DE19544840A1 - Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zuhaltungen - Google Patents
Zylinderschloß mit Zylinderkern und ZuhaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß mit einem
verdrehbaren Zylinderkern, in dessen Schlüsselkanal
Zuhaltungen hineinreichen, die in der sperrenden
Stellung in den den Zylinderkern umgebenden
Schließzylinder hineinreichen und die durch einen in den
Kanal gesteckten Schlüssel in die entsperrte Stellung
schiebbar sind, wobei hierzu die Zuhaltung in einer
kodierten Innen- und/oder an einer kodierten Außenbahn des
Schlüsselschaftes mit einer Steuerkante oder einer
Steuernase ein- oder anliegt.
Es sind Zylinderschlösser, insbesondere für Fahrzeuge
und Bauten bekannt, bei denen ein Schlüssel in einen
Zylinderkern steckbar ist, der die im Zylinderkern
geführten Zuhaltungen in Form von Plättchen oder Stiften
in eine Stellung bringt, bei denen die im Zylinderkern
befindlichen Zuhaltungen nicht über diesen hinausstehen,
so daß der Zylinderkern durch den Schlüssel im
Schließzylinder verdrehbar ist. Hierbei müssen die
Zuhaltungen durch den Schlüssel in verschiedene Höhen
angehoben werden, da die Zuhaltungen unterschiedlich,
insbesondere unterschiedlich lang ausgeführt sind. Eine
solche Konstruktion erfordert es, daß in jedem Schloß
unterschiedliche Zuhaltungen an unterschiedlichen
Stellen des Zylinderkerns angeordnet werden müssen. Dies
führt zu einem erheblichen Herstellungs- und
Montageaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zylinderschloß der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die
Schlösser stets aus denselben Teilen bestehen und eine
Codierung erst nach dem Zusammensetzen des Schlosses
erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Zuhaltung mindestens zweiteilig ist, wobei das erste
der beiden Zuhaltungsteile die Steuerkante oder
Steuernase aufweist und gegenüber dem zweiten
Zuhaltungsteil derart in Codierschritten verstellbar am
zweiten Zuhaltungsteil festlegbar ist, daß durch dieselbe
Zuhaltung unterschiedliche Codierungen ausführbar sind.
Durch eine solche Konstruktion können stets dieselben
Schlösser hergestellt und geliefert werden, da die
Zuhaltungen immer gleich sind. Erst nach dem
Zusammensetzen bzw. der Montage des Schlosses erfolgt
eine Codierung durch den Hersteller oder den Kunden,
insbesondere durch den Kraftfahrzeughersteller oder
eine Werkstatt. Zum Codieren braucht nur der richtige
bzw. der gewünschte Schlüssel eingesteckt zu werden,
um die ersten Zuhaltungsteile in die für den Schlüssel
richtige Position gegenüber dem zweiten Zuhaltungsteil
zu stellen. Danach werden die ersten Zuhaltungsteile
an den zweiten Zuhaltungsteilen festgelegt und es
entstehen entsprechend codierte Gesamtzuhaltungen mit
der richtigen Codierung und an der richtigen axialen
Stelle des Zylinderkerns. Dies ermöglicht auch eine
jederzeitige Decodierung und Umcodierung des Schlosses,
soweit ein passender Schlüssel vorhanden ist. Damit kann
ein solches Schloß beliebig oft von neuem codiert werden,
ohne es ausbauen zu müssen.
Bei einfachster Konstruktion, Herstellung und Montage und
bei geringen Außenabmessungen wird ein Schloß hoher
Sicherheit, Bequemlichkeit und geringer Kosten erreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste
Zuhaltungsteil aus dem zweiten Zuhaltungsteil heraus,
insbesondere in axialer Richtung des Zylinderkerns in
eine seitliche Stellung verschiebbar ist, in der das
erste Zuhaltungsteil gegenüber dem zweiten Zuhaltungsteil
verstellbar ist. Eine solche axiale Bewegung des ersten
Zuhaltungsteiles gegenüber dem zweiten Zuhaltungsteil
ermöglicht ein besonders einfaches Festlegen und auch
wieder Lösen des ersten gegenüber dem zweiten
Zuhaltungsteil. Alternativ kann eine solche Bewegung
statt in axialer Richtung aber auch in radialer Richtung
oder durch eine Drehbewegung erfolgen.
Von größtem Vorteil ist auch, wenn bei seitlich
verschobenem ersten Zuhaltungsteil die von dem ersten
Zuhaltungsteil nicht mehr besetzte Ausnehmung des zweiten
Zuhaltungsteils von einer Zwischenplatte ausgefüllt ist,
die mit dem ersten Zuhaltungsteil, insbesondere in
axialer Richtung verschiebbar ist. Durch die
Zwischenplatte läßt sich das erste Zuhaltungsteil nicht
nur auf einfachste Weise verschieben, sondern die
Zwischenplatte sorgt auch dafür, daß im nicht codierten
Zustand das zweite Zuhaltungsteil in seiner definierten,
für das Codieren erforderlichen Lage, insbesondere
während des Transports gehalten wird.
Ferner wird vorgeschlagen, daß zwischen zwei ersten
Zuhaltungen jeweils mindestens eine Zwischenplatte liegt
und erste Zuhaltungsteile und Zwischenplatten ein Paket
bilden, das insbesondere axial verschieblich ist. Ein
solches Paket aus ersten Zuhaltungsteilen und
Zwischenplatten läßt sich in seiner Gesamtheit besonders
einfach verschieben, ohne daß undefinierte Lagen
entstehen. Hierbei ist besonders vorteilhaft, wenn auf
der Schlüsseleinführungsseite oder -rückseite ein
Schiebeteil im Zylinderkern einliegt, das mit seiner
Innenseite an dem Paket zu seiner axialen Verschiebung
anliegt. Damit kann von der Schlüsseleinführungsseite her
ein Codieren und insbesondere auch ein Decodieren
erfolgen, ohne das Schloß ausbauen zu müssen. Dies kann
auch dadurch erleichtert werden, daß vor dem Verschieben
der ersten Zuhaltungsteile in ihre an dem zweiten
Zuhaltungsteil festgelegten Stellung, das Schiebeteil
außen an der Stirnseite des Zylinderkerns vorsteht.
Beim Codieren kann besonders vorteilhaft ein passender
Schlüssel verwendet werden. Hierzu wird vorgeschlagen,
daß beim Festlegen der ersten Zuhaltungsteile an den
zweiten Zuhaltungsteilen ein passender Schlüssel im
Zylinderkern eingesteckt ist.
Eine besonders einfache und leicht zu montierende
Konstruktion wird erreicht, wenn das zweite
Zuhaltungsteil eine innere Ausnehmung/Öffnung aufweist,
in der das erste Zuhaltungsteil in verschiedenen
Stellungen einliegt, wobei die Zwischenplatte etwa die
Form und Größe der Ausnehmung/Öffnung besitzt und in der
nicht kodierten Stellung in der Ausnehmung/Öffnung
einliegt. Hierzu wird auch vorgeschlagen, daß das zweite
Zuhaltungsteil eine innere Ausnehmung/Öffnung aufweist
und das erste Zuhaltungsteil in dem zweiten
Zuhaltungsteil in zwei oder mehr Codierstellungen
festlegbar ist, die in radialer Richtung
unterschiedliche Abstände zum Zylinderkernumfang
besitzen.
Eine besonders einfache Konstruktion zum wahlweisen
Codieren wird dann erreicht, wenn das erste
Zuhaltungsteil mindestens einen Vorsprung oder eine
Ausnehmung aufweist, der/die wahlweise in/an
Ausnehmungen/Vorsprüngen des zweiten Zuhaltungsteils
einsetzbar/ansetzbar ist, deren Abstände voneinander den
Codierungsstufen entsprechen. Alterantiv wird hierzu
vorgeschlagen, daß das zweite Zuhaltungsteil mindestens
einen Vorsprung oder eine Ausnehmung aufweist, der/die
wahlweise in/an Ausnehmungen/Vorsprüngen des ersten
Zuhaltungsteils einsetzbar/ansetzbar ist, deren Abstände
voneinander den Codierungsstufen entsprechen.
Die Zwischenplatten müssen nicht unbedingt einzelne
separate Teile sein. Statt dessen wird alternativ
vorgeschlagen, daß die Zwischenplatten von einem Bereich
des Zylinderkerns gebildet werden, der gegenüber dem
übrigen Zylinderkern axial verschieblich ist. Dies führt
zu einer weiteren konstruktiven Vereinfachung und
leichteren Herstellung. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn der Schlüssel eine Innenbahn (Längsnut) zum Stellen
der Zuhaltungen, insbesondere der Plättchenzuhaltungen
aufweist. Das Verwenden eines Schlüssels mit Innenbahn
bietet sich bei der erfindungsgemäßen Konstruktion,
insbesondere aus Platzgründen besonders an.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß der Schlüsselkanal
von den Öffnungen der ersten Zuhaltungsteile und der
Zwischenplatten gebildet ist, wobei die Höhe dieser
Öffnungen der Höhe des Schlüsselschaftes entspricht.
Eine Sicherung insbesondere der zweiten Zuhaltungsteile
wird erreicht, wenn die Zwischenplatten außerhalb des
zweiten Zuhaltungsteils quer zur Drehachse unbeweglich
gehalten sind. Hierzu wird auch vorgeschlagen, daß die
Zwischenplatte in der zweiten Zuhaltung formschlüssig
einliegt.
Von Bedeutung ist, daß das erste Zuhaltungsteil außerhalb
des zweiten Zuhaltungsteils quer zur Drehachse beweglich
gelagert ist, wenn ein Schlüssel nicht eingesteckt ist.
Auch ist von Vorteil, wenn der in dem Zylinderkern
angeordnete Kanal in seiner Höhe der Höhe der
Zwischenplatten entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine zweiteilige Zuhaltung in einer
Draufsicht und
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch einen
Schließzylinder mit Zylinderkern in der noch
nicht codierten Stellung,
Fig. 3 einen Schnitt nach III-III in Fig. 2.
Im Schließzylinder 1 eines Zylinderschlosses ist koaxial
ein Zylinderkern 2 drehbar gelagert, in den ein
Flachschlüssel 3 einsteckbar ist. Im Zylinderkern 2 ist
ein koaxialer Längskanal 4 eingebracht, der zumindest zur
Schlüsseleinführungsseite hin offen ist und in dem ein
Paket von ersten Zuhaltungsteilen 5 und Zwischenplatten 6
einliegt, wobei die ersten Zuhaltungsteile 5 sich mit den
Zwischenplatten 6 einander abwechseln, so daß auf jedes
erstes Zuhaltungsteil 5 eine Zwischenplatte 6 folgt. Der
Längskanal 4 besitzt eine Höhe H3 und eine Breite B3. Die
Abmessungen der Zwischenplatte 6 entsprechen in Höhe und
Breite diesen Maßen H3 und B3, so daß die Zwischenplatten
6 vom Längskanal 4 geführt sind und sich in diesen in
ihrer Querlage zur Längsachse 7 im Kanal 4 längs bewegen
können. Die Breite B5 der ersten Zuhaltungsteile 5 ist
gleich der Breite B4 der Zwischenplatten 6, so daß die
ersten Zuhaltungsteile 5 sich zusammen mit den
Zwischenplatten 6 als Paket entlang der Achse 7 im Kanal
4 verschieblich sind. Hierbei können zwischen zwei
ersten Zuhaltungsteilen 5 auch zwei oder mehr
Zwischenplatten 6 angeordnet sein.
In seitlichen Taschen des Kanals 4 sind zweite
Zuhaltungsteile 8 gelagert, deren innere Öffnung 8a in
Form und Abmessung dem Querschnitt des Kanals 4
entspricht, so daß das Paket von ersten Zuhaltungsteilen
5 und Zwischenplatten 6 sich durch die zweiten
Zuhaltungsteile 8 hindurchbewegen kann. In der Stellung
des Paketes, in der die ersten Zuhaltungsteile 5 sich
innerhalb der zweiten Zuhaltungsteile 8 befinden, greifen
seitliche Vorsprünge 9 am ersten Zuhaltungsteil 5 in
jeweils eine Ausnehmung 18 im Rand der Öffnung 8a
formschlüssig ein, so daß das erste Zuhaltungsteil 5 in
dieser Stellung quer zur Achse 7 unbeweglich im
Zuhaltungsteil 8 gehalten ist. Hierbei weist die Öffnung
8a nebeneinander mehrere Ausnehmungen 18 auf, deren
Abstand der Codierung des Schlosses und des Schlüssels
entspricht, so daß die beiden Zuhaltungsteile 5 und 8
zusammen eine einzige plättchenförmige Zuhaltung bilden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann das
Zuhaltungsteil 5 vier verschiedene Stellungen innerhalb
des Zuhaltungsteils 8 einnehmen, so daß die gesamte
Zuhaltung 5, 8 vier verschiedene Codierungsstellungen und
damit vier verschiedene Zuhaltungsplättchen bilden kann.
Am zweiten Zuhaltungsteil 8 steht seitlich eine Nase
8b vor, an der eine Schraubendruckfeder 19 anliegt, die
das Teil 8 in eine radikale Richtung druckbeaufschlagt.
Das erste Zuhaltungsteil 5 weist dieselbe Breite wie die
Öffnung 8a auf und besitzt aber eine geringere Höhe, so
daß es sich innerhalb der Öffnung 8a verschieben könnte,
wenn es nicht durch die Vorsprünge 9 gehalten wäre. Die
innere Öffnung des Zuhaltungsteils 5 bildet einen
Abschnitt des Schlüsselkanals, in den der flache Schaft
des Schlüssels 3 einsteckbar ist. Der übrige Bereich des
Schlüsselkanals wird von den inneren Öffnungen 6a der
Zwischenplatten 6 gebildet.
Das erste Zuhaltungsteil 5 umgibt seine innere Öffnung 5a
vollständig oder teilweise, wobei in die Öffnung 5a eine
Nase 10 hineinragt, die bei eingestecktem Schlüssel in
eine Innenbahn 11 bzw. in eine Nut an der Seitenfläche
des Schlüsselschaftes hineinragt und durch diese anhebbar
und absenkbar ist, wodurch erstes und zweites
Zuhaltungsteil mitgenommen werden, wie dies bisher auch
bei einteiligen Zuhaltungsplättchen der Fall ist.
Soll eine geänderte Codierung erreicht werden, so wird
das Paket von ersten Zuhaltungsteilen 5 und
Zwischenplatten 6 komplett innerhalb des Längskanals 4
soweit verschoben, daß die ersten Zuhaltungsteile 5 sich
nicht mehr in den zweiten Zuhaltungsteilen 8 befinden. In
dieser Stellung ist das erste Zuhaltungsteil quer zur
Achse 7 innerhalb der Öffnung 8a in beiden Richtungen 12
und 13 verschieblich, wobei seitliche Ausnehmungen im
Längskanal 4 dafür sorgen, daß die Vorsprünge 9 des
Zuhaltungsteils 5 in ihrer Bewegung frei sind.
Wird in dieser Stellung ein Schlüssel 3 in den
Schlüsselkanal eingesteckt, so werden die ersten
Zuhaltungsteile gegenüber den zweiten Zuhaltungsteilen 8
in die gewünschte Stellung bzw. Codierungsposition
bewegt. Hierbei können sich die zweiten Zuhaltungsteile 8
nicht versehentlich mitbewegen, da in die Öffnungen 8a
die Zwischenplatten 6 ganz oder teilweise hineinragen und
damit sie sicher unbeweglich festhalten. Nachdem die
ersten Zuhaltungsteile 5 die gewünschte Position
eingenommen haben, wird das gesamte Paket von
Zuhaltungsteilen 5 und Platten 6 zurückbewegt, so daß die
ersten Zuhaltungsteile 5 in ihrer neuen Stellung im
jeweiligen zweiten Zuhaltungsteil 8 einliegen.
Das Verschieben des gesamten Paketes von Teilen 5 und
Platten 6 erfolgt durch ein Schiebeteil 14, das als
Verschluß den Längskanal 4 auf der Schlüsseleinführungs
seite verschließt und bei noch nicht codiertem Schloß
über die äußere Stirnseite des Zylinderkerns 2 vorsteht,
so daß es insbesondere von Hand leicht nach innen
gedrückt werden kann. Die Innenseite des Schiebeteils 14
liegt damit an der äußersten Platte des Paketes an. Das
Schiebeteil 14 trägt in einer äußeren koaxialen Ringnut
16 einen geschlitzten Ring 15, der nach dem Eindrücken
des Schiebeteils 14 in eine Ringnut 17 im Längskanal 4
einrastet und danach in beiden Nuten 16, 17 einliegt, so
daß das Schiebeteil 14 im eingeschobenen Zustand sicher
gehalten ist. Soll das Schloß umprogrammiert werden, so
ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch die der
eingeschnappte Halt wieder aufhebbar ist. Alternativ
kann das Schiebeteil auch an der Innenseite (Rückseite)
des Zylinderkerns angeordnet sein.
In einer nicht dargestellten Ausführung sind die
Zwischenplatten 6 miteinander verbunden und bilden
insbesondere mit den Verbindungsteilen ein gesamt
verschiebliches Teil, das gegenüber dem Zylinderkern
koaxial längs verschieblich ist, so daß eine
Zweiteiligkeit des Zylinderkerns 2 gegeben ist.
In einer weiteren nicht dargestellten Alternative sind
die zweiteiligen Zuhaltungen nicht plättchenförmig,
sondern stiftförmig, wobei wiederum das erste innere
Zuhaltungsteil 5 im äußeren zweiten Zuhaltungsteil 8 in
der Funktionsstellung einliegt und aus dieser Stellung
herausbewegbar ist, um wiederum eine erste oder
alternative Codierung zu erreichen.
In weiteren Alternativen wird vorgeschlagen, daß die
Bewegung der ersten Zuhaltungsteile aus den zweiten
Zuhaltungsteilen heraus nicht in Richtung der Achse 7,
sondern quer dazu erfolgt oder aber durch ein Verdrehen
eines oder beider Zuhaltungsteile und/oder des
Zylinderkerns.
Bei einer nicht dargestellten Alternative ist das erste
Zuhaltungsteil 5 über ein Zwischenteil am zweiten
Zuhaltungsteil 8 verstellbar befestigt. Dieses
zusätzliche Zwischenteil kann innerhalb oder außerhalb
der gesamten Zuhaltung liegen.
Claims (18)
1. Zylinderschloß mit einem verdrehbaren Zylinderkern
(2), in dessen Schlüsselkanal Zuhaltungen (5, 8)
hineinreichen, die in der sperrenden Stellung in den den
Zylinderkern umgebenden Schließzylinder hineinreichen
und die durch einen in den Kanal gesteckten Schlüssel (3)
in die entsperrte Stellung schiebbar sind, wobei hierzu
die Zuhaltung (5, 8) in einer kodierten Innen- (11)
und/oder an einer kodierten Außenbahn des
Schlüsselschaftes mit einer Steuerkante oder einer
Steuernase (10) ein- oder anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuhaltung (5, 8) mindestens zweiteilig ist, wobei das
erste (5) der beiden Zuhaltungsteile die Steuerkante oder
Steuernase (10) aufweist und gegenüber dem zweiten
Zuhaltungsteil (8) derart in Codierschritten verstellbar
am zweiten Zuhaltungsteil (8) festlegbar ist, daß durch
dieselbe Zuhaltung (5, 8) unterschiedliche Codierungen
ausführbar sind.
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Zuhaltungsteil (5) aus dem zweiten Zuhaltungsteil
(8) heraus, insbesondere in axialer Richtung des
Zylinderkerns (2) in eine seitliche Stellung verschiebbar
ist, in der das erste Zuhaltungsteil (5) gegenüber dem
zweiten Zuhaltungsteil (8) verstellbar ist.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
seitlich verschobenem ersten Zuhaltungsteil (5) die von
dem ersten Zuhaltungsteil (5) nicht mehr besetzte
Ausnehmung (8a) des zweiten Zuhaltungsteils (8) von einer
Zwischenplatte (6) ausgefüllt ist, die mit dem ersten
Zuhaltungsteil, insbesondere in axialer Richtung
verschiebbar ist.
4. Zylinderschloß nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei ersten Zuhaltungen (5) jeweils mindestens
eine Zwischenplatte (6) liegt und erste Zuhaltungsteile
(5) und Zwischenplatten (6) ein Paket bilden, das
insbesondere axial verschieblich ist.
5. Zylinderschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Schlüsseleinführungsseite oder -rückseite ein
Schiebeteil (14) im Zylinderkern (2) einliegt, das
mit seiner Innenseite an dem Paket zu εiner axialen
Verschiebung anliegt.
6. Zylinderschloß nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Verschieben der ersten Zuhaltungsteile (5) in ihre an dem
zweiten Zuhaltungsteil (8) festgelegten Stellung das
Schiebeteil (14) außen an der Stirnseite des
Zylinderkerns (2) vorsteht.
7. Zylinderschloß nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß beim
Festlegen der ersten Zuhaltungsteile (5) an den zweiten
Zuhaltungsteilen (8) ein passender Schlüssel (3) im
Zylinderkern (2) eingesteckt ist.
8. Zylinderschloß nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Zuhaltungsteil (8) eine innere Ausnehmung/Öffnung
(8a) aufweist, in der das erste Zuhaltungsteil (5) in
verschiedenen Stellungen einliegt, wobei die
Zwischenplatte (6) etwa die Form und Größe der
Ausnehmung/Öffnung (8a) besitzt und in der nicht
kodierten Stellung in der Ausnehmung/Öffnung (8a)
einliegt.
9. Zylinderschloß nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Zuhaltungsteil (8) eine innere Ausnehmung/Öffnung
(8a) aufweist und das erste Zuhaltungsteil (5) in dem
zweiten Zuhaltungsteil (8) in zwei oder mehr
Codierstellungen festlegbar ist, die in radialer Richtung
unterschiedliche Abstände zum Zylinderkernumfang
besitzen.
10. Zylinderschloß nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Zuhaltungsteil (5) mindestens einen Vorsprung (9)
oder eine Ausnehmung aufweist, der/die wahlweise in/an
Ausnehmungen/Vorsprüngen (18) des zweiten Zuhaltungsteils
(8) einsetzbar/ansetzbar ist, deren Abstände voneinander
den Codierungsstufen entsprechen.
11. Zylinderschloß nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Zuhaltungsteil (8) mindestens einen Vorsprung oder
eine Ausnehmung aufweist, der/die wahlweise in/an
Ausnehmungen/Vorsprüngen des ersten Zuhaltungsteils (5)
einsetzbar/ansetzbar ist, deren Abstände voneinander den
Codierungsstufen entsprechen.
12. Zylinderschloß nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenplatten (6) von einem Bereich des Zylinderkerns
(2) gebildet werden, der gegenüber dem übrigen
Zylinderkern axial verschieblich ist.
13. Zylinderschloß nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüssel (3) eine Innenbahn (Längsnut) (11) zum
Stellen der Zuhaltungen, insbesondere der
Plättchenzuhaltungen (5, 8) aufweist.
14. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlüsselkanal von den Öffnungen (5a, 6a) der ersten
Zuhaltungsteile (5) und der Zwischenplatten (6) gebildet
ist, wobei die Höhe (H1) dieser Öffnungen der Höhe (H2)
des Schlüsselschaftes entspricht.
15. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenplatten (6) außerhalb des zweiten Zuhaltungsteils
(8) quer zur Drehachse (7) unbeweglich gehalten sind.
16. Zylinderschloß nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Zuhaltungsteil (5) außerhalb des zweiten
Zuhaltungsteils (8) quer zur Drehachse (7) beweglich
gelagert ist, wenn ein Schlüssel (3) nicht eingesteckt
ist.
17. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 3 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenplatte (6) in der zweiten Zuhaltung (8)
formschlüssig einliegt.
18. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 3 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der in
dem Zylinderkern (2) angeordnete Kanal in seiner Höhe der
Höhe der Zwischenplatten entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144840 DE19544840A1 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zuhaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995144840 DE19544840A1 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zuhaltungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19544840A1 true DE19544840A1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7778930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995144840 Ceased DE19544840A1 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Zylinderschloß mit Zylinderkern und Zuhaltungen |
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