DE2344682A1 - Verfahren zur photographischen herstellung eines bildes - Google Patents
Verfahren zur photographischen herstellung eines bildesInfo
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Description
387-69/KDB/RST 27. August 1973
BATTELLE-INSTITÜT E.V., FRANKFURT/MAIN
Verfahren zur photographischen Herstellung eines Bildes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur photographischen Herstellung eines Bildes, bei dem zunächst
eine Schicht mit einer lichtempfindlichen, auf einem Träger aufgebrachten Verbindung belichtet wird und
danach mit einer zweiten, wiederum auf einem Trägermaterial aufgebrachten Schicht unter Einfügung einer fließfähigen
Zwischenschicht zusammengedrückt wird, durch die hindurch infolge der Belichtung in der ersten Schicht entstandene
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Umwandlungsprodukte zu der zweiten Schicht diffundieren
und in der zweiten Schicht eine Reaktion hervorrufen.
Bei einem bekannten Verfahren der vorgenannten Art enthält die erste Schicht als lichtempfindliches Material in
Gelatine eingebaute Silberbromid-Körner. Nach der Belichtung wird diese Schicht unter Einfügung einer Entwickler- und
Fixier-Paste mit einer zweiten Schicht zusammengepreßt, die feinverteilte Keime aus Silbersulfid enthält. In dem
Entwicklungsprozeß wird nun an den belichteten Stellen das AgBr zu Ag reduziert. An den nichtbelichteten Stellen wird
dagegen unter dem Einfluß des Fixiersalzes das AgBr zu einem löslichen Komplex umgewandelt, der dann durch die
pastenförmige Zwischenschicht hindurch zu der zweiten, Silberkeime enthaltenden Schicht diffundiert und dort zu
Silber reduziert wird. Auf der zweiten Schicht entsteht dadurch unmittelbar ein Positiv. Dieses Verfahren ist als
Silbersalz-Diffusionsverfahren bekannt.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist unter anderem der relativ hohe Aufwand, der für das Bild-und Filmmaterial
wegen der Verwendung von lichtempfindlichen Verbindungen auf der Basis von Silber erforderlich ist.
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Auch die anderen bekannten, allgemein üblichen Verfahren zur photographischen Herstellung von Bildern beruhen auf
der Verwendung von Silberverbindungen als lichtempfindliches Material.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur photοgraphischen Herstellung von Bildern auf Nichtsilber-Basis
zu schaffen, bei dem Lichtempfindlichkeiten in der Größenordnung erreicht werden sollten, wie sie
durch die Verwendung der bekannten Silberhalogenid-Filme
erzielt werden.
Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Aufgabe mit dem
in Anspruch 1 beschriebenen Verfahren gelöst werden kann. Vorteilhafte Ausführungsarten der Erfindung sind in den
Ansprüche 2 bis 5 wiedergegeben.
Die vorliegende Erfindung macht also von den an sich bekannten Tatsachen Gebrauch, daß sich einerseits aktiviertes
Aluminium durch Luft oder durch die (Luft-feuchtigkeit vollkommen in Aluminiumoxid oder in Aluminiumhydroxid
umwandeln läßt, wobei sich eine erhebliche Verstärkungswirkung einstellt, und daß diese Aktivierung des normaler-
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weise durch eine dünne Oxidschicht an der Oberfläche stabilisierten Aluminiums durch Berührung der Oberfläche
der einzelnen Körner mit bestimmten Quecksilbersalzen eingeleitet werden kann. Außerdem ist für die Wirkungsweise
des erfindungsgemäßen Verfahrens von Bedeutung, daß bestimmte Quecksilbersalze durch Lichteinwirkung von einer
praktisch unlöslichen in eine z.B. in Alkohol sehr leicht lösliche Verbindung umgewandelt werden.
Diese vorgenannten Erkenntnisse werden erfindungsgemäß für die Entwicklung eines völlig neuartigen photographischen
Verfahrens verwendet, das zu sehr lichtempfindlichen und dennoch mit geringem Aufwand herstellbaren Filmen führt. Ein
weiterer entscheidender Vorteil besteht darin, daß man erfindungsgemäß sehr schnell nach der Belichtung des Filmes
ein Bildpositiv erhalten kann. Als Entwickler wirkt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Luftsauerstoff oder
die Luftfeuchtigkeit; eine Fixierung ist nicht erforderlich.
Durch sehr einfache Maßnahmen, wie sie in der Ausführungsart
der Erfindung gemäß Anspruch 3 dargelegt sind, läßt sich die lichtempfindliche Schicht während der Herstellung des Bildpositivs
regenerieren und dadurch praktisch beliebig oft wiederverwenden.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß die Hg -Halogenide auch durch Einwirkung von Röntgenstrahlen
disproportioniert werden können, so daß das Verfahren auch zur Herstellung von Röntgen-Sofortbildern eingesetzt
werden kann.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsraöglichkeiten
der Erfindung gehen aus den folgenden Erläuterungen der einzelnen Reaktionsabläufe und den beispielhaften Maßnahmen
zur Herstellung der einzelnen Schichten hervor.
Zur Herstellung der (ersten) Schicht mit der lichtempfindlichen Verbindung wird auf einem Trägermaterial, z.B. eine
Kunststoffolie, eine lichtempfindliche Quecksilberverbindung aufgebracht. Dies kann z.B. bei Verwendung von
HgoX^-Verbindungen (X bedeutet hier ein Halogen) derart
geschehen, daß diese Verbindungen zunächst durch Ausfällen nach
Hg2(N03)2 + 2KX >
Hg2X2 + 2KNO3
in feinkörniger Form hergestellt und mit Hilfe eines Binders, wie Gelatine, auf das Trägermaterial aufgebracht werden.
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Eine zweite Möglichkeit ist die, daß ein mit wäßriger Hgn(NO_)„-Lösung getränktes Papier mit KX-Lösung besprüht
wird, wobei die ausfallenden Hg2X2-Körnchen im Papierfilz
festgehalten werden.
Durch anschließendes Baden dieser Schichten in einer
—3
10 -molaren AgNO--Lösung kann die Lichtempfindlichkeit der HggXo-Schichten noch erheblich gesteigert werden.
10 -molaren AgNO--Lösung kann die Lichtempfindlichkeit der HggXo-Schichten noch erheblich gesteigert werden.
Zusätzlich können diese Schichten in bekannter Weise sowohl chemisch als auch spektral sensibilisiert werden.
Die zweite Schicht besteht in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wiederum aus einem Trägermaterial, auf das eine
dünne Aluminiumschicht im Vakuum aufgedampft wird. Durch entsprechende Auswahl des Trägermaterials und der Aufdampfbedingungen
wird erreicht, daß sich das Aluminium in Form kleiner, voneinander getrennter Inseln oder Körner
mit ungefähr 0,1 /um im Durchmesser niederschlägt. Diese
Separierung ist notwendig, damit bei Aktivierung eines Kornes (bei der Herstellung des Bildes) die Nachbarkörner
unbeeinflußt bleiben; auf diese Weise erhält man das angestrebte hohe Auflösungsvermögen.
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Eine solche Separierung läßt sich außerdem dadurch erreichen, daß gleichzeitig mit dem Aluminium ein Metall oder eine
Metallegierung aufgedampft wird, die mit dem Aluminium nur eine geringe oder keine Mischbarkeit besitzt. Durch die
dabei auftretenden Ausscheidungen wird die Schicht in mikroskopischen Bereichen inhomogen, so daß wiederum das
Aluminium in Inselstruktur vorliegt.
Aufdampfschichten wurden im vorliegenden Beispiel deshalb
verwendet, weil sie billig und reproduzierbar hergestellt werden können. Die Reproduzierbarkeit bezieht sich hier
hauptsächlich auf die Beschaffenheit der Aluminiumoxidhaut. Es ist bekannt, daß diese Oxidhaut um so fehlerfreier wird,
je weniger Verunreinigungen das Aluminium besitzt. Um so schwieriger ist dann aber auch die Aktivierung durch
Quecksilberverbindungen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren
Schichten zeigte es sich, daß sich die Aktivierbarkeit von Aluminium-Aufdampfschichten durch HgCl beträchtlich erhöht,
wenn das Aluminium mit geringen Mengen von Silber dotiert wurde. Auch technisches "Reinaluminium" ist wesentlich
leichter aktivierbar als Aufdampfschichten, die unter Ver-
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Wendung von Reinstaluminium hergestellt wurden.
Folgende Gegebenheiten bezüglich der Aktivierbarkeit von
Aluminium sind bei der Herstellung der zweiten Schicht zu beachten: Das Hg +-Ion hat einen sehr kleinen Ionenradius
von 1,1 S.. Dadurch kann es durch kleine Fehlstellen in der AlnO--Schicht hindurchdiffundieren, bis es schließlich zu
dem darunterliegenden Aluminium gelangt und dort reduziert wird, z.B. nach der Reaktion
3 Hg2+ + 2Al >
3 Hg + 2 Al3+.
Das nun unter der Oxidschicht vorhandene Quecksilber bildet mit seiner Al-Umgebung ein Amalgam, welches die nun
folgende Umwandlung des Al in Alo0~/Al(0H)„ katalysiert.
Der genauere Vorgang dieses katalytischen Prozesses ist nicht weiter untersucht worden. Auch in der Literatur
werden hierüber nur Vermutungen angestellt.
2+ I
Die Hg -Ionen können durch Belichtung von Hg -Halogenen erzeugt werden, z.B. nach der Reaktion
Hg2 Gl2 Hg+Hg Cl2.
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Die Hg -Salze aktivieren aber Aluminium nicht, was einerseits auf ihre geringe Löslichkeit, andererseits aber
O+
auch auf den großen Radius der Hg2 -Ionen zurückzuführen
sein dürfte. Letzteres zeigte ein Versuch, bei dem eine Al-Aufdampfschicht in einer wäßrigen Lösung von Hg2
dem einzigen gut löslichen Hg-SaIz, nicht aktiviert werden konnte.
Aus den vorgenannten Erläuterungen ist ersichtlich, daß zur Einleitung des Aktivierungsprozesses eine mit Fehlstellen
behaftete Oxidhaut vorhanden sein muß. Um eine stets gleiche Empfindlichkeit der zweiten Schicht sicherzustellen,
ist es daher zweckmäßig, diese Fehlstellen durch Dotierung des Aluminiums mit solchen Metallen zu
erzeugen, die unter Normalbedingungen an der Luft nicht oxydieren.
Zu der erfindungsgemäßen Herstellung des Bildes wird nun die erste,' also die lichtempfindliche Quecksilberverbindung
enthaltende Schicht, belichtet, wobei die Lichtreaktion eine Disproportionierung zur Folge hat ι
Hg2X2 -^->
Hg + Hg
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oder bei Verwendung von Hg3J2/AgJ - Mischkristallen
Hg2J2 + 2AgJ
2 HgJ2 + 2Ag.
Dieser Verfahrensschritt bedeutet die Erzeugung des latenten Bildes.
Das durch die Lichteinwirkung entstandene HgX2 ist - im
Gegensatz zu dem Hg2X2 - in Alkohol sehr gut löslich. Wird
nun diese Schicht mit Alkohol, der hier als Lösungsmittel bzw. als Zwischenschicht dient, befeuchtet und auf die
Aluminiumkörner enthaltende zweite Schicht gepreßt, so erfolgt durch den Lösungsmittelfilm hindurch eine Diffusion
der durch Belichtung erzeugten HgX2-Moleküle von der ersten
Schicht zu der zweiten Schicht; dadurch wird die Aktivierung und somit die Entwicklung in der zweiten Schicht eingeleitet.
Die Aluminium in Inselstruktur auf einem transparenten Träger enthaltende zweite Schicht wird im vorliegenden
Fall an den Stellen durchsichtig, an denen die erste Schicht mit der lichtempfindlichen Verbindung belichtet
wurde, so daß direkt ein transparentes Positivbild entsteht.
Nach erfolgter Aktivierung werden die beiden Schichten wieder
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voneinander getrennt; die von dem Lösungsmittel gebildete Zwischenschicht verdunstet. Eine Fixierung des auf der zweiten
Schicht entstandenen "Aluminium"-Bildes ist nicht erforderlich.
Wie bereits angegeben wurde, läßt sich nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung auf sehr einfache Weise
erreichen, daß die erste, die lichtempfindliche Quecksilber-Verbindung enthaltende Schicht, für zahlreiche Belichtungsvorgänge verwendbar ist. Dies wird im folgenden näher
erläutert:
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entsteht durch die
Lichtreaktion
Hg2X2 -XZ- Hg + HgX2,
in der ersten, die lichtempfindliche Quecksilber-Verbindung enthaltenden Schicht das latente Bild; das HgX2
diffundiert zur zweiten Schicht, so daß an den belichteten Stellen Hg zurückbleibt. Durch Zusatz eines Oxydationsmittels
in das die Zwischenschicht bildende Lösungsmittel kann dieses Hg wieder in Hg2X2 zurückverwandelt werden;
Hg läßt sich beispielsweise durch Hinzufügung von Joddampf oder in Alkohol gelöstes Jod in Hg2J2 bzw. HgJ2 überführen,
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ohne daß dabei die unbelichteten Hg0X0-Moleküle beeinflußt
werden. Besteht also die lichtempfindliche Verbindung in der ersten Schicht aus Hg2J2 und wird diese nach der Belichtung
mit verdünnter alkoholicher Jodlösung befeuchtet,
hv so wird das nach der Reaktion Hg2J2 —-—»- Hg +
gebildete Quecksilber sehr schnell zu HgJ2 bzw. Hg2J2
oxidiert, wobei der Alkohol das entstandene HgJ2 löst-Nach
dem Zusammenpressen beider Schichten können die HgJ2-Moleküle
zu der mit Aluminium versehenen zweiten Schicht hindiffundieren und das Aluminium aktivieren, während in
der lichtempfindlichen Schicht reines Hg2J2 zurückbleibt,
das keine Spuren der vorherigen Belichtung mehr trägt und nun von neuem belichtet werden kann. Dieser Prozeß läßt
sich praktisch beliebig oft durchführen, da die Verarmung an Quecksilber in der ersten Schicht mengenmäßig sehr gering
ist.
Das nach der Aktivierung und Umwandlung der Aluminiumkörner in der zweiten Schicht verbleibende freie Quecksilber kann
beispielsweise durch Amalgamierung mit Silber ungiftig gemacht werden. Zu diesem Zweck wurde im vorliegenden Fall
auf der zweiten Schicht zusätzlich eine sehr dünne, transparente Silberschicht aufgedampft, die zu der gewünschten Legierung
mit dem Quecksilber führte. Die für solch dünne Schichten benötigten Silbermengen sind außerordentlich gering.
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Das auf der zweiten Schicht entstehende Bildpositiv besteht an den unbelichteten Stellen aus Aluminium, an den belichteten
Stellen aus Alo0-/Al(0H)„. Da sich Al und Al(OR%
sehr stark in ihren hydrophilen Eigenschaften unterscheiden, kann das Bildpositiv sofort als Offsetdruckvorlage verwendet
werden. Auf diese Weise ist eine sehr einfache und billige Vervielfältigung des nach der Erfindung entstandenen Bildes
möglich.
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Claims (5)
1. Verfahren zur photographischen Herstellung eines Bildes, bei dem zunächst eine Schicht mit einer lichtempfindlichen,
auf einem Träger aufgebrachten Verbindung belichtet wird und danach mit einer zweiten, ebenfalls
auf einem Träger aufgebrachten Schicht unter Einfügung einer Zwischenschicht zusammengedrückt wird, durch die
hindurch infolge der Belichtung in der ersten Schicht entstandene Umwandlungsprodukte zu der zweiten Schicht
diffundieren und dort eine Reaktion hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliche Verbindung
eine unlösliche Quecksilberverbindung, die durch Lichteinwirkung in eine lösliche Quecksilberverbindung umwandelbar
ist, und als auf die diffundierenden Stoffe reagierende Verbindung in der zweiten Schicht in Inselstruktur
angeordnete Teilchen aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung verwendet werden, sowie daß
die Zwischenschicht im wesentlichen aus einem Lösungsmittel für die lösliche Quecksilberverbindung besteht.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliche Verbindung ein unlösliches
Quecksilber-Halogenid, wie Hg J0, Hg0Cl0 usw., verwendet
2 ■
wird, das durch Belichten, nach der Reaktion
Hg2X2 Hg + HgX2,
wobei. X ein Halogen bedeutet,
unter Abspaltung von Quecksilber in eine z.B. in Alkohol leicht lösliche Verbindung umgewandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Lösungsmittel ein Oxydationsmittel für das bei der Diffusion in der ersten Schicht zurückbleibende
Quecksilber zugefügt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht eine Verbindung
enthält, die das nach der Aktivierung des Aluminiums bzw. der Aluminiumlegierung frei werdende Quecksilber
in Form einer ungiftigen Verbindung bindet.
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23U682
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schicht mit einer transparenten Silber-Schicht versehen wird, die zu einer Amalgarnierung des
frei werdenden Quecksilbers in der zweiten Schicht führt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344682 DE2344682A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Verfahren zur photographischen herstellung eines bildes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732344682 DE2344682A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Verfahren zur photographischen herstellung eines bildes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2344682A1 true DE2344682A1 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=5891653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732344682 Pending DE2344682A1 (de) | 1973-09-05 | 1973-09-05 | Verfahren zur photographischen herstellung eines bildes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2344682A1 (de) |
-
1973
- 1973-09-05 DE DE19732344682 patent/DE2344682A1/de active Pending
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