DE2343122A1

DE2343122A1 - Klotzbremse fuer schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2343122A1
Application number: DE19732343122
Authority: DE
Inventors: Robert Hensgen
Original assignee: ARN JUNG LOKOMOTIVFABRIK GmbH
Current assignee: ARN JUNG LOKOMOTIVFABRIK GmbH
Priority date: 1973-08-27
Filing date: 1973-08-27
Publication date: 1975-03-06

Description

Klotzbremse für Schienenfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Klotzbremse für Schienenfahrzeuge, insbesondere eine für einzeln abgebremste laufräder, deren Bremsklötze am Wagenkasten Über Hängeeisen aufgehängt und durch eine Zugstange und durch den Betätigungshebel der Bremse miteinander rerbunden sind.

Bei einer üblichen Klotzbremse sind die sum Bremsgestänge gehörenden Hängeeisen paarweise durch Trarersen verbunden, die untereinander durch eine Zugstange und mit dea Betätigungshebel der Bremse gekuppelt sind. Diese Bauweise erzwingt insbesondere bei elektrisch angetriebenen Sohaalspurlokomotiven eine unerwünschte Vergrößerung der Bauhöhe des Fahrgestelles, weil der Plats zwischen den Laufrädern eines Radsatses vom elektrischen Antriebsmotor in Anspruch genommen wird. Aufgabe der Erfindung ist, ein· Klotzbremse bzw. ihr Bremsgestänge so auszubilden, dad es auch bei engen Raumrerhältnissen ohne

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Vergrößerung der Bauhöhe des Fahrzeuges untergebracht werden kann.

Erfindungsgemäß ist die eingangs beschriebene Bremse so ausgebildet, daß den Bremsklötzen' jedes Rades eines Radsatzes eine Zugstange zugeordnet und diene· auf der dem Spurkranz des zugehörigen Rades abgewandten Seite liegend angeordnet ist.

Zwei Ausführungsbeiepiele der Erfindung sind im .folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen

Abb. 1 eine Ansicht eines Bremegestang.es für eine feste Achse,

Abb. 2 eine Ansicht ein·· Bremsgestänges für eine bewegliche Achse,

Abb. 3 einen Schnitt durch eine Zugstange gemäß der Erfindung,

Abb· 4 und 5 Jührungelasohen der Zugstange bei fester und bei beweglicher Achse und

Abb. 6 einen Schnitt duroh einen Aufhängepunkt

eine· Breashängeeisens bei beweglicher Achse.

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Das in Abb. 1 dargestellte Bremsgestänge besteht aus zwei Hängeeisen 1 und 2, die in bekannter Weise zu beiden Seiten des abzubremsenden Rades 30 am Drehgestell 31 befestigten Bremsböcken 3 und 4 aufgehängt sind. An den Hängeeisen sind in bekannter Weise Bremsklötze 5 mit Bolzen 6 angelenkt. Um den . Bolzen 6 des Hängeeisens 2 schwenkt auch der Betätigungshebel 16 der Bremse, der von einem Druckluftzylinder 32 betätigt wird. Der Zylinder ist an einem Arm 33 des Drehgestelles befestigt.

Eine Zugstange 7 verbindet das Hängeeisen 1 mit dem Hebel 16. Sie ist erfindungsgemäß auf der dem Spurkranz abgewandten Seite des Laufrades 30 angeordnet. Um das hierbei entstehende Biegemoment aufnehmen zu können, besteht die Zugstange aus einem·biegesteifen Rohr 8 (Abb. 3) mit massiven Winkelstücken 9 und 14. Das Winkelstück 9 ist mit einem Ende des Rohres 8 verschweißt und bildet einen Lagerzapfen 10 für die Anlenkung des Hängeeisens 1. Das Winkelstück 14 bildet einen Lagerzapfen 15 für den Bremehebel 16 und einen Zapfen 17, der in der Bohrung 11 des Rohres verschiebbar ist. Diese Bohrung nimmt auch eine Gewindemutter 12 mit Zapfen 13 auf. Hit einer Spindel 18, deren Gewindeende 19 in die Gewindemutter 12 eingreift, kann durch Drehen ihres Yierkantendes 20 eine Verlängerung oder

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Verkürzung des Abstandes zwischen den Lagerzapfen 10 und 15 erreicht werden. Das Eindringen von Bremsstaub usw. verhindert ein Faltenbalg 21, der am Rohr 8 und am Winkelstück 14 befestigt ist. Ein selbständiges Verdrehen der Spindel 19 verhindert eine bekannte Überfallsicherung 22.

Ein seitliches Ausknicken des gesamten Bremsgestänges verhindern Führungslaschen 24 (Abb. 1), die am Achsgabelsteg 23 zu beiden Seiten der laufradachse angebracht sind. Die Laschen

24 haben Bügelform (Abb. 4) und sind mit Schrauben an einer dreieckigen Platte 29 befestigt, die ihrerseits durch Schrauben am Achsgabelsteg angeschraubt sind. Die Bügel 24 sind so bemessen, daß sie das Rohr 8 mit ausreichendem Spiel umfassen, d.h. das Rohr 8 kann sich innerhalb gewisser Grenzen seitlich und in der Höhe zur Achsgabel bewegen.

Das in Abb. 2 dargestellte Bremsgestänge unterscheidet sich von den nach Abb. 1 in zwei Punkten. Einmal sind die Hängeeisen 1 und 2 zwecks seitlicher Beweglichkeit mit Kugelgelenken

25 an den Bremsböckchen 26 angelenkt. Das Bremsgestänge kann also auch quer zur Fahrtrichtung auspendeln. Das ist dann wichtig, wenn es sich um eine Bremse für den mittleren Radsatz eines Drehgestelles handelt, der quer zur Fahrtrichtung verschiebbar ist. Zum andern sind anstelle der Führungslasche 24 Führungs-

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laschen 27 am Achslagergehäuse 28 angeschraubt, so daß "bei seitlicher Auslenkung des Radsatzes, z.B. bei Kurvenfahrt, das Bremsgestänge mitgenommen wird. Die laschen 27 haben die Form eines offenen Bügels, der durch eine Platte 34 geschlossen ist. Die Einzelheiten zeigt die Abb. 5.

Die Abb. 6 zeigt im Schnitt die Ausbildung der Böckchen 26, die an der Seitenwange 31 des Fahrgestelles befestigt sind.

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Claims

Patentansprüchs:

/ 1·) Klotzbremse für die Laufräder von Schienenfahrzeugen, insbesondere für die laufräder der Drehgestelle elektrischer Lokomotiven, bei denen die zu beiden Seiten eines Laufrades liegenden Bremsklötze am Fahrgestell über Hängeeisen aufgehängt und durch eine Zugstange und einen Betätigungshebel der Bremse miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bremsgestänge eines Rades eine Zugstange (7) zugeordnet und diese auf der dem Spurkranz abgewandten« Seite des zugehörigen Rades (30) angeordnet ist.
2. Klotzbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (7) bügeiförmig ausgebildet ist.
3. Klotzbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daj3 die Zugstange aus einem Rohr (8) und zwei massiven Winkelstücken (9, 14) besteht, die Lagerzapfen (10, 15) bilden.
4· Klotzbremse nach den Ansprüchen 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelstück (14) verschiebbar im Rohr (8) geführt und sein Abstand vom anderen Winkelstück (9) durch eine Gewindestange (18) mit Mutter (12) einstellbar ist.

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5. Klotzbremse nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (18) gegen Verdrehen durch eine Überfallsicherung (22) gesichert ist. ■
6. Klotzbremse nach Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (7) seitlich durch Laschen (2-4, 27) geführt ist, die entweder am Achsgabelsteg (23) oder am Achslager (28) befestigt sind.
7. Klotzbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängeeisen (1, 2) über Kugelgelenke (25) an den Bremsböckchen (26) aufgehängt sind.

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