DE2343475A1 - Verfahren zur herstellung von 2,2-bis- (4-allyloxy-3,5-dibromphenyl)-propan - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2,2-bis- (4-allyloxy-3,5-dibromphenyl)-propanInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/06—Ethers; Acetals; Ketals; Ortho-esters
Description
DIPL.-CHEM. JOACHIM DRESSLER PATENTANWALT 5202 HENNEF/SIEG 1 · ALLNEH, ZUM V/EINGARTEN 1t
24. 8. 1973 Th/ra; CFK ilO9
Chemische Fabrik Kalk GmbH, _5_Köln 91, Kalker Hauptstraße
Verfahren zur Herstellung von 2,2-Bis-(*J-allyls
oxy-3» 5-dibroraphenyl)-propan
Zur Herstellung von 2,2-Bis-(iJ-allyloxy-3,5-dibromphenyl)-propan
oder Bromdian-diallylather, wie diese Verbindung
ebenfalls bezeichnet wird, sind verschiedene Verfahren bekannt. So wird beispielsweise in der britischen Patentschrift
1 206 171 ein Verfahren beschrieben, nach dem Tetrabrombisphenol A mit Kaliumcarbonat, Allylbromid und Natriumiodid
in Methyläthylketon vermischt und mehrere Stunden am Rückflußkühler
auf Siedetemperatur gehalten wird. Nach Zugabe von Wasser trennt sich eine ölige Schicht ab, die sich zu
einem schmutzig-weißen Kristallisat verfestigt. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Essigsäure fällt ein rein
weißes Produkt mit einem Schmelzpunkt von II8 bis 119 °C
an. Dabei beträgt die Ausbeute an Rohprodukt 92,0 % der' Theorie und an umkristallisiertem Produkt 64,4 % der Theorie,
bezogen auf Tetrabrombisphenol A.
-2-509817/1179
Andere Verfahren verlaufen 'Ihnldch, jedoch :nir, .ic. '.'.:.,.■-■
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Yor'l.'e':a;-::t£n V.i^/'ahren r.u.1" teilv;ci^e zurück"- ν Ir. ^c r . '':
nicht unbeträchtlicher Teil der Lösungsmittel nuß verworfen
werden und kann in die"Abwässer relanren, sofern nicht
zusätzliche leir.igungsschritte durchgeführt norden, ia^it
die Abwasser ohne Gefahr einer Umweltverschmutzung abgeleitet
vierden können. Damit sind diese Verfahren technisch
besonders aufwendig.
Der nachfolgend beschriebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren für Brcrcaiandiallyläther
zu finden, bei dem ein einfacheres und leichter zu reinigendes und zu j solieren:]t-s Lösun^srittel verwendet
wird.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von 2,2-EiS-(1J-ally
loxy-3,5-aibrcc:phenyl)-propan ^.urch Umset^un^ von Tetrabronbisphenol
Λ nit Allylhalorenici in Ger-env;art von
Alkalihydroxid und einem Lösungsmittel gefunden. Dieses
Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß als Lösungsmittel Wasser verwendet wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das einzusetzende Tetrabrombisphenol A in der gleichen
bis doppelten Gewichtsmenge Wasser suspendiert und in
diese Suspension die wäßrige Lösung eines Alkalihydroxids, beispielsweise !Jatriumhydroxid, gegeben. Pro "IcI Tetra-,
brombisphenol A v/erden vorzugsweise 2 bis 1J :Iol Alkalihydroxid
in Form einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt
-3-
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von es... 3 0 bis 65 Gev.'ichtsprozent an Alkalihydroxid eingesetzt.
Unter leichten Temperaturanstieg löst sich das Tetrabrombisphenol
A in diesem Lösungsmittel.
Nachdem eine klare Lösung entstanden ist, wird die Temperatur
der Lösung auf etwa 20 bis 100 0C gesteigert und unter
Rühren im Verlauf von mehreren Stunden soviel Allylhalogenid,
vorzugsweise Allylchlorid, dem Reaktionsgemisch zugefügt, daß ein Überschuß von ca. -5 bis 50 Gewichtsprozent an Allylhalogenid
über die theoretisch erforderliche Menge vorliegt. Nach Zugabe der Allylhalogenidmenge wird die Temperatur des
Reaktionsgemisches bis zur Siedetemperatur gesteigert und diese Temperatur mehrere Stunden aufrechterhalten. In dem
Maß, wie die Umsetzung zum Diallylather erfolgt, bildet sich
als Nebenprodukt das entsprechende Alkalihalogenid, das in der wäßrigen Phase gelöst bleibt. Dieses Gelöstbleiben des
Alkalihalogenids ist ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, da bei den vorbekannten Verfahren,
die in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt werden, das gleichzeitig entstehende Alkalihalogenid zusammen
mit dem Bromdian-diallyläther ausfällt und diesen stark verunreinigt. Diese Verunreinigungen der nach vorbekannten
Verfahren erzeugten Bromdian-diallyläther sind insbesondere dann von Nachteil, wenn diese Bromdian-diallyläther
zum Flammfestmachen von synthetischen Pasern der Spinnschmelze zugesetzt werden, da aufgrund dieser Verunreinigung
immer wieder Verstopfungen der Spinndüsen auftreten.
Nach vollständiger Umsetzung wird der in der wäßrigen Lösung als unlöslich ausgeschiedene Bromdian-diallyläther von
dem Lösungsmittel in bekannter Weise abgetrennt, mit Wasser, vorzugsweise mit warmem Wasser, gewaschen und getrocknet.
Dabei fällt der Bromdian-diallyläther"in guter Ausbeute und vor allem in sehr reiner Form an. Er eignet sich
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BÄD ORlSlNAL
vorzüglich als Flammschutzkomponente für Kunststoffe, beispielsweise
für Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol oder Polyester. Insbesondere läßt er sich zur Herstellung flarnir.-fester
Synthesefasern verwenden, wobei er der Spinnschmelze
zugegeben werden kann.
Eine weitere Möglichkeit der Verwendung besteht darin, das Produkt weiter zu halogenieren, wobei unter Addition von
Brom und/oder Chlor an die beiden Doppelbindungen im Molekül
das entsprechende Bis-(dihalogenpropoxy-dibromphenyl)-propan entsteht.
Ein Beispiel soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern.
In ein Reaktionsgefäß, das mit Heizvorrichtung, Thermometer, Tropftrichter, Rückflußkühler und Rührvorrichtung ausgestat
tet ist, werden 300 Gewichtsteile Wasser gegeben und darin
bei Raumtemperatur unter Rühren 272 Gewichtsteile Tetrabrombisphenol A aufgeschlämmt. Danach werden 92 Gewichtsteile einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung mit 48 Gewichtsprozent NaOH zugetropft, wobei die Temperatur im Reaktionsgefäß auf 44 0C ansteigt, während sich gleichzeitig das Tetrabrombisphenol A löst. Nachdem eine klare Lösung entstanden ist, wird die Temperatur des Reaktionsgemisches auf
60 0C erhöht, dann werden im Verlauf von 2 Stunden 153 Gewichtsteile Allylchlorid zugetropft, wobei die Temperatur
auf 50 0C zurückgeht. Anschließend wird unter weiterem lebhaftem Rühren das Reaktionsgemisch zum Sieden erhitzt und
die Siedetemperatur unter Rückfluß 7 Stunden aufrechterhalten. Danach wird das nicht umgesetzte Allylchlorid abdestilliert und das Reaktionsgemisch auf + 5 0C abgekühlt. Dabei
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scheidet sich das Endprodukt in Form eines weißen Kristallisats
ab, das abfiltriert, mit warmem Wasser chloridfrei gewaschen und getrocknet wird. Es werden 303 Gewichtsteile
Bromdian-diallyläther erhalten, was einer Ausbeute von 97ji % der Theorie, bezogen auf Tetrabrombisphenol A, entspricht.
Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von II6 0C.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 2,2-F;is-(^-allyloxy-3
j 5-dibromphenyl)-propan durch Umsetzung von Tetrabrornbispnenol
A mit Allylhalogenid in Gegenwart von Alkalihydroxid und einem Lösungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel V/asser verwendet-wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Mol Tetrabrombisphenol
A 2 bis 1J Mol Alkalihydroxid in Form einer wäßrigen Lösung mit einem
Gehalt von 10 bis 65 Gewichtsprozent an Alkalihydroxid eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tetrabrombisphenol A zunächst in der gleichen bis doppelten Gewichtsmenge an Wasser
suspendiert und in diese Suspension die wäßrige Lösung des Alkalihydroxids eingerührt
wird, bis sich eine klare Lösung gebildet hat, in die bei einer Temperatur von 20 bis 100 0C das Allylhalogenid
im Überschuß eingespeist wird.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343475 DE2343475A1 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Verfahren zur herstellung von 2,2-bis- (4-allyloxy-3,5-dibromphenyl)-propan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343475 DE2343475A1 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Verfahren zur herstellung von 2,2-bis- (4-allyloxy-3,5-dibromphenyl)-propan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343475A1 true DE2343475A1 (de) | 1975-04-24 |
Family
ID=5890999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732343475 Pending DE2343475A1 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Verfahren zur herstellung von 2,2-bis- (4-allyloxy-3,5-dibromphenyl)-propan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2343475A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120556C1 (de) * | 1981-05-23 | 1982-10-28 | Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln | Verfahren zur Herstellung von Allylaethern bromierter Phenole |
CN100432036C (zh) * | 2006-05-23 | 2008-11-12 | 连云港海水化工有限公司 | 环境友好合成四溴双酚a双烯丙基醚的方法 |
-
1973
- 1973-08-29 DE DE19732343475 patent/DE2343475A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120556C1 (de) * | 1981-05-23 | 1982-10-28 | Chemische Fabrik Kalk GmbH, 5000 Köln | Verfahren zur Herstellung von Allylaethern bromierter Phenole |
FR2506301A1 (fr) * | 1981-05-23 | 1982-11-26 | Kalk Chemische Fabrik Gmbh | Procede pour la fabrication d'ethers allyliques de phenols bromes |
CN100432036C (zh) * | 2006-05-23 | 2008-11-12 | 连云港海水化工有限公司 | 环境友好合成四溴双酚a双烯丙基醚的方法 |
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