DE2341875C3 - Verfahren zur Entgasung eines Umlaufs für den Transport von Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren zur Entgasung eines Umlaufs für den Transport von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entgasungeines Umlaufs für den Transport
von Flüssigkeiten.
Die Erfindung beabsichtigt insbesondere, stagnierende Luft- oder andere Gasblasen in den Leitungen,
Verbindungsstücken, Filtern, Meß- und Regelapparaturen usw. von Gießeinrichtungen, besonders von
Gießeinrichtungen zur Herstellung von photographischem, lichtempfindlichem Material, zu entfernen.
In vielen Gießeinrichtungen ist es nicht möglich, die Leitungen und die Apparatur so zu installieren,
daß die Ansammlung von Luft- oder Gasblasen in Senkungen, Hohlräumen, zwischen Verbindungen
oder Wänden vermieden werden kann. Außerdem bieten Ventile, Verbindungssysteme, Meß- und Verfahrensapparaturen
in der Art ihrer Konstruktion viele Möglichkeiten zur Ansammlung von Luft- oder
Gasblasen. Die meisten Gießsysteme für das Auftragen von flüssigen Schichten auf Materialbahnen arbeiten
horizontal; diese Stellung fördert zusätzlich zu den niedrigen Flüssigkeitsgeschwindigkeiten, die in
den Verteilungskanälen vorhanden sind, in den Gießsystemen das Zurückbleiben von Luft- oder Gasblasen.
Es ist weiterhin bekannt, daß Filtermedien in Form von gewebtem Material, gepreßten Fasern oder gesintertem
Material sehr schwer Luft herauslassen, die in Maschen, Poren oder Zwischenräumen gefangen ist.
ι" Das Entfernen dieser eingeschlossenen Luft kann
Blasen von mikroskopischer Größe hervorrufen, die lange nach der Benetzung des Filtermediums durch
eine Flüssigkeit freikommen können. Weiterhin ist bekannt, daß ein Filtermedium als Folge von Kapillarkräften
der Flüssigkeit in den Zwischenräumen des Filtermediums für Luft- oder Gasblasen vollständig
undurchdringlich werden kann, so daß Luft- und Gasblasen, die durch eine Flüssigkeit mitgeführt werden,
sich vor dem Filter ansammeln können. Diese Luft- oder Gasblasen werden auf unregelmäßige Weise in
Übereinstimmung mit Änderungen in den Fließbedingungen entfernt, die von der Durchflußmenge der
Viskosität und Dichte der Flüssigkeit usw. abhängen. Das Risiko eines Auftretens der erwähnten Luft-
oder Gasblasen erhöht sich, wenn die Viskosität einer Flüssigkeit höher wird und wenn die Einrichtung innerhalb
kürzerer Zeiträume für verschiedene Flüssigkeiten gebraucht wird, wobei jede neue Flüssigkeit
ein Entleeren und Reinigen des Umlaufs mit unver-
M) meidbarer Belüftung des Umlaufs erfordert.
Bekannte Techniken, die die Verwendung von entlüfteten Spülflüssigkeiten oder das Einsetzen eines
hohen Vakuums umfassen, bieten keine befriedigenden Ergebnisse und zwar aus folgenden Gründen:
r> Das Spülen des Umlaufs mittels einer entlüfteten
Spülflüssigkeit muß bei verschiedenen Viskositäten und Fließverhältnissen durchgeführt werden, und es
sollte vorzugsweise mit einer ziemlich langen Spülphase mit der Verfahrensflüssigkeit abschließen, die
4» durch den Umlauf transportiert werden soll. Die beschriebene
Technik ist zeitraubend und kann zu erheblichen Verlusten der teuren Flüssigkeiten führen,
z. B. im Fall von photographischen Gießzusammensetzungen.
Die Entlüftung des Umlaufs durch Bildung eines hohen Vakuums im Umlauf erfordert die Verwendung
von teuren Vakuumapparaturen. Die Evakuierung des Umlaufs ist begrenzt durch den Dampfdruck der
nach vorheriger Reinigung im Umlauf verbleibenden Spülflüssigkeit. Außerdem erfährt die Flüssigkeit,
wenn sie nach der vollständigen Entlüftung des Umlaufs in diesen eingeführt wird, einen beträchtlichen
Temperaturabfall als Folge von Verdampfungswirkungen, der der Überhitzung der Flüssigkeit zuzuschreiben
sind. Die Überhitzung ist eine Folge des Unterschiedes zwischen der tatsächlichen Temperatur
der Flüssigkeit und der Sättigungstemperatur der Flüssigkeit, die sich im Umlauf bei hohem Vakuum
einstellt; die Sättigungstemperatur ist viel niedriger als die Temperatur der Flüssigkeit, die in den Umlauf
eintritt. Der beschriebene Temperaturabfall gibt häufig Anlaß zur Eindickung der Flüssigkeit oder kann
Viskositätsstreifen und -schlieren im Fall von gelatineartigen oder viskosen Flüssigkeiten hervorrufen,
b5 ebenso eine Schaumbildung für den Fall, daß oberflächenaktive
Additive in der Flüssigkeit anwesend sind. Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein verbessertes
Verfahren zur Entlüftung eines Flüssigkeits-
Umlaufs zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält ein
Verfahren zur Entgasung eines Umlaafs für den Transport von Flüssigkeiten, insbesondere von photographischen
Suspensionen, folgende Schritte: Herstellung eines verminderten Drucks im Umlauf, um
Luft oder andere Gase, die darin vorhanden sind, zu verdünnen, Erzeugung eines gesättigten Dampfes bei
einem Druck, der höher als der verminderte Druck, jedoch niedriger als der atmosphärische Druck ist,
Aufrechterhaltung eines Dampfstromes durch den Umlauf, um die verdünnte Luft oder andere Gase aus
dem Umlauf zu verdrängen, und schließlich das Pumpen einer entgasten Flüssigkeit durch den Umlauf, um
den Dampf auszutreiben.
Die Herstellung des verminderten Drucks im Umlauf hat die Wirkung, daß das Volumen der zurückbleibenden
Luft- oder Gasblasen, verglichen mit dem Volumen bei atmosphärischem Druck, beträchtlich
vergrößert wird, so daß die Blasen durch den Dampfstrom einfacher erfaßt und ausgestoßen werden können.
Das Pumpen der entgasten Flüssigkeit durch den Umlauf verursacht eine plötzliche Druckzunahme im
Umlauf, so daß die Atmosphäre bei vermindertem Druck, die im Umlauf nach dem Ausstoßen der verdünnten
Luft oder anderer Gase zurückgeblieben ist, zu einem außerordentlich kleinen Volumen komprimiert
wird, das kondensiert oder sich fast augenblicklich als kleine Dampf- oder Gasblasen im Strom der
entgasten Flüssigkeiten löst.
Der Ausdruck »Umlauf«, wie er in der vorliegenden Patentanmeldung verwendet wird, umfaßt alle
Elemente, die auf dem Wege einer entgasten Flüssigkeit vom Punkt der Zugabe bis zum endgültigen Bestimmungs-Endpunkt
der Flüssigkeit liegen. Im Beispiel der vorliegenden Patentanmeldung umfaßt der Umlauf einen Vorratsbehälter, Pumpen, eine Entgasungsstation,
eine Apparatur, die die Durchflußmenge kontrolliert, ein Filter und eine Gießstation. Man muß
darüber im klaren sein, daß das erfindungsgemäße Verfahren ebensogut für die Entgasung von Flüssigkeitsumläufen
verwendet werden kann, die nicht in einer Gießstation enden, sondern beispielsweise dem
Transport einer Flüssigkeit von einer Bearbeitungsapparatur zur anderen dienen.
Bevorzugte, jedoch nicht wesentliche, zusätzliche Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind wie folgt:
Der erzeugte, gesättigte Dampf wird zum Umlauf durch eine Leitung geführt, die eine Öffnung enthält,
welche die Durchflußmenge des Dampfes kontrolliert.
Der erzeugte Dampf wird durch Verdampfen einer Flüssigkeit erzeugt, die hinsichtlich der physikalischen
und chemischen Eigenschaften der Behandlungsflüssigkeiten inert ist.
Eine entgaste Spülflüssigkeit wird durch den Umlauf gepumpt, bevor eine Behandlungsflüsfigkeit hineingegeben
wird, die dort transportiert werden soll.
Die Erfindung wird nachfolgend hinsichtlich der Zeichnung beschrieben, die eine querschnittartige
Darstellung einer Einrichtung darstellt, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen.
Eine flüssige Zusammensetzung, z. B. eine lichtempfindliche, photographische Gießlösung, wird von
einem Vorratsbehälter 1 mit dem Ventil 3 durch eine Leitung 2 zu einem Entgasungsapparat 5 transportiert.
Der FÜissigkeitstransport kann durch das Eigengewicht
stattfinden, er kann jedoch auch mittels einer Pumpe durchgeführt werden, wie z. ß. Pumpe 4, die
in der Zeichnung gezeigt wird. Der Entgasungsapparat 5 kann ein allgemein bekannter Apparat sein, des-
sen Wirkungsweise auf einer Vakuumbehandlung, einer Ultraschallbehandlung oder einer Kombination
von beiden beruht. Die Gießzusammensetzung wird durch eine Pumpe 9 des positiven Verdrängungstyps,
wie eine Zahnradpumpe, durch die Leitung 7 ge-
I» pumpt, die einen Druckfühler 10 enthält, durch einen
Apparat 12 zum Messen der Druckflußmenge, durch ein Filter 13 und einen Temperaturfühler 14. Die Leitung
7 endet an einer Gießstation 15, die irgendeine bekannte Gießstation, wie ein Tauchgießer, ein Kaskadcngießer,
ein Extrusionsgießer od. dgl. sein kann. Eine Kappe oder Hut 16 kann über die Flüssigkeitsaustrittsöffnung
des Gießers, der mit Luft in Verbindung steht, und eine Gummidichtung gesetzt werden
(hier nicht gezeigt), die über dem unteren Ende
2» der Kappe angebracht ist; es kann daher ein luftdichter
Abschluß zwischen der Kappe und dem Ausgang des Gießers gewährleistet werden. Die Leitungen 2
und 7 und die verschiedenen Apparaturen, die im Umlauf in den Leitungen eingeschlossen sind, sind mit
2"> Wassermänteln oder dergleichen versehen, mit deren Hilfe die Le'tungen und Apparaturen auf eine Temperatur
erwärmt werden können, die vom Temperaturfühler 14 kontrolliert werden kann.
Der gesättigte Dampf zum Ausstoßen von Luft oder
«ι anderen Gasen aus dem Umlauf wird in einem Verdampfungsapparat
19 erzeugt, worin die zu verdampfende Flüssigkeit, im vorliegenden Beispici entmineralisiertes
Wasser, auf einem konstanten Niveau gehalten wird und zwar mittels eines Niveaufühlers
r> 20. Dieser Niveaufühler kontrolliert das Einlaßventil
21 der Wasserzufuhr. Die Verdampfungstemperatur wird konstant gehalten mittels eines Temperaturfühlers
22, der das Ventil 23 eines Hochdruckdampfumlaufes kontrolliert, der wiederum mit einer Heizspirale
24 im Apparat in Verbindung steht.
Der Dampfraum im Verdampfungsapparat 19 wird auf einen Druck gehalten, der niedriger als der atmosphärische
Druck ist, um einen gesättigten Dampf bei einer Temperatur, die niedriger als 100° C ist, zu er-
i) halten. Der gesättigte Dampf kann durch die Leitung
25, das Ventil 26 und einen zusätzlichen Widerstand in der Leitung, der aus einer geeichten Blende 27 bestehen
kann und sich unmittelbar vor dem Eingang des Entgasungsapparates befindet, in den Apparat 5
einfließen. Von hier an kann der Dampf auf zwei Wegen geführt werden, nämlich einem ersten Weg, der
das Ventil 29 und die Leitung 28 zur Vakuumpumpe 32 enthält, und einem zweiten Weg, der ein Rückschlagventil
8, die Apparate von Pumpe 9 zur Kappe 16, einem Ventil 31 und eine Leitung 30 enthält, die
zur Vakuumpumpe 32 führt. Die Vakuumpumpe 32 dient zum Absaugen von Luft und Dampf und kann
eine Wasserstrahl- oder Dampfstrahl-Vakuumpumpe oder eine rotierende Naßluftpumpe sein, gelegentlich
bo kombiniert mit einem Kondensationsapparat. Die Vakuumpumpe muß einen genügend niedrigen Druck
im Umlauf zwischen dem Einlaßventil 3 und der Gießstation 15 auf der einen Seite und zwischen dem
Verdampfungsapparat 19 und dem Entgasungsapparat 5 auf der anderen Seite erzeugen und aufrechterhalten.
Ein Vakuummesser 33 zeigt den absoluten Druck in den Umläufen an.
Die folgenden Verfahrensschritte veranschaulichen
die Wirkung der Einrichtung, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
1. Die Umläufe dei Leitungen 2 und 7 zwischen Ventil 3 und Gießstation 15 sind frei von Gießzusammenscizung
oder Spülflüssigkeit und stehen urter atmosphärischem D:uck. Der Gießer
15 wird in eine Stellung gebracht, worin die Entgasung
unter den besten Bedingungen stattfinden kann. Die Ventile 3, 23. 26, 29 und 31 sind
geschlossen.
2. Die Vakuumpumpe 32 wird angelassen und die Ventile 29 und 26 geöffnet, um die Luft vom
Dampfraum des Verdampfungsapparates 19 zu evakuieren, bis der Dampfdruck, der der Temperatur
der ungeheizten Flüssigkeit im Apparat entspricht, erreicht ist. Wie hiervor schon erwähnt
wurde, muß im Falle von Wasser der Druck auf 17,5 Torr für eine Wassertemperatur
von 20° C sinken. Danach wird das Ventil 26 der Leitung 25 geschlossen.
3. Die Vakuumpumpe fährt fort, Luft von der Leitung 2, der Pumpe 4 und dem Apparat 5 zum
Rückschlagventil 8 zu bringen, bis der Vakuummesser 33 einen ausreichend niedrigen Druck
anzeigt, z. B. einen Druck von K) bis 20 Torr. Das Ventil 29 wird geschlossen und der Umlauf
kann auf eventuelles Lecken geprüft werden.
4. Der Hut 16 wird über den Flüssigkeitsausgang des Gießers 15 gesetzt und das Ventil 31 geöffnet,
so daß die Leitung 7 vom Rückschlagventil 8 an bis einschließlich Leitung 30 entgast werden
kann, bis auf einen niedrigen Druck, der auf die gleiche Größenordnung eingestellt wird wieder
unter dem Schritt 3 erreicht, d. h. einen Druck von 10 bis 20 Torr.
5. Die Leitungen 2 und 7 - möglicherweise einige oder alle Apparate, die mit diesen Leitungen
verbunden sind-werden auf die Temperatur der Gießzusammensetzung aufgeheizt, z. B. 35° C.
so daß restliche Mengen einer früheren Gießzusammensetzung oder Spüifiüssigkeit wahrend
dieser Vorbereitungsphase verdampfen können und die Kondensation von Wasserdampf während
der nächsten Phase in einem beträchtlichen Ausmaß vermieden wird.
6. Nachdem die Drucke, die unter den Schritten 3 und 4 erwähnt wurden, erreicht worden sind,
wird das Ventil 31 der Leitung 30 geschlossen und der Verdampfungsapparat 19 angelassen,
indem man das Dampfventil 23 öffnet. Die Temperatur des gesättigten Dampfes, der im Apparat
19 erzeugt wird, wird mittels des "'"omperaturfühlers
22 festgestellt, so daß dessen Temperatur höher als die Temperatur der Gießzusammensetzung
ist. Der Temperaturunterschied kann in einer bevorzugten Ausfiihrungsform 10' C bis
20' C betragen, so daß für eine Gießzusammensetzungstemperatur
von 35° C die Temperatur des gesättigten Dampfes bis 55 r C steigen kann.
Der Dampfdruck, der dieser Temperatur bei Sättigung entspricht, üegt bei etwa 120 Torr.
Durch das Öffnen der Ventile 26 und 29 brcilet sich der erzeugte Wasserdampf über die Blende
27 aus und fließt in einer kontrollierten Menge durch den Hntgasungsapparat 5 und die Leitung
28. wonach er durch die Vakuumpumpe 32 evakuiert wird. Als Folge seiner hohen Geschwindigkeit
bei niedriger Dichte stößt das Wasser die Luft aus, die bei niedrigem Druck in der Leitunj
anwesend ist. Der beschriebene Ausstoße) el 11
findet innerhalb einer gewissen Zeit statt, die fü
eine gegebene Einrichtung z. B. 30 bis 120 Stun den betragen kann; danach wird das Ventil 2?
geschlossen.
7. Das Ventil 31 wird geöffnet, so daß Wasser dampf nunmehr über den Apparat 5, das Rück
schlagventil 8 und die Apparle 9.10, 12, 13 unc
ίο 14, den Gießer 15, den Saughut 16 und die Leitung
30 zur Vakuumpumpe 32 strömen kann Auf ähnliche Weise wie unter Schritt 6 beschrieben,
werden die eingeschlossene Luft und die Gase durch den Wasserdampf, der während einei
η gegebenen Zeit mit hoher Geschwindigkeit ir
Richtung des Transports der Gießzusammensetzung durch den Umlauf strömt, aus dem Apparai
und den Leitungen ausgetrieben. Dieser zweite Austreibungscyclus kann 1 bis 10 Minuten dau-
-'« ern.
8. Das Ventil 31 wird geschlossen, die Ventil 25 und 3 geöffnet und die Pumpen 4 und 9 angelassen.
Die Gießzusammensetzung fließt vom Vorratsbehälter 1 durch die Pumpe 4 und die Leitung
2 zum Entgasungsapparat 5; verdünnte Luft, die zufällig in der Leitung 2 und dei
Pumpe 4 anwesend sein könnte, wird durch der Entgasungsapparat 5 und die Leitung 28 zur Vakuumpumpe
32 weitergeführt, zusammen mil
i(i gesättigtem Wasserdampf, der durch die Leitung
25 zugeführt wird.
Nach der Entgasung der Gießzusammensetzung im Apparat 5 wird die Gießzusammensetzung
mittels der Pumpe 9 durch die Leitung 7 und die
J-. entsprechenden Apparate zum Gießer 15 gepumpt. Als Folge der plötzlichen Druckzunahme
im Umlauf wird die Wasserdampfatmosphäre zu einem sehr kleinen Volumen zusammenfallen
und fast augenblicklich als kleine Tröpfchen in die Gießzusammensetzung hineinkondensieren.
Die Gießzusammensetzung wird schließlich den Umlauf bis Ventil 31 vollständig ausfüllen.
Selbstverständlich wird der beschriebene Schritt durchgeführt, während die Apparate 9 und 12,
a-, die die Durchflußmenge kontrollieren, unwirksam
bleiben.
9. Das Ventil 3 wird geschlossen, die Pumpen 4 und 9 angehalten, der Hut 16 vom Gießer 15 entfernt
und letzterer in Gieß-Arbeitsstellung gebracht.
•,ο Das Ventil 3 wird wieder geöffnet, die Pumpen 4
und 9 wieder angelassen, der Mechanismus, der die Bahn treibt, um an der Gießstation beschichtet
zu werden, wird gestartet, und das System, das die Durchflußmenge kontrolliert und die
Apparate 9 und 12 enthält, wird in Betrieb gesetzt, so daß die eigentliche Beschichtung beginnen
kann.
Es ist selbstverständlich, daß die beschriebenen Arbeitsgänge
und die Apparate zur Durchführung nicht ι,,, auf das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sind;
die folgenden Ausführungsformen veranschaulichen einige naheliegende Alternativen.
Der Fluß des Wasserdampfes durch den Entga-
sungsapparal 5 kann nach Wunsch angehalten oder
i,5 fortgesetzt werden und zwar während der unter 8 und
beschriebenen Schritte, in dein man die Ventile 26
und 29 öffnet oder schließt.
Die Schritte untci 8 und 9 können auch mittels einer
geeigneten Spülflüssigkcit durchgeführt und die eigentliche
Gießzusamim'usel/iingdeni Umlauf erst zugeführt
werden, nachdem die Spülflüssigkeit eine gewisse /eil durch den Umlauf und den Gießer 15
geflossen ist.
Kin geeigneter Mechanismus kann die verschiedenen
Ventile, l'umpe, Heizanlagen usw. kontrollieren,
so daß die Schritte von 1 his 9 völlig automatisch gesteuert werden können.
Das Aufhci/cn der Flüssigkeit im Veidamplungsapparat
kann auch elektrisch stattfinden anstatt durch Dampfheizung /ti erfolgen, und so kann der Fühler
22 einen Schalter in einem elektrischen Stromkreis steilem, um eine elektrische Heizspirale zu
speisen, die im lank 19 elektrisch isoliert inoiilicil
ist.
F'iir den Fall, daß sieh die Gießeinrichtung seihst
nicht für eine schnelle Iinlgusung mittels eines Vakuumsabzuges,
wie es beschrieben wurde, eignet, und wenn eine Fntgasung des Umlaufs, der den Gießer
speist, noch erforderlich ist, kann ein Zweiwegeventil im Zufühi iiiigsumlaul des Gießers zwischen dem Gießer
15 it ml dem Filter 13 angebracht werden, so daß
der Umlauf der Leitung 7 direkt mit dem Ventil 31 für die Hntgasung oder mit dem Gießer 15 für die
Gießausführung verbunden werden kann.
Hierzu \ Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Entgasung eines Umlaufs für
den Transport von Flüssigkeiten, insbesondere von photographischen Emulsionen, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Schritte umfaßt:
a) Herstellung eines verminderten Druckes im Umlauf, um Luft oder andere Gase, die darin
anwesend sind, zu verdünnen,
b) Erzeugung eines gesättigten Dampfes bei einem Druck, der höher ist als der verminderte
Druck unter a), jedoch niedriger als der atmosphärische Druck ist, und das Aufrechterhalten
eines Dampfstromes durch den Umlauf, um die verdünnte Luft oder die anderen
Gase aus dem Umlauf auszutreiben,
c) schließlich das Pumpen einer entgasten Flüssigkeit durch den Umlauf, um den Dampf
daraus auszutreiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte, gesättigte Dampf
durch eine Leitung zum Umlauf geführt wird, die einen zusätzlichen Widerstand enthält, wodurch
die Durchflußmenge des Dampfes kontrolliert und der Druckabfall im Umlauf in die Richtung der
Quelle gesättigten Dampfes verlegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf Wasserdampf ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des erzeugten Dampfes höher ist als die Temperatur
der entgasten Flüssigkeit, die durch den Umlauf gepumpt wird, um den Dampf auszutreiben.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die entgaste Flüssigkeit die Behandlungsflüssigkeit ist, welche
durch den Umlauf transportiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die entgaste Flüssigkeit
eine Spülflüssigkeit ist, die durch den Umlauf gepumpt wird, bevor die zu transportierende
Behandlungsflüssigkeit hineingegeben wird.
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