DE2344103B2 - Verfahren zum erschweren des festen anhaftens von stoerenden stoffen an der auflageflaeche eines abtasters aus diamant und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum erschweren des festen anhaftens von stoerenden stoffen an der auflageflaeche eines abtasters aus diamant und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2344103B2 DE19732344103 DE2344103A DE2344103B2 DE 2344103 B2 DE2344103 B2 DE 2344103B2 DE 19732344103 DE19732344103 DE 19732344103 DE 2344103 A DE2344103 A DE 2344103A DE 2344103 B2 DE2344103 B2 DE 2344103B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erschweren des festen Anhaftens von störenden Stoffen an der Auflagefläche eines Abtasters aus Diamant gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Mit der Erfindung soll erreicht werden, daß der Kontakt zwischen einem Aufzeichnungsträger und einem Abtaster, der im Betrieb einer Spur auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers folgt, die eine Aufzeichnung enthält, ständig aufrechterhalten bleibt. Dabei ist insbesondere an einen Druckabtaster (DT-PS 1574489) gedacht oder aber auch an irgendeinen anderen Abtaster (beispielsweise DT-OS 1 927408), durch welchen im Betrieb eine ähnliche Flächenpressung auf den Aufzeichnungsträger ausgeübt wird, wie bei der Druckabtastung, insbesondere bei der Druckabtastung von Bildplatten.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 11.
Bei magnetisierbaren Tonbändern hat eine Verschmutzung der Bandoberfläche beispielsweise durch öl bekanntlich zur Folge, daß sich der Abstand zwischen der Tonbandoberfläche und einem abtastenden Magnetkopf zum Nachteil der Abtastqualitäf vergrößert und daß sich Stoffe auf dem Magnetkopf ablagern, welche den einwandfreien Kontakt zwischen Aufzeichnungsträger und Magnetkopf stören.
Auch bei anderen Abtastern, bei denen der Kon takt zum Aufzeichnungsträger durch eine weit größere Flächenpressung als bei der Abtastung von Magnetbändern aufrechterhalten wird, lagern sich Schmutzstoffe auf der Abtastfläche des Abtasters ab. Solche Ablagerungen können zu erheblichen Beeinträchtigungen der Abtastqualität und/oder der Führung des Abtasters in der beispielsweise rillenförmigen Spur führen.
»5 Bei einem Druckabtaster nach der DT-PS 1 574489, der zur Abtastung von Bildaufzeichnungen in einer nur wenige μίτι breiten Spur verwendet wurde, konnte festgestellt werden, daß die auftretenden Schmutzablagerungen von unterschiedlichem Charakter sind: Zum einen bildet sich während der Abtastung ein Kranz von Staub und Faserteilchen rings um die Abtastfläche (Auflagefläche) des Abtasters herum. Diese Ablagerungen sind relativ locker angehäuft, so daß sie von der sehr kleinen Abtastfläche wie von einer Stecknadelspitze durchdrungen werden können und nur selten den Kontakt mit der Aufzeichnungsträgeroberfläche beeinträchtigen. Zum anderen lagern sich auf der Abtastfläche jedoch störende Stoffe ab, die dort sehr fest anhaften und schon im Verlaufe der Abtastung eines Aufzeichnungsträgers bewirken können, daß der unmittelbare Kontakt zwischen der Aufzeichnungsträgeroberfläche und der Abtastfläche des Abtasters gestört wird oder ganz verlorengeht.
Für Schallplattenspieler ist es bekannt, im Bereich der Tonarmstütze eine Reinigungsbürste für die Abtastnadel anzubringen (Deutsche Patentanmeldung K 25605 Vllld/42g). Eine solche Reinigungsbürste hat sich allenfalls für die Ablagerungen der ersten Art, jedoch nicht für die festhaftenden Ablagerungen der zweiten Art als wirksames Reinigungsmittel erwiesen.
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung an einem Plattenspieler zum Reinigen von Schallplatten wähend des Abspielens, die ähnlich einem Tonarm und gleichzeitig mit diesem durch eine von den Rillen der Platte geführte Bürste von der Aui3enseite der Platte her nach innen bewegt wird; diese bekannte Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Vorrichtung einen Körper aus einem beidseitig geschlossenen, leichten Rohr aufweist, das an seinem hinteren Ende in geeigneter Weise außerhalb des Plattentellers des Plattenspielers drehbar gelagert ist und das an der Unterseite seines vorderen Endes ein Nadelventil mit Schließkonus trägt, durch das eine im Inneren des Rohres befindliche Flüssigkeit in vorbestimmter Menge austritt, sobald das untere, mit dem Teller und einer Faserstoffauflage versehene Ende des Nadelventils auf die laufende Platte aufgesetzt wird, so daß die Flüssigkeit in der Umgebung der Abspielnadel die Oberfläche der Schallplatte bedeckt, zum Zwecke, elektrostatische Aufladungen zu verhindern und die Reibung zwischen Nadel und Schallplattenrille herabzusetzen, während die Faserstoffauflage gleichzeitig Fasern und Staubteilchen aufnimmt und festhält. Bevorzugt soll bei dieser bekannten Vorrichtung die für die Benetzung der Platte verwendete Flüssigkeit entweder aus reinem destillierten Wasser oder aus destilliertem
Wasser mit Spuren eines Wasser-Entspannungsmittels oder aus einer Mischung von destilliertem Wasser und Äthylalkohol bestehen, weil sich nämlich gezeigt hatte, daß die frühere Verwendung einer Antistatikflüssigkeit zusammen mit Staub auf der Schallplatte zu Krustenbildung unter anderem auf der Abspielnadel führen kann. Im Gegensatz, hierzu soll die statt dessen verwendete bekannte Flüssigkeit keine Rückstände auf der Schallplatte hinterlassen (Schweizer Patentschrift Nr. 430256).
Abgesehen davon, daß sich die vorliegende Erfindung weder mit der Verhinderung elektrostatischer Aufladungen noch mit der Reduzierung der Reibung noch mit der Ablagerung von Antistatika am Abtaster beschäftigt, hat sich aber gezeigt, daß diese bekannten Flüssigkeiten nicht verhindern können, daß Stoffe sich an der Auflagefläche eines Abtasters ablagern und dessen Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger behindern, wenn dieser Polyvinylchlorid enthält und die Abtastung mit einer Flächenpressung von weit mehr als l()s N/m: erfolgt, beispielsweise mit l()s N/m2. Hinzu kommt, daß die bekannte Verwendung eines Nadelventils und die vollständige Bedeckung der Oberfläche der Schallplatte mit der Flüssigkeit in der Umgebung der Abspielnadel bei der Druckabtastung schon dann dazu führen kann, daß der Kontakt zwischen dem Abtaster und der Aufzeichnungsträgeroberfläche verlorengeht, wenn noch gar keine Stoffe fest an der Auflagefläche des Abtasters anhaften.
Bekannt ist es auch, zur Reduzierung der Reibung zwischen einem Abtaster und einem Aufzeichnungsträger Silikon als Gleitmittel zu benutzen, bevorzugt in Form eines Gleitfilmes mit einer Schichtdicke von höchstens einem μηι (DT-OS 2165 512). Eine Wiedergabeeinrichtung für dieses bekannte Verfahren enthält einen getränkten Schwamm, auf uem uer Abtastknopf im Ruhezustand aufliegt. DerSchvamm ist mit einer Silikonlösung getiänkt; es kann auch Silikonaerosol auf den Abtaster, bevoizugt jedoch auf den Aufzeichnungsträger aufgesprüht, werden.
Schließlich ist es bekannt, die elektrostatische Anziehung von Staub durch eine dünn auf eine Schallplatte aufgetragene Schutzschicht aus Silikon und Fettalkalien herabzusetzen (Prospekt der Firma CIBA Photochemie: »Die elektrostatische Aufladung von Schallplatten«).
Beide Verfahren geben keine Hinweise auf das Problem der Verschmutzung der Abtaslfläche eines Abtasters durch an dieser sehr fest anhaftende Stoffe und dementsprechend auch nicht auf eine Lösungsmöglichkeit f;ir die durch dieses Problem gegebene Aufgabe.
Eine außerdem bekannte Vorrichtung zur Reinigung einer Abtastnadel (DT-Gbm 6927466) weist zwar Steuermittel auf, welche sicherstellen, daß die Auflagefläche des Abtasters vor einer Abtastung des Aufzeichnungsträgers gereinigt wird. Es sind aber keine Mitte! vorgesehen, durch welche verhindert wird, daß sich während der Abtastung eines Aufzeichnungsträgers unerwünschte Stoffe an der Auflagefläche des Abtasters festsetzen, die schon im Verlaufe der Abtastungeines einzigen Aufzeichnungsträgers zu einer Störung des Kontaktes zwischen der Auflagefläche des Abtasters und dem Aufzeichnungsträger führen können. Insbesondere wird der Abtaster nicht mit einer Flüssigkeit in Berührung gebracht.
Der Abtaster gemäß der deutschen Gebrauchsmusterschrift 6928 390 wird zwar zwischen zwei Abtastungen mit einer Flüssigkeit (Silikonöl) in Berührung gebracht. Es ist aber nicht erkennbar, daß damit das erneute Anhaften störender Stoffe am Abtaster verhindert werden soll. Vielmehr soll das Silikonöl lediglich zur Reinigung eines Magnetkopfes oder Schallplatten-Abtasters, bei denen die Flächenpressung im Betrieb bekanntlich relativ klein ist, mit Hilfe eines Pinsels manuell verwendet werden. Der Reinigungserfolg ist daher von der Aufmerksamkeit und der Geschicklichkeit der Bedienungsperson abhängig und es kommt hinzu, daß dieses Verfahren für Abtaster, die mit einer derart hohen Flächenpressung wie bei der Druckabtastung arbeiten, schon deshalb nicht geeignet erscheint, weil schon ein sehr kleiner, am Abtaster hängenbleibender Flüssigkeitstropfen bei der nachfolgenden Abtastung mit der bei der Druckabtastung und anderen Abtastverfahren mit hoher Flächenpressung üblichen hohen Abtastgeschwindigkeit dazu führen kann, daß die Auflagefläche des Abtasters den Kontakt mit der Aufzeichnungsträgeroberfläche verliert und zwar auf Grund einer Erscheinung, die Ähnlichkeit hat mit dem sogenannten Aquaplaning.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verbesserung der Abtastqualität bei der Abtastung von Aufzeichnungsträgern zu erreichen durch die ständige Aufrechterhaltung des Kontaktes zwischen einem Aufzeichnungsträger und einem Abtaster.
Soweit sich die Erfindung auf ein Verfahren richtet, wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfiridungsgemäßen Verfahrens sind in den Untcransprüchcn angegeben. Soweit sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens richtet, wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 11 angegebene Erfindung gelöst.
Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend zur Vcrständlichmachung der Problemlösung beschrieben. Die Abtastung des Aufzeichnungsträgers erfolgt dabei miUels der Druckabtastung. Die abzutastende Spur verläuft dabei in einer Rille, deren Breite die Größenordnung von μΐη hat. Die Feinführung des Abtasters erfolgt mit Hilfe der Rille. Die Auflagekraft, mit welcher die Auflagefläche des Abtasters gegen die Spuroberfläche, d. h. in den Rillengrund gedrückt wird, beträgt ungefähr 10 -1 N (100 mp). Die Auflagefläche, d, h. der tatsächlich in Kontakt mit der Spur befindliche Tci! des Abtasters, hat eine Größe von größenordnungsmäßig nur 10 μην.
Das Überraschende bei der Erfindung ist nun, daß das bekanntermaßen bei der Abtastung von Magnetbändern störende Einbringen von Substanzen zwischen die Auflagefläche des Abtasters und die AufzeiehnungsträgcToberfläche im vorliegenden Falle, auf den sich die Erfindung bezieht, keineswegs stört, sondern im Gegenteil äußerst positive Wirkungen zeigt. Dies scheint daran zu liegen, daß hier die Flächenpressung vielfach höher als bei der Abtastung von Magnetbändern ist. Bei der angegebenen Auflage-
kraft von K) l N und eine Auflagefläche von H) μην ergibt sich nämlich ein Flächendruck von 10" N/m: (1000 kp/cnv) Diese Flächenpressung ist ungefähr um den Faktor HV größer als die bei der Abtastung von Magnetbändern auftretende. Der wie eine Spitze wirkende Gleitkörper des Abtasters mit der sehr kleinen Auflagefläche kann daher die Substanz zur Erschwerung des Anhaftens von störenden Stoffen durchdringen und den Kontakt mit der Aufzeich-
nungsträgeroberfläche herstellen, insbesondere, wenn als Substanz ein dünner Fliissigkeitsfilm dient, der vorzugsweise vor der Abtastung eines Aufzeichnungsträgers auf die Auflagefläche des Abtasters aufgebracht wird. Am zweckmäßigsten wird die Substanz dadurch aufgebracht, daß ein mit der Substanz getränkter Gegenstand mit der Auflagefläche des Abtasters in Berührung gebracht wird. Dieser Gegenstand kann bei der Berührung der Auflagefläche des Abtasters zugleich zum Abstreifen störender Stoffe und lose an der Auflagefläche anhaftender Stoffe von der Auflagefläche des Abtasters dienen.
Beim Vorhandensein einer Nachschleif- oder Nachpoliereinrichtungzum Aufarbeiten der sich während der Abtastung abnutzenden Auflagefläche des Abtasters ist es zweckmäßig, wenn die Substanz zwischen einem Nachschleif- oder Nachpoliervorgang und dem Abtasten eines Aufzeichnungsträgers auf die Auflagefläche aufgebracht wird. Zweckmäßigeiweise geschieht dies nach dem Nachschlcif- oder Nachpoliervorgang, damit dieser durch das Hinzufügen der Substanz nicht verlängert oder beeinträchtigt wird. Wenn die Verlängerung allerdings in Kauf genommen werden kann, kann die Substanz auch beim Nachschleifen oder -polieren auf die Auflagefläche aufgebracht werden, beispielsweise indem die Substanz z. B. einmal für mehrere Abtastungen - in eine Schleifrille der Nachschleif- oder Policreinrichtung gegeben wird.
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Abtasteinrichtung und
Fig. 2 ergänzende Teile hierfür mit den Merkmalen der neuen Abtasteinrichtung.
In Fig. 1 sitzen auf der Antriebswelle 1 eines Synchronmotors die Antriebsschnecke 2 und der Mitnehmer 3 für einen folienförmigcn Aufzeichnungsträger 19, der über einem ortsfesten Tisch 18 in Form einer gewölbten Zylindermantelfläche rotiert. Zwischen dem Aufzeichnungsträger 19 und dem Tisch 18 bildet sich ein dünnes Luftpolster aus.
Das ständig mit der Schnecke 2 im Eingriff befindliche Zahnrad 4 sitzt auf einer gemeinsamen Welle 5 mit der Schnecke 6, die das Zahnrad 7 c eines Glokkenzahnrades 7 antreibt. Das Glockenzahnrad 7 ist an seinem oberen Ende Ta zu einer »Schnurrolle« ausgebildet, die einen Seilzug 16. der über eine Umlenkrollc 17 geführt ist, transportiert. Dieser Seilzug ist mit dem den Abtaster 20 tragenden Schlitten 15, der auf abgebrochen dargestellten Führungsstangen 13, 14. 22 gleitet, verbunden, so daß dieser mit gleichbleibendem Vorschub je Umdrehung der Antriebswelle 1 radial über den Aufzeichnungsträger 19 transportiert wird. Das Glockcnzahnrad 7 greift ständig mit seinem Zahnrad Tb in das auf einer Zähltrommel 8 sitzende Zahnrad 8a ein. Die Übersetzung ist so gewählt, daß bei einem Durchlauf des Schlittens 15 vom Beginn des Abspiclvorganges am Außenrand des Aufzeichnungsträgers 19 bis zum Ende des Abspielvorganges sich die Trommel 8 um weniger als 360° dreht. Eine Skala 8/> auf der Zähltrommel 8 erlaubt das Auffinden bezeichneter Informationen auf dem Aufzeichnungsträger 19. Eine Kurvenscheibe 9 an der Zähltrommel 8 mit einem bestimmten Profil steuert die Wippe 11, die auch durch den Druckknopf 10 betätigbar ist. Beim Drücken des Druckknopfes 10 wird über einen Kegel die auf der sich durchbiegenden Welle 5 sitzende Schnecke 6 aus dem Zahnrad 7c des Glokkenzahnrades 7 herausgehoben. Der Zwangsvorschub des Abtasters durch den Seilzug 16 ist damit unterbrochen. Mit der Betätigung der Wippe 11 wird die Wanne 12 um die Führungsstange 14 geschwenkt und damit der Abtaster 20 vom Aufzeichnungsträger 19 abgehoben. Jetzt läßt sich der Schlitten 15 über den Seilzug 16 und das Glockenzahnrad 7 über die mit ihm kämmende Zähltrommel 8 von Hand bcwcgen. Beim Loslassen des Druckknopfcs 10 rastet der Zwangsvorschub wieder ein. Die unter der Wirkung der Zugfeder 21 wieder zurückgeschwenktc Wanne 12 setzt den Abtaster 20 wieder auf den Aufzeichnungsträger 19.
»5 Die Kurvenscheibe 9 ist so ausgebildet, daß sie mittels der Wippe 11 bei bestimmten Stellungen (am Anfang) den Abtaster 20 auf den Aufzeichnungsträger 19 absenkt bzw. bei einer anderen Stellung (am Ende der Wiedergabe) wieder abhebt. Weiter kann sie noch einen Schalter steuern, der den Antriebsmotor für die Welle 1 ausschaltet, so daß das ganze System zur Ruhe kommt. Weitere Schalter, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 2 gebraucht werden, können von dieser Kurvenscheibe 9 betätigt werden.
Fig. 2 zeigt Teile, die in Fig. 1 zwischen dem Tisch 18 und der Zähltrammel 8 in der Verlängerung der Bahn des Abtasters 20 eingefügt werden und die in einem Schnitt längs dieser Bahn dargestellt sind. Rechts vom Tisch 18 und dem darüber rotierenden Aufzeichnungsträger 19 ist eine kompakte Einheit angeordnet, die eine Poliereinrichtung für den Gleitkörper 23 des Abtasters 20 und eine zwischen dem Aufzeichnungsträger 19 und der Policreinrichtung angeordnete Aufbringeinrichtung für eine flüssige Substanz enthält.
Die Poliercinrichtung enthält einen Magneten 24 und einen Motor 25, der mit Gleichstrom gespeist wird und einen in Axialrichtung beweglichen Rotor mit der Welle 26 hat. Der Rotor hat eine Vorzugsstellung, hervorgerufen durch einen Pcrmamentmagneten in seinem Inneren, welche auch der Polier- oder Arbeitsstellung entspricht, die sich gegenüber der dargestellten Stellung dadurch unterscheidet, daß die Welle 26 so weit angehoben ist. daß die mit Schleifrillen 27 versehene Scheibe 28, welche das Poliermittel bildet, den Gleitkörper 23 des Abtasters 20 mit einem zum Polieren geeigneten Auflagcdruck berührt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung der Poliereinrichtung ist der Magnet 24 stromlos und die Feder 29 drückt über die Gabel 30 gegen den Anschlag 31. Da der Anschlag fest auf der Welle 26 des Motors 25 sitzt, wird der Rotor heruntergedrückt gegen einer im Motor befindlichen Anschlag.
Der nachzupolierende Gleitkörper 23 kann in die scr Ruhestellung der Poliercinrichtung mit Hilfe de Schlittens 15 auf der Schiene 14 vom Aufzeichnungs träger 19 mit Hilfe des in Fig. 2 nicht dargestellte Seilzuges weggezogen werden. Dabei berührt de Gleitkörper 23 die Scheibe 28 nicht, so daß er nicr beschädigt wird.
In der in Fig. 2 nicht dargestellten Arbeitsstcllur der Policreinrichtung wird durch die Kurvenscheibe in Fig. 1 ein Kontakt geschlossen, der sowohl de Motor 25 als auch den Stromkreis des Magneten 1 schließt. Dadurch zieht der Magnet 24 den Magne kern 32 in sich hinein, an dem die Gabel 30 befcsti ist, wobei die Feder 29 zusammengedrückt wird. D Gabel 30 gibt den Anschlag 31 mitsamt dem Rot
709 544/:
frei, so daß dieser sich frei drehen kann. Der Rotor des Motors 25 wird durch den Permanentmagneten im Inneren des Motors bis in seine Arbeitsstellung gehoben. Dabei wird der Scheibenträger 33 mit der Scheibe 28 gegen den Gleitkörper 23 gehoben, wodurch der nötige Andruck erreicht wird. Durch ein elektronisches Zeitglied im Motorstromkreis kann dafür gesorgt werden, daß der Poliervorgang nach einer bestimmten Zeit selbsttätig beendet wird, indem der Motor 25 und der Magnet 24 stromlos wird, wodurch die Feder 21 den Rotor des Motors 25 wieder in den Ruhestand drückt.
Nachdem Polieren kann ein Abspielvorgang eingeleitet werden, indem der Abtaster 20 mit dem Schlitten 15 durch den in Fig. 1 gezeigten Seilzug 16 zum Aufzeichnungsträger 19befördert und dort abgesenkt wird. Bei dieser Beförderung berührt der Gleitkörper 23 einen streifenförmigen Docht 34 aus Vliesstoff, der senkrecht zur Zeichenebene eine Breite von beispielsweise 5 mm haben kann. Dieser Docht ist Teil einer Aufbringeinrichtung, die aus einem Vorratsbehälter 35 mit einem Filz oder Schwamm 36 besteht, in welcher sich ein Vorrat einer flüssigen Substanz (SiIiconöl) befindet, die geeignet ist, das feste Anhaften von Stoffen an der Auflagefläche des Gleitkörpers 23 zu erschweren, die den Kontakt zwischen der Auflagefläche und dem Aufzeichnungsträger 19 beim Abtasten von dessen Spuren stören.
Bei dem dargestellten Abtaster 20 handelt es sich um einen sogenannten Druckabtaster, dessen Gleitkörper 23 bei der Abtastung im wesentlichen lagenstarr in Richtung der auf ihn einwirkenden Druckkräfte bleibt und der einen starr mit dem Gleitkörper 23 verbundenen Druckwandler enthält. Die Auflagefläche des Gleitkörpers 23, die bei der Abtastung mit einer Auflagekraft von weniger als 10 : N (1 p) aufliegt, hat Abmessungen in der Größenordnung von [im. Obwohl der Gleitkörper 23 aus Diamant ist, nutzt er sich bei der Abtastung des Aufzeichnungsträgers 19 doch relativ schnell ab, so daß es zweckmäßig ist, ihn mit der in Fig. 2 dargestellten Poliereinrichtung jeweils vor oder nach dem Abtasten eines Aufzeichnungsträgers 19 nachzuschleifen oder nachzupolieren. Wenn der Schlitten 15 mit dem Abtaster 20 anschließend auf der Schiene 14 nach links gleitet, kommt der als Docht 34 ausgebildete Aufbringer für die im Schwamm 36 enthaltene flüssige Substanz, mit welcher der Docht 34 getränkt ist, unmittelbar mit der Auflagefläche des Abtasters 20 in Berührung, so daß die Auflagefläche des Abtasters 20 mit der Substanz benetzt wird. Dabei schabt die obere Kante des streifenförmigen und elastischen Dochtes 34 die Auflagefläche gleichzeitig ab, so daß lose daran haftende störende Stoffe entfernt werden. Anschließend wild der Abtaster 20 auf den Aufzeichnungsträger 119 abgesenkt. Nach dem Abspielvorgang wird der Abtaster 20wieder angehoben und beim Zurückführen zur Poliereinrichlung wiederum vom Docht 34 abgeschaht und benetzt.
Damit sich im Laufe der Zeit nicht zu viel Flüssigkeit auf den Spuren des Aufzeichnungsträgers ansammelt, ist es zweckmäßig, wenn die Flüssigkeit gegenüber Diamant eine größere Adhäsion als gegenüber dem Material des Aufzeichnungsträgers 19 hat. Die Flüssigkeit soll außerdem zumindest ungefähr bei Raumtemperatur chemisch inaktiv sein, damit sie sich nicht mit Schmutz und Abriebstoffen, die sich bei der Abtastung oder beim Nachpolieren bilden, verbindet.
In Frage kommt beispielsweise ein nichtvei harzendes C)I. Dieses sollte schwer flüchtig sein, so daß beispielsweise nach einem Jahr noch die Hälfte des ursprünglich vorhanden gewesenen Ölvorrates im Schwamm 36 - oder wenn kein Schwamm vorhanden ist, im Docht 34 - vorhanden ist. Die Flüssigkeit soll außerdem derart niedrigviskos sein, daß bei der Abtastung des Aufzeichnungsträgers 19 durch den Abtaster 20 mit benetzter Auflagefläche keine den Kontakt zwisehen Auflagefläche und Aufzeichnungsträger wesentlich behindernde, den Abtaster tragende Gleitschicht gebildet wird. Als Flüssigkeit kommt Silikonöl ohne endständige OH-Gruppen mit nicht zu großer Viskosität in Betracht.
Da die Flüssigkeit auch in die Schleifrillen 27 gelangt, ist es zweckmäßig, eine die Wirkung des Schleifens oder Nachpolierens nur geringfügig erschwerende Substanz und Substanzmenge auf die Auflagefläche des Gleitkörpers 23 gelangen zu lassen, so d"3 (Jic Nachpolierzeit nicht übermäßig groß wird. Diese Zeit sollte stets sehr viel kleiner als die die Abnutzung der Auflagefläche bewirkende Abspielzeit eines Aufzeichnungsträgers sein. Wenn die Spielzeit beispielsweise zehn Minuten beträgt, sollte die Nachpolierzeit nicht mehr als zehn Sekunden betragen. Bei Verwendung einer das Nachpolieren wenig erschwerenden Flüssigkeit, beispielsweise Silikonöl, ist es sogar möglich, sie auf das Schleif- oder Nachpoliermittel, beispielsweise die Schleifscheibe 28 aufzubringen oder darauf vorrätig zu halten.
In Fig. 1 bildet die Kurvenscheibe 9 ein Steuermittel zum Aufsetzendes Abtasters auf einem Aufzeichnungsträger und auf die Schleif- oder Poliereinrichtung und zum Ineingriffbringen der Aufbringeinrichtung, nämlich des Dochtes 34, in einem vorgegebenen Zyklus, bei dem das Schleifen oder Nachpolieren sowie das Aufbringen von Substanz für einen Zeitraum zwischen zwei Abtastungen von Aufzeichnungsträgern 19 vorgesehen ist. Das Aufbringen kann zwi-
sehen der Abtastung jeweils zweier Aufzeichnungsträger 19 erfolgen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine Benetzung der Auflagefläche des Abtasten 20 mehrere Stunden lang das feste Anhaften von störenden Stoffen an der Auflagefläche verhindert. Andererseits läßt sich eine Beeinträchtigung des Nachpolierens durch die Benetzung nicht ganz vermeiden Um die Beeinträchtigung möglichst klein zu halten ist es daher zweckmäßig, wenn die Steuermittel zurr kurzzeitigen Ineingriffbringen der Aufbringeinrich tung, z. B. des Dochtes 34, Steuerteile enthalten zun Bewirken des Ineingriffbringens nur jeweils einma während eines mehrere Abtastungen von Aufzeich nungsträgein 19 umfassenden Zeitraumes. Das Ab schaben des Gleitkörpers 23 ohne gleichzeitige Be
netzung hingegen kann häufiger erfolgen. Um dies zi erreichen, können mehrere Abschaber, aber nur eil Docht in einer Revolveihalterung befestigt sein, dii sich sowohl beim Einschalten als auch beim Abschal ten der Poliereinrichtung jeweils um eine Revolver teilung weiterdreht. Der Docht wird dabei jeweil nach mehreren Betätigungen der Poliereinrichtun unmittelbar vor der Rückkehr des Schlittens 15 vo der Poliereinrichtung zum Aufzeichnungsträger 19 i die Position gebracht, in welcher eine Benetzung de
Gleitkörpers 23 stattfinden kann.
Es ist übrigens nicht unbedingt erforderlich, da die Flüssigkeit unmittelbar durch einen Docht 34 au den Gleitkörper aufgebracht wird. Dies kann auch uii
mittelbar mit Hilfe eines Zwischenträgers für die Substanz geschehen.
Wenn es auch noch nicht ganz geklärt 'St, woraus die Stoffe bestehen, die sich in störender Weise auf der Auflagefläche ablagern und dort fest anhaften, wenn das erfindungsgemäße Verfahren nicht benutzt wird, so kann doch vermutet werden, daß es sich um Stoffe handelt, die aus von der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers abgeriebenen Teilchen entstanden sind.
Ein solcher Aufzeichnungsträger kann bevorzugt aus Polyvinylchlorid bestehen. Es ist daher zweckmäßig, das feste Anhaften der daraus eventuell unter Einwirkung von Reibungswärme entstandenen Stoffe durch Verwendung einer Substanz zu erschweren, welche das feste Anhaften gerade dieser Stoffe behindert. Möglicherweise trägt die mit dem Benetzen der Auflagefläche des Abtasters 20 verbundene Reduzie-
rung der Reibung zusätzlich dazu bei, daß beim .Abtasten weniger Polyvinylchlcjiid-Teilchen von der AuI-zeichnungsträgeroberfläche abgetragen weiden als bisher.
Eine zusätzliche nützliche Möglichkeit, das feste Anhaften von störenden Stoffen an der Auflagefläche zu vermeiden, besteht darin, daß die bei der Abtastung jeweils zuerst mit Erhebungen der Aufzeichnungsträgeiobeifläche in Berührung kommende Seite des
ίο Gleitkörper des Abtasters mit der Richtung der Aufzeichnungsspur einen Winkel von 10° bis 20° einschließt, wobei beide Schenkel des Winkels in eine senkrecht auf der Trägeroberfläche stehenden Ebene liegen. Da ein zu großer Winkel bei der Druckabta-
>5 stung nicht möglich ist, hat sich ein Winkel von 14° bei aufgezeichneten Wellenlängen der Erhebungen zwischen 1 und 3 μιτι und einer Doppelamplitude vor 1 ι im besonders bewährt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Erschweren des festen Anhaftens von störenden Stoffen an der Auflagefläehe eines Abtasters aus Diamant, der im Betrieb einer Aufzeichnungsspur auf einem Aufzeichnungsträger folgt und dabei eine Flächenpressung auf den Aufzeichnungsträger ausübt, wobei auf wenigstens eine der einander berührenden Flächen eine Flüssigkeit aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) die Flüssigkeit als derart dünner Flüssigkeitsfilm aufgebracht wira, daß bei der Abtastung keine Gleitschicht gebildet wird, die den zur '5 Abtastung erforderlichen Kontakt zwischen Auflagefläche und Aufzeichnungsträger wesentlich beeinträchtigt,
    b) daß als Flüssigkeit eine schwer flüchtige, mit einer Viskosität von weniger als 20 cSt verwendet wird und
    c) daß das Verfahren bei der Abtastung eines Aufzeichnungsträgers aus Polyvinylchlorid mit einer Flächenpressung angewendet wird, wie sie bei der Druckabtastung von Auf-Zeichnungsträgern, insbesondere bei der Druckabtastung von Bildplatten auftritt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit ein nicht verharzendes Öl verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zumindest bei Raumtemperaturchemisch inaktive Flüssigkeit verwendet wird.
    4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Silikonöl ohne endständige OH-Gruppen verwendet wird.
    5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit jeweils vor der Abtastung eines Aufzeichnungsträgers (19) auf die Auflagefläche des Abtasters aufgebracht wird.
    6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die +5 Auflagefläche mit einem Gegenstand (Docht 34) in Berührung gebracht wird, der mit der Flüssigkeit getränkt ist.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (Docht 34) bei der Berührung der Auflagefläche zugleich zum Abstreifen störender Stoffe von der Auflagefläche verwendet wird.
    8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit zwischen einem Nachschleif- oder Poliervorgang für die Auflagefläche und dem Abtasten eines Aufzeichnungsträger (19) auf die Auflagefläche aufgebracht wird.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit beim Nachschleifen oder -polieren der Auflagefläche des Abtasters auf diese aufgebracht wird.
    H). Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in eine Schleifrille (27) einer Nachschleif- oder Nachpoliereinrichtung gegeben wird und anschließend mit Hilfe der Schleif rille auf die Auflagefläche des Abtasters
    aufgebracht wird.
    11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Abtaster, der im Betrieb einer eine Aufzeichnung enthaltenden Spur auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers folgt und dabei mit seiner an einem Diamanten ausgebildeten Auflagefläche eine Flächenpressung auf den Aufzeichnungsträger ausübt sowie mit einer Aufbringeinrichtung zum mittelbaren oder unmittelbaren Aufbringen einer Flüssigkeit auf den Abtaster, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorrat eines als Flüssigkeit verwendeten, schwer flüchtigen Öles mit einer Viskosität von weniger als 20 cSt vorgesehen ist und daß die Aufbringeinrichtung Steuermittel (16,15, 9) aufweist, welche die Auflagefläche des Abtasters (20) oder Teile, welche die Auflagefläche während des Betriebes berühren, in einem Zeitraum zwischen zwei Abtastungen von Aufzeichnungsträgern (19) kurzzeitig mit dem Öl in Berührung bringen, und daß der Abtaster (20) für eine Flächenpressung ausgebildet ist, wie sie bei der Druckabtastung von Aufzeichnungsträgern, insbesondere bei der Druckabtastung von Bildplatten, auftritt.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche des Abtasters (20) Abmessungen in der Größenordnung von 10 μητ hat.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekraft des Abtasters (20) auf dem Aufzeichnungsträger (19) kleiner als H)"2 N ist.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster (20) ein Druckabtaster ist mit einem bei der Abtastung im wesentlichen lagenstarr in Richtung der auf ihn einwirkenden Druckkräfte bleibenden Diamant-Gleitkörper (23), an welchem die Auflagefläche ausgebildet ist, und einem starr damit verbundenen Druckwandler.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Abtastung jeweils zuerst mit Erhebungen in der Aufzeichnungsspur auf der Aufzeichnungsträgeroberfläche in Berührung kommende Seite des Diamant-Gleitkörpers (23) des Abtasters (20) mit der Richtung der Aufzeichnungsspur einen Winkel von 10° bis 20° einschließt, wobei beide Schenkel des Winkels in einer senkrecht auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers (19) stehenden Ebene liegen.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das öl ein nicht verharzendes Öl ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl zumindest ungefähr bei Raumtemperatur chemisch inaktiv ist.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl ein Siliconöl ohne endständige OH-Gruppe ist.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das öl eine größere Adhäsion gegenüber Diamant hat, als gegenüber dem Material des Aufzeichnungsträgers (19).
    20. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schleif- oder Nachpoliereinrichtung (27) für den Abtaster (20) vorgesehen ist.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch
    gekennzeichnet, daß das Öl die Wirkung des Schleifens oder Nachpolierens nur geringfügig erschwert.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl in eine Schleifrille der Schleif- oder Nachpoliereinrichtung (271 gegeben wird.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (16, 15, 9) eine Kurvenscheibe (9) aufweisen, welche das Aufsetzen des Abtasters (20) auf einen Aufzeichnungsträger (19) und auf die Schleif- und Nachpoliereinrichtung (27) in einem vorgegebenen Zyklus steuert, und daß die Steuermittel (16, 15, 9) einen Schlitten (15) mit einem Antrieb (Seilzug 16) aufweisen, der die Auflagefläche des Abtasters (20) in dem Zeitraum zwischen zwei Abtastungen von Aufzeichnungsträgern (19) mit einem mit dem Öl getränkten TeU (Docht 34) in Berührung bringt.
    24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Öl getränkte Teil ein Docht (34) ist, der mit dem Vorrat (Schwamm 36) in Verbindung steht.
    25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche des Abtasters (20) den Docht (34) nur jeweils einmal während eines mehrere Abtastungen von Aufzeichnungsträgern (19) enthaltenen Zeitraums berührt.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (34) elastisch und streifenförmig ist und daß der Abtaster (20) quer zu dem Docht (34) derart bewegbar ist, daß eine Streifenkante über die Auflagefläche des Abtasters schabt.
    27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (34) auf dem Weg des Abtasters (20) zwischen der Schleif- oder Nachpoliereinrichtung (27) und dem Aufzeichnungsträger (19) angeordnet ist.
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