DE2341850A1 - Schwingungsdaempfer fuer magnetlager - Google Patents
Schwingungsdaempfer fuer magnetlagerInfo
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Description
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Dämpfung von Schwingungen in Magnetlagern sowie insbesondere auf die Dämpfung
von Querbewegungen der von den Magnetlagern gehaltenen Eotorenden·
Solche Magnetlager sind aus einem beweglichen Teil, dem Rotor, an dessen Ende ein magnetischer Werkstoff angeordnet ist, und
aus einem festen Teil, dem eigentlichen Lager, zusammengesetzt, in dem Elektromagnete eingebaut sind, deren Speisung den axialen
Verstellungen des Rotors unterworfen ist, wobei für den Rotor eine mittlere, in bezug auf den festen Teil bestimmte Position
sichergestellt wird. Die zuvor beschriebenen Lager gewährleisten also die Halterung einer Welle ohne jeden mechanischen Eontakt
und lassen tatsächlich die Erreichung äußerst hoher Drehgeschwindigkeiten, z.B. solcher in der Größenordnung von 1000 t/s oder
noch mehr, zu.
40981Λ/0353
-2-
~2- 23^ i ν 5 0
Bei solchen Geschwindigkeiten ist die Achse des Rotors jedoch
periodischen Schwingungen um eine Achse ausgesetzt, die rechtwinklig zu seiner Drehachse verläuft. Dieses Phänomen ist unter
dem Hamen Nutation bekannt; seine frequenz ist praktisch der der Drehung des Rotors um seine Achse proportional und es besteht
im Hinblick auf die erreichten Geschwindigkeiten die Notwendigkeit zu dämpfen.
Das ist das Ziel, das sich die vorliegende Erfindung gesetzt
hat.
Das besondere Problem dabei besteht darin, die beiden augenscheinlich
unvereinbaren Zielsetzungen zu einem Ausgleich zu bringent Dämpfung der Nutation des Rotors und Vermeidung jeglichen
Kontakts zwischen Rotor und Lager.
Dieses Ziel wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht,
daß am Rahmen oder am Lager Reibungsmittel befestigt sind und auf ein mindestens teilweise aus magnetischem Werkstoff
bestehendes sowie zwischen Rotor und Lager derart eingeschaltetes Bauteil einwirken, daß der magnetische Werkstoff sich genau
in dem Luftspalt auf der Bahn der Feldlinien des Magnetkreises befindet, der den Rotor und das Lager verbindet.
Andererseits ist das Bauteil mit dem Rahmen derart verbunden, daß es mindestens annähernd rechtwinklig zu den Feldlinien in
dem Luftspalt beweglich ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird
-3-
409814/0353
OFUGiNAL INSPECTED
jede radiale Verstellung des Rotors eine Deformation der Feldlinien
nach eich ziehen, die eine entsprechende Verstellung des Bauteils bewirkt; umgekehrt wird es aus demselben Grund möglich
sein, durch eine Einwirkung auf das Bauteil, vor allem durch eine Dämpfung seiner Bewegungen, auf die Bewegung des Rotors
Einfluß zu nehmen und insbesondere seine nutation zu dämpfen·
Das Verständnis der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird mit Hilfe
der nachstehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen erleichtert, die schematisch in der beigefügten Zeichnung dargestellt
sind.
Es zeigen
Fig. 1 eine im Axialschnitt dargestellte Vorderansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung versehenen
Magnetlagers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes, zur Einschaltang
zwischen dem Ende des Rotors und dem Lager bestimmten Bauteile,
Fig. 3 eine Schnittansicht des in Fig. 2 dargestellten Bauteils nach Linie III - III,
-4-4098 T 4/ Ü353
J U I ο b U
Pig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen,
zur Einschaltung zwischen dem Ende des Rotors und dem Lager bestimmten Bauteils,
Pig. 5 eine Schnittansicht des in Pig. 4 dargestellten Bauteils
nach Linie V-V,
Pig. 6 eine im Axialschnitt dargestellte Vorderansicht einer anderen
Aueführungsform der Stütz- und Dämpfungsvorrichtung eines Einsehalt-Bauteils der in Pig. 1 dargestellten Vorrichtung
und
Pig. 7 eine im Axialschnitt dargestellte Vorderansicht einer anderen
Ausführungsform der Stütz- und Dämpfungsvorrichtung eines Einsehalt-Bauteils der in Pig. 1 dargestellten Art.
Wie Pig. 1 erkennen läßt, ist die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung auf einem Magnetlager 1 bekannter Bauart befestigt,
das an einen Rahmen 2 angeschlossen ist und einen Elektromagneten aufweist, dessen Wicklung 3 bei Stromdurchgang eine magnetische
Materie 4a induziert.
Diesem Lager 1 ist ein Rotor 5 zugeordnet, dessen Ende mit einem magnetischen Werkstoff 4b versehen ist, der den Anschluß des in
Pig. 1 bei 11 schematisch dargestellten Magnetkreises gewährleistet.
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• 5- 2341^50
Auf der Bahn dieses Magnetkreises und in dem zwischen dem Lager 1
und dem Ende des Rotors 5 bestehenden luftspalt ist ein Bauteil 6
eingeschaltet, das aus zwei kreisförmigen Eingen 4c aus magnetischem
Werkstoff zusammengesetzt ist, die genau auf dem Verlauf der Feldlinien des Magnetkreises angeordnet und mittels eines unmagnetischen
Werkstoffs 7 voneinander getrennt sind·
Bas Bauteil 6 ist auf einer Halterung 9» z.B. radialen Stangen,
auf irgendeine Weise, z.B. durch Einsetzen oder Aufkleben, befestigt, wobei die Halterung 9 mit dem Rahmen 2 über eine Aufhängung
verbunden ist, die aus Klaviersaiten 8 besteht, welche mit ihrem einen Ende am Rahmen 2 und mit ihrem anderen Ende an der Halterung
9, z.B. durch Schweißen, befestigt sind.
Schließlich ist öl 10 mittels Kapillarität zwischen dem Bauteil 6
und dem Lager 1 gehalten.
Es versteht sich von selbst, daß die vorstehend vorgeschlagene Ausführungsfora lediglich als Beispiel und folglich keineswegs
einschränkend zu verstehen ist· Pie dort beschriebenen Organe oder Mittel können also jede Form annehmen, die ihnen zu geben für wünschenswert
gehalten wird, sofern man dabei innerhalb der von dem beigefügten Hauptanspruch präzisierten Grenzen bleibt.
Die Pig. 2, 3, 4 und 5 zeigen z.B. verschiedene mögliche Ausführungsformen
des Bauteils 6.
-6-4098U/0353
-ß- 2 3 4 1 ::■ S O
In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführung des Bauteils 6 dargestellt,
bei welcher der unmagnetische Werkstoff 7» der die beiden kreisförmigen Ringe 4c aus magnetischem Werkstoff voneinander
trennt, die Form kurzer radialer Stäbe aufweist, welche die beiden Ringe 4c miteinander verbinden; die Zahl der Stäbe ist
dabei offensichtlich nicht einschränkend zu verstehen.
Die Fig. 4 und 5 lassen eine andere Ausführung des Bauteils 6 erkennen, bei der die Ober- und/oder die Unterseiten der beiden
magnetischen Binge 4c nicht mehr in einer Ebene liegen. Das kann
mehrere Vorteile haben, z.B. den einer weichen Begrenzung der Amplitude der radialen Verstellungen des Rotors 5f dabei erhält
das obere Ende des Rotors 5 eine Form, wie sie z.B. strichpunktiert in Fig. 5 dargestellt ist, eo daß, ausgehend von einer bestimmten
maximalen Amplitude, der Rotor 5 dann, wenn das Bauteil 6 seine radiale Bewegung nicht mehr mitmacht, gegen dessen Unterseite
stößt. Weiter besteht der Vorteil, daß eine Möglichkeit zur Regelung der Dämpfung durch Änderung des zwischen der Oberseite
des Bauteile 6 und dem Lager 1 gelegenen Spalts erzielt wird, z.l.
mittels eines Gewindes, das zwischen einem der Ringe 4c und dem Werkstoff 7 vorgesehen ist.
Aus Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform der Aufhängungs- und
Heibungemittel des Bauteils 6 ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform sind im Vergleich mit Fig. 1 die Klaviersaiten durch Federn
ersetzt worden, während die Halterungen 9 unmittelbar auf z.B. aus Kautschuk bestehenden Reibern 12 aufliegen, die mit dem Rah-
-7-409814/1)35 3
ORIGINAL INSPECTED
sen 2 fest verbunden sind.
Pig. 7 bat eine andere Ausführungsform der Aufhängungs- und Reibungsmittel des Bauteile 6 zum Gegenstand, Bei dieser Ausführungsform sind die Halterungen 9 des Bauteils 6, z.B. durch Verschweißen ihrer Enden, an Lagerfüßen angebracht, die in eine
flüssigkeit eintauchen, welche in einem mit dem Rahmen 2 fest verbundenen kreisringförmigen Behälter enthalten ist. Auf diese
Weise wird also sowohl die Positionierung als auch die Dämpfung des Bauteils 6 sichergestellt, während die Halterungen 9 umgebende Federn eine ergänzende Rückführung gewährleisten.
409814/0353
Claims (6)
1.) Vorrichtung zur Dämpfung der Nutationsbewegung eines Rotors,
insbesondere einer Ultra-Zentrifuge, der in an einem Rahmen befestigten Magnetlagern gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Luftspalt zwischen dem magnetischen Endbereich des Rotors (5) und dem entsprechenden, ortsfest angebrachten
Magnetlager (1) mindestens ein magnetischer Körper vorgesehen ist, der in bezug auf das Lager (1) und den Rotor
(5) in einer zu den Feldlinien im Luftspalt mindestens annähernd rechtwinkligen Richtung bewegbar ist, und daß ein
oder mehrere Reibungsmittel zwischen dem Körper und einem
festen Teil des Rahmens (2) oder Lagers (1) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
magnetische Körper von einem kreisförmigen Ring (4c) gebildet ist, der auf der Bahn der Feldlinien mindestens eines
durch das Ende des Rotors (5) und das Lager (1) hindurchgehenden Magnetkreises (11) gelegen ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
awei gleichachsige kreisförmige Ringe (4c) auf der Bahn der Feldlinien im Luftspalt zwischen dem Ende des Rotors
(5) und dem Lager (1) gelegen sind und daß sie durch einen unmagnetischen Werkstoff (7) voneinander getrennt sind.
-9-
-9- 234 1 £-50
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet
, daß der magnetische Körper auf einer Halterung (9) montiert ist, die mit dem Rahmen (2) mittels einer Aufhängung
(8), z.B. Schnüren, Klaviersaiten oder Federn, verbunden
ist·
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen dem Lager (I) oder dem Rahmen (2) und dem magnetischen Körper oder dessen Halterung (9) angeordnete
Reifungsmittel von viskoser Art ist, z.B. aus einer flüssigkeit (10) besteht, die mittels Kapillarität zwischen
der Oberseite des magnetischen Körpers und der Unterseite des Lagers (1) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen dem Lager (1) oder dem Rahmen (2) und dem magnetischen Körper oder dessen Halterung (9) angeordnete
Reibungsmittel von einem unmittelbaren Kontakt des magnetischen Körpers, dessen Halterung (9) oder seiner Aufhängung
(8) mit einem festen Seil des Lagers (1) oder Rahmens (2), s.B. mit dem Rahmen (2) fest verbundenen Reibern
(12) aus Kautschuk, gebildet ist·
4098U/U3b3
ORIGiNAL INSPECTED
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