DE2344251B2 - Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung

Info

Publication number
DE2344251B2
DE2344251B2 DE2344251A DE2344251A DE2344251B2 DE 2344251 B2 DE2344251 B2 DE 2344251B2 DE 2344251 A DE2344251 A DE 2344251A DE 2344251 A DE2344251 A DE 2344251A DE 2344251 B2 DE2344251 B2 DE 2344251B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solvent
metal
hydrogen
ash
sludge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2344251A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2344251C3 (de
DE2344251A1 (de
Inventor
John George Des Plaines Gatsis
William Karl Theodore Mundelein Gleim
Mark Joseph Prospect Heights O'hara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell UOP LLC
Original Assignee
UOP LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UOP LLC filed Critical UOP LLC
Publication of DE2344251A1 publication Critical patent/DE2344251A1/de
Publication of DE2344251B2 publication Critical patent/DE2344251B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2344251C3 publication Critical patent/DE2344251C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G67/00Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only
    • C10G67/02Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only
    • C10G67/04Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only including solvent extraction as the refining step in the absence of hydrogen
    • C10G67/0454Solvent desasphalting
    • C10G67/0463The hydrotreatment being a hydrorefining

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung durch Behandlung mit einem selektiven Lösungsmittel und Umsetzung mindestens eines Teils der mit dem Lösungsmittel behandelten Kohlenwasserstoffbeschikkung und Wasserstoff in Gegenwart einer mindestens ein Metall aus den Gruppen VIa und VIII enthaltenden Trägerkatalysatormflsse.
Das Problem beim Hydrokracken solcher Kohlenwasserstoffbeschickungen besteht darin, daß einerseits der Hydrokrackkatalysator durch den Schwefel deaktiviert wird und andererseits sich bei der Entschwefelung die Aspahltene auf dem Entschwefelungskatalysator agglomerieren und polymerisieren und ihn deaktivieren.
Asphaltenhaltige Kohlenwasserstoffbeschickungen wurden bisher entweder in flüssiger Phase katalytisch hydriert oder in Dampf- oder Mischphase einer katalytischen Hydrokrackung unterzogen. Bei der ersteren Methode wird flüssiges Kohlenwasserstofföl im Gemisch mit Wasserstoff aufwärts in eine Wirbel schicht von Katalysatorteilchen eingeleitet Diese Methode wandelt zwar wenigstens einen Teil der öllöslichen metallorganischen Komplexe um, ist aber unwirksam gegenüber den hochsiedenden Ajphaltenen, so daß diese nach wie vor zu einer Deaktivierung des
ίο Katalysators führen. Die letztere Methode, die mit Hilfe einer ortsfesten Schicht eines festen Kataiysators durchgeführt wird, führt zu einer schnellen Verstopfung des Katalysators durch Asche und durch Ablagerungen von Koks und Metallverunreinigungen.
Weiterhin ist es aus der US-PS 29 56 004 bekannt, vor der katalytischen Hydrokrackung von metallhaltigen Schwerölen deren Metallgehalt durch Vorbehandlung mit einem feinteiligen, gegenüber dem Krackkatalysator inerten Feststoff, auf dem sich Metalle aus dem Schweröl niederschlagen, vorzubehandeln. Eine Asphaltsr.entfernung ist dabei weder beabsichtigt noch erreichbar, so daß bei einer solchen Vorbehandlung nach wie vor das Problem der Katalysatordeaktvierung durch das Agglomerieren und Polymerisieren von
Asphaltenen besteht
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe bestand somit darin, ein Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung zu bekommen, bei dem Kohlenwasserstoffbeschickungen verarbeitet werden können, die Schwefel, Asche und Asphaltene enthalten, ohne daß dabei eine schnelle Katalysatordeativierung und andere Nachteile eintreten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung durch Behandlung mit einem selektiven Lösungsmittel und Umsetzung mindestens eines Teiles der mit dem Lösungsmittel behandelten Kohlenwasserstoffbeschikkung mit Wasserstoff in Gegenwar'· einer mindestens ein Metall aus den Gruppen VIa und VIII enthaltenden porösen Trägerkatalysatormasse isi dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel und die Bedingungen für Druck, Temperatur und Lösungsmittelbeschikkungsverhältnis bei der Lösungsmittelbehandlung der- art einstellt, daß die Aschebestandteile abgetrennt, die Asphaltene jedoch im wesentlichen gelöst werden, und man die asphaltenhaltige Kohlenwasserstoffphase im Gemisch mit einem trägerfreien Sulfid eines Metalles der Gruppe IVa, Va und VIa in Form eines Schlammes unter Zusatz von Wasserstoff bei einer Temperatur von 225 bis 5000C unter einem Druck von 35 bis 350 kg/cm2 hydriert, aus dem Auslauf dieser Hydrierzone metallhaltigen Schlamm abtrennt und die verbleibende Kohlenwasserstoffphase der katalytischen Hydrokrackung unterzieht.
Durch dieses Verfahren werden schwere kohlenwasserstoffhaltige Materialien durch katalytische Hydrierung in niedrigersiedende Kohlenwasserstoffprodukte überführt, wobei die enthaltenen Verunreinigungen, Schwefel, Asche und Asphaltene, daran gehindert werden, die Katalysatoren unwirksam zu machen, so daß man größere Ausbeuten an normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffprodukten bekommt und das Verfahren über lange Zeit kontinuierlich betreiben kann.
Kohlenwasserstoffbeschickungen, die bei dem Verfahren nach der Erfindung eingesetzt werden können, sind beispielsweise Roherdöle, insbesondere Vakuumrückstände, Schieferöle und die aus Teersanden
extrahierten schweren öle, die hochmolekulare Schwefelverbindungen in relativ großen Mengen, häufig mehr als 3 Gewichts-%, sowie große Mengen an Stickstoffverbindungen, hochmolekularen metallorganischen Komplexen, insbesondere von Nickel und Vanadin, und Asphaltene enthalten. Solche Schwarzöle enthalten im allgemeinen 10 Vohimen-% oder mehr Anteile, die oberhalb 565° C sieden.
Aschegehalte von allgemein mehr als 1,0 Gewichts-% besitzen insbesondere die aus Teersanden extrahierten öle, wobei die Asche in der Hauptsache aus Aluminosilikaten mit Durchmessern im Bereich von 1,0 bis 10,0 μ besteht Andere im Verfahren einsetzbare Schwarzöle sind beispielsweise die Bodenprodukte von Vakuumtürmen mit 4,1 Gewichts-% Schwefel und 23,7 Gewichts-% Asphaltenen, Vakuumrückstandsöle mit 5,0 Gewichts-% Asphaltenen, Schieferöle mit 0,6 Gewichts-% Asche, Kohleöle mit 0,5 Gewichts-% Asche und Teersandöle mit 10,6 Gewichts-% Asphaltenen, 5,23 Gewichts-% Schwefel und 1,8 Gewichts-% Asche,
Das Verfahren nach der Erfindung macht Gebrauch von einer Entaschung mit Lösungsmittel in einer Lösungsmittelextraktionszone unter Ausfällung der Asche in einer unteren lösungsmittelarmen Phase. Die lösungsmittelreiche Phase, die Asphaltene enthält, wird abgezogen und mit Wasserstoff katalytisch umgesetzt. Anschließend an die Abtrennung eines metallhaltigen Schlammes aus dem Auslauf aus der ersten Reaktionszone wird der Rest einer v/eiteren Umsetzung mit Wasserstoff am Kontakt mit einer festliegenden Katalysatorschicht aus einem porösen Träger und mindestens einem Metallbestandteil der Gruppen VIa und VIII des Periodensystems unterzogen. Die Entaschung wird von einer möglichst geringen Entfernung der löslichen Asphaltene begleitet.
Bei einer Ausführungsform erfolgt die Umsetzung mit Wasserstoff in der ersten und zweiten Reaktionszone in Gegenwart von etwa 2,0 bis 30,0 Gewichts-% Schwefelwasserstoff auf Molbasis. Zweckmäßig wird das trägerlose Metallsulfid mit der Beschickungsmasse in einer Menge von 1,0 bis 30,0 Gewichts-% vermischt.
Es kann jede geeignete bekannte Lösungsmittelextraktionstechnik angewendet werden. Die zur Entaschung benutzten Lösungsmittel sind beispielsweise leichte Erdölkohlenwasserstoffe, wie Schwerbenzin, Erdgasbenzin, leichte Erdölfraktionen, die Propan, η-Butan und Isobutan, sowie Äthan, Methan, Äthylen, Propylen, n-Butylen, Isobutylen, Pentan, Isopentan, Neopenten, Hexen, Isohe;:an, Heptan, Isoheptan, deren monoolefinische Gegenstücke, gewisse Alkohole, Äther und deren Gemische. Ferner kann das Lösungsmittel eine Schwerbenzinfraktion mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen je Molekül sein.
Gemäß der Erfindung wird die asche- und asphaltenhaltige Beschickungsmasse in einen oberen Abschnitt einer Lösungsmittelextraktionszone eingeführt, worin sie im Gegenstromkontakt mit einem selektiven Lösungsmittel fließt, das in einen unteren Abschnitt der Extraktionszone eingeführt wird. Die Extraktionszone arbeitet bei einer Temperatur im Bereich von 10 bis 26O0C, vorzugsweise von 38 bis 150° C. Der Druck wird im Bereich von 7 bis 70 kg/cm2, vorzugsweise von 14 bis 42 kg/cm2, gehalten. Die genauen Arbeitsbedingungen hängen von den physikalischen Eigenschaften der Beschickung und dem gewählten Lösungsmittel ab und werden so gewählt, df 3 der größere Anteil der Asphaltene in der lösungsmittelrcichen Phase enthalten ist. Die asphaltenhaltige lösungsmittelreiche normalerweise flüssige Phase wird in ein entsprechendes Lösungsmittelrückgewinnungssystem eingeführt, dessen Aufbau und Arbeitsweise bekannt sind.
Anschließend an die Entfernung des Lösungsmittels wird das entaschte öl mit dem trägerfreien Sulfid eines Metalles der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodensystems der Elemente zu einem Schlamm vermischt und mit Wasserstoff umgesetzt. Das Metallsulfid ist
ίο beispielsweise Titansulfid, Vanadinsulfid, Chromsulfid, Zirkonsulfid, Niobsulfid, Molybdänsulfid, Hafniumsulfid, Tantalsulfid und Wolframsulfid. Unter diesen sind Wolframsulfid, Titansulfid und Vanadinsulfid bevorzugt, besonders nichtstöchiometrisches Vanadinsulfid. Die
is Herstellung von nichtstöchiometrischem Vanadinsulfid ist in der US-PS 35 58 474 beschrieben.
Die beim Vermischen des Katalysators mit der Beschickung erhaltene kolloidale Suspension wird in eine Reaktionskammer geleitet, die auf einer Temperatür im Bereich von 225 bis 500° C und unter einem Druck von 35 bis 350 kg/cm2 gehalten wiru·. Die Wasserstoffmenge richtet sich nach der Menge der Beschickung und liegt im Bereich von 17,7 bis 5350 hl/hl. Anscheinend steigert das Vorhandensein von Schwefelwasserstoff in der Wasserstoffatmosphäre die katalytische Aktivität und liciert günstigere Ergebnisse. Deshalb ist es zweckmäßig, wenn Schwefelwasserstoff in einer Menge· von 2,0 bis 30,0% vorhanden ist. Die Hydrierung kann in Einzelbeschickungen oder kontinuierlich entweder im Aufwärtsfluß oder im Abwärtsfluß durchgeführt werden. Bei einer bevorzugten Methode wird eine längliche Reaktionskammer benutzt, durch die die Reaktionspartner aufwärts fließen. Die normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffe werden vom Gesamtauslauf des
J5 Reaktionszonenproduktes abgetrennt, während der verbleibende metallhaltige Schlamm in der nachstehend beschriebenen Weise behandelt wird.
Der metallhaltige Schlamm ist eine zähflüssige Masse und enthält den Katalysator und einen Teil der ursprünglich in dem Schwarzöl enthaltenen MetallbestanHteile, d. h. das Kohlenwasserstoffprodukt enthält nur noch weniger als 10,0 ppm an Metallverunreinigungen. Außerdem enthält der metallhaltige Schlamm etwas lösliche Kohlenwasserstoffe und anderes schwe-
4ri res kohlenstoffhaltiges Material. Er wiri mit frischer Kohlenwasserstoffbeschickung vereinigt. Um eine Ansammlung von Koks, nichtumgewandelten Asphaltenen und sonstigem kohlenstoffhaltigem Rückstand zu verhindern, wird zweckmäßig ein geregelter Anteil des
ίο metallhaltigen Schlammes aus dem Verfahren abgezogen und zu einer Metallrückgewinnungsanlage geschickt. Wenn man nichtstöchiometrisches VanadinsuliJ als Katalysator benutzt, kann der metallhaltige Schlamm gemäß der US-PS 36 45 912 regeneriert
.-■ werden.
Die von dem metallhaltigen Schlamm abgetrennte Kohlenwasserstoffphase wird mit Wasserstoff in einer Reaktionszone mit ortsfester Katalysatorschicht umgesetzt. Der Katalyse'or enthält eine Metallkomponente mit Hydrieraktivität, die mit einem porösen Träger künstlichen oder natürlichen Ursprungs vereinigt ist. Die Zusammensetzung und Methode der Herstellung des Trägermaterials ist nicht wesentlich für das Verfahren, obgleich Tonerde, die 10,0 bis 90,0 Gewichts-% Kieselsäur., enthält, z. B. 88,0% Tonerde und 12,0% Kieselsäure, bevorzugt ist. Ein besonders bevorzugter Träger besteht aus einer Mischung von Tonerde und Kieselsäure mit 3,0 bis 5,0 Gewichts-%
Borphosphat. Geeignete Metallkomponenten aus den Gruppen VIa und VIII sind Molybdän, Wolfram, Chrom, Eisen, Kobalt, Nickel, Platin, Palladium, Iridium, Osmium, Rhodium, Ruthenium und deren Gemische. Die Konzentration an aktiven Metallbestandteilen hangt in erster Linie von dem jeweiligen Metall sowie den Eigenschaften der Beschickung ab. Beispielsweise werden Metallbestandteile der Gruppe IVa in einer M<;nge von 4,0 bis 35,0 Gewichts-%, die Eisengruppen metalle in einer Menge von 0.2 bis 10,0 Gewichts-% und in die Platingruppenmetalle in einer Menge von 0.1 bis 5.0 Gewichts-% bevorzugt. Diese Mengenangaben sind so berechnet, als ob die Bestandteile im fertigen Katalysator .als elementares Metall vorlagen.
Die katalytische Aktivität und besonders die Wider- η staridsfähigkeit des Katalysators werden durch Schwefel in der katalytischen Masse gesteigert. Deshalb ist es zweckmäßig. O.i bis iö.O Gewic-hts-% Schwefel uun.ii Sulfidierung darin einzubringen.
Die Arbeitsbedingungen beim Hydrokracken hängen in erster Linie von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Beschickung sowie dem gewünschten Endergebnis ab. Die Höchsttemperatur der Katalysatorschicht liegt im Bereich von 315 bis 480°C. Andere Betriebsvariable sind ein Druck von 35 bis 350 kg/cm2. r> ein stündliche Flüssigkeitsraumsteigungsgeschwindigkeit (Volumen frische Beschickung je Stunde je Raumteil Katalysator innerhalb der Reaktionszone) von 0.1 bis 5,0 und eine Wasserstoffmenge von 177 bis 8800 hl/hl. Im Hinblick darauf, daß die Umsetzungen i" exothermer Natur sind, ist es zweckmäßig, daß der Temperaturgradient auf ein Maximum von etwa 55'C begrenzt wird, und zur Gewährleistung, daß die Temperatur den zulässigen Höchstwert nicht überschreitet, können übliche Abschreckströme, die unter si Normalbedingungen flüssig oder gasförmig sind, an einer oder an mehreren Zwischenstellen der Katalysatorschicht eingeführt werden. Ein Teil des normalerweise flüssigen Produktauslaufes aus der H\drokrackzone kann als Verdünnungsmittel zur Vereinigung mit der ■") frischen Beschickung zurückgeführt werden. In diesehi Fall liegt das Flüssigkeitszulaufverhältnis zur katalytischen Reaktionszone allgemein im Bereich von 1.1 bis 6,0.
Die Zeichnung zeigt ein vereinfachtes Fließbild einer Ji zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung. Verschiedenerlei Zubehör ist als überflüssig für ein klares Verständnis der Erfindung weggelassen.
An Hand der Zeichnung wird die Verarbeitung eines Teersandöles mit ?inem spezifischen Gewicht von 1,023 g/ml mit 1.8 Gewichts-% Sulfatasche beschrieben. Durch Leitung 1 wird die Beschickung in die Entaschungszone 2 eingeleitet, wobei sie mit einem n-Heptanlösungsmittel aus Leitung 3 in Kontakt kommt Die Entaschungszone wird auf einer Tempera- tür von 177° C, einem Druck von 17,5 kg/cm2 und einem Volumenverhältnis von Lösungsmittel zu Beschickung von 3 :1 gehalten. Unter diesen Bedingungen werden 6,0 Gewichts-% der Beschickung als aschehaltiges Konzentrat durch Leitung 4 abgezogen. Dieses kann mit einem Lösungsmittel behandelt werden, um Kohlenwasserstoffprodukte zu entfernen. Der lösungsmittelreiche asphaltenhaltige Strom tritt durch Leitung 5 aus und geht nach Entfernung des Lösungsmittels im Gemisch mit 2670 hl/hl Wasserstoff aus Leitung 6 weiter zum Hydrierreaktor 8. Durch Leitung 7 wird nichtstöchiometrisches Vanadinsulfid in einer Menge von 20,0 Gewichts-% mit dem Kohlenwasserstoff-Wasserstoff- Gemisch vermengt. Der Hydrierreaktor 8 wird unter einem Druck von 140 kg/cm2 bei einer Einlaßtemperatur von 3800C und einer Auslaßtemperatur von 420°C gehalten. Der Produktauslauf wird durch Leitung 9 abgezogen und tritt in die Katalysatorrückgewinnungszone 10 ein.
Nach der Entfernung kohlenwasserstofflöslicher Produkte daraus wird ein metallhaltiger Schlamm durch Leitung 11 abgezogen und durch Leitung 7 zum Hydrierreaktor 8 zurückgeschickt. Um eine Ansammlung von Metallkomponenten infolge der hydrierenden Zersetzung des Metallporphyrins in der Beschickungsmasse zu verhindern, werden 5,0 bis 20,0 Gewichts-% des metallhaltigen Schlammes ständig durch Leitung 11 zu einem Metallrückgewinnungssystem abgezogen.
Das asphaltenfreie Produkt aus der Katalysatorrückgewinnungszone 10 geht durch Leitung 12 unter
Vermischung iini einem wasser siuifr ciCucM fCiciSlälii-
gas aus Leitung 13 zum Hydrokrackreaktor 14 mit festliegender Katalysatorschicht. Diese enthält einen Katalysator aus 2.0 Gewichts-% Nickel, 16,0 Gewichts-% Molybdän, 8.8 Gewichts-% Kieselsäure und 63.2 Gewichts-% Tonerde. Der Hydrokrackreaktor 14 wird auf einem Druck von 140 kg/cm2 und einer Höchsttemperatur der Katalysatorschicht von 400" C gehalten. Das Reaktionsgemisch durchfließt die Katalysatorschid.i .nit einer stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit von 1,0. Der Produktauslauf in Leitung 15 wird nach Ausnutzung als Wärmeaustauschmittel und weiterer Kühlung auf eine Temperatur von 27°C in den Kaltabscheider 16 eingeführt. Durch Leitung 6 wird ein wasserstoffreicher Gasstrom zwecks Vereinigung mit dem entaschten öl in Leitung 5 abgezogen und so in den Hydrierreaktor 8 eingeführt. 1780 hl/hl werden aus Leitung 6 über Leitung 13 zwecks Einführung in den Hydrokrackreaktor 14 abgezweigt. Der normalerweise flüssige Produktauslauf wird aus dem Kaltabscheider 16 über Leitung 17 abgezogen. Die Gesamtschwefelkonzentration der normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffe einschließlich Pentanen ist kleiner als 0.1 Gewichts-%.
Vergleichsbeispiel
30.7 kg eines Teersandöles eines spezifischen Gewichts (150C) von 1,0218 g/ml und einer Viskosität bei 210° C von 348 est mit 10.6% heptanunlöslichen Asphaltenen, 5.23% Schwefel. 0,45% Stickstoff. 1,8% Asche, einem Gesamtmetallgehalt von 238 ppm und 14.9% Verkokungsrückstand nach C ο η r a d s ο η w. rden bei einem Druck von 17,5 kg/cm2 bei 121°C unter Benutzung von n-Pentan im Volumenverhältnis von n-Pentan zu Beschickung von 5,0:1,0 entascht und entasphaltiert. Die erhaltenen 26,2 kg Produkt hatten ein spezifisches Gewicht (15°C) von 0380 g/ml und einen Gehalt von 4,62% Schwefel, von 2,25% unlöslicher Asphaltene und von 195 ppm Metallen.
3015 g des erhaltenen entaschten und entasphaltierten Öles wurden in Gegenwart einer ortsfesten Schicht eines Katalysators aus 64,7% Tonerde, 8,8% Kieselsäure, 16,0% Molybdän und 0,2% Nickel bei einer stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit von 1,0, einer Höchsttemperatur der Katalysatorschicht von 430° C, einem Druck von 169 kg/cm2 und mit einer Wasserstoffmenge von 1780 hi/hi verarbeitet Analysen des in einer Menge von 2786 g angefallenen Produktes zeigten ein spezifisches Gewicht (15° C) von 0315 g/ml, eine Schwefelkonzentration von 0,25% und eine
Asphaltenkonzentration von 0,4%. Die Siedeanalyse war folgende:
5% 218
10% 271
20% 331
30% 367
40% 401
50% 438
60% 476
70% 515
80% 563
86,5% darüber
13,5% Rückstand
15
Beispiel
31.fi ksr ripssplhpn TpprianHnlp» wnrrlpn nntpr Rpnnt-
zung von n-Heptan bei einem Druck von 17,5 kg/cm2 und einer Temperatur bon I77°C entascht. Das Volumenverhältnis von Lösungsmittel zu Beschickung betrug 3,0:1,0. Das in einer Menge von 20,0 kg erhaltene entaschte Material hatte ein spezifisches Gewicht (15°C) von 1.010 g/ml, es enthielt 4,94% Schwefel, 9,0% unlösliche Asphaltene, 254 ppm Metalle; der Verkokungsrückstand nach Conradson betrug 12,2%.
3200 g des entaschten Öles wurden dann bei einem Druck von 140 kg/cm2 und einer Katalysatorhöchsttemperatui von 422°C mit 2670 hl/hl Wasserstoff mittels eines Schlammes von 10,0%igem nichtstöchiometrischem Vanadinsulfid hydriert. Der Auslauf von 2454 g zeigte ein spezifisches Gewicht (15°C) von 0,959 g/ml. 2,73% Schwefel, 0,45% Asphaltene, 7,0 ppm Metalle und 5,04% Verkokungsmaterial nach Conradson.
Der normalerweise flüssige Auslauf aus der Hydrierung wurde mit 1780 hl/hl Wasserstoff vermischt und in eine Hydrokrackzone mit ortsfester Katalysatorschicht eingeführt, die unter einem Druck von 140 kg/cm2 bei einer Katalysatorhöchsttemperatur von 400°C gehalten wurde. Der Katalysator bestand aus 6,97% Kieselsäure, 8,18% Borphosphat, 1,89% Nickel, 16,0% Molybdän und 66,96% Tonerde. Das Reaktionsgemisch durchfloß die Katalysatorschicht mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit von 1,0. Der normalerweise flüssige Anteil des Auslaufes in einer Menge von 2854 g zeigte ein spezifisches Gewicht (15°C) von 0,904 g/ml eine Asphaltenkonzentration 0 und eine Schwefelkonzentration von nur 0,03%.
Die Siedeanalyse des Produktes war folgende:
Anfang 222
5% 259
10% 282
20% 311
30% 330
40% 348
50% 368
60% 393
70% 426
80% 476
90% 540
97,5% darüber
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung durch Behandlung mit einem selektiven Lösungsmittel und Umsetzung mindestens eines Teiles der mit dem Lösungsmittel behandelten Kohlenwasserstoffbeschickung mit Wasserstoff in Gegenwart einer mindestens ein Metall aus den Gruppen VIa und VIII enthaltenden porösen Trägerkatalysatormasse, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel und die Bedingungen für Druck, Temperatur und Lösungsmittelbeschickungsverhältnis bei der Lösungsmittelbehandlung derart einstellt, daß die Aschebestandteile abgetrennt, die Asphakene jedoch im wesentlichen gelöst werden, und man die asphaltenhaltige Kohlenwasserstoffphase im Gemisch mit einem trägerfreien Sulfid eines Metalles der Gruppe IVa, Va und VIa in Form eines Schlammes unter Zusatz von Waiserstoff bei einer Temperatur von 225 bis 5000C unter einem Druck von 35 bis 350 kg/cm2 hydriert, aus dem Auslauf dieser Hydrierzone metallhaltigen Schlamm abtrennt und die verbleibende Kohlenwasserstoffphase der katalytischen Hydrokrackung unterzieht
2. Verfahren mach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von nichtstöchiometrischem Vanadinsulfid al:; trägerfreiem Katalysator in der ersten Hydrierstufe.
3. Verfahre" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des vom Auslauf der ersten Hydrierzone abgetrennten Schlammes zurückgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Auslauf der Hydrokrackzone eine wasserstoffreiche Dampfphase abgetrennt und zum Teil zur ersten Hydrierzone und zum anderen Teil zur Hydrokrackzone zurückgeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der alphaltenhaltigen Kohlenwasserstofflösung das Lösungsmittel vor Vermischung zu einem Schlamm mit dem trägerfreien Sulfid entfernt wird.
DE2344251A 1972-09-08 1973-09-01 Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung Expired DE2344251C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US28730872A 1972-09-08 1972-09-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2344251A1 DE2344251A1 (de) 1974-04-04
DE2344251B2 true DE2344251B2 (de) 1979-06-07
DE2344251C3 DE2344251C3 (de) 1980-01-31

Family

ID=23102330

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2344251A Expired DE2344251C3 (de) 1972-09-08 1973-09-01 Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3785958A (de)
JP (1) JPS5336843B2 (de)
CA (1) CA997698A (de)
DE (1) DE2344251C3 (de)
FR (1) FR2198990B1 (de)
GB (1) GB1435350A (de)
IT (1) IT996146B (de)
SU (1) SU476752A3 (de)
ZA (1) ZA736099B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3920538A (en) * 1973-11-30 1975-11-18 Shell Oil Co Demetallation with nickel-vanadium on silica in a hydrocarbon conversion process
JPS58108084U (ja) * 1982-01-20 1983-07-22 トステム株式会社 サツシ開閉装置
US4557823A (en) * 1984-06-22 1985-12-10 Phillips Petroleum Company Hydrofining process for hydrocarbon containing feed streams
US4564439A (en) * 1984-06-29 1986-01-14 Chevron Research Company Two-stage, close-coupled thermal catalytic hydroconversion process
US4582594A (en) * 1984-09-04 1986-04-15 Phillips Petroleum Company Hydrofining process for hydrocarbon containing feed streams
US4659453A (en) * 1986-02-05 1987-04-21 Phillips Petroleum Company Hydrovisbreaking of oils
US6511937B1 (en) 1999-10-12 2003-01-28 Exxonmobil Research And Engineering Company Combination slurry hydroconversion plus solvent deasphalting process for heavy oil upgrading wherein slurry catalyst is derived from solvent deasphalted rock
EP1268713A1 (de) * 2000-02-15 2003-01-02 ExxonMobil Research and Engineering Company Verbesserung von schweröl durch lösungsmittelentasphaltierung und mit suspendiertem katalysator wasserstoffumwandlung des asphalts

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3558474A (en) * 1968-09-30 1971-01-26 Universal Oil Prod Co Slurry process for hydrorefining petroleum crude oil
US3525684A (en) * 1968-11-13 1970-08-25 Universal Oil Prod Co Catalyst and process for hydrorefining petroleum crude and residual oils

Also Published As

Publication number Publication date
DE2344251C3 (de) 1980-01-31
GB1435350A (en) 1976-05-12
IT996146B (it) 1975-12-10
SU476752A3 (ru) 1975-07-05
JPS49108104A (de) 1974-10-15
FR2198990B1 (de) 1976-10-01
FR2198990A1 (de) 1974-04-05
DE2344251A1 (de) 1974-04-04
CA997698A (en) 1976-09-28
ZA736099B (en) 1974-09-25
JPS5336843B2 (de) 1978-10-05
US3785958A (en) 1974-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10230403B4 (de) Verfahren für die Umwandlung von hochsiedenden Chargen wie hochsiedenden Rohölen und Destillationsrückständen
DE2729533C2 (de)
DE1202423B (de) Verfahren zum Hydrocracken hochsiedender Kohlenwasserstoffrueckstandsoele in niedriger siedende Produkte
DE3725764C2 (de)
DE2215664A1 (de) Verfahren zum herstellen von koks ausgehend von rohoel, das mit wasserstoff behandelt bzw. hydriert ist
DE2214387A1 (de) Entschwefelungsverfahren
DE3835494C2 (de) Katalytische Zweistufen-Verflüssigung von Kohle unter Verwendung von Kaskaden aus benutztem Siedebett-Katalysator
DE3835495C2 (de) Zweistufiges katalytisches Kohlehydrierungsverfahren unter Extinktionsrückführung von Fraktionen schwerer Flüssigkeit
DE1770264A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Erdoel
DE3233344A1 (de) Verfahren zur verfluessigung von kohle
DE2344251C3 (de) Verfahren zur katalytischen Hydrokrackung einer Schwefel, Asche und Asphaltene enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickung
DE2730159C2 (de)
DE1808036A1 (de) Verfahren zur Wasserstoffbehandlung von Mineraloelrueckstaenden
DE1909840A1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Schwerbenzin
DE2806854A1 (de) Verfahren zum spalten von kohlenwasserstoffen
DE3229898C2 (de)
DE3243143A1 (de) Verfahren zur umwandlung von kohle in ethylacetatloesliche produkte bei einem kohleverfluessigungsverfahren
DE2259959C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Heizölen durch Asphaltenabtrennung und zweistufige katalytische hydrierende Entschwefelung
DE3613445C2 (de)
DE2043184B2 (de) Verfahren zur Verringerung des Schwefelgehalts von schweren Kohlenwasserstoffölen
DE3246680A1 (de) Verfahren zur hydroentmetallisierung eines fluessigen kohlenwasserstoffmaterials
DE2522313A1 (de) Verfahren zur gewinnung von kohlenwasserstoffprodukten mit verbesserter qualitaet
DE2265477C2 (de) Verfahren zur katalytischen Umwandlung einer asphaltenhaltigen Kohlenwasserstoffbeschickung
DD156920A5 (de) Verfahren zur umwandlung aschehaltiger foerderkohle
DE3320708C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee