DE234258C - - Google Patents

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DE234258C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/20Jet mixers, i.e. mixers using high-speed fluid streams
    • B01F25/23Mixing by intersecting jets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 234258 KLASSE 12 e. GRUPPE
in FLÖRSHEIM A.M.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten, die teilweise oder vollkommen ineinander unlöslich sind. Statt der Flüssigkeiten können auch bei der Arbeitstemperatur flüssige Stoffe verwendet werden. Durch das neue Verfahren und die Vorrichtung soll ein Arbeiten im beständigen Betriebe stattfinden.
Das Wesen des Verfahrens besteht darin,
ίο daß die getrennt zugeleiteten Flüssigkeiten in einer gemeinsamen Mischkammer, deren Querschnitt im allgemeinen -der Summe der Querschnitte der einzelnen Zuleitungsstränge entspricht, zur Mischung gebracht werden und hierauf in der Mischungskammer eine möglichst starke Richtungsänderung erfahren. Alsdann wird die teilweise gemischte Flüssigkeit wieder verzweigt, geht in der vorher beschriebenen Weise zu einer zweiten Mischungskammer über und so fort, bis eine durchgreifende Mischung stattgefunden hat.
Der zur Ausübung des Verfahrens dienende Apparat wird vorteilhaft so angeordnet, dai3 die Flüssigkeiten mit natürlichem Gefalle durch den Apparat hindurchgehen, wodurch eine Bauart bedingt ist, bei welcher die einzelnen Mischungskammern stufenweise oder treppenförmig untereinander angeordnet sind. Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zum stetigen Mischen bekannt geworden, bei denen sich die Flüssigkeiten in zwei einander wiederholt rhombenartig durchdringenden Röhren mischen sollen, die aber überall bis auf die kurze Vereinigungsstrecke gleichen Querschnitt besitzen. In diesem Falle ist nicht von erweiterten Mischungskammern die Rede, in denen die Flüssigkeiten und unter starker Richtungsänderung eine gemeinsame Wegstrecke längere Zeit durchlaufen. Dies hat den Nachteil, daß, wie Versuche gezeigt haben, eine gute Durchwirbelung und ein Aufeinanderprallen der verschiedenen Flüssigkeiten nicht stattfindet, oder doch nur dann, wenn die Mischvorrichtung eine ganz beträchtliche Länge besitzt.
Die neue Vorrichtung mischt jedoch fast alle für die Technik in Betracht kommenden Mischungsflüssigkeiten vollkommen bei Anordnung einer kleineren Anzahl, z. B. von acht Kammern. Bei den alten Apparaten ist außerdem der Nachteil vorhanden, daß man schwer mit erwärmten Flüssigkeiten arbeiten kann, weil diese sich auf der langen Wegstrecke bedeutend abkühlen.
Eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist auf der Zeichnung in
Fig. ι in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Fig. 2 gibt in einer seitlichen Ansicht die Verbindung zweier Kammern wieder.
Längliche Kammern d sind stufenweise untereinander angeordnet und derart miteinander verbunden, daß von dem oberen Teile jeder Kammer zwei (oder mehr) Röhren β ausgehen, die zitm unteren Teile der nächsten Kammer führen. Im vorliegenden Falle sind diese Verbindungsröhren e herzförmig gestaltet, doch könnte auch jede andere Form ver-
wendet werden. Die höher gelegenen Ausgangsstellen der Röhren sind in der Zeichnung mit f, die tiefer gelegenen Eingangsstellen mit g bezeichnet.
Die beiden zu mischenden Flüssigkeiten werden der ersten Kammer d durch die beiden Zuflußröhren b, α zugeführt und treten bei g in die Kammer ein. In der ersten Kammer mischen sie sich schon ziemlich, weil
ίο sie gezwungen sind, im gemeinsamen Laufe in einem größeren Querschnitt aufzusteigen, um bei f aus den beiden Röhren auszutreten und bei g in den unteren Teil der zweiten Kammer d einzutreten. Auf der gemeinsamen Mischungsstrecke dieser Kammer findet eine weitere Durch wirbelung statt und so fort, bis die gut durchmischten Flüssigkeiten aus der untersten Kammer d entweder oben durch Rohre h oder unten mittels Hahnes o. dgl.
abgezogen werden.
Zur Erzielung einer noch besseren Wirkung ist an die oberste Kammer d ein Rohr c angeschlossen, durch welches Luft oder ein anderes indifferentes Gas, gegebenenfalls unter Druck, zugeführt werden kann.
Bei dieser Anordnung der Vorrichtung wird das natürliche Gefalle der Flüssigkeiten benutzt, doch würde nichts im Wege stehen, künstlichen Druck anzuwenden.
Infolge der starken Richtungsänderung, die fast bis zu 180° geht, wird erreicht, daß die Flüssigkeiten, nicht aneinander vorbeigleiten können, sondern daß ihre Teile infolge der auftretenden Wirbelbildung regellos durchein ander gehen.
Der Querschnitt der einzelnen Teile wird gewöhnlich so bemessen, daß der Querschnitt einer Kammer d der Summe der Querschnitte der Zuführungsrohre entspricht. Im allgemeinen genügen zwei solcher Zuführungsrohre e.
Die Vorrichtung kann selbst für große Arbeitsleistungen sehr gedrungen gebaut werden. Für eine Vorrichtung von 2000 1 stündlicher Leistung genügt beispielsweise eine Höhe von 1,70 m, eine Länge von 1,20 m und eine Breite von 0,70 m. Bei Unterbrechung des Mischungsvorganges ist die Vorrichtung durch die vorgesehenen Hähne leicht zu entleeren und zu reinigen. Im Notfalle kann man die ganze Vorrichtung leicht in einen mit Dampf oder Wasser zu heizenden Kasten einbauen, um ein Heruntergehen der Temperatur zu verhüten.
Das Verfahren und die Vorrichtung werden vorteilhaft dort angewendet, wo man später wieder eine Trennung der gemischten Flüssigkeiten herbeiführen will, wofür aber Bedingung ist, daß vorher eine sehr innige und vollkommene Mischung der Flüssigkeiten stattfindet.
Das Verfahren und der Apparat können natürlich auch dazu dienen, Flüssigkeiten auszulaugen. Die Erscheinung des Auslaugens ist dann die Folge der innigen Mischung der Flüssigkeiten.
In einigen Fällen kann man beliebige Trennungsapparate unmittelbar an den Mischungsapparat anschließen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Mischen oder Auslaugen von Flüssigkeiten oder von bei der Arbeitstemperatur flüssigen Stoffen im stetigen Betriebe, bei welchem durch ge-
. trennte Rohre zugeleitete Flüssigkeiten wiederholt aufeinanderstoßen, sich mischen und wieder in mehrere Zweige getrennt auseinandergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu mischenden Flüssigkeiten nach getrennter Einführung zunächst eine gemeinsame Wegstrecke mit größerem Querschnitt längere Zeit durchlaufen, erst hierauf wieder in mehrere Zweige getrennt auseinandergeführt werden, um alsdann wieder zu einer gemeinsamen Wegstrecke mit größerem Querschnitt zusammengeleitet zu werden usf., wobei sowohl bei der Zusammenführung als auch bei der Trennung plötzliche Riehtungsänderungen stattfinden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl stufenförmig angeordneter Kammern, die durch Zweigleitungen derart miteinander verbunden sind, daß diese von dem oberen Teile der einen Kammer zu dem unteren Teile der nächsten Kammer führen, so daß bei dem Durchfluß der Flüssigkeiten bedeutende Riehtungsänderungen stattfinden, die nahezu bis 180 ° betragen können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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