DE2344541B2 - Luftabsaugvorrichtung für die Vlieszusammenfaßzone einer Karde - Google Patents
Luftabsaugvorrichtung für die Vlieszusammenfaßzone einer KardeInfo
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/76—Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftabsaugvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 als
bekannt vorausgesetzten Art.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art beansprucht
der durch das Vlies hindurchtretende Luftstrom den Vliesbereich unmittelbar hinter der Walzcngruppe,
wo er annähernd senkrecht durch das Vlies hindurchtritt, besonders, denn an dieser Stelle ist das Vlies noch
nicht zusammengefaßt und deshalb sehr empfindlich. Damit ergibt sich bei einer für das angestrebte Ziel an
sich optimalen Strömungsintensität eine große Vlicsbrucheefahr.
insbesondere dann, wenn noch von außen her auf die Karde einwirkende Luftstöße hinzutreten.
Außerdem wird ein Anhaften des Vlieses oder von Teilen desselben an der letzten Walze der Walzengruppe
begünstigt, indem das Vlies sich länger und inniger an die Walze anschmiegt
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Verletzungsoder gar Bruchgefahr des Vlieses auszuschalten.
Das Leitmittel verhindert daß der Luftstrom im wesentlichen unmittelbar hinter der Walzengruppe und
dazu noch sehr steil auf das Vlies einwirkt Damit erfährt das Vlies eine geringere Auslenkung und vermag sich
von der letzten Walze um so eher zu trennen.
Nun hat man des weiteren beobachtet, daß durch plötzliches Abheben der Haube unter dieser ein
stoßweiser Unterdruck entsteht, der allein schon genügen kann, um das Vlies zu zerstören. Dieser
Nachteil wird durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 5 behoben.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4 und 6 bis
11.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In diesen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Kardenauslauf mit einer erfindungsgemäßen Luftabsaugvorrichtung,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines Teiles
der Haube der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch die Haube gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung bei
verschlossener Lufteintrittsöffnung,
F i g. 4 einen Teillängsschnitt durch die gleiche Haube bei geöffneter Lufteintrittsöffnung und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht von innen auf ein Detail der Haube nach den F i g. 1 und 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird ein Vlies 1 von dem
Abnehmer 2 einer Karde durch eine Zwischenwalze 3 abgenommen und von dieser mittels einer Nutenwalze
4a in Verbindung mit einer Glattwalze 4b und einer Vliesabgabewalze 5 weitergegeben, um schließlich von
einem Kalanderwalzenpaar 6 durch einen davor angeordneten Vliesverdichtungstrichter 7 als Lunte
abgezogen zu werden. An einer starren Abdeckung 8 des Abnehmers 2 ist mittels eines Scharniers 9 die
Haube 10 hochschwenkbar angebracht. In dem Raum unter der Haube 10 sind ein Strömungsblech Il sowie
ein im wesentlichen horizontal verlaufendes Leitblech 12 in geringem Abstand von der Abgabewalze 5
angeordnet, die vermittels Haltern 13,14 und 15 von der Haube 10 getragen werden. Stattdessen kann das
Leitblech 12 jedoch auch, wie mit einem strichpunktiert gezeichneten Flansch 16 angedeutet, an einer starren
Wange 17 des Kardenrahmens befestigt sein. Mit der Haube 10 ist des weiteren eine Saugdüse 18 verbunden,
deren Mündung in der Nähe des Vliesverdichtungstrichters 7 liegt und die gleichfalls dazu dient, den durch das
Vlies 1 hindurchtretenden Luftstrom zu vergleichmäßigen. Der gewünschte Unterdruck wird über einen starr
angeordneten Sauganschluß 19 erhalten, der den Raum unter der Haube 10 mit einer nicht dargestellten
Absaugleitung verbindet.
Schließlich sind in der Haube 10 Lufteintrittsöffnungen 20 (Fig. 1 und 2) vorgesehen. Im Bereich dieser
Öffnungen 20 ist ein dahinterliegender Schieber 21 mit Öffnungen 22 durch Schienen 23 und 24 an der Haube 10
geführt. Die Öffnungen 22 des Schiebers 21 stimmen in Querschnitt und Abstand mit den Öffnungen 20 der
Haube 10 überein und können in einer Endstcllung des Schiebers 21 mit diesen letzteren zur Deckung gebracht
werden, während der Schieber 21 in seiner anderen
Endstellung die öffnungen 20 verschließt (F i g. 2).
Zum Verschieben des Schiebers 21 ist an diesem ein Handgriff 25 angebracht, der durch einen in der Haube
10 vorgesehenen Schlitz 26 nach außen tritt Der Handgriff 25 dient darüber hinaus zum Abheben der
Haube 10. Des weiteren befindet sich an dem Schieber 21 ein Riegel 27 (F i g. 1 und 5), weicher in der
Schließstellung des Schiebers 21 mit einem Schenkel 28 unter einen Winkelbolzen 30 an einem starren Teil 29
des Kardengehäuses (F i g. 1,2 und 5) greift und dadurch verhindert, daß die Haube 10 bei dieser Schieberstellung
geöffnet werden kann.
Genauer gesagt entspricht die Länge A des Schenkels 28 (Fig.5) nahezu der Schublänge B (Fig.2) des
Schiebers 21, um sicherzustellen, daß die öffnung der Haube 10 erst dann erfolgen kann, wenn die öffnungen
20 gänzlich freigelegt sind.
Die Fig.3 und 4 zeigen eine Variante des Verschlusses der Lufteintrittsöffnungen 20, der in
diesem Fall aus einer Klappe 31 besteht. Diese ist mittels eines horizontalen Scharniers 32 oberhalb der Öffnungen
20 an der Haube 10 angelenkt An der Klappe 31 ist ein Feststellglied in Gestalt eines drehbaren Griffes 33
mit einem schlüsselbartähnlichen Vorsprung 34 vorgesehen, auf dem sich die Klappe 31 in geöffnetem
Zustand (Fig.4) auf der Haube 10 abstützen kann. Ein
an der Haube 10 angebrachter Handgriff dient dazu, die Haube 10 selbst abzuheben.
Der durch den im Betrieb bei verschlossenen öffnungen 20 unter der Haube 10 auftretenden
Unterdruck erzeugte Luftstrom wird, soweit er durch das Vlies 1 hindurchtritt, durch das Leitblech 12 von der
Vliesabgabewalze 5 weggelenkt Hierdurch und durch die Wirkung der Düse 18 wird verhindert daß er, wie bei
Cangedeutet, unter einem großen Winkel χ unmittelbar hinter der Walzengruppe auf das Vlies 1 auftrifft und
dort eine der Linie 36 entsprechende starke Wölbung hervorruft. Neben der Ausschaltung einer Bruchgefahr
wird damit vermieden, daß das Vlies ! an der Abgabewalze 5 anhaftet. Eventuell dennoch an der
Abgabewalze 5 klebengebliebene VJieste/le werden durch das Leitblech 12 abgestreift, so daß sie sich wieder
in das weiterlaufende Vlies 1 einordnen können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Luftabsaugvorrichtung für die Vlieszusammenfaßzone einer Karde, bei der die Vliesabnahme
durch eine Walzengruppe erfolgt mit einer an eine Unterdruckquelle angeschlossenen, die Vlieszusammenfaßzone
zumindest im Anschluß an die Walzengruppe überdeckenden Haube, unter welcher der
Luftstrom unter Mitnahme von Verunreinigungen das Vlies zumindest teilweise durchquert, da- to
durch gekennzeichnet, daß ein eine konzentrierte senkrechte Durchströmung des Vlieses (1)
unmittelbar im Anschluß an die Walzengruppe verhinderndes Leitmittel vorgesehen ist
2. Luftabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, da- '5
durch gekennzeichnet, daß das Leitmittel aus einem etwa horizontal angeordneten Leitblech (12) besieht
3. Luftabsaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei entsprechend
langer Haube (10) unter dieser zusätzlich zu dem Leitmittel eine in der Nähe des Vliesverdichtungstrichters
(7) mündende Saugdüse (18) vorgesehen ist.
4. Luftabsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leitmittel an der Haube (10) angebracht ist.
5. Luftabsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haube (10) mindestens eine verschließbare Lufteintrittsöffnung (20) aufweist.
6. Luftabsaugvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) eine von
dem Verschluß der Lufteintrittsöffnung (20) abhängige
Verriegelung aufweist.
7. Luftabsaugvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus
einem Schieber (21) besteht.
8. Luftabsaugvorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der
Haube (10) ein dem Schieber (21) selbst angehörendes Verriegelungsglied (27) aufweist.
9. Luftabsaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (25) des
Schiebers (21) zugleich den Handgriff für das Abheben der Haube (10) bildet. «
10. Luftabsaugvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus
einer Klappe (31) besteht.
11. Luftabsaugvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (31) ein Feststellglied für ihre Fixierung in der offenen
Stellung aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1352472A CH558430A (de) | 1972-09-15 | 1972-09-15 | Vorrichtung zur erzeugung eines absaugluftstromes in einer vlieszusammenfasszone einer karde. |
Publications (3)
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DE2344541B2 true DE2344541B2 (de) | 1980-08-21 |
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