DE2260277B2 - Laborgeraet - Google Patents
LaborgeraetInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/50—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
- B01L3/508—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above
- B01L3/5082—Test tubes per se
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
- G01N1/286—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q involving mechanical work, e.g. chopping, disintegrating, compacting, homogenising
- G01N2001/2866—Grinding or homogeneising
Description
Die Erfindung betrifft ein Laborgerät zur Behandlung von Proben, bestehend aus einem rohrförmigen,
einseitig offenen Behälter mit einer rauhen Innenfläche als Mahlfläche und aus einem Mahlstab mit einem im
Durchmesser vergrößerten, dem Innendurchmesser des Behälters angepaßten Endteil.
Im Labor ist es häufig erforderlich, eine Probe zu zermahlen, zu mischen, zu zentrifugieren, zu extrahieren
usw. Es sind Laborgeräte bekannt (»VWR Scientific-Katalog« 72-US-Patent Office 10/12/71, Seiten 218 und
219; »Sargent-Welch-Katalog«, Band 119 »Scientific
Laboratory Instrument, Apparatus & Supplies«, Seiten 231 und 778), in denen diese einzelnen Vorgänge jeweils
in einem Gerät durchgeführt werden können. Wenn z. B. eine Probe erst grob, dann fein gemahlen und
anschließend zentrifugiert werden soll, so muß sie jeweils in einem Laborgerät bearbeitet und anschließend
von einem Laborgerät in verschiedene andere Laborgeräte eingebracht werden, die für die Durchführung
des jeweiligen Vorganges geeignet sind. Das Umfüllen ist nicht nur zeit- und arbeitsaufwendig, es
ergeben sich hierdurch auch zwangsläufig Verluste an Probenmaterial, wodurch das Ergebnis der Analyse
ungenau wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laborgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, in
welchem eine Probe einfach und ohne Verluste und damit genau analysiert werden kann. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Innenfläche des Behälters in eine Bodenzone mit grober Mahlfläche
und eine anschließende Mantelzone mit feiner Mahlfläche unterteilt ist, daß der im Durchmesser vergrößerte
Endteil des Mahlstabes ebenfalls eine Bodenzone mit grober Mahlfläche und eine Mantelzone mit feiner
Mahlfläche aufweist und daß der Behälter an seinem offenen Ende mit einem Verschluß versehen ist.
Mit diesem Laborgerät ist es möglich, eine Probe zunächst grob, anschließend fein zu mahlen und so dann
in dem gleichen Gerät zu zentrifugieren, so daß ein Umfüllen vollständig vermieden wird, was sich günstig
auf die Genauigkeit der Analyse auswirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. l(a) und l(b) eine zusammenfassende perspektivische
Darstellung, die einen aus einem herkömmlichen Potter-Elvehjem Instrument und einem zentrifugalen
Fällungsrohr für zentrifugale Analysearbeiten bestehenden Arbeitssatz zeigt und
Fig.2(a) und 2(b) Längsschnitte in teilweise schematischer
Form, die in einer Zusammenstellung ein Beispiel des die Erfindung darstellenden Labor-Analyseinstrumentes
zeigen.
Wenn, unter Bezugnahme auf Fig. l(a), mit einer herkömmlichen Vorrichtung wie etwa einem Potter-Elvehjem-Homogenisierungsapparat
ein Mahlvorgang durchgeführt wird, ist es erforderlich, zuerst eine Probe in einen Potter-Elvehjem-Homogenisierungsapparat 1
(anschließend Potterrohr genannt), der eine rauhe Mahloberfläche 2 in seinem Inneren besitzt, hineinzubringen,
dann einen Stab 4 darin einzuführen, der einen Mahlteil 3 an seinem Boden besitzt, der geeignet in die
innere Oberfläche des Potterrohrs 1 hineinpaßt (und anschließend als Mahlstab bezeichnet wird), und dann
unter geeigneter Anwendung einer Gleitbewegung die Probe in kleine Stücke zu zermahlen.
Nachdem die Probe mittels Mahlen in die erforderlichen Teile zerkleinert worden ist, wird ein Lösungsmittel
in das Potterrohr 1 gebracht um die gemahlene Probe zu lösen oder zumindest in einem nassen Zustand
zu halten, besonders wenn die Möglichkeit besteht, daß die gemahlene Probe während eines Misch- oder
Schüttelvorganges in der Luft zerstreut wird. Die gelöste oder angefeuchtete Probe wird dann, unter
Bezugnahme auf Fig. l(b), in einen Zentrifugen-Fällungsbehälter
5 (anschließend Zentrifugenbehälter genannt) od. dgl. gebracht, um anschließend einer Analyse
unterzogen zu werden. Für einen solchen Mahlvorgang wird gelegentlich Mörtel oder Meeressand verwendet.
Wenn z. B. die Probe vom Potterrohr 1 in den Zentrifugenbehälter 5 gebracht wird, bleibt jedoch ein
wesentlicher Teil der Probe unvermeidlicherweise in dem Potterrohr zurück, selbst wenn man vorsichtig
vorgeht. Wenn überdies Meeressand verwendet wird, bleibt die Probe inhomogenisiert zurück, was zu einem
schwachen Ertrag der Extraktion führt. Insbesondere wenn die Probe bei der Analyse in Größenordnungen
gewogen wird, die »Gamma« (y) Einheiten (es ist zu beachten, 1 γ = 0,001 mg) entsprechen, gibt es einen
beträchtlichen Irrtum im Ergebnis der gravimetrischen Analyse, was auf diese Weise unvermeidlich zu einer
beträchtlich niedrigen Zuverlässigkeit der Ergebnisse des Experimentes führt. Darüber hinaus führt eine
Übertragung von einem experimentellen Gerät zum anderen zu einer Unterbrechung des glatten Ablaufes
des experimentellen Verfahrens, was auf Seiten des Laborpersonals eine unerwünschte, kostspielige und
starke Belastung veranlaßt, und weiter zu einem Verlust der Arbeitszeit führt.
Ein Beispiel eines Instrumentes, das gemäß der Erfindung den Mahlvorgang und weiter anschließende
Vorgänge vollständig umfaßt, wird nun in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung beschrieben.
F i g. 2(a) zeigt, daß das Innere des Glasrohres 10 (im weiteren Potterrohr genannt) fast bis hinauf zur
öffnung mit einer feinen Mahloberfläche 11 versehen ist, die gegen die Bodenfläche 12 in eine rauhe
Mahloberfläche übergeht, wodurch auf diese Weise eine rauhe Oberfläche 13 geschaffen wird. Wie in Fig. 2(b)
gezeigt ist, ist ein Verschluß 16 vorgesehen, der dicht
anliegend in die öffnung des Potterrohres paßt und
diese abschließt um zu verhindern, daß die gelöste Probe ausläuft, wenn diese kräftig geschüttelt wird. Der
vergrößerte Diametralteil 17 eines Stabes 15, der zum
Mahlen der Probe vorgesehen ist, ist an seiner Bodenfläche 18 mit einer rauhen Oberfläche und an
seiner äußeren Umfangsfläche 19 mit einer feinen Mahloberfläche versehen.
Das Mahlinstrument, das die oben erwähnten Konstruktionsmerkmale aufweist, kann bei den folgenden
Analysearbeiten verwendet werden.
In F i g. 2(a) wird die zu mahlende Probe, nachdem sie
zuvor gewogen worden ist, in das Potterrohr 10 gebracht und dann mittels des Stabes 15 gemahlen. Da
auf der Bodenfläche 18 des vergrößerten Diametralteiles 17 des Mahlstabes 15, der gegenseitig mit der rauhen
Mahloberfläche 13 der Bodenfläche 12 des Potterrohres 10 in Berührung steht, die rauhe Mahloberfläche
vorgesehen ist, wird ein erfolgreiches Mahlen der oben erwähnten Probe bewirkt. Nachdem dieser Mahlvorgang
beendet worden ist, wird ein Lösungsmittel in das Potterrohr 10 geschüttet um die Probe zu lösen. Es ist
empfehlenswert, dieses Lösungsmittel derart hineinzuschütten, daß es die gemahlene Probe vom Stab 15
innerhalb des Potterrohres 10 abwäscht, um einen Verlust der Probe, die an dem Stab kleben könnte, zu
vermeiden und um dadurch die Probenmenge genau beizubehalten.
Im folgenden Verfahren wird dann, unter Bezugnahme auf F i g. 2(b), das Potterrohr 10 nach dem
Verschließen mit dem Verschluß 16 in einer geeigneten Zentrifuge angebracht um einen zentrifugalen Fällungsvorgang oder anderen Verfahren, wie etwa Mischen,
Schütteln und Extrahieren, ausgesetzt zu werden. Nach diesem Vorgang wird für ein nachfolgendes analytisches
Experiment eine gravimetrische Messung entweder an einer Fällung oder an einer überstehenden Flüssigkeit
durchgeführt.
Wenn zwei oder mehr Schichten der gelösten Probe im Rohr auftreten, ist es gewöhnlich notwendig, unter
Benützung solcher Geräte, wie eine Pipette oder eine Nadel, das nötige Lösungsmittel wiederholt hinzuzufügen
bis die Schichten beseitigt sind. In diesem besonderen Fall ist es ersichtlicherweise vorteilhaft,
solch ein Vielzweckrohr gemäß dieser Erfindung zu verwenden, da solche wiederholten Verfahren mit dem
gleichen Rohr, in dem die Probe gelassen wird, durchführbar sind.
Das Glasrohr, auf das sich die vorausgehende Darstellung bezog, kann aus irgendeinem anderen
Material, wie z. B. Plastikharz, Metall od. dgl. hergestellt sein, die Eigenschaften besitzen, die ihrer Benützung
angemessen sind, um die gewünschten Zwecke zu erreichen.
Solch eine Geräteausrüstung läßt sich auch für den allgemeinen Gebrauch verwenden, wie etwa in der
Heim- oder in der kommerziellen Küche oder zu Tisch, und zwar z. B. als Nahrungsbehälter zum Mischen,
Schütteln, usv/. und für die Kühlung, wobei die Nahrungsmittel daringelassen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Laborgerät zur Behandlung von Proben, bestehend aus einem rohrförmigen, einseitig offenen Behälter mit einer rauhen Innenfläche als Mahlfläche und aus einem Mahlstab mit einem im Durchmesser vergrößerten, dem Innendurchmesser des Behälters angepaßten Endteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Behälters (10) in eine Bodenzone (12) mit grober Mahlfläche (13) und eine anschließende Mantelzone mit feiner Mahlfläche (!1) unterteilt ist, daß der im Durchmesser vergrößerte Endteil (17) des Mahlstabes (15) ebenfalls eine Bodenzone (18) mit grober Mahlfläche und eine Mantelzone (19) mit feiner Mahlfläche aufweist und daß der Behälter (10) an seinem offenem Ende mit einem Verschluß (16) versehen ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (2)
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US307534A US3865551A (en) | 1972-11-17 | 1972-11-17 | Laboratory analysis instrument |
DE2260277A DE2260277C3 (de) | 1972-11-17 | 1972-12-08 | Laborgerät |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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