DE2344468A1

DE2344468A1 - Verriegelungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2344468A1
Application number: DE19732344468
Authority: DE
Inventors: Jobst Herm Nolte
Original assignee: SPELLMANN GEORG HANNOVER HOLZ
Current assignee: SPELLMANN GEORG HANNOVER HOLZ
Priority date: 1973-09-04
Filing date: 1973-09-04
Publication date: 1975-03-27

Description

Betr.t S 266/A/rg - Anmelder: Firma Georg Spellmann

H nnoversche Holzindustrie 3OOO Hannover-Kleefeld
Kleestr. 3 a

^M Verriegelungsvorrichtung ^H

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für linear verschiebbare Teile, insbesondere zur Verriegelung einer elektrisch betätigbaren Schiebetür in ihrer Schließstellung.

Beim Auftreffen einer Schiebetür auf ihren Endanschlag nach beendetem Schließvorgang federt sie durch den Reaktionsstoß um ein geringes Haß zurück und bleibt unter Einhaltung eines mehr oder weniger großen Spaltes stehen. Dieser Vorgang wird durch an den Türkanten angebrachte Dichtelemente z. B. Dichtgummis besonders begünstigt. Deshalb ist es notwendig, an Schiebetüren Verriegelungen anzuordnen, die das Zurückspringen nach beendetem Schließvorgang weitgehend verhindern. Bekannt sind betätigbare Verriegelungsstifte, die in eine Bohrung des Laufwagens einer Schiebetür einrasten. Ähnlich arbeiten ebenfalls magnetisch betätigbare oder pneumatisch gesteuerte Klinkenver-

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riegelungen, die in entsprechende Aussparungen des lAifwagens einrasten. Nachteilig bei diesen Konstruktionen ist die notwendige Genauigkeit zwischen dem Verriegelungsorgan, wie Klinke oder Raste und der Aussparung bzw. der Bohrung des verschiebbaren Teiles. Hierbei darf es zu keiner nachträglichen Änderung in der Endstellung des verschiebbaren Teiles kommen, was insbesondere bei Schiebetüren leicht möglich ist, da z. B. die Dichtgummis sich je nach ¥itterungsverhältnissen und Alter in ihrer Formgebung bzw. Dimension geringfügig ändern können. Dies genügt schon, um zum Versagen der Verriegelungseinrichtung zu führen. Weiter ist von Nachteil, daß die bisher bekannten Verriegelungen während der gesamten Betriebszeit unter elektrischem oder pneumatischem Krafteinfluß stehen. Damit sind unzulässige Erwärmungen bzw. Verluste durch mit der Zeit sich einstellende Undichtigkeiten gegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, die eine sichere Verriegelung auch kei linear bewegbaren Teilen mit größeren Bewegungsspielräumen gewährleistet. Die erfindungegenäße Lösung ist gekennzeichnet durch ein ortsfest angeordnetes, mit mehreren Aussparungen versehenes,

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blockierbares Verriegelungsrad, in dessen Aussparungen sowohl eine am bewegbaren Teil befestigte Verriegelungsklinke als auch ein ortsfest angeordnetes, jedoch in Grenzen verschiebbares Blockierungselement eingreifen.

In weiterer, vorteilhafter Ausbildung gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zum Eingreifen der Verriegelungsklinke eine und zum Eingreifen einer als Blockierungselement dienenden Blockierungsplatte zwei Aussparungen dienen, von denen eine zur Blockierung des linear verschiebbaren Teiles und die andere nur zur Arretierung des Verriegelungsrades ausgebildet ist. Die Blockierungsplatte kann in Richtung auf das Verriegelungsrad unter der Wirkung einer Feder stehen. Zur Entbiockierung kann die Blockierungsplatte unter der Wirkung eines kurzzeitig einschaltbaren, der Federkraft entgegengesetzt gerichteten Magnetfeldes zurückgezogen werden. Sowohl das Verriegelungsrad als auch das Biockierungselement können in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein. Dadurch ergibt sich ein fertig vormontierter Einbausatz.

Ein größeres Spiel, daß sich insbesondere bei Schiebetüren durch die verwendeten Gummidichtungen einstellt, beeinträchtigt die Funktion der Verriegelung nicht.¹

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Es ist lediglich ein Stromimpuls zum Öffnen der Verriegelungsplatte notwendig. Das Verriegelungsrad kann beim Schließvorgang beliebig weit über seine äußerste Schließstellung hinaus gedreht werden, ohne die Funktionsweise zu beeinträchtigen. Dadurch, daß beim Öffnungsvorgang nur noch ein Stromimpuls notwendig ist, kann durch das Vorschalten eines Kondensators ein besonders hohes Anzugsmoment erzeugt werden, so daß auch bei einer Klemmeteilung, d. h. bei einem in Richtung des Öffnungsvorganges auf der geschlossenen Tür lastender Druck die Verriegelungsplatte aus ihrer Verriegelungsstellung ziehbar ist. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist zum nachträglichen Einbau im bereits in Betrieb befindlichen Schiebetüren oder anderen linear verschiebbaren Teilen gut geeignet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt und erläutert. Be zeigern

Fig. 1 die Stellung der miteinander in Eingriff stehenden Teile nach beendetem Schließvorgang)

Fig. 2 , die teile während der Ruhephase in Schließstellung und

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Fig. 3 die Endstellung des Verriegelungsrades nach beendetem Öffnungsvorgang.

Die am linear bewegbaren Teil befestigte Verriegelungsklinke 1 greift mit ihrem rechtwinklig abgebogenen Schenkel 1a in einen kreisförmigen Ausschnitt 2a des Verriegelung»· rades 2. Das Verriegelungsrad 2 ist um die Achse 3 drehbar in dem Gehäuse 4 angeordnet. Das Rad 2 weist weitere Aussparungen 2b und 2c auf» Die Seitenkanten 5 und 6 des Ausschnittes 2b und die Kanten 7 und 8 des Ausschnittes 2c sind nicht radial gerichtet, sondern ihre Führung ist durch die ihnen auferlegte Funktion im Zusammenwirken mit der ßlockierungsplatte 9 bestimmt, die ebenfalls in Richtung auf das Verriegelungsrad 2 verschiebbar in dem Gehäuse h angeordnet ist. Die Platte 9 ateht unter der auf die Achse 3 gerichteten Wirkung der Feder 10. Der Pfeil 11 gibt die Schließrichtung des nicht dargestellten linear gewebaren Teiles an, während der Pfeil 12 die Öffnungsrichtung zeigt und die Pfeile 13 und 14 die Verschiebung in Biockiβrungsrichtung bzw. in Richtung der Entbiockierung der Platte 9 andeuten.

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Gemäß Figur 1 hat das linear bewegbare Teil seine Schließendstellung erreicht. Die Klinke 1 hat durch den Eingriff in den Ausschnitt 2a das Rad in seine äußerste Endstellung entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Die Blockierungsplatte 9 nimmt ihre innere Endlage durch die Kraft der Feder 10 ein. Wie vorstehend beschrieben, bleibt vielfach ein linear bewegbarer Teil, z. B. eine Schiebetür in ihrer Schließendstellung nicht stehen, sondern federt um ein geringes Maß zurück, so daß die Klinke 1 die Stellung gemäß Figur 2 einnimmt. Das Rad 2 ist dadurch um das gleiche Maß im Uhrzeigersinne gedreht worden, so daß die Kante 6 an der Blockierungsplatte 9 anliegt und damit blockiert ist. Ein Öffnen des linear bewegbaren Teiles ist auch bei Gewaltanwendung nicht möglich. Sobald das linear bewegbare Teil geöffnet werden soll, wird durch eine entsprechende Kontaktgabe über einen nicht dargestellten Magneten die Blockierungsplatte 9 entgegen der Kraft der Feder 10 aus ihrer Ruhestellung gezogen. Die Klinke 1. kann nunmehr in Richtung des Pfeiles 12 verschoben werden, da das Rad 2 sich in Uhrzeigerrichtung drehen läßt. Sobald die Klink· 1 den Ausschnitt 2a verlassen und das Verriegelungsrad 2 seine andere Endstellung gemäß Figur 3 erreicht hat, kann durch eine weitere Kontaktgabe der Magnet ausgeschaltet und die Blockierungsplatt· 9 durch die Kraft der Feder 10 in ihre Ursprungslage zurückgezogen werden. Dabei liegt die Kante 7 des Aus-

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schnittes 2c an der Stirnseite der Blockierungsplatte 9 an. Hierdurch wird die Endlage des Ausschnittes 2a fixiert. Das Rad 2 kann durch äußere Einwirkungen wie Erschütterungen, Luftzug und dergleichen nicht verstellt werden. Die Beibehaltung dieser Endlage ist wichtig-, da nur dann ein einwandfreies Funktionieren der Vorrichtung möglich ist. Andernfalls könnte c die Klinke mit ihrem Schenkel 1a nicht in den Ausschnitt 2a beim entgegengesetzten BewegungsVorgang einfädeln. Sobald das linear bewegbare Teil in Richtung des Pfeiles 11 wieder zurückgeschoben wird, greift die Klinke la in den Ausschnitt 2a und kann das Verriegelungsrad 2a entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne verdrehen, ohne daß die Zurückziehung der Blockierungsplatte 9 notwendig ist. Die Richtung der Kante 7 des Ausschnittes 2c ist so gehalten, daß sie in der Lage ist, die Blockierungsplatte 9 zurückzudrängen. Diese kann dann kurz vor Beendigung der Bewegung in Richtung des Pfeiles 11 in den Ausschnitt 2b einschnappen, und die Lage gemäß Figur 1 einnehmen. Damit ist der Ausgangszustand wieder erreicht.

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Claims

Patentansprüche

l.y Verriegelungsvorrichtung für linear verschiebbare Teile, insbesondere zur Verriegelung einer elektrisch betätigbaren Schiebetür in ihrer Schließstellung, gekennzeichnet durch ein ortsfest angeordnetes, mit mehreren Aussparungen (2a bis c) versehenes, blockierbares Verriegelungsrad (2), in dessen Aussparungen sowohl eine am bewegbaren Teil befestigte Verriegelungsklinke (l) als auch ein ortsfest angeordnetes, jedoch in Grenzen verschiebbares Blockierungselement (9) eingreifen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Eingreifen der Verriegelungsklinke (i) eine und zum Eingreifen einer als Blockierungselement (9) dienenden Blockierungsplatte zwei Aussparungen (2b,2c) dienen, von denen eine zur Blockierung des linear verschiebbaren Teiles und die andere zur Arretierung des Verriegelungsrades (2) ausgebildet ist.

3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierungsplatte (9) in Richtung auf das Verriegelungsrad (2) unter Federvorspannung steht.

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k. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierungsplatte (9) unter der Wirkung eines der Federkraft entgegengesetzt gerichteten, kurzzeitig einschaltbaren Magnetfeldes eines Entriegelungsmagneten steht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Verriegelungsrad (2) als auch das Blockierungselement (9) in einem gemeinsamen Gehäuse (k) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Entriegelungsmagneten ein Kondensator vorgeschaltet ist.

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