DE3011436C2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Fluorierung von Kohle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Fluorierung von KohleInfo
- Publication number
- DE3011436C2 DE3011436C2 DE3011436A DE3011436A DE3011436C2 DE 3011436 C2 DE3011436 C2 DE 3011436C2 DE 3011436 A DE3011436 A DE 3011436A DE 3011436 A DE3011436 A DE 3011436A DE 3011436 C2 DE3011436 C2 DE 3011436C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coal
- trough
- reactor
- fluorine
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J15/00—Chemical processes in general for reacting gaseous media with non-particulate solids, e.g. sheet material; Apparatus specially adapted therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/28—Moving reactors, e.g. rotary drums
- B01J19/285—Shaking or vibrating reactors; reactions under the influence of low-frequency vibrations or pulsations
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
- C01B32/10—Carbon fluorides, e.g. [CF]nor [C2F]n
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B9/00—General methods of preparing halides
- C01B9/08—Fluorides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
fluorierter Kohle nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 5.
Kürzlich wurde fluorierte Kohle als neues technisches Material entdeckt,
und sie wird für verschiedene Zwecke verwendet, beispielsweise als
aktives Material für Primärzellen mit einer hohen Energiedichte, als
festes Schmiermittel, das in flüssigen Schmiermitteln, Fetten und Beschichtungszubereitungen
enthalten ist, und als Fluorierungsmittel. Die
Nachfrage nach fluorierter Kohle bzw. fluoriertem Kohlenstoff nimmt daher
zu, und es besteht ein Bedarf nach einem Verfahren zu ihrer Herstellung,
das für die Massenproduktion geeignet ist.
Bisher wurde diskontinuierlich gearbeitet, wobei eine Reaktion durchgeführt
wird, indem man ein mit einem Inertgas verdünntes Fluorgas ohne
jede erzwungene Mitnahme durch in einem Reaktor (Reaktionsgefäß) angeordnete
Kohleteilchen hindurchleitet und das Reaktionsprodukt nach Beendigung
der Reaktion aus dem Reaktor entnimmt, sowie kontinuierlich gearbeitet,
wobei eine Reaktion in der Weise durchgeführt wird, daß ein mit
einem Inertgas verdünntes Fluorgas durch Kohleteilchen geleitet wird, die
in einen Drehofen überführt werden.
Solche Drehöfen oder Drehrohröfen sind bekannt (US-PS 3 929 920).
Das diskontinuierliche Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Produktionskapazität
pro Bettfläche eines Reaktors niedrig ist und daß der
Produktionswirkungsgrad schlecht ist. Wenn der Reaktor mit einer großen
Menge Kohleteilchen beschickt wird, um den Produktionswirkungsgrad zu
erhöhen, das heißt mit anderen Worten, wenn die Kohleteilchen in Form
einer dicken Schicht auf ein Bett des Reaktors aufgebracht werden, tritt
eine merkliche Anreicherung der Reaktionswärme auf, da die Wärmeleitfähigkeit
der Ausgangs-Kohleteilchen und der gebildeten fluorierten Kohle
niedrig sind und die Reaktionswärme nicht wirksam abgeführt wird. Deshalb
ist die Durchführung einer thermischen Kontrolle während der Reaktion
schwierig, und als Folge dessen tritt im Verlaufe der Reaktion häufig ein
Abbau der fluorierten Kohle auf. Wenn die Kohleteilchen in Form einer
dünnen Schicht auf das Bett aufgebracht werden, sind viel Arbeit und Zeit
erforderlich, wodurch der Produktionswirkungsgrad sinkt, obgleich die
Anreicherung der Reaktionswärme vermieden wird. Auch ist der Kontaktwirkungsgrad
in dem diskontinuierlichen Verfahren sehr viel schlechter.
Mit dem kontinuierlichen Verfahren, das unter Verwendung eines Drehofens
durchgeführt wird, kann das Problem des diskontinuierlichen Verfahrens
bei der Einführung und dem Austrag der Teilchen eliminiert werden. Der
Wärmewirkungsgrad ist jedoch gering, und die Abführung der Wärme ist
ebenfalls gering, weil die wirksame Fläche der Wärmeübertragung klein
ist. Darüber hinaus erfolgt das gleichmäßige Mischen der Teilchen in
unzureichender Weise. Das Verfahren hat auch den Nachteil, daß der
Reaktor pro Einheit der Produktionsmenge groß ist und daß viele nutzlose
Hohlräume vorhanden sind und daß der Aufbau des Reaktors kompliziert ist.
Ein anderer beschriebener Reaktor zur Fluorierung (DE-AS 10 01 242)
eignet sich nicht zur Fluorierung von Kohlenstoffpulver.
Bei der Fluorierung von festem Kohlenstoffpulver treten verschiedene
Probleme auf, die unterschiedlich sind zu denjenigen, wie sie allgemein
bei der Umsetzung von Feststoffpulvern mit Gasen angetroffen werden. So
ist bei der Fluorierung von festem Kohlenstoffpulver insbesondere die
Abführung der entstehenden Reaktionswärme ein großes Problem. Die Fluorierung
von Kohlenstoffpulver unterscheidet sich von der Behandlung
anderer Feststoffpulver oder Feststoffteilchen, beispielsweise der
Ansäuerung von Stärkepulver, wie in US-PS 916 482 beschrieben, und von
der Behandlung von Eisenpyriten, wie in US-PS 3 549 351 beschrieben,
insbesondere dadurch, daß das Kohlenstoffpulver selbst leicht Staubexplosionen
verursacht, wenn es in Vibration versetzt wird.
Die Fluorierung von Kohlenstoff und Kohlenstoffpulvern bereitet also
größere Probleme als eine gewöhnliche Kontaktreaktion zwischen einem
Feststoff und einem Pulver. So beschreibt zum Beispiel GB-PS 458 071 ein
Verfahren zur Behandlung von festen Stoffen, insbesondere zum Trocknen,
Mischen oder Kalzinieren, sowie eine Vorrichtung zur Behandlung von
festen Stoffen. Die hier beschriebene Vorrichtung besteht aus einem
Reaktor, der an einem Endabschnitt eine Beschickungsöffnung sowie eine
Auslaßöffnung für ein Gas aufweist, und der an dem anderen Endabschnitt
eine Austragsöffnung für den zu behandelnden Stoff sowie eine Einleitungsöffnung
für ein Gas aufweist. Diese Vorrichtung ist für die Fluorierung
von Kohle jedoch ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von fluorierter Kohle durch Fluorierung von im
Gegenstrom zu gasförmigen Fluor oder zu einer gasförmigen Mischung aus
Fluor in einem Reaktor anzugeben, das für die Massenproduktion geeignet
ist, sowie der Angabe einer Vorrichtung für die Durchführung dieses
Verfahrens.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
von fluorierter Kohle der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teiles des Schutzanspruches 1 sowie mit einer Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens mit den
Merkmalen des Schutzanspruches 5 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die kontinuierliche
Herstellung von fluorierter Kohle mit einer einem horizontalen
Reaktor (Reaktionsgefäß) bestehenden Vorrichtung, die an einem Endabschnitt
eine Beschickungsöffnung für die Kohle sowie eine Auslaßöffnung
für das Fluor aufweist. An einem anderen Endabschnitt weist der Reaktor
eine Austragsöffnung für die fluorierte Kohle sowie eine Einlaßöffnung
für das Fluor auf.
Der Reaktor ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem mit einem Deckel
versehenen und mittels einer Vibrationseinrichtung in Vibration versetzbaren
horizontal oder schwach geneigt angeordneten Trog besteht, wobei
auf dem Boden des Troges in Abständen eine Vielzahl von Wehren und an der
Innenfläche des Deckels ebenfalls in Abständen eine Vielzahl von nach
unten vorstehenden Leitplatten angeordnet sind.
Im Reaktor werden kontinuierlich zugeführte Kohlenteilchen auf dem Trog in
Form einer dünnen Schicht durch die Vibration des Troges transportiert,
während die Reaktion fortgesetzt wird, durch wirksame Kontaktierung der
Kohleteilchen mit einem Fluorgas. Die Kontaktreaktion wird wirksam
durchgeführt ohne Anreicherung der Reaktionswärme unter Bildung von
fluorierter Kohle in hohen Ausbeuten, und das Verfahren eignet sich für
die Massenproduktion. Die Vorrichtung eignet sich auch für verschiedene
Kontaktreaktionen zwischen einem Feststoffpulver und einem reaktionsfähigen
Gas.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert, die eine schematische Schnittansicht einer
Vorrichtung zur Durchführung einer Kontaktreaktion zwischen einem Feststoffpulver
und einem reaktionsfähigen Gas gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine vibrierende Transportvorrichtung
mit einem mit Wehren versehenen Trog als Reaktor bzw. Reaktionsgefäß
verwendet, und die Fluorierung von Kohleteilchen (Kohlenstoffteilchen)
wird durchgeführt, während die Teilchen in Form einer dünnen
Schicht unter Vibration transportiert werden, und dadurch werden die
weiter unten angegebenen Vorteile erzielt.
Da der Kontakt zwischen den Kohleteilchen (Kohlenstoffteilchen)
und einem Fluorgas und die Verteilung der Reaktionswärme wirkungsvoll
durchgeführt werden und die Reaktionswärme in ausreichendem
Maße abgeführt wird, ohne daß sie sich anreichert (staut), ist die
Wärmekontrolle der Reaktion leicht. Da auf dem Trog Wehre vorgesehen
sind, können auch die Dicke der Teilchenschicht auf dem Trog
und die Transportmenge kontrolliert (gesteuert) werden, und außerdem
erfolgt das Mischen der Teilchen durch Verwirbelung vor den Wehren
und trägt zu einer Vereinheitlichung des Reaktionsablaufs bei.
Die Teilchen wandern nacheinander über die Wehre und werden gleitend
auf dem Trog transportiert, und gleichmäßig fluorierte Kohleteilchen
(Kohlenstoffteilchen) können kontinuierlich hergestellt werden, ohne
daß eine Abnahme der Ausbeute durch Abbau auftritt. Außerdem ist
der Aufbau des Reaktors (Reaktionsgefäßes) einfach, und der Reaktor
kann leicht in kleinem Maßstab oder in großem Maßstab hergestellt
werden. Auch ist eine leichte Kontrolle (Steuerung) des Transports
der Teilchen möglich durch Änderung der Vibrationsamplitude oder des
Neigungswinkels des Trogs, und darüber hinaus tritt keine abnormale
Reaktion, wie z. B. eine Staubexplosion, als Folge der Vibration auf,
da der Transport der Teilchen glatt ist und kein Stau der Teilchen
auftritt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher sehr gut geeignet
für die Massenproduktion von fluorierter Kohle (fluoriertem Kohlenstoff)
und industriell sehr vorteilhaft.
Entgegen der üblichen Praxis wird erfindungsgemäß eine vibrierende
Transportvorrichtung, die ursprünglich für den Massentransport
entwickelt worden ist, als Reaktor für die Herstellung von fluorierter
Kohle (fluoriertem Kohlenstoff) verwendet, die (der) gleitfähig ist
und im allgemeinen in Form eines feinteiligen Pulvers schwierig
zu transportieren ist. In der Tat war ein solcher Vorschlag bisher
nicht bekannt. Es ist nun gelungen, ein Verfahren für die kontinuierliche
Herstellung von fluorierter Kohle (Kohlenstoff) zu entwickeln, das überraschenderweise
bemerkenswerte Effekte ergibt, wie oben angegeben,
auf der Basis der Spezialität der erfindungsgemäßen Reaktion durch
Verwendung von Wehren auf einem Trog einer vibrierenden Transportvorrichtung.
Wenn eine solche vibrierende Transportvorrichtung mit einem mit
Wehren ausgestatteten Trog verwendet wird, kann die Herstellung von
fluorierter Kohle sehr wirksam durchgeführt werden,
und auch die Wärmeübertragung kann leicht durchgeführt werden. Die
obengenannte spezielle vibrierende Transportvorrichtung ist deshalb
sehr gut geeignet für die Verwendung nur zum kontinuierlichen Herstellen
von fluorierter Kohle (Kohlenstoff).
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch eine Vorrichtung
zur Herstellung von fluorierter Kohle,
die gekennzeichnet ist durch einen
horizontalen Reaktor (Reaktionsgefäß), der besteht aus einem Trog
und einem dafür geeigneten Deckel, wobei der Trog auf der oberen Oberfläche
in Abständen eine Vielzahl von Wehren aufweist, einer
Vibrationseinrichtung, um den Trog in Vibration zu versetzen,
und zwei Paaren von Beschickungs- und Auslaßöffnungen für das
Pulver und das reaktionsfähige Gas, die in beiden Endabschnitten
des Reaktors vorgesehen sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf Kohlenstoffpulver,
und insbesondere auf solche mit einer Teilchengröße von
nicht mehr als 50 µm anwendbar.
Als Vibrationseinrichtung können ein Rotationsvibrator und ein
elektromagnetischer Vibrator verwendet werden, und sie werden in
Abhängigkeit von der Gestalt des Kohlenstoffpulvers und der Teilchengröße
desselben ausgewählt. Wenn die Teilchengröße gering ist,
ist im allgemeinen ein elektromagnetischer Vibrator bevorzugt.
Die Vorrichtung kann ferner eine Heizeinrichtung zum Erhitzen des
Reaktors und eine Kühleinrichtung, um die Vibrationseinrichtung
gegen Überhitzung zu schützen, aufweisen. Auch kann an der Innenseite
des Deckels für den Trog eine Vielzahl von nach unten vorstehenden
Leitplatten befestigt sein, wodurch die Richtung des Stromes
eines reaktionsfähigen Gases so geändert wird, daß das reaktionsfähige
Gas in einen ausreichenden Kontakt mit dem Kohlenstoffpulver
auf dem Trog gebracht wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung, die in Form einer schematischen
Schnittansicht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt,
näher erläutert.
Ein Reaktor (Reaktionsgefäß) wird gebildet durch einen Trog 1 und
eine Abdeckung oder einen Deckel 2, um ihn zu verschließen. Zur
Einführung eines Kohlenstoffpulvers in den Reaktor steht ein Trichter
3 mit einer Rotationsbeschickungseinrichtung 3a in Verbindung, und
sie sind oberhalb des Deckels 2 angeordnet. Die Rotationsbeschickungseinrichtung
3a steht über einen flexiblen Schlauch 14 mit einer Einlaßöffnung
im oberen Teil eines Endabschnittes des Reaktors in
Verbindung. Ein Behälter 4 für die Aufnahme des Produktes ist in
einem anderen Endabschnitt des Reaktors angeordnet, und er steht über
einen flexiblen Schlauch 14 mit einer Austragsöffnung in Verbindung.
Eine Einführungsöffnung 5 für die Einführung eines reaktionsfähigen
Gases ist in einem Endabschnitt des Deckels 2 angebracht, und eine
Auslaßöffnung 6 für den Auslaß des Gases ist in einem anderen
Endabschnitt des Deckels 2 angebracht. Der Trog 1 ist mit einer
Vielzahl von Wehren 8 ausgestattet, die auf seiner oberen Oberfläche
in Abständen nach oben vorstehen, und die Wehre 8 können mit einer
geringen Neigung gegen die Wanderungsrichtung des Pulvers nach oben
vorstehen. Der Deckel 2 ist in Abständen mit einer Vielzahl von
nach unten vorstehenden Leitplatten 7 ausgestattet. Eine Heizeinrichtung
9 zum Erhitzen des Reaktors und eine Kühleinrichtung 10 zur
Verhinderung der Erhitzung einer Vibrationseinrichtung 13 sind außerhalb
und unterhalb des Troges 1 angeordnet. Die Vibrationseinrichtung
13, die dazu dient, den Reaktor in Vibration zu versetzen, weist
Elektromagnete 12 auf, die als Vibrationsquelle fungieren, und durch
den Elektromagneten 12 wird der durch die Blattfedern 11 getragene
Trog 1 in Vibration versetzt. Das aus der Beschickungseinrichtung
3a zugeführte und mit der Heizeinrichtung 9 erhitzte Pulver wird
allmählich in den Produktbehälter 4 überführt, während es, vorzugsweise
im Gegenstromkontakt, mit einem reaktionsfähigen Gas in
Kontakt kommt und die Reaktion fortgesetzt wird. Das Produkt in dem
Behälter 4 wird durch ein Rotationsventil 16 entnommen. Die Ziffer
15 bezeichnet ein auf dem Trog 1 angeordnetes Thermometer.
Wenn es sich bei der Vibrationseinrichtung um eine solche vom
Rotationsvibratortyp handelt, wird der Trog in Vibration versetzt
durch die Erregungskraft von unausgewogenen Gewichten, die an
beiden Enden einer Rotorachse eines Motors befestigt sind.
Die Wehre sind in den gewünschten Abständen, in der Regel in Abständen
von 50 bis 30 cm, auf dem Trog befestigt. Die Höhe des
Wehres wird innerhalb des Bereiches von 1 bis 6 mm, vorzugsweise von
2 bis 4 mm, ausgewählt. Wenn die Höhe des Wehres weniger als 1 mm
beträgt, wird die Pulverschicht auf dem Trog zu dünn, und die Fläche
des Reaktors muß groß gemacht werden. Wenn dagegen die Höhe des
Wehres mehr als 6 mm beträgt, werden der Transport und das gleichmäßige
Mischen des Pulvers schwierig, und es reichert sich auch leicht
die Reaktionswärme an.
Der Trog kann horizontal oder schwach geneigt angeordnet sein. Der
Grad der Neigung wird von -4° bis +4°, vorzugsweise von +2° bis 0°
ausgewählt, wobei das Vorzeichen (+) für die Neigung steht, bei der
das Pulver nach unten fließt, während das Vorzeichen (-) für die
Neigung steht, bei der das Pulver nach oben fließt, und die Neigung
0° bedeutet, daß der Trog horizontal angeordnet ist. Wenn der Grad
der Neigung mehr als -4° beträgt, bewegt sich das Pulver nicht vorwärts,
und wenn der Grad der Neigung mehr als +4° beträgt, gleitet
das Pulver auf dem Trog in Form einer Lawine und die Transportkontrolle
wird schwierig.
Die erfindungsgemäße Kontaktreaktionsvorrichtung bietet die folgenden
Vorteile:
- (1) Ein Kohlenstoffpulver und ein reaktionsfähiges Gas werden wirksam ausgenutzt, und die Produktionskapazität pro Bettfläche wird deutlich erhöht, da der vibrierende Trog mit Wehren verwendet wird, und gewünschtenfalls werden an dem Deckel Leitplatten befestigt, so daß der Kontakt zwischen dem Pulver und dem reaktionsfähigen Gas gut ist und eine kontinuierliche Reaktion abläuft.
- (2) Das Pulver bewegt sich glatt auf dem Trog. Auch die Dicke der Pulverschicht und der Transport des Pulvers werden leicht gesteuert durch Änderung der Höhe des Wehres, der Amplitude der Vibration des Troges oder des Neigungswinkels des Troges.
- (3) Es tritt eine einheitliche Kontaktreaktion auf, da das Mischen des Pulvers durch Verwirbelung erfolgt, bevor die Wehre und das Pulver ausreichend miteinander gemischt worden sind.
- (4) Die Wärmeübertragung ist gut und die Wärmekontrolle (Wärmesteuerung) ist leicht. Das Erhitzen des Pulvers und die Abführung der Reaktionswärme werden auf wirksame Weise durchgeführt.
- (5) Die Reaktion wird auf wirksame Weise durchgeführt. Wenn ein reaktionsfähiges Gas im Gegenstrom durch den Reaktor strömen gelassen wird, nimmt der Reaktionswirkungsgrad noch weiter zu, da ein frisch zugeführtes Pulver mit einer niedrigeren Konzentration eines reaktionsfähigen Gases in Kontakt kommt, ohne daß eine schnelle Reaktion erfolgt und das mit dem reaktionsfähigen Gas umgesetzte Pulver bis zu einem gewissen Grade mit einer höheren Konzentration des reaktionsfähigen Gases in Kontakt kommt.
- (6) Der Aufbau der Vorrichtung ist einfach, und die Vorrichtung kann leicht in kleinem Maßstab oder großem Maßstab hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
fluorierter Kohle (Kohlenstoff) wird durchgeführt unter Verwendung der vorstehend
beschriebenen Kontaktreaktionsvorrichtung. Da ein Fluorgas sehr
reaktionsfähig ist, sind eine Nickellegierung, wie z. B. Monel-Metall,
hergestellt von der Firma International Nickel Co., und
Nickel als Material des Reaktors bevorzugt. Das erfindungsgemäße
Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung näher erläutert.
Eine im Trichter 3 befindliche Kohle, bei der es sich um das Ausgangsmaterial
handelt, wird durch die Rotationsbeschickungseinrichtung
3a in den Reaktor eingeführt und auf dem Trog 1 in Richtung
des Produktbehälters 4 transportiert. Im Gegenstrom läßt man vorzugsweise
Fluorgas strömen. Die Kohle auf dem Trog 1 kommt im Gegenstrom
mit einem Fluorgas, das durch die Fluorgaseinleitungsöffnung
5 eingeführt wird, in Kontakt und reagiert damit. Wenn die Elektromagneten
12 durch einen pulsierenden Strom aus einem Regulator
der Vibriereinrichtung 13 angeregt werden, wird der Trog 1 durch
den Elektromagneten 12 plötzlich nach unten gezogen. Da seine
Geschwindigkeit groß ist, schwimmt die Kohle auf und fällt aufgrund
der Schwerkraft nach vorne auf den Trog 1. Im nächsten Augenblick
wird der Trog 1 durch die Kraft der Blattfedern 11 nach vorne und
nach oben abgestoßen, wodurch die Kohle weiter nach vorne bewegt
wird. An den auf dem Trog 1 vorstehenden Wehren 8 wird die Kohle
zu einem Wirbel gemischt und kommt mit einem Fluorgas gut in Kontakt,
so daß die gleitfähige Kohle sich glatt auf dem Trog 1 bewegt,
während die Reaktion fortgesetzt wird. Das Reaktionsprodukt wird
durch den flexiblen Schlauch 14 in dem Behälter 4 gesammelt. Das durch
die Einleitungsöffnung 5 zugeführte Fluorgas passiert den
Reaktor und wird aus der Auslaßöffnung 6 abgelassen. Das den Reaktor
pssierende Fluorgas strömt gegen die Leitplatten 7, die von
dem Deckel 2 nach unten vorstehen und seine Strömungsrichtung wird
so geändert, daß es in ausreichendem Maße mit der Kohle auf dem Trog 1
in Kontakt kommt. Eine Vielzahl der Vorrichtungen kann je nach
Bedarf miteinander verbunden sein, und das in der vorausgegangenen
Vorrichtung erhaltene Produkt kann in die nächste Vorrichtung
eingeführt werden.
Die Vibration kann kontinuierlich oder intermittierend durchgeführt
werden, so daß während der Reaktion der Trog stets vibriert, oder
die Vibration und das Ruhen des Troges werden wiederholt. Der
Transport eines Kohlenstoffpulvers unter Vibration wird zweckmäßig
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
Die Anzahl der Vibrationen
des Troges wird in der Regel innerhalb des Bereiches von 1800
bis 3600 Vibrationen pro Minute ausgewählt. Innerhalb dieses Bereiches
kann das Pulver auf dem Trog glatt transportiert werden. Die Amplitude
der Vibration des Trogs wird innerhalb des Bereiches von 0,1 bis
1 mm, vorzugsweise von 0,1 bis 0,4 mm, ausgewählt. Wenn die Amplitude
der Vibration innerhalb des obengenannten Bereiches liegt, bewegt
sich das Pulver glatt, wobei es so aussieht, als ob es stationär
wäre. Wenn die Amplitude der Vibration mehr als 1 mm beträgt, tritt
häufig ein Stau (Aufsteigen) des Pulvers auf.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Kohle unterliegt
keinen Beschränkungen, und es kann sich dabei entweder um amorphe
oder um kristalline Kohle (Kohlenstoff) handeln. Beispiele für geeignete
Kohlen sind amorphe Kohlen, wie Ruß, Koks, Petrolkoks, Pechkoks
und Holzkohle, sowie kristalline Kohlen, wie natürlicher Graphit
und künstlicher Graphit. Die Kohle kann in verschiedenen Formen
verwendet werden, beispielsweise in Form eines Pulvers, in Form von
Kugeln, kleinen Blöcken und kleinen Stücken. Im allgemeinen wird
vorzugsweise ein feinteiliges Pulver mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von nicht mehr als 50 µm verwendet.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Fluorgas verwendet
werden, das durch Elektrolyse einer Lösung eines KF · 2 HF-Elektrolyten
hergestellt worden ist. Das auf diese Weise hergestellte
Fluorgas kann so wie es ist verwendet werden, oder es kann
ein Gas verwendet werden, aus dem unreiner Fluorwasserstoff entfernt
worden ist. In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch ein
handelsübliches Fluorgas, das in einer Bombe enthalten ist, verwendet
werden. Ein Fluorgas kann allein verwendet werden, im allgemeinen
wird es jedoch in Form einer Mischung mit einem Verdünnungsmittel
zur Steuerung (Kontrolle) der Reaktion wegen der hohen Reaktionsfähigkeit
des Fluorgases verwendet. Das Fluorgas wird in der
Regel mit einem inerten Gas, wie Stickstoff, Argon, Neon, Helium,
Perfluorkohlenwasserstoffen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Luft oder
Kohlendioxid, verdünnt. Das Mischungsverhältnis zwischen dem Fluorgas
und dem Inertgas kann variieren in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen,
wie z. B. der Strömungsgeschwindigkeit der Gasmischung und
der Reaktionstemperatur. Im allgemeinen werden das Fluorgas und das
Inertgas so miteinander gemischt, daß der Partialdruck des Fluorgases
in der Gasmischung innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 0,01, vorzugsweise
von 0,4 bis 0,1 liegt. Wenn der Partialdruck des Fluorgases
mehr als 0,5 beträgt, wird die Reaktionsgeschwindigkeit so groß,
daß die Reaktionswärme schwierig abzuführen ist und die Bildung von
Nebenprodukten, wie Perfluorkohlenwasserstoffen, ansteigt. Wenn der
Partialdruck weniger als 0,01 beträgt, wird die Reaktionsgeschwindigkeit
so klein, daß der Produktionswirkungsgrad abnimmt.
Die Reaktionstemperatur wird so gewählt, daß sie innerhalb des Bereiches
von 200 bis 600°C, vorzugsweise von 200 bis 500°C, liegt.
Obgleich die optimale Reaktionstemperatur im allgemeinen innerhalb
des obengenannten Bereiches variiert in Abhängigkeit von der Art
der verwendeten Kohle, ist der Bereich von 200 bis 450°C für
amorphe Kohlen bevorzugt, und der Bereich von 400 bis 500°C ist
für kristalline Kohlen bevorzugt.
Der Grad der Fluorierung kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
in geeigneter Weise gesteuert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist daher auch auf die potentielle Fluorierung von Kohle
(Kohlenstoff), insbesondere auf die Fluorierung nur der Umgebung
der Oberfläche der Kohleteilchen (Kohlenstoffteilchen), anwendbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in den folgenden Beispielen
näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Die Fluorierung von Kohle wurde durchgeführt unter Verwendung eines
vibrierenden Transport-Reaktors, wie er in der beiliegenden Zeichnung
dargestellt ist, wobei die Größenverhältnisse folgende waren:
Der Trog 1 war 10 cm breit und 80 cm lang, die Wehre 8 mit einer
Höhe von 0,4 cm waren in Abständen von 10 cm auf dem Trog befestigt
und die Leitplatten 7 mit einer Höhe von 2 cm waren an dem Deckel
2 in Abständen von 20 cm befestigt, an der unteren Oberfläche des
Troges waren Platten-Heizeinrichtungen 9 fixiert, und zwischen dem
Trog und den Elektromagneten 12 der elektromagnetischen Vibratoren
13 (Anzahl der Vibrationen: 60 Hz) war eine Mantel-Wasserkühleinrichtung
10 vorgesehen.
Petrolkoks-Kohlepulver mit einer Teilchengröße von 1 bis 38 µm,
das in dem Trichter 3 aufbewahrt wurde, wurde durch die Rotationsbeschickungseinrichtung
3a kontinuierlich in den Reaktor eingeführt.
Nachdem das Kohlepulver ausreichend vorerhitzt worden war, wurde
die Reaktion unter den in der folgenden Tabelle I angegebenen
Bedingungen gestartet durch kontinuierliche Einleitung eines mit
Stickstoff verdünnten Fluorgases durch die Einleitungsöffnung 5
zur Herstellung von Poly(kohlenstoffmonofluorid). Das Reaktionsprodukt
wurde in dem Behälter 4 gesammelt, und die Ausbeute und
der Fluorgehalt des Produktes wurden bestimmt. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Die Verfahren der vorausgegangenen Beispiele wurden wiederholt,
wobei diesmal jedoch ein vibrierender Transportreaktor verwendet
wurde, dessen Trog eine Breite von 10 cm und eine Länge von 200 cm
hatte. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der folgenden
Tabelle I angegeben.
250 g Petrolkoks-Kohlepulver mit einer Teilchengröße von 1 bis 38 µm
wurden wiederholt der gleichen Fluorierungsreaktion wie in Beispiel 1
unterworfen, wobei diesmal jedoch der Trog intermittierend in
Vibration versetzt wurde (Ruheperiode der Vibration 5,5 Minuten,
Vibrationsperiode 0,5 Minuten), wobei die Vibrationsamplitude 0,3 mm
betrug, und die Reaktion wurde bei 385°C durchgeführt.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II
angegeben, in der die Daten in den Spalten 1, 2, 4, 6 und 8 der
"Anzahl der Wiederholungen der Reaktion" diejenigen sind, wie sie
in der ersten, zweiten, vierten, sechsten bzw. achten Reaktion
erhalten wurden.
250 g Petrolkoks-Kohlepulver mit einer Teilchengröße von nicht mehr
als 38 µm wurden wiederholt der gleichen Fluorierungsreaktion wie in
Beispiel 1 unterworfen, wobei diesmal der Trog intermittierend in
Vibration versetzt wurde (Ruheperiode der Vibration 5,5 Minuten,
Vibrationsperiode 0,5 Minuten), wobei die Amplitude der Vibration
0,3 mm betrug, und die Reaktion wurde bei 450°C durchgeführt, indem
Fluorgas in einer Konzentration von 10 Vol.-% mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 3,8 l pro Minute eingeleitet wurde.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III
angegeben, in der die Daten in den Spalten 1, 2, 3 und 4 der
"Anzahl der Wiederholungen der Reaktion" diejenigen sind, wie sie
bei der ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Reaktion erhalten
wurden.
Claims (10)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von fluorierter Kohle
durch Fluorierung von im Gegenstrom zu gasförmigem Fluor oder zu
einer gasförmigen Mischung aus Fluor und einem Verdünnungsmittel in
horizontaler Richtung transportierter teilchenförmiger Kohle bei
einer Temperatur von 200 bis 600°C in einem Reaktor, wobei an einem
Endabschnitt des Reaktors die Kohle durch eine Beschickungsöffnung
eingeführt sowie das Fluor durch eine Auslaßöffnung abgeleitet
werden, und wobei an dem anderen Endabschnitt des Reaktors die
fluorierte Kohle durch eine Austragsöffnung entnommen und das Fluor
durch eine Einleitungsöffnung eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohle in einem horizontal oder
schwach geneigt angeordneten, mit einem Deckel versehenem und in
Vibration versetztem Trog, der auf seinem Boden in Abständen eine
Vielzahl von Wehren aufweist, transportiert wird und daß die
Strömungsrichtung des Fluors durch eine Vielzahl an der Innenfläche
des Deckels in Abständen angeordnete und nach unten vorstehende
Leitplatten derart geändert wird, daß das Fluor in einen ausreichenden
Kontakt mit der Kohle gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog mit
einer Amplitude von 0,1 bis 1 mm in Vibration versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trog mit einer Frequenz von 1800 bis 3600 Schwingungen pro Minute in
Vibration versetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kohle in Form eines Pulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von maximal 50 µm eingesetzt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4,
bestehend aus einem Reaktor, der an einem Endabschnitt eine Beschickungsöffnung
für die Kohle sowie eine Auslaßöffnung für das Fluor
und der an dem anderen Endabschnitt eine Austragsöffnung für die
fluorierte Kohle sowie eine Einleitungsöffnung für das Fluor aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor aus einem, mit einem
Deckel (2) versehenen und mittels einer Vibrationseinrichtung (13)
in Vibration versetzbaren horizontal oder schwach geneigt angeordnetem
Trog (1) besteht, wobei auf dem Boden des Troges (1) in
Abständen eine Vielzahl von Wehren (8) und an der Innenfläche des
Deckels (2) ebenfalls in Abständen eine Vielzahl von nach unten
vorstehenden Leitplatten (7) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe
der Wehre (8) 1 bis 6 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wehre (8) in Abständen von 5 bis 30 cm angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reaktor mit einer Heizeinrichtung (9) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kühleinrichtung (10) zwischen dem Trog (1) und der Vibrationseinrichtung
(13) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Neigung des Troges (1) -4° bis +4° beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP54039193A JPS583965B2 (ja) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | 炭素の連続フッ素化方法 |
JP7425679U JPS5845768Y2 (ja) | 1979-05-31 | 1979-05-31 | 固体−気体接触反応装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3011436A1 DE3011436A1 (de) | 1980-10-09 |
DE3011436C2 true DE3011436C2 (de) | 1994-03-10 |
Family
ID=26378519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3011436A Expired - Fee Related DE3011436C2 (de) | 1979-03-30 | 1980-03-25 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Fluorierung von Kohle |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4348363A (de) |
DE (1) | DE3011436C2 (de) |
FR (1) | FR2452473B1 (de) |
GB (1) | GB2049465B (de) |
IT (1) | IT1131042B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5860606A (ja) * | 1981-07-22 | 1983-04-11 | Central Glass Co Ltd | フツ化黒鉛の製造方法 |
JPS5918107A (ja) * | 1982-07-19 | 1984-01-30 | Central Glass Co Ltd | 改質されたフッ化黒鉛からなる固体潤滑剤 |
US4556618A (en) * | 1983-12-01 | 1985-12-03 | Allied Corporation | Battery electrode and method of making |
JPS62275190A (ja) * | 1985-10-04 | 1987-11-30 | Osaka Gas Co Ltd | フッ化ピッチの製造方法 |
US4886921A (en) * | 1988-04-18 | 1989-12-12 | Allied-Signal Inc. | Synthesis of carbon fluoride and carbon fluoride chloride |
GB2220149A (en) * | 1988-05-25 | 1990-01-04 | Atomic Energy Authority Uk | Vibratory apparatus for simultaneous treatment and transport of materials |
US5245093A (en) * | 1989-01-26 | 1993-09-14 | Abb Lummus Crest Inc. | Reaction processes in a multi-stage fluidized bed |
US5849399A (en) * | 1996-04-19 | 1998-12-15 | Xerox Corporation | Bias transfer members with fluorinated carbon filled fluoroelastomer outer layer |
US6141516A (en) * | 1996-06-28 | 2000-10-31 | Xerox Corporation | Fluorinated carbon filled fluoroelastomer outer layer |
US6406745B1 (en) * | 1999-06-07 | 2002-06-18 | Nanosphere, Inc. | Methods for coating particles and particles produced thereby |
US6203855B1 (en) | 1999-08-13 | 2001-03-20 | Xerox Corporation | Process for preparing nonbleeding fluorinated carbon and zinc oxide filler layer for bias charging member |
US6620476B2 (en) | 1999-08-13 | 2003-09-16 | Xerox Corporation | Nonbleeding fluorinated carbon and zinc oxide filled layer for bias charging member |
EP2966723A1 (de) | 2009-08-07 | 2016-01-13 | Blacklight Power, Inc. | Heterogenes wasserstoffkatalysatorsystem |
CN108889252B (zh) * | 2018-09-17 | 2023-10-24 | 山东重山光电材料股份有限公司 | 一种生产固相氟化物的旋转床设备及方法 |
CN110433744B (zh) * | 2019-07-30 | 2024-06-07 | 广州珠江光电新材料有限公司 | 荧光粉制备装置及制备方法 |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2143610A (en) * | 1934-05-19 | 1939-01-10 | Ig Farbenindustrie Ag | Apparatus for treating solids with physical and chemical reactants |
GB458071A (en) * | 1935-06-12 | 1936-12-14 | Ig Farbenindustrie Ag | Process and apparatus for treating finely granulated, colloidal or plastic materials |
US2774797A (en) * | 1954-04-02 | 1956-12-18 | Kellogg M W Co | Method of producing fluorohalocarbons by reacting carbon with fluorine and another halogen |
DE1001242B (de) * | 1954-11-12 | 1957-01-24 | Degussa | Vorrichtung zur Herstellung von Fluoriden |
DE1034153B (de) * | 1956-12-12 | 1958-07-17 | Basf Ag | Verfahren zur Durchfuehrung kontinuierlicher chemischer Umsetzungen |
NL256314A (de) * | 1959-09-30 | |||
US3549351A (en) * | 1968-01-16 | 1970-12-22 | Hy Met Eng Ltd | Method and apparatus for gas-solids reaction in production of sulfur,iron and related products |
US3707355A (en) * | 1970-12-11 | 1972-12-26 | Gray Mfg Co | Reactor apparatus |
US3871829A (en) * | 1972-10-20 | 1975-03-18 | Gen Electric | Calciner with baffle means |
JPS542918B2 (de) * | 1973-05-30 | 1979-02-15 | ||
US3929920A (en) * | 1973-05-31 | 1975-12-30 | Daikin Ind Ltd | Process for continuous fluorination of carbon |
US4144374A (en) * | 1974-12-12 | 1979-03-13 | Massachusetts Institute Of Technology | Perfluorinated functionalized materials |
FR2424240A1 (fr) * | 1978-04-25 | 1979-11-23 | Stackpole Carbon Co | Procede pour fabriquer une feuille de graphite flexible a haute resistance |
-
1980
- 1980-03-21 GB GB8009599A patent/GB2049465B/en not_active Expired
- 1980-03-24 US US06/132,992 patent/US4348363A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-03-24 IT IT20869/80A patent/IT1131042B/it active
- 1980-03-25 DE DE3011436A patent/DE3011436C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1980-03-27 FR FR8006889A patent/FR2452473B1/fr not_active Expired
-
1982
- 1982-03-01 US US06/353,221 patent/US4447663A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1131042B (it) | 1986-06-18 |
GB2049465A (en) | 1980-12-31 |
GB2049465B (en) | 1983-12-14 |
DE3011436A1 (de) | 1980-10-09 |
US4447663A (en) | 1984-05-08 |
FR2452473B1 (fr) | 1988-04-22 |
IT8020869A0 (it) | 1980-03-24 |
US4348363A (en) | 1982-09-07 |
FR2452473A1 (fr) | 1980-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3011436C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Fluorierung von Kohle | |
DE3231238C2 (de) | ||
DE69112498T2 (de) | Gleichstrom zyklonische Abtrennvorrichtung und ihre Anwendungen. | |
DE3230590C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan und Siliciumtetrachlorid aus Silicium und Chlorwasserstoff | |
DE2552891A1 (de) | Wirbelschicht-vorrichtung | |
DE2629508A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von schwefelhaltiger kohle | |
DE2650919C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines Produktes, wie Dünger oder Schlamm | |
DE1211394B (de) | Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von AEthylenderivaten | |
DE2306517C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Chlor und Eisenoxid durch Umsetzen von Sauerstoff mit Eisenchlorid in der Dampfphase | |
DE69735130T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallpulvern | |
EP0814133B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Trockengranulation von Pulverruss | |
DE1816377C3 (de) | ||
EP0549656B1 (de) | Verfahren und anlage zum reduktionsglühen von eisenpulver | |
DE2759205B2 (de) | Schlackengranulier- und Kühlanlage | |
DE69519334T2 (de) | Perlförmiges Vanillin oder Ethylvanillin und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE69300667T2 (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung von verbrauchten Auskleidungen aus elektrolytischen Hall-Heroult Zellen. | |
DE2702267A1 (de) | Stranggussverfahren sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestellter gussrohling | |
DE2907139A1 (de) | Apparat zum sulfatisierenden roesten von feinkoernigem selenhaltigem rohmaterial | |
EP0232221B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung feinteiligen Aluminiumschrotts | |
DE2737329C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Legierungen | |
DE69104346T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Mennige. | |
DE3013557C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer kristallinen Hochofenschlacke | |
DE2950974C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer glasartigen bzw. verglasten Hochofenschlacke | |
DE1467347B2 (de) | Verfahren zur herstellung von bleiglaette | |
DE2820077A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur wirbelschichtbehandlung von fliessunwilligen haufwerken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TUERK, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GILLE, C., DIPL |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B01J 8/16 |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C01B 31/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |