, daß Energie,
die für das Recycling notwendig ist, verschwendet wird. Wenn
die Menge andererseits weniger als 2.5 kg/m2 beträgt, wird
die Strömung des Siliciumausgangsmaterials im Reaktor ungleichmäßig,
was dazu führt, daß die wirksame Wärmeübertragungsfläche
gesenkt wird.
Die Zufuhrmenge des Siliciumausgangsstoffs in den
Reaktor kann beispielsweise durch ein am unteren Teil des
Trichters befestigtes Drehventil geregelt werden.
Falls im Reaktor eine oder mehrere Trennplatten angebracht
werden, sind Form und Anbringungsort der Trennplatten
wie oben beschrieben. Die Vibrationsbedingungen des Vibrationsgenerators
sind obig beschrieben.
Die Reaktionstemperatur verändert sich in Abhängigkeit
von dem verwendeten Siliciumausgangsmaterial und beträgt
gewöhnlich 100° bis 500°C. Wenn die Reaktionstemperatur weniger
als 100°C beträgt, wird die Umsetzung von Chlor niedriger,
wenn sie dagegen höher als 500°C ist, dann besteht die
Tendenz, daß sich die Ausbeute an Siliciumhexachlorid senkt.
Wenn als Siliciumausgangsstoff beispielsweise Ferrosilicium
und Calciumsilicium verwendet werden, soll die Reaktionstemperatur
vorzugsweise bei 120° bis 250°C liegen. Im Fall von
metallischem Silicium soll die Reaktionstemperatur vorzugsweise
300° bis 500°C betragen.
Die Reaktionstemperatur kann zum Beispiel durch ein
Verfahren gesteuert werden, bei dem man ein Wärmeübertragungsmittel
zur Kühlung durch den Reaktormantel laufen
läßt, oder durch ein Verfahren, bei dem die Temperatur der
Reaktorwand durch ein elektrisches Heizelement geregelt wird,
oder durch ähnliche Verfahren. Solang die durch die Reaktion
erzeugte Wärme wirksam entfernt werden kann, kann jedes Verfahren
angewandt werden.
Nachdem die Temperatur im Reaktor auf einem vorher
festgesetzten Wert erhöht wurde, wird Chlor in den Reaktor
gegeben; vorzugsweise wird es in den Gasphasenbereich des
Reaktors gegeben, nötigenfalls zusammen mit einem Verdünnungsgas.
Chlor kann durch einen, oder durch mehrere
Einlässe hinzugegeben werden. Vorzugsweise wird das Chlor
durch mehrere Einlässe gegeben, da die Chlorzufuhr dann
durch Thermometer nahe der einzelnen Einlässe kontrolliert
werden kann, wodurch die Temperaturregelung des ganzen
Reaktors leicht wird.
Die Zufuhrrate des Chlors ist wie oben erwähnt.
Das Ende der Reaktion kann festgestellt werden, indem
man die Konzentration des nicht umgesetzten Chlors im Abgas,
das in ein Abgasauslaßrohr außerhalb des Reaktionssystems
abgeführt wird, mißt.
Wenn die Chlorkonzentration den vorher festgesetzten
Wert übersteigt, wird die Chlorzufuhr beendet.
Die bei obiger Reaktion erhaltenen Produkte, einschließlich
des Siliciumhexachlorids, werden gewöhnlich in gasförmigem
Zustand durch ein Gasauslaßrohr in ein Kühlsystem geleitet.
Nach Abkühlen wird das Erzeugnis in flüssigem Zustand
herausgenommen.
Die Reaktion kann periodisch oder kontinuierlich durchgeführt
werden. Für die Produktion in industriellem Umfang
ist die kontinuierliche Reaktion vorteilhaft. Wenn
die Reaktion kontinuierlich durchgeführt wird, werden
Vorrichtungen zur kontinuierlichen Zufuhr, zum kontinuierlichen
Trennen etc. am Vibrationsreaktor angebracht. In so einem
Fall können die Strömungsrichtungen des Siliciumausgangsmaterials
und des Chlors parallel oder gegenläufig
sein.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Recycling
des Siliciumausgangsmaterials stattfindet, wird vorzugsweise
ein Teil des Siliciumausgangsmaterials, das aus dem
Auslaß des Reaktors aus dem Recyclingsystem kommt, entnommen;
nach Entfernung der als Nebenprodukte angefallenen
Metallchloride, wird das Siliciumausgangsmaterial wieder in
das Reaktionssystem gegeben. Wenn als Siliciumausgangsmaterial
Ferrosilicium benutzt wird, fallen Eisenchloride,
wenn Calciumsilicium benutzt wird, fällt Calcium, wenn metallisches
Silicium benutzt wird, fallen verunreinigte
Chloride an. Falls diese Metallchloride im Reaktor akkumulieren,
besteht die Gefahr, daß die Reaktivität des Siliciumausgangsmaterials
und des Chlors vermindert wird.
Als Trennverfahren für metallische Chloride kann man
ein Verfahren anwenden, bei dem die Metallchloride durch
Waschen mit Wasser gelöst und anschließend getrocknet werden;
weitere Verfahren sind die Verteilungstrennung oder Luftaufbereitung,
bei denen unterschiedliche Partikelgrößen des Siliciumausgangsstoffs
und der Metallchloride verwendet werden,
oder ein Verfahren, bei dem die Metallchloride durch Erhitzen
sublimiert werden und ähnliche Verfahren.
Da die erzeugte Flüssigkeit Siliciumhexachlorid, Siliciumtetrachlorid,
Siliciumoctachlorid etc. enthält, erhält
man das gewünschte Hexachlorid durch Reinigung, beispielsweise
durch Destillation etc.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert; wenn nicht anders gekennzeichnet, beziehen
sich die Prozentangaben auf das Gewicht.
In einem intermittierenden Vibrationsreaktor 1 aus rostfreiem
Stahl (zylindrische Form: 150 mm Durchmesser und 1500 mm
Länge) wie in Fig. 1 (außer daß keine Trennplatte angebracht
ist), wurde 35 kg Ferrosilicium 4 (Siliciumgehalt 50%;
Durchgang durch ein Sieb mit Maschengröße 40 mesh; Durchschnittspartikelgröße
230 µm) gegeben. Der Reaktor 1 wurde von einem
Schwingungsgenerator 2 a durch vertikale Kreisbewegungen
mit einer Vibrationsfrequenz von 1650 cpm und eine Schwingungsamplitude
von 3 mm in Schwingungen versetzt; währenddessen
wurde N2 Gas in einer Menge von 200 l/Std. durch einen Verdünnungsgaseinlaß 9
hinzugegeben. Durch Erhitzen des Mantels 10 wurde
die Temperatur in dem Reaktor auf 160°C erhöht. Dann wurde
die Strömungsmenge des N2 Gases auf 30 l/Std. reduziert und
Chlor wurde durch ein Chlorzufuhrrohr 8, das einen Durchmesser
von 6 mm hat, mit einer Lineargeschwindigkeit von
ungefähr 3,4 m/sec. zum Durchführen der Reaktion zugegeben;
die Temperatur wurde währenddessen auf 160°C gehalten.
Der Chlorumsatz betrug 98 bis 99.9%. Die Reaktion wurde
dann als beendet betrachtet, als der Chlorumsatz 90% betrug.
Die insgesamt verwendete Chlormenge betrug 26,5 m3.
Die durch die Reaktion erzeugten Gase und die
nicht umgesetzten Gase wurden durch einen Produktgasauslaß
21 entfernt; die feinen Begleitpulver wurden durch einen Sedimentationsstaubsammler 22
entfernt. Das darauffolgende Abkühlen
geschah indem ein inneres Rohr eines Kondensators 23, der
durch ein Kühlmittel gekühlt wurde, das bei 0°C ein
äußeres Rohr durchlief, passiert wurde. Man erhielt ein
Flüssigerzeugnis 25 in einem Flüssigerzeugnissammelbehälter
24.
Nummer 3 in Fig. 1 bezeichnet einen Träger, Nummer 5 a
einen Motor, Nummer 6 a einen Schwingungsnichtleiter, Nummer 7 a
ein Siliciumausgangsmaterialzufuhrrohr, Nummer 11 Einlaß
und Auslaß für das Wärmeübertragungsmittel zum Erhitzen
und Kühlen, Nummer 13 einen Auslaß für die Reaktionsrückstände,
Nummer 27 eine Trennplatte und Nummer 26 einen Abgasauslaß.
Im ganzen erhielt man ein Flüssigerzeugnis von 62.5 kg,
das 54.8% Siliciumhexachlorid, 43.3% Siliciumtetrachlorid
und 1.8% höhere Siliciumchloride (Siliciumoctachlorid und
höhere) enthielt. Der Reaktionsrückstand des Ferrosiliciums
im Reaktor 1 lag in Form von pulverförmigen Partikeln vor,
die leicht herausgenommen werden konnten. Analyse des Reaktionsrückstandes
zeigte, daß der Hauptbestandteil Eisenchlorid
(wasserfrei) war; außerdem gab es nicht umgesetztes Ferrosilicium
und metallische Chloride wie Aluminiumchlorid, die
von Unreinheiten des Ausgangs-Ferrosiliciums herrührten.
Der Gehalt an nicht umgesetztem Ferrosilicium betrug
10.3 kg und die Umsetzung des Ferrosiliciums betrug 70.5%.
Wenn die Temperatur in der Siliciumausgangsmaterialschicht
an vier in Längsrichtung des Reaktors äquidistanten
Punkten gemessen wurde, so lag der Unterschied zwischen
dem Temperaturmaximum und Minimum entlang der vier Punkte
bei ungefähr 10 bis 20°C. Da das Chlorzufuhrrohr 8 in gewissem
Umfang nach und nach verstopft wurde, wurde das Zufuhrrohr
während der Reaktion zweimal zum Reinigen weggenommen.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, mit Ausnahme
des Anbringens einer Trennplatte, die dieselbe Form
wie das Querschnittsprofil des Reaktorinneren hat; die Platte,
mit einer Länge von 60 mm von dem Reaktordach und mit einer Dicke
von 5 mm, wurde unmittelbar vor dem Auslaß des erzeugten Gases
angebracht; Chlor wurde durch das Chlorzufuhrrohr 8, das
einen Durchmesser von 16 mm hat, mit einer Lineargeschwindigkeit
von ungefähr 0,5 m/sec., zugeführt. Die Umsetzung des
Chlors lag beinah bei 99 bis 99.9%. Die Reaktion wurde beendet,
als die Umsetzung des Chlors 95% betrug.
Die insgesamt hinzugeführte Menge Chlor betrug 28.2 m3.
Der an vier Punkten in der Siliciumausgangsmaterialschicht
gemessene Temperaturunterschied, betrug 5°C zwischen dem
Temperaturmaximum und dem Temperaturminimum.
Das Flüssigkeitserzeugnis ergab insgesamt eine Menge von
71.6 kg und enthielt 57.2% Siliciumhexachlorid, 41.3% Siliciumtetrachlorid
und 1.5% höhere Siliciumchloride (Siliciumoctachlorid
und höhere). Der Reaktionsrückstand des
Ferrosilicium im dem Reaktor 1 lag in Form von pulverförmigen
Partikeln vor, die leicht entfernt wurden. Die Analyse
des Reaktionsrückstandes zeigte, daß der Hauptbestandteil
Eisenchlorid (wasserfrei) war; außerdem gab es nicht umgesetztes
Ferrosilicium und metallische Chloride wie Aluminiumchlorid,
die von Unreinheiten in dem Ausgangssilicium herrühren.
Die Menge des nicht umgesetzten Ferrosiliciums betrug
7.5 kg und die Umsetzung des Ferrosiliciums betrug 78.6%.
An der inneren Wand des Reaktors 1 war fast kein Reaktionsrückstand
angelagert.
Es gab keinen Hinweis darauf, daß das Chlorzufuhrrohr
8 und der Auslaß für die erzeugten Gase 21 verstopft war.
Ein vertikaler Festbettreaktor aus rostfreiem Stahl mit
einem Durchmesser von 150 mm und einer Länge von 500 mm wurde
mit 9.0 kg desselben Ferrosiliciums, wie es in Beispiel 1
benutzt wurde, gefüllt.
Nachdem die Reaktortemperatur auf 160°C erhöht wurde,
wurde Chlorgas vom Reaktordach zugeführt, um die Reaktion
bei einer Temperatur von 160°C zu steuern. Aber da sich
das Chlor mit dem Ferrosilicium von dessen oberem Teil in
Richtung zu dessen unterem Teil umsetzte, verschob sich der
Reaktionsbereich von oben nach unten. Um die
Reaktion durchzuführen, während die Maximaltemperatur des
Reaktionsbereichs bei 160 bis 170°C reguliert wurde, war es
nötig, Chlor in einer Menge von 15 l/Std. hinzuzugeben. Es
entstand eine Temperaturdifferenz zwischen der Mitte und dem Wandbereich
des Reaktors, weshalb die Temperaturkontrolle sehr
schwierig war.
Der Chlorumsatz betrug 98 bis 99% und die Reaktion wurde
bei einem Umsatz von 90% beendet.
Das Flüssigerzeugnis erhielt man nach der Reaktion in einer Menge
von 12.3 kg und es enthielt 50.5% Siliciumhexachlorid, 48.5%
Siliciumtetrachlorid und 1% der höheren Siliciumchloride.
Nach der Reaktion lag das Ferrosilicium in fest gepreßtem
Zustand vor, und es war sehr schwierig, es zu entfernen. Der
Rückstand hatte dieselbe Zusammensetzung wie in Beispiel 1.
Die Umsetzung des Ferrosiliciums betrug 51.2%.
Das Verfahren nach Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt,
außer das die Strömungsgeschwindigkeit des Chlors auf
90 l/Std. abgeändert wurde.
Als Ergebnis erhöhte sich sofort nach Beginn des Chlorstroms
die Reaktionstemperatur auf 450°C, was es augenblicklich
unmöglich machte, die Temperatur zu steuern. Das Erzeugnis
war fast nur Siliciumtetrachlorid.
In einen Fließbettreaktor mit einem Durchmesser von
150 mm und einer Länge von 1000 mm, wurden 9 kg desselben
Ferrosiliciums wie in Beispiel 1 gefüllt, um die Chlorierungsreaktion
durchzuführen. Als Fluidisationsmittel wurde N2 Gas
mit einer Fließgeschwindigkeit von 3.6 m2/Std. verwendet,
um die Fluidisation zu verursachen.
Als die Temperatur der Fließbettschicht 160°C betrug,
wurde Chlor in einer Menge von 90 l/Std. hinzugegeben, um
die Reaktion bei 150 bis 160°C durchzuführen. Die Umsetzung
des Chlors betrug nur 4.8%. Ein Auslaßrohr für die Fließbettschicht
wurde durch Eisenchloridkristalle verstopft und die
Reaktion mußte während ihres Verlaufs unterbrochen werden.
Die Erzeugung von Siliciumhexachlorid wurde unter Verwendung
eines Reaktors 1 vom Typ der Schwingförderer aus
rostfreiem Stahl, mit einer Breite von 0,5 m, einer Höhe
von 0,2 m und einer Länge von 4,0 m wie in Fig. 2 (mit einem
Mantel; wirksame Wärmeübertragungsfläche 2,0 m2) durchgeführt;
der Reaktor ist mit einem Trichter 16 zur Zufuhr des Siliciumausgangsmaterials,
einem Quellförderer 15 zum Recycling des Reaktionsrückstandes
und ähnlichem, ausgestattet. Im Gasphasenbereich des Reaktors
wurden zwei Trennwände 27 (0,5 m × 0,15 m;5 mm Dicke) befestigt.
In den Trichter 16 wurden 35 kg Ferrosilicium 4 (Siliciumgehalt
50%, Durchgang durch ein Sieb mit Maschengröße
40 mesh) gegeben und dem Reaktor 1 wurde durch ein Drehventil 17
Ferrosilicium in einer Menge von 750 kg/Std. zugeführt; der
Reaktor wurde dabei durch einen Schwingungsgenerator 2 b mit
einer Schwingungsfrequenz von 650 cpm, einer Schwingungsamplitude
von 5 mm und einem Schwingungswinkel von 60° in
Schwingungen versetzt. Ferrosilicium wurde in dem Reaktor
transferriert, indem es zu einem Auslaß 14 des Siliciumausgangsmaterials
floß, das aus dem Auslaß 14 herausgelassen und
in den Trichter 16 durch den Quellförderer 15 in den Kreislauf
zurückgeführt wurde. Die verbleibende Menge von Ferrosilicium
in dem Reaktor betrug pro wirksame Wärmeübertragungsoberfläche
12,5 kg/m2 und die Transferrate der Partikel
lag bei 2 m/min. Dann wurde die Reaktortemperatur auf
160°C erhöht, was durch Recycling eines Wärmeübertragungsmittels
durch den Mantelbereich 10 geschah; während dessen
wurde aus jedem Verdünnungsgaseinlaß 9 N2 Gas in einer Menge
von 200 l/Std. hinzugegeben. Darauf wurde der N2 Gasstrom
auf 25 l/Std. reduziert; durch jedes Chlorzufuhrrohr 8 wurde
Chlor in einer Menge von 500 l/Std. (Gesamt: 1,0 m3/Std.),
zum Durchführen der Reaktion gegeben, während die Reaktionstemperatur
bei 160°C gehalten wurde. Die erzeugten Gase
und das nicht umgesetzte Chlor strömten durch einen Auslaß
21 zu einem Sedimentationsstaubsammler 22 zur Entfernung der
feinpulvrigen Begleitpartikel. Die Abkühlung der Gase erfolgte
durch einen Kondensator 23, der durch kaltes Wasser,
das bei 5°C durch ein Außenrohr lief, gekühlt wurde. Die
kondensierten Siliciumchloride wurden in einem Flüssigerzeugnisbehälter
24 als flüssiges Erzeugnis 25 aufbewahrt.
Nummer 3 in Fig. 2 bezeichnet einen Träger, Nummer 11
Ein- und Auslaß des Wärmeübertragungsmittels zum Erhitzen
und Abkühlen und Nummer 26 ein Abgasrohr.
Der Durchmesser des Chlorzufuhrrohres 8 betrug 20 mm
und die Lineargeschwindigkeit des Chlors betrug ungefähr
0,5 m/sec., aber die Umsetzung des Chlors betrug fast 99
bis 99,9%. Als die Umsetzung des Chlors 95% betrug, wurde
die Reaktion abgebrochen. Im ganzen betrug die Menge des
zugeführten Chlors 28,2 m3. Während der Reaktion wurde die
Temperatur an verschiedenen Bereichen des Reaktors gemessen,
es zeigte sich, daß der Unterschied zwischen dem Temperaturmaximum
und Minimum bei 2° lag.
Nach der Reaktion ergab das flüssige Erzeugnis eine
Menge von 70,0 kg; es enthielt 58,5% Siliciumhexachlorid,
40,9% Siliciumtetrachlorid und 0,6% höhere Chloride (Siliciumoctachlorid
und höhere). Der Reaktionsrückstand des Ferrosilicium
im Reaktor, im Trichter und im Springförderer lag
in Form von pulvrigen Partikeln vor, die kaum an der inneren
Wand des Reaktors hafteten. Es gab keinerlei Anzeichen , daß
der Auslaß für die erzeugten Gase und ähnliches verstopft
war. Die Analyse des Reaktionsrückstandes ergab, daß der
Hauptbestandteil Eisenchlorid (wasserfrei) war; ferner gab
es nicht umgesetztes Ferrosilicium und metallische Chloride
wie Aluminiumchlorid, das von Unreinheiten in dem Ausgang
Ferrosilicium herrührt.
Die Menge des nicht umgesetzten Ferrosiliciums betrug
7,3 kg und die Umsetzung des Ferrosiliciums betrug 79,1%.
Im oberen Bereich des Quellförderers 15 wurde ein Siliciumausgangsmaterial-Auslaß
gebildet und ein Siliciumausgangsmaterial-
Einlaß wurde im oberen Bereich des Trichters
16 ausgebildet. Teilweise chloriertes Siliciumausgangsmaterial
wurde dem Siliciumausgangsmaterial-Auslaß entnommen,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach der Wiederaufbereitung
und Trocknung des nicht umgesetzten Ferrosiliciums
wurde es dem Reaktionssystem zur kontinuierlichen Erzeugung
von Siliciumhexachlorid beim Siliciumausgangsmaterial-
Einlaß zugegeben.
Bevor die kontinuierliche Reaktion durchgeführt wurde,
wurde derselbe Vorgang wie in Beispiel 3 wiederholt. Als
die Menge des zugesetzten Chlors 20m3 erreicht hatte,
wurde mit der kontinuierlichen Reaktion begonnen; währenddessen
wurde neues Ferrosilicium diskontinuierlich in einer Menge
von 1,04 kg/Std. in den Trichter aus dem Siliciumausgangsmaterial-
Einlaß gegeben. Während der kontinuierlichen Reaktion
wurde N2 Gas in einer Menge von 25 l/Std. in jeden
Verdünnungsgas-Einlaß gegeben und bei jedem Chlorzufuhrrohr
wurde Chlor in einer Menge von 500 l/Std. (Gesamt 1 m3/ Std.)
gegeben; währenddessen wurde die Reaktiontemperatur bei
160°C gehalten.
Zum Teil umgesetztes Siliciumausgangsmaterial, das
aus dem Reaktor strömte, wurde zum Recycling durch den
Quellförderer in den Trichter gegeben, und zum Teil wurde
es in einer Menge von 2,2 kg/Std. diskontinuierlich dem
Siliciumausgangsmaterial-Auslaß entnommen. Das entnommene,
teilweise umgesetzte Siliciumausgangsmaterial wurde einer
Behandlung mit Wasser unterzogen, um metallische Chloride,
wie Eisenchlorid zu lösen und um nicht umgesetztes Ferrosilicium
wieder aufzubereiten; dieses wurde in einem
Trockner getrocknet und dem Trichter, zusammen mit neuem
Ferrosilicium, vom Siliciumausgangsmaterial-Einlaß zugeführt.
Das wieder aufbereitete Ferrosilicium wurde diskontinuierlich
in einer Menge von 0,71 kg/Std. zugeführt.
Die kontinuierliche Reaktion wurde insgesamt 100 Stunden
durchgeführt. Die Umsetzung des Chlors während der Reaktion
betrug 99 bis 99,9%. Während der Reaktion wurde in
verschiedenen Bereichen des Reaktors die Temperatur gemessen,
was zeigte, daß der Unterschied zwischen dem
Temperaturmaximum und Minimum beinahe 2°C betrug.
Insgesamt wurden 121 m3 Chlor zugeführt, 139 kg Ferrosilicium
und die Menge des flüssigen Erzeugnisses betrug
314,1 kg. Das flüssige Erzeugnis setzte sich aus 58,9% Siliciumhexachlorid,
40,1% Siliciumtetrachlorid und 1,0%
höherer Siliciumchloride (Siliciumoctachlorid und höhere)
zusammen.
Der prozentuale Nutzen des Ferrosiliciums betrug, sogar
wenn man den Verlust einschließt, ungefähr 94%, weil
das nicht umgesetzte Ferrosilicium wieder aufbereitet und
wieder für die Reaktion verwendet wurde.
Nach der Reaktion lag der Ferrosiliciumrückstand im
Reaktor, im Trichter, im Quellförderer etc. in Form von
pulvrigen Partikeln vor und haftete kaum an der inneren
Wand des Reaktors oder an ähnlichem. Es gibt keinen Hinweis
darauf, daß der Auslaß für die produzierten Gase 16
etc. verstopft war.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung, wie obig erwähnt,
Siliciumausgangsmaterial zur Erzeugung des Fließbettzustandes
in Schwingung versetzt wird, werden die wirksamen
Kontaktbereiche zwischen dem Silicium und dem Chlor
groß und die Reaktion zwischen dem Silicium und dem Chlor
wird beschleunigt; ferner wird die wirksame Wärmeübertragung
zwischen den Siliciumausgangsmaterial-Partikeln und
zwischen dem Siliciumausgangsmaterial und dem Kühlmittel
gesteigert. Es wird außerordentlich leicht, die Reaktionstemperatur
zu regulieren, so daß Siliciumhexachlorid, trotz der
für industrielle Herstellungsmaßstäbe ungeeigneten exotherme
Reaktion, stetig hergestellt werden können.
Obige Vorteile können durch Anbringung von Trennplatten
im Gasphasenbereich des Reaktors erhöht werden; damit wird
der Chloranteil, der durch den Reaktor strömt, ohne die
Reaktion zu verursachen, reduziert und die Diffusion des
Chlors in die Siliciumausgangsmaterialschicht wird erhöht.
Außerdem, wenn die Siliciumausgangsmaterialschicht
aus zur horizontalen geneigter Richtung in Schwingung versetzt
wird, kann das Siliciumausgangsmaterial in den Fließbettzustand
übergeführt und während des Transfers umgesetzt
werden; dadurch wird die Steuerung der Reaktionstemperatur
und die Gleichmäßigkeit der Reaktion leicht erreicht,
was dazu führt, daß die kontinuierliche Reaktion erstaunlich
leicht durchzuführen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, kann außerdem das
Problem des Verstopfen von Rohren, besonders des Verstopfens
des Chlorzufuhrrohrs aufgrund feiner Metallchlorid-
und Siliciumausgangsmaterialpartikel, gelöst werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Weiterverarbeitung
nach der Reaktion leicht und die gewünschten Hexachloride
können wirksam mit großer Ausbeute hergestellt
werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von Siliciumhexachlorid
durch Umsetzung einer Siliciumlegierung oder von metallischem
Silicium mit Chlor, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktion unter Verwendung eines Vibrationsreaktors
ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsreaktor wenigstens eine
Trennplatte im Gasphasenbereich aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsreaktor in horizontaler
oder vertikaler Richtung in Schwingungen versetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsreaktor in zur horizontalen
Ebene geneigter Richtung in Schwingungen versetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion durch Recycling der Gesamtmenge
oder eines Teils der teilweise chlorierten Siliciumlegierung
oder des metallischen Siliciums, die einem Auslaß
des Schwingreaktors entnommen werden, durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die teilweise chlorierte Siliciumlegierung
oder das metallische Silicium dem Vibrationsreaktor
wieder zugeführt werden, nachdem alle oder ein Teil der als
Nebenprodukt anfallenden Metallchloride entfernt wurden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion intermittierend durchgeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion kontinuierlich ausgeführt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsreaktor die Siliciumlegierung
oder das metallische Silicium zur Überführung in
den Fließbettzustand in Schwingungen versetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsreaktor die Siliciumlegierung
oder das metallische Silicium mit einer Schwingungsfrequenz
von 300 bis 3600 cpm und einer Schwingungsamplitude
von 0,5 bis 30 mm in Schwingungen versetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsreaktor die Siliciumlegierung
oder das metallische Silicium mit einer Schwingungsfrequenz
von 400 bis 1800 cpm und einer Schwingungsamplitude
von 1 bis 20 mm in Schwingungen versetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die geneigte Vibrationsebene mit
der Horizontalen einen Winkel von 20 bis 85° bildet.
13. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die geneigte Vibrationsebene mit
der Horizontalen einen Winkel von 30 bis 80° bildet.
14. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die geneigte Vibrationsebene der Siliciumlegierung
oder dem metallischen Silicium eine Transfergeschwindigkeit
von 0,1 bis 20 m/min. vermittelt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15129785A JPS6212607A (ja) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | 六塩化珪素の製造方法 |
JP4142286A JPS62202812A (ja) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | 六塩化珪素の製造方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3623493A1 true DE3623493A1 (de) | 1987-01-15 |
Family
ID=26381037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863623493 Withdrawn DE3623493A1 (de) | 1985-07-11 | 1986-07-11 | Verfahren zur herstellung von siliciumhexachlorid |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3623493A1 (de) |
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-
1986
- 1986-07-11 DE DE19863623493 patent/DE3623493A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |