DE2343282A1

DE2343282A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von runderneuerten reifen

Info

Publication number: DE2343282A1
Application number: DE19732343282
Authority: DE
Inventors: Fritz Vesper
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-08-28
Filing date: 1973-08-28
Publication date: 1975-03-13

Description

Patenta n wa It Dipl.-lng. Horst Walther

22-8-1973 lil/m Kn ssel, den Heihrich-Heine-Str. 16 (Ecke Frankf. Str.) Telefon 21235

Postscheckkonto: 149359 Ffm. Bankkonto: Stadtsparkasse 330183

Meine Akte: (bitte angeben)

738/8387

Fritz V e s ρ e r,

3530 W a r b u r g, Paderborner Tor

"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von runderneuerten Keifen"

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von runderneuerten Reifen, bei dem auf die Karkasse ein Laufstreifen oder - für Reparaturzuecke ein Reifenteil aufgepreßt uiird.

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Zur Herstellung von runderneuerten Reifen dient meistens eine beheizte zweiteilige Form, die zentrisch einen AufnahmekQrpsr für die Karkasse aufweist. Der Aufnahmekörper ist ein Schlauch, der mit einem heißen Druckmittel gefüllt ist. Bei geschlossener Form uird infolge des sich ausdehnenden Druckmittels die Karkaese zusammen mit dem aufgelegten Laufstreifan an die Innenuandung der Form gepreßt, so daB die beidBn Teile, nämlich die Karkasse und der Laufstreifen feat miteinander verbunden sind. Die Innenuandung der Form besitzt dabei ein Profil, das dem Reifenprofil entspricht.

Dieses V/erfahren hat den Nachteil, daß mit einer bestimmten Form nur Bine bestimmte Reifengröfle und ein bestimmtes Profil erneuert werden kann. Das hat zur Folge, daß im Hinblick auf die verschiedenen Reifengrößen und Profile auch verschiedene Formen zur Verfügung stehen müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von rundsrnauertsn Reifen zu schaffen, bei dem mit Hilfe einer einzigen Form Reifen von verschiedener Größe runderneuert uerdsn können.

Nach der Erfindung uird das dadurch erreicht, daß das Aufpressen des Laufstreifens oder eines Reifanteiles mit Hilfe

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eines unter Druck stehenden gasförmigen heißen Druckmittels erfolgt, das den aus Karkasse und Lauffläche bestehenden Reifen unmittelbar umgibt.

Der Innenraum der Farm ist mithin größer als der ReifengröBe entspricht. Der Druck des gasförmigen Druckmittels sorgt dafür, daß der Laufstreifen mit der Karkasse fest verbunden biird. Da ein gasförmiges heißes Medium verwendet wird, erfolgt zugleich auch ein Vulkanisieren der Teile.

Nach diesem Verfahren können nicht nur Laufstreifen auf die Karkasse aufgepreßt werden, sondern es können auch schadhafte Stellen eines Reifens nach diesem Verfahren ausgebessert bierden, in dem Reif enteile mit der Karkasse auf diese Weise verbunden werden.

Die bei den bekannten Verfahren auftretenden Deformationen der Karkasse - die bei Aufpressen von Reifenteilen entstehen sind dabei vermieden. Dadurch ist auch die Lebensdauer eines solchen runderneuerten Reifens erhöht und die Gefahr von Beschädigungen bei hohen Geschwindigkeiten uieitgehendst vermindert.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens unter Verwendung einer zweckmäßig metallischen zweiteiligen Ringfarm ist dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch zur Form ein ein heißes Druckmittel enthaltender Aufnahmekörper in an sich bekannter

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Weise vorgesehen ist, auf welchem die Karkasse aufgebracht ist. Dabei umgibt die Innenwand der Ringform den aus Karkasse und Laufstreifen bestehenden Reifen mit Abstand, so daß zwischen Reifen und Forminnenuiand ein Raum verbleibt.

Die metallische Ringform selbst ist ebenfalls beheizt, bias den Vorteil hat, daB sich bei Verwendung von Dampf als gasförmiges Druckmittel zum V/erpressen der Lauffläche mit der Karkasse kein oder wenig Kondenswasser bildet.

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«In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Durchführung des

Verfahrens dargestellt.

Fig. 1 zeigt im Querschnitt von oben die Vorrichtung;

Fig. 2 ist ein Schnitt gemSß der Linie H-II.

Die Ringfarm besteht aus den beiden Teilen 1 und 2 , die an der Stoßfuge 3 aufeinandertreffen. Zentrisch zur Form ist der inagesamt mit U bezeichnete Aufnahmekörper angeordnet, der in an aich bekannter Ueise ein Schlauch ist, welcher ein heißes Druckmittel aufnimmt. Auf diesem AufnahmekBrper 4 ist die Karkasse 5 aufgelegt. Der Druck im Schlauch betragt etwa 10 BtQ.

Das Einspannen der Karkasse 5 erfolgt durch den mittleren Teil 6 der Ringform zusammen mit dem AufnahmekOrper k in an sich bekannter Uaise.

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Die Innenwand 7 der Formteile 1 , 2 umgibt die Karkasse zusammen mit dem aufgelegten Laufstreifen B mit Abstand, so daß de» aus Karkasse und aufgelegtem Laufstreifen bestehenden Reifen ein Raum 9 verbleibt. In diesen Raum 9 uiird ein heißes gasförmiges Druckmittel, z.B. Dampf von hohem Druck, Ober ein Zufuhrrohr 10 zugeführt. Dieser Dampf dringt in den Raum 9 und verpreßt den aufgelegten Laufstreifen fest mit der Karkaese. Da das gasfSrmige heiße Druckmittel zugleich auch als Wärmeträger dient, erfolgt zugleich auch eine Vulkanisation des Laufstreifans mit der Karkasse.

Eine Deformation des Reifens beim Verpreßvorgang kann nicht eintreten, da der Reifen nirgendwo - abgesehen vom AufnahmekSrper ■ anliegt.

Damit die Ringform beheizt ist, besitzt sie einen Mantelraum in Form von Kanälen 11 , in die ebenfalls ein heißes Druckmittel eingeführt wird. Dadurch ist eine Kondenswasserbildung im Raum weitgehend verhindert.

Das Abführen des Dampfes aus dem Raum 9 erfolgt Ober die Ableitung 12 . Ebenso erfolgt die Ableitung des Dampfes aus den Kanälen 11 über die Leitung 13 . Das Das Zufuhrrohr für das heiße Druckmittel in den Kanal 11 ist mit 1*t bezeichnet.

-Ansprüche 509811/0082

Claims

Ansprüche

I.J Verfahren zur Herstellung von runderneuerten Reifen, bei dem auf die Karkasse ein Laufstreifen ader ein Reifenteil aufgepreßt wird,

dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpressen des Laufatreifens bzw. des Reifenteiles mit Hilfe eines unter Druck stehenden gasförmigen heißen Druckmittels erfolgt, das den aus Karkasse und Laufstreifen bestehenden Reifen umgibt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Verwendung einer zweiteiligen Ringfarm,

dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch zur Ringform ein AufnahmekOrper (*t) vorgesehen ist, auf welchem die Karkasse aufgebracht ist, und daß die Innenwand (7) der Ringfarm den aus Karkasse (5) und Laufstreifsn (8) bestehenden Reifen mit Abstand umgibt, so daß zwischen Reifen und Farminnenwand ein Raum (9) entsteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfarm einen Mantelraum in Form von Kanälen (11) zu ihrer Beheizung besitzt.

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